Skript/Verinice01

Aus Foxwiki

Grundlagen

Verinice - Werkzeug für das Management von Informationssicherheit

Beschreibung

verinice unterstützt beim Aufbau und Betrieb eines Managementsystems für Informationssicherheit (ISMS)
  • verinice unterstützt bei der Arbeit als CISO oder IT-Sicherheitsbeauftragte
Relevante Standards
  • bereits integriert
  • oder einfach importierbar
Daten werden in einem Objektmodell gespeichert
  • auf die Anforderungen der Informationssicherheit zugeschnitten
  • dynamisch erweiterbar
Nachhaltiger IS-Prozess
  • ISO 27001
  • BSI IT Grundschutz
  • IDW PS 330
  • weitere Standards
ISMS Tool
  • Windows, Linux und macOS
  • anpassbar, erweiterbar, skalierbar
Verbreitung
  • seit 2007
  • branchenübergreifend
  • öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor
  • Deutschland und Europa
  • auch in Kritischen Infrastrukturen
Kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung

verinice setzt zudem auf eine rege Communityunterstützung

Support

Technischer Support erfolgt durch das verinice.TEAM und die SerNet GmbH

  • Fachliche Unterstützung leistet ein breit gefächertes Netzwerk qualifizierter und lizenzierter verinice.PARTNER


Lizensmodelle


Views

Views in der Perspektive BSI IT-Grundschutz nach 200-x
View Beschreibung
Modell-View Modell-View Modernisierter IT-Grundschutz
Katalog-View Den neuen Katalog-View
Objektbrowser Den View Objektbrowser zur Anzeige von Inhalten zu Elementen des IT-GrundschutzKompendiums
Tutorials Den View Tutorials mit der Anleitung zur Abbildung des BSI IT-Grundschutz nach 200-x in verinice

Vorgehensweisen

In verinice lassen sich alle Vorgehensweisen im neuen View Modernisierter IT-Grundschutz abbilden

View Modernisierter IT-Grundschutz

Der View Modernisierter IT-Grundschutz dient der Abbildung der Infrastruktur Ihrer Organisation als Grundlage zur Erstellung eines IT-Sicherheitskonzeptes nach der Basis-, Standard- oder Kernabsicherung.

  • Legen Sie dazu über das Icon Neuer Informationsverbund Ihre Organisation an.
  • Je nach Erfordernis können Sie beliebig viele (Teil-)Verbünde anlegen

Abbildung 7. Neuer Informationsverbund

Alle zur Abbildung der Infrastruktur erforderlichen Zielobjekttypen werden nach Aufklappen des Wurzelobjekts Informationsverbund in einer Baumstruktur dargestellt.


Installation

Einrichtung

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Kompendium

Verinice/Kompendium - In Verinice mit dem IT-Grundschutz-Kompendium arbeiten

Beschreibung

Katalog View

Abbildung 2. Befehle im Katalog View

Beim ersten Start von verinice in der Perspektive BSI IT-Grundschutz nach 200-x ist der Katalog View leer.

  • Importieren Sie das IT-Grundschutz-Kompendium über das Icon Organisation aus Datei…, es öffnet sich der Import-Dialog:

IT-Grundschutz-Kompendium importieren

Über die Schaltfläche Datei auswählen… wählen Sie das IT-Grundschutz-Kompendium aus.
Abbildung 3. IT-Grundschutz-Kompendium importieren

Zum Import ist eine vom verinice.TEAM validierte Version des IT-Grundschutz-Kompendiums im vna-Format erforderlich.

  • verinice.PRO-Kunden können das IT-Grundschutz-Kompendium aus dem Update Repository herunterladen
  • Nutzern der Einzelplatzversion steht das IT-Grundschutz-Kompendium unter Download IT-Grundschutz-Kompendium im Abschnitt Kataloge und mehr zum Download zur Verfügung.

Das IT-Grundschutz-Kompendium wird grundsätzlich neu importiert, ein Überschreiben eines vorherigen Imports ist bewusst ausgeschlossen.

  • Diese Vorgehensweise verhindert nachträgliche Änderungen in einem IT-Grundschutz-Kompendium, das bereits zur Modellierung verwendet wurde.
  • Allerdings lassen sich so verschiedene Versionen des IT-Grundschutz-Kompendiums nebeneinander einsetzen.

Alle Inhalte des IT-Grundschutz-Kompendiums sind im View selbst wie im Editor schreibgeschützt und können erst nach Modellierung in einem Verbund bearbeitet werden.

Sofern ein Anwender die entsprechenden Rechte in verinice besitzt, kann ein IT-Grundschutz-Kompendium mittels rechtem Mausklick durch den Befehl Löschen komplett aus dem View entfernt werden.

Bausteine

Bausteine sind in verinice als Objektgruppen des Typs Anforderung im IT-GrundschutzKompendium angelegt.
  • Mit doppeltem Mausklick auf einen Baustein wird bei geöffnetem View Objektbrowser der gesamte Bausteintext inklusive der Kreuzreferenztabelle Anforderungen zu Gefährdungen angezeigt.
  • Die Modellierungshinweise des BSI informieren dabei, wann bzw. wie ein Baustein anzuwenden ist.
  • Im Editorbereich ist auch die empfohlene Umsetzungsreihenfolge der Bausteine (R1, R2, R3) sichtbar.

Die Sicherheitsanforderungen sind nach den drei Kategorien Basis-Anforderungen, StandardAnforderungen und Anforderungen für einen hohen Schutzbedarf sortiert und gekennzeichnet. Mit doppeltem Mausklick auf eine einzelne Sicherheitsanforderung wird diese im Editor angezeigt, bei geöffnetem View Objektbrowser wird die Beschreibung der Anforderung dargestellt.

Abbildung 4. Baustein mit Anforderungen

Sofern vorhanden finden Sie darüber hinaus auch die Texte aus den Umsetzungshinweisen, die konkrete wenn auch unverbindliche Hinweise zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen bieten.

Elementare Gefährdungen

In verinice sind die Gefährdungen, die seitens des BSI bei der Erstellung eines Bausteines berücksichtigt wurden, in der Untergruppe Elementare Gefährdungen des IT-GrundschutzKompendiums angelegt.

  • Mit doppeltem Mausklick auf eine elementare Gefährdung wird diese im Editor angezeigt, bei geöffnetem View Objektbrowser wird die Beschreibung der

Gefährdung dargestellt.

Abbildung 5. Elementare Gefährdungen

Umsetzungshinweise

Zu vielen Bausteinen des IT-Grundschutz-Kompendiums existieren Umsetzungshinweise mit Sicherheitsmaßnahmen, die beschreiben, wie die Anforderungen der Bausteine erfüllt werden können.

  • Analog zu den Bausteinen und Sicherheitsanforderungen sind diese in verinice entsprechend dem Schichtenmodell des BSI aufgebaut, hier beispielhaft der
Umsetzungshinweis zum Baustein SYS.1.1 Allgemeiner Server.
  • Die Maßnahmen sind ebenfalls nach den drei Kategorien Basis, Standard und Erhöht sortiert und gekennzeichnet.
  • Im IT-Grundschutz-Kompendium ist jeder Anforderung eines Bausteines genau eine Maßnahme zugeordnet, sofern zu einem Baustein Umsetzungshinweise und Maßnahmen existieren.
  • Mit doppeltem Mausklick auf eine einzelne Maßnahme wird diese im Editor angezeigt, bei geöffnetem View Objektbrowser wird die Beschreibung der Maßnahme dargestellt.
Abbildung 6. Umsetzungshinweis mit Maßnahmen

Updatefunktion

Updatefunktion für das IT-Grundschutz-Kompendium

Ab verinice 1.20 werden bei Verwendung des IT-Grundschutz-Kompendiums (ab Version 7.1 Edition 2019 und 8.0 Edition 2020 bereitgestellt durch das verinice.TEAM) alle Änderungen durch Angabe des Release der Edition, des Änderungstyps (neu, geändert, umsortiert, entfallen) und der Änderungsdetails dargestellt in:

  • Bausteinen (Anforderungsgruppen) und Anforderungen
  • Maßnahmengruppen und Maßnahmen
  • Gefährdungsgruppen und Gefährdungen
Abbildung 21. Änderungshinweise IT-Grundschutz-Kompendium

Durch wiederholte Modellierung (Drag&Drop des Bausteins aus der Kataloge-View auf das entsprechende Zielobjekt im Modernisierter IT-Grundschutz-View) mit einer neueren Edition des IT-Grundschutz-Kompendiums aktualisieren Sie so existierende Informationsverbünde komfortabel und können die Änderungen prüfen und falls erforderlich nacharbeiten.

Bei der erneuten Modellierung werden folgende Aktionen ausgeführt:

  1. Aktualisierung der Inhalte wie z. B.  Titel, Vorgehensweise, Release, Änderungstyp, Änderungsdetails, Objektbrowserinhalte.
    1. Dabei werden die einzelnen Elemente anhand des Identifiers abgeglichen.
    2. Wird ein Identifier nicht gefunden, so wird ein neues Element erzeugt.
  2. Lautet in der neuen Edition des IT-Grundschutz-Kompendiums der Titel "ENTFALLEN", so werden
    1. die Inhalte nicht aktualisiert (bleiben aber weiterhin vorhanden) und
    2. der Änderungstyp wird standardmäßig auf "entfernt" gesetzt.
    3. Waren diese Elemente bisher nicht vorhanden, so werden sie nicht neu angelegt.
  3. Fehlende Verknüpfungen (zwischen Anforderungen, Maßnahmen und Gefährdungen) werden erzeugt.
  4. Ihre Bearbeitung der Objekte (z. B. Umsetzungsstatus, Erläuterungen) bleiben erhalten.

Umsortierte Bausteine werden nur aktualisiert, wenn Sie bei diesen (Baustein, Anforderungen, Maßnahmengruppe und Maßnahmen) vorher den Identifier manuell anpassen.

  • Wird die Anpassung vorher nicht vorgenommen, so wird ein weiterer Baustein neu modelliert.
  • Bei dem Update dürfen nur minor Editionen übersprungen werden.
  • Zu erkennen sind diese an dem Release: an der Endung 2019-0 (Beispiel: von 2020-0 auf 2020-5 ist möglich.
  • Nicht möglich ist von 2018-0 auf 2020-0).
  • Die Updatefunktion ist nur Vorwärts (nicht Rückwärts) möglich.
    • Von 2020-0 auf 2019-0 ist nicht möglich


topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Strukturanalye

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Für die Erstellung eines IT-Sicherheitskonzeptes ist es notwendig, die vorliegende Infrastruktur zu analysieren und zu dokumentieren.
  • Legen Sie neue Zielobjekte oder Zielobjekt-Gruppen durch rechten Mausklick auf dem gewünschten Objekttyp an, z. B.  Neuer Geschäftsprozess… oder Neue Geschäftsprozess-Gruppe….

Abbildung 8. Neues Zielobjekt anlegen

Das neu erzeugte Objekt wird im Editor geöffnet

, geben Sie weitere Daten zum Objekt ein und speichern Sie Ihre Eingaben abschließend über das Icon Speichern (Shortcut: Strg+S).

  • Um eine Vielzahl von Zielobjekten gleichen Typs in verinice anzulegen, nutzen Sie den CSV-Import über das Menü Datei > CSV-Import.
  • Eine detailierte Beschreibung finden Sie im Kapitel [Generischer CSV-Import] des verinice-Handbuches

Das Ergebnis der Strukturanalyse ist die vollständige Abbildung der Infrastruktur im View Modernisierter IT-Grundschutz.


Verinice/Abhängigkeiten zwischen Zielobjekten

Schutzbedarfsfeststellung

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Modellierung

topic - Kurzbeschreibung

Vorgehensweise

IT-Grunschutz-Vorgehensweise
Bild: Vorgehensweise der Absicherung

Filter

Informationsverbünde nach Vorgehensweise der Absicherung filtern

Nur Anforderungen, Maßnahmen sowie die verknüpften Gefährdungen der für die einzelnen Informationsverbünde ausgewählten Vorgehensweise der Absicherung anzeigen

  • Das BSI sieht verschiedene Möglichkeiten der zeitlichen Abfolge unterschiedlicher Vorgehensweisen vor, die sich in verinice durch mehrere Informationsverbünde mit unterschiedlichen Vorgehensweisen der Absicherung abbilden lassen.
  • Soll zum Beispiel nach Umsetzung einer Kernabsicherung für einen zentralen Bereich die Basisabsicherung für die gesamte Organisation folgen, so kann dies durch Abbildung zweier getrennter Informationsverbünde geschehen.
  • Auch die Erweiterung von z. B. einer Basisabsicherung auf eine Standardabsicherung kann durch Änderung der Vorgehensweise der Absicherung im Informationsverbund einfach abgebildet werden.

Modellierung

Modellierung eines Informationsverbundes
  • Dazu werden die Bausteine aus dem Katalog View einzeln oder massenweise per Drag-andDrop den entsprechenden Zielobjekten im View Modernisierter IT-Grundschutz zugeordnet.
  • Dabei werden alle Baustein-Anforderungen, die relevanten Elementaren Gefährdungen und Umsetzungshinweise/Maßnahmen (wenn aktiviert) modelliert.
Bild:  Modellierung
verinice führt folgende Aktionen durch
  1. Alle ausgewählten Bausteine inklusive der einzelnen Anforderungen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ Modelliert mit zwischen Zielobjekt und Anforderung angelegt.
  2. Alle Elementaren Gefährdungen zu den ausgewählten Bausteinen werden entsprechend der Kreuzreferenztabellen der jeweiligen Anforderung unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert, sofern nicht bereits vorhanden. Dabei wird jeweils:
    1. eine Verknüpfung vom Typ beeinflusst durch zwischen Zielobjekt und Elementarer Gefährdung angelegt.
    2. eine Verknüpfung vom Typ Reduziert Risiko von zwischen den einzelnen Anforderungen und den Elementaren Gefährdungen angelegt.
  3. Alle Umsetzungshinweise inklusive der einzelnen Maßnahmen zu den ausgewählten Bausteinen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert.
    1. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ erfüllt durch zwischen der Anforderung und der Maßnahme angelegt.
    2. In den verknüpften Anforderungen wird die Option Umsetzungsstatus aus Maßnahme ableiten standardmäßig aktiviert.

Umsetzungshinweise

Bild: Umsetzungshinweise

Sollen die Umsetzungshinweise des BSI keine Verwendung finden bzw. auf die Verwendung des Objekttyps Maßnahmen in verinice generell verzichtet werden, so kann dies in den Einstellungen über Bearbeiten > Einstellungen > BSI IT-Grundschutz deaktiviert werden.

  • Andererseits kann eingestellt werden, dass Blanko-Maßnahmen erstellt werden, wenn keine Umsetzungshinweise seitens des BSI zur Verfügung stehen.
  • Da die Anwendung der Umsetzungshinweise optional ist, muss jede Organisation für sich entscheiden, ob in verinice mit dem Objekttyp Maßnahmen gearbeitet werden soll oder nicht.
  • Wie die Bausteine exakt modelliert werden, finden Sie in den Modellierungshinweisen des BSI.
  • Der grundsätzliche Mechanismus der Modellierung wird in dem Kapitel Vorgehensweise der Absicherung beschrieben.

Abhängigkeiten/Relationen

Verknüpfungen (Abhängigkeiten/Relationen) zwischen Objekten
  • sind in verinice ein grundlegendes Element, das die Umsetzung verschiedenster Aufgaben in einem ISMS effektiv unterstützt.
  • Prinzipiell können beliebige Objekte miteinander verknüpft werden, sofern die Verknüpfungsart in der Datei SNCA.XML angelegt ist.

Wie neue Verknüpfungsarten angelegt oder existierende angepasst werden können erfahren Sie im Kapitel Customizing des verinice-Handbuches.

Standardmäßig sind in verinice für jede Perspektive verschiedene Verknüpfungsarten vordefiniert, von denen einige für spezifische Funktionen zwingend erforderlich sind. Um eine Verknüpfung zwischen zwei Zielobjekten zu erstellen, müssen Sie das gewünschte Zielobjekt per Drag-and-Drop mit der Maus auf ein anderes Zielobjekt ziehen und dort fallen lassen.

  • Die so erzeugten Verknüpfungen können Sie sowohl im View Verknüpfungen sehen, wie auch im Link-Maker-Bereich, der sich im Reiter Verknüpfungen des Editors befindet.
Link-Maker

Zusätzlich zu der Drag-and-Drop-Funktion können die Verknüpfungen im Link-Maker-Bereich erzeugt werden.

  • Dazu verwenden Sie die beiden Dropdown-Listen um zuerst den Typ des zu verknüpfenden Objekts und dann den Typ der Verknüpfung auszuwählen, sofern zwischen zwei gegebenen Objekttypen mehr als ein Verknüpfungstyp möglich ist.
  • Erstellen Sie dann die Verknüpfung mit dem Button Hinzufügen.
  • Ein Suchdialogfenster erscheint, in dem Sie filtern können, ob alle Zielobjekte oder ausschließlich die des aktuellen

Informationsverbundes angezeigt werden sollen.

  • Die rechte Spalte im Dialog zeigt den Namen des Informationsverbundes, zu dem das Zielobjekt gehört.
  • Nach Auswahl des gewünschten Zielobjekts und Bestätigung per OK-Button, wird die Verknüpfung angelegt.
Bild: Verknüpfung erzeugen
Sinnhaftigkeit der Verknüpfung

Verinice erkennt in den meisten Fällen die Sinnhaftigkeit einer Verknüpfung und ordnet die Objekte in ihrer Abhängigkeit korrekt einander zu.

  • In einigen Fällen ist jedoch die Richtung der Verknüpfung maßgeblich für die Beziehungsart zwischen den Objekten (z. B.  hängt ab von oder wird benötigt für) und muss manuell ausgewählt werden, indem Sie das eine oder das andere Objekt im Editor öffnen und das Ziel der Verknüpfung auswählen.
  • Den Beziehungstyp können Sie jederzeit ändern.
  • Klicken Sie dazu auf die Beschreibung in der Spalte Verknüpfung in der Verknüpfungsliste im Link-Maker-Bereich

Baustein-Referenzierung

Modellierte Bausteine für mehrere Zielobjekte

Mit der Baustein-Referenzierung ist es möglich im Informationsverbund bereits modellierte Bausteine für mehrere Zielobjekte gleichzeitig zu nutzen.

  • Dadurch verringert sich sowohl der Aufwand für die Bearbeitung und Pflege der Bausteine, als auch die Anzahl der im Informationsverbund enthaltenen Bausteine.
  • Ab verinice 1.24 wird die Referenzierung von Bausteinen vereinfacht und optisch hervorgehoben.
Baustein referenzieren

Im Informationsverbund sollte ein bereits modellierter Baustein vorhanden sein.

  • D. h. der Baustein (mit Anforderungen, elementaren Gefährdungen und ggf. Umsetzungshinweisen/Maßnahmen) ist unterhalb eines Zielobjekts in der Modernisierter IT-Grundschutz View enthalten.
  • Nun soll dieser Baustein auch für andere Zielobjekte herangezogen werden.
  • Ziehen Sie hierfür den notwendigen Baustein per Drag&Drop auf das gewünschte Zielobjekt und die Referenzierung wird durchgeführt.
  • Bei dieser Aktion wird Folgendes im Hintergrund ausgeführt:
Auswirkungen

Das gewünschte Zielobjekt wird mit allen Anforderungen und den elementaren Gefährdungen des Bausteins verknüpft.

  • Dabei handelt es sich um den Verknüpfungstyp modelliert mit (Verknüpfungen zwischen Anforderung und Zielobjekt) und beeinflusst durch (Verknüpfungen zwischen Gefährdung und Zielobjekt).
  • Sollten bereits Verknüpfungen zwischen dem Zielobjekt und einem Baustein (sprich Anforderungen und Gefährdungen) mit demselben Identifier vorhanden sein, so wird mittels eines Hinweis-Dialogs abgefragt, ob die Referenzierung trotzdem erfolgen soll.
  • Ist die zusätzliche Referenzierung gewünscht, so werden weitere Verknüpfungen angelegt.
  • Unter Umständen können dadurch Anforderungen mehrfach verknüpft sein.
Bild: Baustein-Referenzierung
Erkennen einer Baustein-Referenzierung

Optisch erkennen Sie die Zielobjekte, bei denen eine Baustein-Referenzierung vorliegt, an der kursiven und leicht ausgegrauten Schrift in der Baumstruktur von verinice.

  • Weitere Informationen zu den Verknüpfungen entnehmen Sie dann der View: Verknüpfungen.
  • Sollte ein Baustein direkt auf dem Zielobjekt modelliert sein, so wird dieser nach wie vor unterhalb des Zielobjektes angezeigt.
  • Dadurch sind Hybrid-Modellierungen möglich:

Bausteine sind direkt (unterhalb des Zielobjektes) modelliert und als Baustein-Referenzen (durch Verknüpfungen realisiert) vorhanden.


topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Grundschutz-Check

Grundschutz-Check

Abbildung 29. Ergebnis IT-Grundschutz-Check

Der IT-Grundschutz-Check stellt dar, welchen Umsetzungsstatus die modellierten Anforderungen des IT-Grundschutz-Kompendiums haben. Der IT-Grundschutz-Check ist in verinice als Report realisiert, siehe dazu auch das Kapitel Reportvorlagen.

Visualisierung des Baustein-Umsetzungsstatus

Abbildung 30. Visualisierung des Baustein-Umsetzungsstatus

Zusätzlich zu den Icons des Umsetzungsstatus der einzelnen Anforderungen und Maßnahmen wird der Umsetzungsstatus des Bausteins visualisiert. Diese Funktion kann unter Einstellungen > Allgemeine Einstellungen > Zeige Icon-Overlay für Implementierungsstatus nach BSI-IT Grundschutz 200-2 aktiviert werden. Nachdem diese Funktion aktiviert ist, wird der Umsetzungsstatus für Bausteine und Maßnahmengruppen aller zugehörigen Anforderungen bzw. Maßnahmen nun visuell im Tree dargestellt, so dass Sie den Erfüllungsgrad der Art der Vorgehensweise auf einen Blick erkennen. Um die Ergebnisse des IT-Grundschutz-Check weiter zu bearbeiten, können Sie diese im Realisierungsplan und im Prüfplan betrachten.


Grundschutz-Profile

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Um benutzerdefinierte Bausteine für zukünftige Modellierungen global in verinice.PRO oder lokal in der Einzelplatzversion zur Verfügung zu stellen, können Sie fertiggestellte benutzerdefinierte Bausteine als Informationsverbund exportieren und im View ITGrundschutz-Kompendium als neuen Katalog importieren.

  • Exportieren Sie den Informationsverbund dazu aus dem View Modernisierter IT-Grundschutz über das Icon Exportiere Organisation in Datei… und reimportieren Sie die Datei im View IT-GrundschutzKompendium über das Icon Importiere Organisation aus Datei…:

Abbildung 24. Profile

IT-Grundschutz-Profiler

Mit dem IT-Grundschutz-Profiler ist es möglich ein Grundschutz-Profil, sprich die Dokumentation, in verinice anzulegen. Die dafür benötigten Felder finden Sie im Informationsverbund.

Abbildung 59. IT-Grundschutz-Profiler Übersicht

Abbildung 60. IT-Grundschutz-Profiler Einstellungen

Diese Felder sind standardmäßig deaktiviert und müssen bei Bedarf aktiviert werden. Über Bearbeiten > Einstellungen > Editor Einstellungen > ITGS-Profil können Sie die Felder aktivieren.


Datenaustausch

Verinice/Datenaustausch

Risikoanalyse

Risikoanalyse nach BSI 200-3 mit Verinice

Beschreibung

Risikoparameter

Definition der Risikoparameter

Im BSI IT-Grundschutz nach 200-x können je Informationsverbund unterschiedliche Parameter für die Risikoberechnung definiert werden.

  • So wird beim Export eines Informationsverbundes von einem System und nach Import auf einem anderen System die jeweilige Risiko-Konfiguration mit übernommen!

In der Risiko-Konfiguration stehen die vier Karteireiter Eintrittshäufigkeit, Auswirkung/Schadenshöhe, Risikokategorien und Risikomatrix zur Verfügung.

Abbildung 35. Eintrittshäufigkeit

Im Karteireiter Eintrittshäufigkeit können die folgenden Parameter für die Eintrittshäufigkeit von Gefährdungen definiert werden:

  • Die Namen der einzelnen Stufen angegeben/geändert werden.
  • Die Kriterien für die einzelnen Stufen angegeben/geändert werden.
  • Neue Stufen hinzugefügt bzw. die jeweils höchste Stufe gelöscht werden.
Abbildung 36. Auswirkung

Im Karteireiter Auswirkung können die gleichen Einstellungen analog für die Auswirkung/Schadenshöhe vorgenommen werden:

Abbildung 37. Risikokategorien

Im Karteireiter Risikokategorien können Sie ähnlich der vorherigen Einstellungen Anzahl, Bezeichnung und Beschreibung der Risikokategorien festlegen.

  • Zusätzlich können sie die Farbe für die einzelnen Risikokategorien durch doppelten Mausklick auf die farbigen Felder angeben bzw. ändern.
Abbildung 38. Risikomatrix

Im Karteireiter Risikomatrix können die Risikokategorien in einer Risikomatrix den einzelnen Kombinationen aus Auswirkung/Schadenshöhe und Eintrittshäufigkeit zugewiesen werden.

  • Die Risikomatrix übernimmt alle zuvor angepassten Parameter sofort.
  • Die Risikokategorien der einzelnen Felder können durch Mausklick erhöht und durch Umschalttaste+Mausklick reduziert werden.
  • Damit können nun in verinice nicht lineare Verteilungen der Risikokategorien realisiert werden!
Abbildung 39. Risikokonfiguration geändert

Nach Schließen und Speichern der Risiko-Konfiguration informiert ein Dialog über die erfolgreiche Speicherung und eventuelle Änderungen in bereits berechneten Risikowerten: Zu geänderten Risikowerten kann es kommen, wenn z. B.  Stufen der Eintrittshäufigkeit-, der Auswirkung/Schadenshöhe und/oder der Risikokategorie gelöscht wurden bzw. die Risikokategorien in der Risikomatrix nicht zugewiesen wurden.

  • verinice korrigiert nach Änderung der Risiko-Konfiguration falsche bzw. undefinierte Werte, eine Prüfung durch den Anwender ist explizit erforderlich!

Berechnung der Risikowerte

Abbildung 40. Berechnung der Risikowerte

Die Berechnung der Risikowerte veranschaulicht das folgende Schema, basierend auf der mit verinice 1.17 modifizierten Modellierung:

  • Mit der neuen Modellierung werden Bausteine je Zielobjekte modelliert und damit ggfs. mehrfach je Zielverbund angelegt.
  • Analog werden auch die Elementaren Gefährdungen entsprechend der Kreuzreferenztabellen je Zielobjekt angelegt.
  • Daraus resultiert eine 1:1 Verknüpfung zwischen Zielobjekt und Elementarer Gefährdung, weshalb Auswirkung/Schadenshöhe, Eintrittshäufigkeit und das resultierende Risiko in der Elementaren Gefährdung bestimmt und berechnet werden:
Abbildung 41. Risikobewertung

Dabei können drei verschiedene Risikowerte durch Angabe der Eintrittshäufigkeit und der Auswirkung bestimmt werden:

  1. Risiko ohne Maßnahmen
    Ohne Berücksichtigung jeglicher Maßnahmen. Dieser Risikowert ist nach der Vorgehensweise des BSI nicht erforderlich und deshalb optional.
  2. Risiko ohne zusätzliche Maßnahmen
    Unter der Annahme, dass alle BASIS- und STANDARD-Maßnahmen umgesetzt wurden.
  3. Risiko mit zusätzlichen Maßnahmen
    Unter Berücksichtigung zusätzlicher mitigierender Maßnahmen. Dieser Wert kann nur bestimmt werden, wenn als Risikobehandlungsoption Risikoreduktion gewählt wurde.

Risikoanalyse

Abbildung 42. Risikoanalyse erforderlich

Sofern eine Risikoanalyse erforderlich ist kann dies im Zielobjekt dokumentiert werden.

  • Dies kann z. B. erforderlich sein, wenn das Zielobjekt in einem der drei Schutzziele einen hohen oder sehr hohen Schutzbedarf aufweist.

Risikobehandlung

Abbildung 43. Risikobehandlung

Je nach Höhe des Risiko kann bzw. muss eine der Optionen zur Risikobehandlung (Risikovermeidung, Risikoreduktion, Risikotransfer, Risikoakzeptanz) gewählt werden und eine Erläuterung angegeben werden.

Risikoreduktion - Ergänzende Sicherheitsmaßnahmen

Abbildung 44. Modellierungsoption

Bei gewählter Risikobehandlungsoption Risikoreduktion kann das Risiko durch Hinzufügen Ergänzender Sicherheitsmaßnahmen reduziert werden.

  • Je nach gewählter Modellierungsoption für Maßnahmen können diese direkt als Maßnahmen in einer hinzuzufügenden Anforderung beschrieben werden oder explizit als Objekt vom Typ Maßnahme-/Umsetzungshinweis in verinice angelegt werden.

Risikostatus

Visualisierung des Risikostatus
Abbildung 45. Visualisierung des Risikostatus

Sie erkennen auf einen Blick für welche Zielobjekte eine Risikoanalyse durchzuführen ist, wo welche Risiken in welcher Kategorie vorliegen und ggfs. noch zu behandeln sind.

Ob die Icon Decorator angezeigt werden, kann über die Einstellungen ein- bzw. ausgeschalten werden:

Bearbeiten > Einstellungen > Allgemeine Einstellungen > Zeige Icon-Overlay für Risikoanalysewerte nach BSI IT-Grundschutz 200-3

Die Visualisierung beruht auf den in der Risikokonfiguration definierten Werten und wird durch Icon Decorator für die Objekte Gefährdung, Gefährdungsgruppe und Zielobjekt wie folgt dargestellt.

Zur besseren Verständlichkeit erfolgt die Beschreibung auf Grundlage der StandardRisikokonfiguration mit den Risikokategorien niedrig (grün), mittel (gelb), hoch (orange) und sehr hoch (rot)!
Risikostatus der Zielobjekte
  • schwarz wenn für ein Zielobjekt eine Risikoanalyse erforderlich ist (Checkbox Risikoanalyse erforderlich aktiviert) oder unbearbeitete Risiken vorliegen, wenn mindestens eine unbearbeitete zugehörige Gefährdungen (Kindelemente) vorhanden ist
  • rot wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) sehr hoch ist
  • orange wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) hoch ist
  • gelb wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) mittel ist
  • grün wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) niedrig ist
  • grau wenn alle zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) grau sind
Risikowert der Gefährdungsgruppen
  • schwarz wenn mindestens eine unbearbeitete zugehörige Gefährdungen (Kindelemente) vorhanden ist
  • rot wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) sehr hoch ist
  • orange wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) hoch ist
  • gelb wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) mittel ist
  • grün wenn mindestens eine der zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) niedrig ist
  • grau wenn alle zugehörigen Gefährdungen (Kinderelemente) grau sind.

Bei verschachtelten Gefährdungsgruppen wird kein Icon Decorater dargestellt.

Risikowert der Gefährdungen

Wenn die Risikobehandlungsoption:

  • unbearbeitet ist, dann wird der Icon Decorator für Risiko ohne zusätzliche Maßnahmen anzeigen:

◦ ist dieses Risiko unbearbeitet, dann ist der Icon Decorator schwarz ◦ ist dieses Risiko niedrig, mitttel, hoch oder sehr hoch, dann wird der Icon Decorator in der jeweiligen Farbe dargestellt

  • Vermeidung, Transfer, Akzeptanz ist, dann wird der Icon Decorator grau dargestellt

(nichts mehr zu tun, aber auch nicht zwingend geringes Risiko)

  • Risikoreduktion ist, dann wird das Risiko mit zusätzlichen Maßnahmen farbig codiert dargestellt:

◦ ist dieses Risiko unbearbeitet, dann ist der Icon Decorator schwarz ◦ ist dieses Risiko niedrig, mitttel, hoch oder sehr hoch, dann wird der Icon Decorator in der jeweiligen Farbe dargestellt. Die Gefährdungen müssen richtig modelliert werden (Kindelement zur Gefährdungsgruppe + Verknüpfung zum Zielobjekt)!


Prüfplan

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Prüfplan

Zur Darstellung des Prüfplans können Sie im View Modernisierter IT-Grundschutz über Filter alle zu prüfenden Anforderungen und/oder Maßnahmen filtern.

Abbildung 33. Filtereinstellung Prüfplan

Aktivieren Sie dazu im Abschnitt Anforderungen und Maßnahmen >Umsetzung die Checkboxen Ja und Entbehrlich. Mittels Leere Gruppen verstecken werden optional "leere" Bausteine ausgeblendet.

Abbildung 34. Prüfplan

  • Die zu überprüfenden Anforderungen/Maßnahmen können nun im Modell-View weiter bearbeitet werden.
  • Der Prüfplan kann zudem mittels Report-Templates ausgegeben werden, siehe Kapitel Reportvorlagen.


Realisierungsplan

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Realisierungsplan

Abbildung 31. Filtereinstellung Realisierungsplan

Zur Darstellung des Realisierungsplans können Sie im View Modernisierter IT-Grundschutz über Filter alle noch umzusetzenden Anforderungen und/oder Maßnahmen filtern.

Aktivieren Sie dazu im Abschnitt Anforderungen und Maßnahmen >Umsetzung die Checkboxen Nein, Teilweise und Unbearbeitet. Mittels Leere Gruppen verstecken werden optional "leere" Bausteine ausgeblendet:

Abbildung 32. Realisierungsplan

Die noch umzusetzenden Anforderungen/Maßnahmen können nun im Modell-View weiter bearbeitet werden.

Der Realisierungsplan kann zudem mittels Report-Templates ausgegeben werden, siehe Verinice/Reportvorlagen.


Reporting

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Report erzeugen

Der Dialog für die Reporterzeugung wurde optimiert und bietet damit eine kontextbezogene Auswahl der Bericht an.

  • D.h. wenn Sie einen Report auswählen, so werden ab sofort nur die Geltungsbereiche angezeigt, die für diesen Report auch Inhalte liefern. Und andersherum:
  • Wenn Sie als erstes einen Geltungsbereich ausgewählt haben, so stehen nur die Reports zur Auswahl, die Inhalte liefern.
  • Darüber hinaus können mehrere Berichte (für einen Informationsverbund) auf einmal selektiert werden.
  • Erzeugt und ausgegeben werden diese nacheinander.
  • Wurde eine falsche Auswahl getätigt, so gibt es die Möglichkeit alle bisher getätigten Auswahlmöglichkeiten zurückzusetzen.
  • Nachdem die Auswahl mit OK bestätigt wird, kann der gewünschte Speicherort ausgewählt werden.

Abbildung 61. Reportdialog

Berichte über mehrere Verbünde können erzeugt werden, indem im Modell-View alle gewünschten Verbünde gleichzeitig selektiert werden und über das Kontextmenü der Erzeuge Report… Dialog gestartet wird.

  • Nun werden im Geltungsbereich die ausgewählten Verbünde angezeigt und die Auswahl des Reports kann vorgenommen werden.

Abbildung 62. Report über mehrere Verbünde

Der ausgewählte Report muss diese Funktion unterstützen.

  • Derzeit unterstützen die Standardberichte diese Funktion nicht.
  • Sie können jedoch über die Report-Abfrage und/oder den v.Designer eigene Berichte erstellen.
  • Ab verinice Version 1.25 ist es möglich die Reports zu klassifizieren.
  • Dabei wird die zuvor eingestellte Klassifizierung im Report auf jeder Seite in der Kopfzeile ausgegeben.
  • Standardmäßig sind vier Stufen vordefiniert, diese können den Anforderungen entsprechend unter Bearbeiten > Einstellungen > Reports angepasst und erweitert werden.

Abbildung 63. Report Klassifizierung Einstellungen

Reportvorlagen

Für die eingegebenen Daten in der Perspektive BSI IT-Grundschutz nach 200-x stehen folgende Reports als zusammengefasste Dokumentationsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • ITGS: A.1 Strukturanalyse (entspricht dem Referenzdokument A.1)
  • ITGS: A.1 Strukturanalyse-Abhängigkeiten (ergänzt Referenzdokument A.1)
  • ITGS: A.2 Schutzbedarfsfeststellung (entspricht Referenzdokument A.2)
  • ITGS: A.3 Modellierung (entspricht Referenzdokument A.3)
  • ITGS: A.4 Grundschutz-Check (entspricht Referenzdokument A.4)
  • ITGS: A.5 Risikoanalyse (entspricht Referenzdokument A.5)
  • ITGS: A.6 Realisierungsplan (entspricht Referenzdokument A.6)
  • ITGS: Auditbericht
  • ITGS: Meldeformular BISG8b IS
  • ITGS: Risikomatrix

Wie Sie in verinice Reports erstellen lesen Sie in Kapitel 9.20 Reports erstellen im veriniceHandbuch. Ab verinice Version 1.24 stehen für die Reports die neuen Office-Formate (DOCX und XLSX) als Ausgabeformat zur Verfügung.


Reporting

Bearbeiten der Bausteine

In diesem Schritt gilt es, den Status der modellierten Bausteine, konkret der einzelnen Anforderungen und der verknüpften Maßnahmen abzuarbeiten.

  • Um Maßnahmen zu bearbeiten, klicken Sie im View Modernisierter IT-Grundschutz die entsprechende Maßnahme doppelt an.
  • Der Editor zeigt nun die Eingabemaske für diese Maßnahme.
  • Im Link-Maker-Bereich ist die Verknüpfung zu erkennen - die Maßnahme erfüllt die jeweilige Anforderung des Bausteines:

Abbildung 27. Umsetzungsstatus von Maßnahmen bearbeiten

Setzen Sie den Umsetzungsstatus im Abschnitt Umsetzung auf einen der möglichen Werte unbearbeitet, Nein, Ja, Teilweise oder entbehrlich und speichern Sie die Änderungen über das Icon Speichern [Shortcut: Strg+S].

  • Mit doppeltem Mausklick auf die verknüpfte Anforderung im Link-Maker-Bereich öffnen Sie diese im Editor:

Abbildung 28. Umsetzungsstatus von Maßnahmen automatisiert ableiten

Im Abschnitt Umsetzung im Editor ist zu erkennen, dass der Umsetzungsstatus der Anforderung automatisiert aus der verknüpften und im vorherigen Schritt bearbeiteten Maßnahme abgeleitet wird.

  • Auf diese Weise wird die zusätzliche Bearbeitung des Umsetzungsstatus der Anforderungen erheblich vereinfacht.
  • Die Checkbox Umsetzungsstatus aus Maßnahme ableiten ist dazu für alle Anforderungen standardmäßig aktiviert und das Auswahlfeld für den Umsetzungsstatus selbst deaktiviert (ausgegraut).
  • In der Realität ist dieser Schritt langwieriger, da sich oft eine Vielzahl von Anforderungen und Maßnahmen in der Umsetzung befindet.
  • Nachdem alle modellierten Bausteine und Maßnahmen bearbeitet worden sind, ist ein ITGrundschutz-Check möglich.

Benutzerdefinierte Bausteine

Benutzerdefinierte Bausteine, Anforderungen, Maßnahmen und Gefährdungen, lassen sich im View Modernisierter IT-Grundschutz komfortabel durch rechten Mausklick auf den jeweiligen Objekttyp erstellen.

  • Das folgenden Beispiel zeigt eine einfache Kombination von neu angelegten Gruppen und Objekten:

Abbildung 23. Benutzerdefinierter Baustein

Um sämtliche Funktionen eines Bausteines in verinice nutzen zu können, legen Sie die Verknüpfungen zwischen Anforderungen und Maßnahme (Verknüpfungstyp: erfüllt durch <> erfüllt) und zwischen Anforderung und Elementarer Gefährdung (Verknüpfungstyp: reduziert Risiko von <> Risiko reduziert durch) per Drag-and-Drop oder im Link-Maker-Bereich des Editors an.

  • Benutzerdefinierte Bausteine können nun sofort mit Zielobjekten verknüpft werden (Verknüpfungstyp: modelliert <> modelliert mit).
  • Bitte legen Sie die Vorgehensweise in Anforderung und Maßnahme manuell fest und definieren Sie, welche Schutzbedarfsziele für Anforderungen, Maßnahmen und Gefährdungen berücksichtigt werden sollen.