Checklisten und Mitarbeiterbefragungen

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Checklisten und Mitarbeiterbefragungen

Die Besichtigung von risikobedrohten Objekten dient zur einfachen und schnellen Erfassung visuell wahrnehmbarer Risiken (vor allem Umweltrisiken sowie technische Risiken).

  • Diese Methode ermöglicht die Bildung eines Gesamtüberblicks über die örtlichen Gegebenheiten.

Die Befragung von externen Experten oder von fachkundigen Mitarbeitern kann wichtige Informationen über interne sowie externe Unternehmensrisiken geben.

  • Befragungen können sowohl schriftlich als auch mündlich durchgeführt werden.
  • Die Mitarbeiterbefragung trägt primär zur Erfassung interner Risiken bei, die Expertenbefragung hat die Erfassung externer Risiken zum Ziel.

Checklisten sind standardisierte Fragebögen zur systematischen Risikoerfassung im gesamten Unternehmen oder in Bereichen des Unternehmens.

  • Sie können offene sowie geschlossene Fragen enthalten, wobei geschlossene Fragen i. d. R.
  • vorteilhafter für die Erkennung von Risiken sind.
  • Checklisten erreichen in der Praxis einen breiten Mitarbeiterstamm.
  • Jedoch engen Checklisten den Blick ein, weshalb Risiken, die nicht in der Liste abgefragt werden, vergessen werden können.

Die Tabelle zeigt einen Ausschnitt aus einer Checkliste mit offenen Fragen für den Bereich „Management und Organisation“

Frage Bedeutung
Kennt das Management die Chancen/Risiken/Stärken/Schwächen des Unternehmens Eine Chancen-Risiken-Analyse und Stärken-Schwächen-Analyse sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden.
  • Während die Chancen die externen Entwicklungen am Markt aufzeigen, bilden die Stärken und Schwächen das (interne) Potential des Unternehmens ab.
  • Ein Abgleich zwischen beiden Sichtweisen ist für die strategische Ausrichtung hinsichtliche Märkte, Kunden, Produkten, Organisation, Mitarbeiter, Informationstechnologie (Stichwort strategische Erfolgsfaktoren) etc.
  • notwendig
Wirken sich Entwicklungen des E-Commerce auf die Organisation des Unternehmens aus? Das E-Commerce hat stark an Bedeutung gewonnen.
  • Er wird zukünftig ein zentraler strategischer Erfolgsfaktor sein.
  • Diese Entwicklung zu verpassen, kann existentielle Konsequenzen haben.
Liegt eine dokumentierte Strategie vor? Ein fehlender bzw.
  • nicht ausreichender Strategiekonsens des Managements lähmt eine gemeinsame und zutreffende Zielpriorisierung und -verfolgung innerhalb der Führung
Wird die Strategie kommuniziert? Mit der Kommunikation der Strategie lässt sich die Diskrepanz zwischen Strategieformulierung und -umsetzung schließen.
  • Der unzureichenden bzw.
  • fehlenden Strategiekommunikation in die operativen Einheiten folgt eine unterschiedliche Umsetzung entsprechend der individuellen Sichtweise der Mitarbeiter (Position/Abteilung/Vergütung etc.).
  • Die Folge kann eine suboptimale Ressourcenallokation sein.
Ist das Personal motiviert? Unzureichende Motivation wirkt sich einerseits negativ auf die Arbeitsleistung des Einzelnen aus, andererseits beeinflusst es maßgeblich das Betriebsklima