Zum Inhalt springen

Hdparm/Anwendung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Foxwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Hdparm/Anwendung'''
'''Hdparm/Anwendung'''


== Erweiterte Funktionen ==
{| class="wikitable options big"
; Warnung
|-
<blockquote>
| -z || Zwingt den Kernel, die Partitionstabelle des gegebenen Gerätes neu einzulesen. Erfüllt die gleiche Aufgabe wie ''"sfdisk -R"'', ''"blockdev --rereadpt"'' oder ''"blktool <device> reread-part"''. Kann nützlich sein, um eine manuell geänderte Partitionstabelle ohne Neustart zu aktualisieren (Beispielsweise MBR mit dd überschrieben oder Partitionstabelle zurück gespielt)
Folgende Befehle können auch bei richtiger Anwendung einen kompletten Datenverlust oder gar Hardware-Schaden verursachen!
|-
</blockquote>
| -w || Führt einen Laufwerksreset durch. Diese Funktion ist sehr gefährlich, da sie das ganze System gefährden kann
|}


; Hinweis
[[Kategorie:Linux/Storage/Hardware]]
<blockquote>
Hdparm verlangt bei jeder potentiell gefährlichen Operation ein "--yes-i-know-what-i-am-doing"-Flag, um zu vermeiden, solch ein Kommando aus versehen abzusetzen
</blockquote>
 
; Eine kleine Sammlung nützlicher Hdparm-Anwendungen
 
;-z
:Zwingt den Kernel, die Partitionstabelle des gegebenen Gerätes neu einzulesen. Erfüllt die gleiche Aufgabe wie ''"sfdisk -R"'', ''"blockdev --rereadpt"'' oder ''"blktool <device> reread-part"''. Kann nützlich sein, um eine manuell geänderte Partitionstabelle ohne Neustart zu aktualisieren (Beispielsweise MBR mit dd überschrieben oder Partitionstabelle zurück gespielt).
;-w
:Führt einen Laufwerksreset durch. Diese Funktion ist sehr gefährlich, da sie das ganze System gefährden kann.
 
 
== Funktion freischalten ==
;--dco-freeze
;--dco-identify
;--dco-restore
 
Seit ATA/ATAPI 6 gibt es das Device Configuration Overlay (DCO). Damit haben OEM Hersteller die Möglichkeit, bestimmte, in den Identify-Informationen gelisteten Werte, zu deaktivieren. Mit hdparm lassen sich diese anzeigen.
 
; Abschaltbare Funktionen anzeigen
# hdparm --dco-identify /dev/sdj
/dev/sdj:
DCO Revision: 0x0001
The following features can be selectively disabled via DCO:
        Transfer modes:
                mdma0 mdma1 mdma2
                udma0 udma1 udma2 udma3 udma4 udma5 udma6(?)
        Real max sectors: 312581808
        ATA command/feature sets:
                SMART self_test error_log security HPA 48_bit
        SATA command/feature sets:
                (?): NCQ interface_power_management SSP}}
 
Anschließend würde man die Ausgabe mit den Identify "-I" Werten vergleichen. Ist dort eine deaktivierte aber gewünschte Funktion dabei, kann man laut Manpage versuchen, diese auf Werkseinstellung zurück zu setzen:
# hdparm --yes-i-know-what-i-am-doing --dco-restore /dev/sdj
/dev/sdj:
issuing DCO restore command
HDIO_DRIVE_CMD(dco_restore) failed: Input/output error }}
 
... wie gesagt, mit etwas Glück.
 
Mit einem "--dco-freeze" ließe sich die aktuelle, vielleicht ''vollwertige'' Konfiguration, bis zum nächsten Start/Reset ''einfrieren''.

Aktuelle Version vom 7. April 2025, 15:20 Uhr

Hdparm/Anwendung

-z Zwingt den Kernel, die Partitionstabelle des gegebenen Gerätes neu einzulesen. Erfüllt die gleiche Aufgabe wie "sfdisk -R", "blockdev --rereadpt" oder "blktool <device> reread-part". Kann nützlich sein, um eine manuell geänderte Partitionstabelle ohne Neustart zu aktualisieren (Beispielsweise MBR mit dd überschrieben oder Partitionstabelle zurück gespielt)
-w Führt einen Laufwerksreset durch. Diese Funktion ist sehr gefährlich, da sie das ganze System gefährden kann