In der Anfangszeit der Vernetzung von Computern gestaltete sich die Datenübertragung schwierig, denn damit ein Computer einen anderen versteht, werden Regelwerke benötigt.
Zunächst wurden sie in den Anwendungsprogrammen nur für den jeweiligen Nutzungszweck implementiert – mit dem Nachteil, dass dieses Programm an die vorhandene Netzwerktechnik und das Anwendungsprogramm auf der bzw.
den Gegenseiten angepasst werden musste.
Daraus folgte, dass oft nur gleiche Systeme untereinander kompatibel waren, was nicht zuletzt von Herstellern auch genutzt wurde, um die Kunden auch zu weiteren Anschaffungen ihrer Produkte zu animieren.
Mit stetigen Neuentwicklungen und der Größe der Netzwerke stieg jedoch auch ihre Heterogenität, so dass sich die Forderung nach universell einsetzbarer Technik und Programmauswahl immer weiter durchsetzte.
Dadurch wurden in den späten 1970er- und in den 1980er-Jahren von Computerherstellern modularisierte Protokolle entwickelt, die von nun an in abgeschlossenen Rechnernetzen als Übertragungsstandards galten.
Im Jahr 1968 wurden auf Veranlassung des amerikanischen Verteidigungsministeriums (DoD) von der staatlichen Forschungseinrichtung ARPA Versuche durchgeführt, mit denen grundlegende Erkenntnisse über die Funktionsweise von Rechnernetzen gewonnen werden sollten.
Als praktisches Ergebnis wurde 1969 das ARPANET-Projekt aufgelegt, das die transparente Übertragung von Daten zwischen unterschiedlichen Teilnehmersystemen ermöglichen sollte – unabhängig von der Strecke, dem Medium oder dem Umstand der Übertragung.
Ab 1983 hatte sich im ARPANET die Internetprotokolle als Sammlung zusammenhängender Standards zuverlässiger und leistungsfähiger Datenübertragung durchgesetzt.
Sie wird auch verwendet, nachdem das ARPANET als Internet der Öffentlichkeit zugänglich wurde, und gilt dadurch, dass viele Computer spätestens seit den 2000er Jahren mit dem Internet in Verbindung stehen, als Quasistandard für viele Netzwerkanwendungen.