Docker/Installation
Docker/Installation - Docker auf Debian installieren
Beschreibung
Docker Engine läuft nativ unter Linux
Anforderungen
- Docker-Container sind leichtgewichtig
Im Vergleich zu virtuellen Maschinen
- keine hohen Ansprüche an die Hardware
Je komplexer die Anwendung
- desto größer wird der Speicherbedarf des Containers und der Verbrauch weiterer Ressourcen
- Systemvoraussetzungen
| Anforderung | Beschreibung |
|---|---|
| Prozessor (CPU) | x86-64-Architektur, min. 2 GHz (Single-Core) |
| Arbeitsspeicher (RAM) | min. 2 GB (für die Docker-Anwendung mit GUI benötigen Sie mindestens 4 GB RAM) |
| Betriebssystem | Debian 12, Benutzer mit Root-Rechten |
| Kernel | 4.19 oder höher, mit Unterstützung für cgroup, Namespaces, Overlay-Dateisystem und Seccomp-Filter |
| Festplattenspeicher | min. 20 GB |
| Internetverbindung | zum Downloaden von Docker-Images und Paketen |
Docker Hosting
- Dedicated vs. Cloud vs. VPS
Sie können verschiedene Servermodelle für den Einsatz von Docker auf Debian mieten
- Die Tarife der Anbieter hängen von der eingesetzten Hardware, der Architektur und der gewünschten Leistung ab
- Servertypen
- Dedicated Server
- Cloud Server
- vServer/VPS
Ein Dedicated Server wird exklusiv für Sie reserviert, was einige Vorteile hat.
Dedizierte Hardware kann auf mehr Ressourcen als ein VPS oder Cloud Server zugreifen
- Dadurch entstehen zwar höhere Kosten, aber es wird eine bessere Leistung durch zusätzlichen Festplattenspeicher, RAM und Prozessorkerne erreicht
- Da Sie die komplette Kontrolle über den Debian-Server besitzen, können Sie die Container-Umgebung gezielter vor Bedrohungen schützen
- Zudem haben Sie die Möglichkeit, benutzerdefinierte Tools und Konfigurationen einzurichten
Cloud Server werden über ein Netzwerk zur Verfügung gestellt
- Sie sind hochgradig skalierbar und selten von Ausfällen betroffen
- Zudem bezahlen Sie nur für die Zeit, in der Sie auch wirklich den Cloud Server genutzt haben
Im Vergleich zu dedizierter Hardware teilt sich ein virtueller Server die Leistung auf einem physischen Serversystem
- Ein VPS eignet sich daher vor allem für kleinere oder mittelgroße Container
Einsatzszenarien
- Mögliche Einsatzszenarien für Docker auf Debian und die passenden Server
Um den perfekten Server zu finden, braucht es oft eine zeitintensive Recherche
- Auch wenn Sie bereits mit den verschiedenen Servertypen vertraut sind, ist es meist schwierig, sich für ein passendes Angebot zu entscheiden
- Zur Vereinfachung eine Liste der drei typischen Einsatzmöglichkeiten und die dazu passenden Servern
Installation
- Installieren und nutzen Sie Docker auf Debian
Sobald Sie sich für eine Server-Lösung entschieden haben, können Sie mit der Installation beginnen
- Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie Docker auf Debian in Betrieb nehmen
Um sicherzustellen, dass die neueste Version von Docker verwendet wird, sollten Sie das Installationspaket vom Docker-Repository beziehen. Öffnen Sie das Terminal in Ihrem Debian-System und führen Sie die unten gezeigten Befehle aus
Aktualisieren der Liste der Pakete
Aktualisierung der Repositorys
sudo sudo apt update
Installieren benötigter Pakete
Im nächsten Schritt installieren Sie weitere Paketabhängigkeiten für die Docker-Installation
sudo sudo apt install apt-transport-https ca-certificates gnupg2 software-properties-common
GPG-Schlüssel hinzufügen
Mit dem Befehl „curl“ laden Sie den GPG-Schlüssel vom offiziellen Docker-Repository herunter
- Damit wird sichergestellt, dass die Pakete für Docker aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen
curl -fsSL <nowiki>https://download.docker.com/linux/debian/gpg</nowiki> | sudo apt-key add -
Docker-Repository hinzufügen
Nun können Sie das Docker-Repository in APT Sources aufnehmen, das eine Liste aller Repositorys enthält
sudo add-apt-repository "deb [arch=amd64] <nowiki>https://download.docker.com/linux/debian</nowiki> $(lsb_release -cs) stable"
Liste der Pakete aktualisieren
Da nun ein neues Repository hinzugekommen ist, sollten Sie den Paket-Index erneut aktualisieren, damit die Paketinformationen in allen Repositorys auf dem neuesten Stand sind
sudo apt update
Cache Policy überprüfen
Rufen Sie die Cache Policy auf, um zu kontrollieren, dass die verfügbaren Installationspakete vom offiziellen Docker-Repository und nicht von Debian heruntergeladen werden
apt-cache policy docker-ce
Docker installieren
Schließlich können Sie Docker nun mit folgendem Befehl installieren
sudo apt install docker-ce
Status testen
Um zu kontrollieren, dass Docker tatsächlich läuft, können Sie den Status mit folgender Eingabe einsehen
sudo systemctl status docker
Kommando
Mit dem „docker“-Kommando führen Sie Befehle in Docker aus
- Zusätzlich zum Hauptkommando können Sie Optionen, Unterkommandos und Argumente eingeben
docker [option] [command] [arguments]
Unterkommandos
Sie können die Liste der Unterkommandos betrachten, indem Sie nur das Kommando „docker“ im Terminal ausführen
docker
Hier sehen Sie einen Ausschnitt der Liste der Unterkommandos, die der Befehl „docker“ unterstützt
Die Container werden durch ein Docker-Image erzeugt, das auf dem Docker Hub zur Verfügung steht
- Mit dem Unterkommando „pull“ können Sie das Image herunterladen
- Auf der Grundlage des Images wird ein Container gebildet
- Um Kommandos in einem Container auszuführen, müssen Sie den Befehl „docker run“ und das entsprechende Image in die Kommandozeile eingeben
- Tipp
- Erfahren Sie außerdem in unserem Ratgeber, wie Sie Docker auf Ubuntu 22.04 und Docker auf Ubuntu 20.04 installieren können
Docker ohne root-Rechte
Es kann aus Sicherheitsgründen sinnvoll sein, Docker nach der erfolgreichen Installation ohne root-Rechte auszuführen
- Hierfür können Sie in Ihrem System eine Gruppe namens Docker anlegen, der Sie die gewünschten User hinzufügen
- Dies geht mit folgenden Terminalbefehlen
sudo groupadd docker
sudo usermod -aG docker $USER
Beachten Sie dabei, dass es sich bei „$USER“ nur um einen Platzhalter handelt, den Sie mit dem entsprechenden Usernamen ersetzen müssen
Anhang
Siehe auch
Dokumentation
Links
Projekt
Weblinks