Synektik

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Eine unbekannte unsystematische Methode zur Risikoidentifikation ist die Synektik
  • Bei dieser Methode werden scheinbar unzusammenhängende/irrelevante Faktoren verknüpft.
  • Dadurch überträgt sie problemfremde Strukturen auf das Problem, was wiederum zu einem anderen Blickwinkel und Lösungsansatz führt.
  • Das wesentliche Prinzip dieser Methode lautet: „Mach dir das Fremde vertraut und entfremde das Vertraute“.
  • Ziel der Methode ist es, durch Reorganisation von Wissen neues Wissen zu produzieren.
  • Das Verfahren ist sehr aufwendig und ein Moderator zur Diskussionsleitung ist notwendig.
Die einzelnen Prozessschritte der Synektik sind nachfolgend aufgeführt
  1. Problemanalyse und -definition
    • Beispiel: Wie kann Platte möglichst einfach auf Gestell befestigt werden?
  2. Spontane Lösungen
    • Beispiel: Saugnäpfe, Nägel, Schrauben, Klebeband
  3. Neuformulierung des Problems
    • Beispiel: Wie kann erreicht werden, dass die Platte leicht wieder abgenommen werden kann?
  4. Bildung direkter Analogien (z. B. aus der Natur)
    • Beispiel: Tier verliert Fell, Baum verliert Blätter, Schlange streift Haut ab (hier in dem Beispiel von Gruppe gewählt)
  5. Persönliche Analogien (Identifikation)
    • Beispiel: Wie fühle ich mich als häutende Schlange? Eingeengt
  6. Symbolische Analogien (Kontradiktionen)
    • Beispiel: Bedrückende Hülle, lückenloses Fell (von Gruppe gewählt)
  7. Direkte Analogien (z. B. aus der Technik)
    • Druckbehälter, Leitplanken
  8. Analyse der direkten Analogien
    • Beispiel: Druckbehälter: fest, hart, glänzend
  9. Übertragung auf das Problem (Force-Fit – sollte nach Regeln des Brainstormings ablaufen)
    • Beispiel: Profilrahmen, Kugeln zwischen Platte und Gestell, Rahmen nur an zwei Seiten
  10. Entwicklung von Lösungsansätzen