Configuration Management Database

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Eine Configuration Management Database (CMDB, Deutsch: Konfigurationsmanagementdatenbank) ist eine Datenbank,[1][2] welche zur Verwaltung, Dokumentation, Verknüpfung und Verfolgung von Konfigurationselementen (KEs) entlang des Lebenszyklus eines Produkts, Systems, Software etc. dient.[3][4][5]

Aufbau, Inhalte und Ziele

Die CMDB soll die folgenden Daten (=Konfigurationselemente) zentral dokumentieren und zur Verwaltung bereitstellen:[6]

Zusätzlich werden spezielle Attribute[8] (auch organisatorische und kaufmännische Informationen wie z. B. Anschaffungs- und Zeitwerte sowie Beschaffungsinformationen) für jedes KE erfasst und ermöglichen damit die Verwaltung von z. B. einer IT-Infrastruktur eines Unternehmens oder im speziellen Fall auch der Verwaltung von Softwareprodukten oder -varianten. Des Weiteren ermöglicht die CMDB als Teil eines Konfigurationsmanagements-Systems (CMS) damit eine Grundlage für die Fähigkeit zur Überprüfung (Englisch: Audit) und Einhaltung von Normen (Englisch: Compliance) eines (IT-)Unternehmens.[9]

Eine CMDB kann auch für das sog. Asset Management genutzt werden, wo die unternehmerisch-kaufmännischen Werte im Kern der Aktivität stehen.[1]

Ziel einer CMDB ist es also, alle Informationen aus den o. g. Datenbeständen an einer Stelle zu vereinen und so den Zugriff auf diese Daten einfacher und transparenter zu gestalten. Die Umsetzung muss jedoch nicht zwangsläufig eine physische Vereinigung der Daten in einer einzelnen, lokalen Datenbank sein, sondern es kann auch ein föderiertes Datenbankmanagementsystem zum Einsatz kommen (oder Cloud-basiert), so lange die Beziehungen, die Aktualität, Konsistenz etc. der Informationen der Konfigurationselemente gewährleistet wird.

Spezifikation einer CMDB

Die Inhalte und Umfänge einer Configuration Management Database werden z. B. von der Distributed Management Task Force als CMDBf Specification (Stand 2010) festgelegt,[10] sie ist jedoch im Einzelfall der Umgebung,[11] dem Unternehmens, Produkt oder System genauer anzupassen und festzulegen.

CMDB im Kontext von ITIL

ITIL 4 und ITIL V3 unterscheiden sich grundlegend, da Prozesse durch Praktiken ersetzt wurden,[12] jedoch behalten beide Prozessmodelle ihre Gültigkeit. Das Konfigurationsmanagement (und damit verbunden die CMDB) sind unterschiedlich integriert, jedoch in beiden Modellen wichtiger Bestandteil:

ITIL 4 (seit 2019)

Die CMDB als Teil der Praktiken Service-Management, dort: Service Configuration Management

ITIL V3

Die CMDB als Teil von Prozess Serviceüberführung "Service Transition", dort: Service Asset und Configuration Management[13]

CMDB-Werkzeuge (Beispiele)

Die folgenden Werkzeuge machen die CMDB explizit zur Anwendung. Eine CMDB kann jedoch auch implizit Teil einer größeren Softwareumgebung, z. B. ALM/PLM sein.

Werkzeug Hersteller Lizenz
cmdb SolarWinds Kommerziell[14]
CMDBuild Tecnoteca Srl Open Source und

Support

Configuration Management Database (CMDB), Teil von Service Graph ServiceNow Kommerziell
IBM Control Desk IBM Kommerziell
i-doit synetics GmbH Kommerziell[15] und

Open Source[16]

iTop Combodo Sarl Community und Kommerziell
BMC Helix CMDB BMC Software Kommerziell
SmartCMDB (dot4) Realtech Kommerziell (als SaaS und On-Prem verfügbar)[17]

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Configuration_Management_Database