Frühwarnsysteme

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Ziel von Frühwarnsystemen ist das Erkennen von internen und externen Risiken weit vor ihrem Eintritt, so dass dem Unternehmen genug Zeit für Gegensteuerungsmaßnahmen bleibt.

  • Man kann diese Systeme für einen spezifischen Bereich im Unternehmen sowie auf das gesamte Unternehmen anwenden.
  • Im Laufe der Zeit haben sich Frühwarnsysteme weiterentwickelt.
  • So unterscheidet man heute zwischen drei Generationen, die sich den operativen oder strategischen Frühwarnsystemen zuordnen lassen können.
  • Unabhängig von der Entwicklungsstufe sollten alle Frühwarnsysteme unter Ausnutzung der zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Informationen möglichst früh, möglichst präzise und möglichst nachvollziehbar die Zukunft für die für das Unternehmen relevanten Variablen vorhersagen.

Systeme der 1.

  • Generation sowie Systeme der 2.
  • Generation decken operative Risiken mit Hilfe der Kennzahlenanalyse auf.
  • So wurden Systeme der 1.
  • Generation bereits in den 60er Jahren eingesetzt.
  • Diese Systeme leiteten Ausnahmemeldungen weiter.
  • Strategische Risiken werden mit einigen Systemen der 2.
  • Generation sowie mit Systemen der 3.
  • Generation aufgedeckt.
  • Systeme zur Erkennung operativer Risiken umfassen Kennzahlsysteme, welche lediglich Daten aus der Vergangenheit (ex post) aufarbeiten und gegebenenfalls hochrechnen.
  • Durch die Hochrechnung kann man geschätzte zukünftige Kennzahlwerte erhalten.
  • Auf dieser Basis können beispielsweise Planwerte mit hochgerechneten Istwerten verglichen werden.
  • Die Genauigkeit der Hochrechnung ist abhängig von den zugrunde liegenden Prognosemethoden.
  • Man unterteilt Prognosemethoden in qualitative und quantitative (Zeitreihenanalyse, Kausale Methoden) Methoden.
  • Quantitative Methoden nutzen mathematische Rechnungen und sind aus diesem Grund nur für kurze Zeiträume sinnvoll einsetzbar.
  • Zudem werden nur quantitative, nicht aber qualitative Fakten betrachtet.
  • Strategische Frühwarnsysteme versuchen durch eine uneingeschränkte 360 Grad Suche, im Sinne eines strategischen Radars, auch bisher unerkannte Entwicklungen und Risiken aufzuspüren.