IPv6/Privacy/Windows
Windows
- Ohne dass der Nutzer eingreifen muss
Richten die Desktop-Versionen von Windows per Stateless Autoconfiguration bereits temporäre IPv6-Adressen ein.
- Wie im RFC vorgesehen wechselt Windows diese Adressen in Intervallen
- die sich wie auch andere IPv6-Parameter über das Kommando netsh einstellen lassen
- Wechselnde Adressen auf Servern wenig sinnvoll
Daher hat Microsoft die Privacy Extensions auf Windows-Server-Versionen nicht eingeschaltet
- Anders als andere erzeugen Windows-Rechner ihre statische IPv6-Adresse auch nicht aus der
Hardware-Adresse der jeweiligen Schnittstelle.
- Stattdessen würfelt Windows die Adresse einmal, meist bei der Installation, aus
- Abschalten
Dieses Verhalten lässt sich als Administrator ändern
- Mit folgendem Befehl nutzt Windows für seine statische, globale IPv6-Adresse nun die MAC der Netzwerkschnittstelle
netsh interface ipv6 set global randomizeidentifiers=disabled
- Nachschauen
Die aktuelle Einstellung zeigt das folgende Kommando in der Ausgabezeile an
netsh interface ipv6 show global
- Aktuelle IPv6-Adressen aller Netzwerkkarten
netsh interface ipv6 show addresses
- Vorgaben für die Privacy Extensions ausgeben
netsh interface ipv6 show privacy Der aktive Status wird abgefragt... Parameter für temporäre Adressen ------------------------------------------------ Temporäre Adresse verwenden : enabled Versuch, doppelte Adr. zu entdecken : 5 Maximale Gültigkeitsdauer : 7d Maximale bevorzugte Gültigkeitsdauer: 1d Regenerationszeit : 5s Maximale Verzögerungszeit : 10m Verzögerungszeit : 0s
Windows erzeugt seine feste IPv6-Adresse nicht über die MAC, die Privacy Extensions hat Microsoft ab Werk aktiviert.
- Die Ausgabe bestätigt, dass die Privacy Extensions (Temporäre Adresse verwenden)
aktiv sind.
- Maximale bevorzugte Gültigkeitsdauer
- legt fest, nach welcher Zeit (hier in Tagen) der Rechner eine neue temporäre Adresse erzeugt und für ausgehende Pakete auch einsetzt.
- Maximale Gültigkeitsdauer
- Eingehende Verbindungen akzeptiert der Rechner deutlich länger auf einer temporären Adresse, was etwa für Peer-to-Peer-Anwendungen nützlich sein kann.
- Temporären IPv6-Adressen vollständig abschalten
netsh interface ipv6 set privacy state=disabled
- Gültigkeitsdauer setzen
netsh interface ipv6 set privacy maxpreferredlifetime=12h
- Schlüssel maxpreferredlifetime und maxvalidlifetime
- Zeitangaben in Tagen (d), Stunden (h), Minuten (m) und Sekunden (s)