Virtuelles Dateisystem
Virtuelles Dateisystem (virtual file system), VFS- Abstraktionsschicht oberhalb konkreter Dateisysteme
Beschreibung
Eine VFS-Schicht (englisch layer) stellt Anwendungen eine einheitliche API zur Verfügung, um auf unterschiedliche Dateisysteme zuzugreifen.
Dies dient als allgemeine Schnittstelle und verdeckt verschiedene lokale Dateisysteme sowie Zugriffe auf entfernte Verzeichnisse und Dateien. Das VFS unterhält für jede geöffnete Datei einen Eintrag (englisch v-node genannt)
Das dynamische Einhängen (und Aushängen) importierter Verzeichnisse wird von einem speziellen Programm, dem Automounter, durchgeführt.
Eine VFS-Schicht (auch englisch: VFS switch genannt) gibt es u. a. in Linux, BSD-basierten Betriebssystemen, im KDE-Desktop (Kio), Gnome-Desktop (GVFS) und im Jakarta-Projekt der Apache Software Foundation.
Bedeutungsvariante
Seitens der Benutzer und Entwickler steht der Begriff des virtuellen Dateisystems für eine Menge von Daten, die wie ein gewöhnliches Dateisystem (mit auf einem Datenträger physisch gespeicherten Dateien) erscheinen, es aber nicht sind, sondern von besonderen Systemkomponenten bei Bedarf bereitgestellt werden (vgl. „alles ist eine Datei“).
Beispiele
Bekannte Beispiele sind
Anhang
Siehe auch
Links
Weblinks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Dateisystem
- The "Virtual File System" in Linux
- Commons VFS im Jakarta Project