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Diskussion:Fdisk: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Seite wurde neu angelegt: „=== TMP === Es kann DOS-Partitionstabellen in den Formaten GPT, MBR, Sun, SGI und BSD verarbeiten Blockorientierte Geräte können in eine oder mehrere logische Platten (Partitionen) unterteilt werden * Diese Unterteilung wird in der Partitionstabelle notiert, die sich auf dem Sektor 0 der Platte befindet. (In der BSD-Welt spricht man von »disk slices« und einem »disklabel«.) In der Voreinstellung werden jegliche Partitionierungsvorgänge durch die…“
 
K Textersetzung - „usw.“ durch „und weitere“
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
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=== TMP ===
= TMP 1 =
Es kann DOS-Partitionstabellen in den Formaten GPT, MBR, Sun, SGI und BSD verarbeiten
Es kann DOS-Partitionstabellen in den Formaten GPT, MBR, Sun, SGI und BSD verarbeiten


Blockorientierte Geräte können in eine oder mehrere logische Platten (Partitionen) unterteilt werden
Blockorientierte Geräte können in eine oder mehrere logische Platten (Partitionen) unterteilt werden
* Diese Unterteilung wird in der Partitionstabelle notiert, die sich auf dem Sektor 0 der Platte befindet. (In der BSD-Welt spricht man von »disk slices« und einem »disklabel«.)
* Diese Unterteilung wird in der Partitionstabelle notiert, die sich auf dem Sektor 0 der Platte befindet. (In der BSD-Welt spricht man von ''disk slices'' und einem ''disklabel''.)


In der Voreinstellung werden jegliche Partitionierungsvorgänge durch die E/A-Grenzen (die Topologie) des Gerätes bestimmt
In der Voreinstellung werden jegliche Partitionierungsvorgänge durch die E/A-Grenzen (die Topologie) des Gerätes bestimmt
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* Es ist immer eine gute Wahl, den Voreinstellungen von fdisk zum Beispiel im Hinblick auf den jeweils ersten und letzten Sektor einer Partition zu folgen, und die durch die +/-<Größe>{M,G,…}-Notation angegebenen Partitionen werden stets entsprechend den Gegebenheiten des Gerätes ausgerichtet sein
* Es ist immer eine gute Wahl, den Voreinstellungen von fdisk zum Beispiel im Hinblick auf den jeweils ersten und letzten Sektor einer Partition zu folgen, und die durch die +/-<Größe>{M,G,…}-Notation angegebenen Partitionen werden stets entsprechend den Gegebenheiten des Gerätes ausgerichtet sein


Die CHS-Adressierung (»Cylinder-Head-Sector«, Zylinder-Kopf-Sektor) gilt als veraltet und wird standardmäßig nicht verwendet
Die CHS-Adressierung (''Cylinder-Head-Sector'', Zylinder-Kopf-Sektor) gilt als veraltet und wird standardmäßig nicht verwendet
* Bitte folgen Sie keinen veralteten Artikeln und Empfehlungen wie fdisk -S <n> -H <n> für SSD-Geräte oder solche mit 4k-Sektoren
* Bitte folgen Sie keinen veralteten Artikeln und Empfehlungen wie fdisk -S <n> -H <n> für SSD-Geräte oder solche mit 4k-Sektoren


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* Abwärtskompatibilität in der Ausgabe von fdisk kann nicht garantiert werden
* Abwärtskompatibilität in der Ausgabe von fdisk kann nicht garantiert werden
* Die Eingabe (die Befehle) dagegen sollten immer abwärtskompatibel sein
* Die Eingabe (die Befehle) dagegen sollten immer abwärtskompatibel sein
= TMP 2 =
{| class="wikitable sortable options"
|-
! Unix !! GNU !! Beschreibung
|-
| -b || --sector-size Sektorgröße || gibt die Sektorgröße der Festplatte an
* Gültige Werte sind 512, 1024, 2048 oder 4096. (Neuere Kernel kennen die Sektorgröße
* Verwenden Sie diese Option nur mit alten Kerneln oder um die Sicht des Kernels außer Kraft zu setzen.) Seit util-linux-2.17 unterscheidet fdisk zwischen logischer und physischer Sektorgröße
* Diese Option ändert beide Sektorgrößen auf Sektorgröße
|-
| -B || --protect-boot || verhindert das Löschen des ersten Sektors des Geräts, wenn eine neue Festplattenbezeichnung erzeugt wird
* Dieses Funktionsmerkmal wird für GPT
und MBR unterstützt
|-
| -c || --compatibility[=Modus] || legt den Kompatibilitätsmodus (''dos'' oder ''nondos'') fest
* Der Standardwert ist ''nondos''
* Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne Modus-Argument verwendet werden
* In diesem Fall wird der Standardwert verwendet
* Beachten Sie, dass das optionale Modus-Argument nicht durch ein Leerzeichen von der -c-Option getrennt werden darf, die korrekte Form ist beispielsweise -c=dos
|-
| -h || --help || zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm
|-
| -V || --version || zeigt die Versionsnummer an und beendet das Programm
|-
| -L || --color[=WANN] || stellt die Ausgabe farbig dar
* Das optionale Argument wann kann auto, never oder always sein
* Falls wann nicht angegeben ist, ist auto die Voreinstellung
* Die Farben können deaktiviert werden
* Die jeweilige einkompilierte Voreinstellung zeigt Ihnen die Option --help an
* Siehe auch den Abschnitt FARBEN
|-
| -l || --list || gibt Partitionstabellen für die angegebenen Geräte aus und beendet das Programm
* Wurden keine Geräte angegeben, werden bei Existenz von /proc/partitions die dort erwähnten Geräte verwendet
* Die Geräte werden stets in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie in der Befehlszeile angegeben werden, oder wie sie der Kernel in /proc/partitions auflistet
|-
| -x || --list-details || erzeugt eine Ausgabe wie mit --list, aber detailreicher
|-
| || --lock[=Modus] || verwendet eine exklusive BSD-Sperre für das Gerät oder die Datei, auf dem/der es agiert
* Das optionale Argument Modus kann yes, no (oder 1 und 0) oder nonblock sein
* Falls das Argument Modus weggelassen wird, wird standardmäßig yes angenommen
* Diese Option setzt die Umgebungsvariable $LOCK_BLOCK_DEVICE außer Kraft
* Standardmäßig wird überhaupt keine Sperre gesetzt, dies wird aber empfohlen, um Kollisionen mit systemd-udevd(8) oder anderen Werkzeugen zu vermeiden
|-
| -n || --noauto-pt || erstellt auf einem leeren Gerät nicht automatisch eine neue Standard-Partitionstabelle
* Die Partitionstabelle muss explizit vom Benutzer erstellt werden (mit einem Befehl wie ''o'', ''g'' und weitere)
|-
| -o || --output Liste || gibt die anzuzeigenden Spalten an
* Mit --help erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten
* Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im Format +Liste angeben (beispielsweise -o +UUID)
|-
| -s || --getsz || gibt die Größe jedes der angegebenen blockorientierten Geräte in 512-Byte-Sektoren aus
* Diese Option ist veraltet, verwenden Sie stattdessen blockdev(8)
|-
| -t || --type Typ || aktiviert die Unterstützung für Plattenbezeichnungen des angegebenen Typs und deaktiviert die Unterstützung für alle anderen Typen
|-
| -u || --units[=Einheit] || legt fest, ob bei der Ausgabe von Partitionstabellen die Größe in ''Sektoren'' oder ''Zylindern'' angegeben wird
* Standardmäßig wird die Größe in Sektoren angezeigt
* Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne das Einheit-Argument verwendet werden
* In diesem Fall wird der Standardwert verwendet
* Beachten Sie, dass das optionale Einheit-Argument nicht von der -u-Option durch ein Leerzeichen getrennt werden kann, die korrekte Form ist beispielsweise ''-u=cylinders''
|-
| -C || --cylinders Zahl || gibt die Zylinderzahl der Platte an
* Und wozu soll das jemand verwenden wollen?
|-
| -H || --heads Zahl || legt die Anzahl der Köpfe der Festplatte fest. (Natürlich nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete)
* Vernünftige Werte sind 255 und 16
|-
| -S || --sectors Zahl || legt fest, wie viele Sektoren sich auf einer Spur der Platte befinden, allerdings nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete
* Ein sinnvoller Wert ist 63
|-
| -w || --wipe WANN || entfernt Dateisystem, RAID und Partitionstabellensignaturen von dem Gerät, um mögliche Kollisionen zu vermeiden
* Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten
* Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto
* In diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus entfernt
* In allen Fällen werden erkannte Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partitionstabelle erstellt wird
* Siehe auch den Befehl wipefs(8)
|-
| -W || --wipe-partitions WANN || Löscht Dateisystem-, RAID- und Partitionstabellensignaturen von einer new erstellten Partition, um mögliche Kollisionen zu vermeiden
* Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten
* Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto
* In diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus und nach Bestätigung durch den Benutzer gelöscht
* In allen Fällen werden die erkannten Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partition erstellt wird
* Siehe auch den Befehl wipefs(8)
|-
| -V || --version || zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm
|}

Aktuelle Version vom 28. April 2025, 10:47 Uhr

TMP 1

Es kann DOS-Partitionstabellen in den Formaten GPT, MBR, Sun, SGI und BSD verarbeiten

Blockorientierte Geräte können in eine oder mehrere logische Platten (Partitionen) unterteilt werden

  • Diese Unterteilung wird in der Partitionstabelle notiert, die sich auf dem Sektor 0 der Platte befindet. (In der BSD-Welt spricht man von disk slices und einem disklabel.)

In der Voreinstellung werden jegliche Partitionierungsvorgänge durch die E/A-Grenzen (die Topologie) des Gerätes bestimmt

  • fdisk ist in der Lage, das Platten-Layout für eine 4K-Sektorengröße zu optimieren und den Ausrichtungsversatz auf modernen Geräten für MBR und GPT zu nutzen
  • Es ist immer eine gute Wahl, den Voreinstellungen von fdisk zum Beispiel im Hinblick auf den jeweils ersten und letzten Sektor einer Partition zu folgen, und die durch die +/-<Größe>{M,G,…}-Notation angegebenen Partitionen werden stets entsprechend den Gegebenheiten des Gerätes ausgerichtet sein

Die CHS-Adressierung (Cylinder-Head-Sector, Zylinder-Kopf-Sektor) gilt als veraltet und wird standardmäßig nicht verwendet

  • Bitte folgen Sie keinen veralteten Artikeln und Empfehlungen wie fdisk -S <n> -H <n> für SSD-Geräte oder solche mit 4k-Sektoren

Beachten Sie, dass partx(8) eine leistungsfähige Schnittstelle für Skripte zum Ausgeben von Platten-Layouts bietet, während fdisk eher für Normalbenutzer entworfen wurde

  • Abwärtskompatibilität in der Ausgabe von fdisk kann nicht garantiert werden
  • Die Eingabe (die Befehle) dagegen sollten immer abwärtskompatibel sein

TMP 2

Unix GNU Beschreibung
-b --sector-size Sektorgröße gibt die Sektorgröße der Festplatte an
  • Gültige Werte sind 512, 1024, 2048 oder 4096. (Neuere Kernel kennen die Sektorgröße
  • Verwenden Sie diese Option nur mit alten Kerneln oder um die Sicht des Kernels außer Kraft zu setzen.) Seit util-linux-2.17 unterscheidet fdisk zwischen logischer und physischer Sektorgröße
  • Diese Option ändert beide Sektorgrößen auf Sektorgröße
-B --protect-boot verhindert das Löschen des ersten Sektors des Geräts, wenn eine neue Festplattenbezeichnung erzeugt wird
  • Dieses Funktionsmerkmal wird für GPT

und MBR unterstützt

-c --compatibility[=Modus] legt den Kompatibilitätsmodus (dos oder nondos) fest
  • Der Standardwert ist nondos
  • Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne Modus-Argument verwendet werden
  • In diesem Fall wird der Standardwert verwendet
  • Beachten Sie, dass das optionale Modus-Argument nicht durch ein Leerzeichen von der -c-Option getrennt werden darf, die korrekte Form ist beispielsweise -c=dos
-h --help zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm
-V --version zeigt die Versionsnummer an und beendet das Programm
-L --color[=WANN] stellt die Ausgabe farbig dar
  • Das optionale Argument wann kann auto, never oder always sein
  • Falls wann nicht angegeben ist, ist auto die Voreinstellung
  • Die Farben können deaktiviert werden
  • Die jeweilige einkompilierte Voreinstellung zeigt Ihnen die Option --help an
  • Siehe auch den Abschnitt FARBEN
-l --list gibt Partitionstabellen für die angegebenen Geräte aus und beendet das Programm
  • Wurden keine Geräte angegeben, werden bei Existenz von /proc/partitions die dort erwähnten Geräte verwendet
  • Die Geräte werden stets in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie in der Befehlszeile angegeben werden, oder wie sie der Kernel in /proc/partitions auflistet
-x --list-details erzeugt eine Ausgabe wie mit --list, aber detailreicher
--lock[=Modus] verwendet eine exklusive BSD-Sperre für das Gerät oder die Datei, auf dem/der es agiert
  • Das optionale Argument Modus kann yes, no (oder 1 und 0) oder nonblock sein
  • Falls das Argument Modus weggelassen wird, wird standardmäßig yes angenommen
  • Diese Option setzt die Umgebungsvariable $LOCK_BLOCK_DEVICE außer Kraft
  • Standardmäßig wird überhaupt keine Sperre gesetzt, dies wird aber empfohlen, um Kollisionen mit systemd-udevd(8) oder anderen Werkzeugen zu vermeiden
-n --noauto-pt erstellt auf einem leeren Gerät nicht automatisch eine neue Standard-Partitionstabelle
  • Die Partitionstabelle muss explizit vom Benutzer erstellt werden (mit einem Befehl wie o, g und weitere)
-o --output Liste gibt die anzuzeigenden Spalten an
  • Mit --help erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten
  • Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im Format +Liste angeben (beispielsweise -o +UUID)
-s --getsz gibt die Größe jedes der angegebenen blockorientierten Geräte in 512-Byte-Sektoren aus
  • Diese Option ist veraltet, verwenden Sie stattdessen blockdev(8)
-t --type Typ aktiviert die Unterstützung für Plattenbezeichnungen des angegebenen Typs und deaktiviert die Unterstützung für alle anderen Typen
-u --units[=Einheit] legt fest, ob bei der Ausgabe von Partitionstabellen die Größe in Sektoren oder Zylindern angegeben wird
  • Standardmäßig wird die Größe in Sektoren angezeigt
  • Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne das Einheit-Argument verwendet werden
  • In diesem Fall wird der Standardwert verwendet
  • Beachten Sie, dass das optionale Einheit-Argument nicht von der -u-Option durch ein Leerzeichen getrennt werden kann, die korrekte Form ist beispielsweise -u=cylinders
-C --cylinders Zahl gibt die Zylinderzahl der Platte an
  • Und wozu soll das jemand verwenden wollen?
-H --heads Zahl legt die Anzahl der Köpfe der Festplatte fest. (Natürlich nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete)
  • Vernünftige Werte sind 255 und 16
-S --sectors Zahl legt fest, wie viele Sektoren sich auf einer Spur der Platte befinden, allerdings nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete
  • Ein sinnvoller Wert ist 63
-w --wipe WANN entfernt Dateisystem, RAID und Partitionstabellensignaturen von dem Gerät, um mögliche Kollisionen zu vermeiden
  • Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten
  • Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto
  • In diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus entfernt
  • In allen Fällen werden erkannte Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partitionstabelle erstellt wird
  • Siehe auch den Befehl wipefs(8)
-W --wipe-partitions WANN Löscht Dateisystem-, RAID- und Partitionstabellensignaturen von einer new erstellten Partition, um mögliche Kollisionen zu vermeiden
  • Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten
  • Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto
  • In diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus und nach Bestätigung durch den Benutzer gelöscht
  • In allen Fällen werden die erkannten Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partition erstellt wird
  • Siehe auch den Befehl wipefs(8)
-V --version zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm