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Docker/Installation: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Die '''Docker Engine''' läuft nativ unter Linux und kann mit verschiedenen Servern genutzt werden. Wir erklären Ihnen, wie Docker auf Debian eingerichtet werden kann und welche Servertypen für bestimmte Einsatzszenarien geeignet sind.
=== Anforderungen ===
[[Docker/Engine]] läuft nativ unter Linux


== Anforderungen ==
; Docker-Container sind leichtgewichtig
Docker-Container sind im Unterschied zu VMs leichtgewichtig und stellen keine hohen Ansprüche an die Hardware.
Im Vergleich zu virtuellen Maschinen
* Je komplexer die Anwendung, desto größer wird aber der '''Speicherbedarf des Containers und der Verbrauch weiterer Ressourcen'''.
* keine hohen Ansprüche an Hardware


Um Docker auf Debian installieren zu können, müssen mindestens folgende Systemvoraussetzungen erfüllt werden:
; Je komplexer die Anwendung ...
* desto größer wird der Speicherbedarf des Containers und der Verbrauch weiterer Ressourcen
 
; Systemvoraussetzungen
{| class="wikitable options big"
{| class="wikitable options big"
|-
|-
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| Arbeitsspeicher (RAM) || min. 2 GB (für die Docker-Anwendung mit GUI benötigen Sie mindestens 4 GB RAM)
| Arbeitsspeicher (RAM) || min. 2 GB (für die Docker-Anwendung mit GUI benötigen Sie mindestens 4 GB RAM)
|-
|-
| Betriebssystem || Debian 12, Benutzer mit Root-Rechten
| Betriebssystem || Linux, Benutzer mit Root-Rechten
|-
|-
| Kernel || 4.19 oder höher, mit Unterstützung für cgroup, Namespaces, Overlay-Dateisystem und Seccomp-Filter
| Kernel || 4.19 oder höher, mit Unterstützung für [[cgroup]], [[Namespaces]], [[Overlay-Dateisystem]] und [[Seccomp]]-Filter
|-
|-
| Festplattenspeicher || min. 20 GB
| Festplattenspeicher || min. 20 GB
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|}
|}


== Docker Hosting ==
== Installation==
; Dedicated vs. Cloud vs. VPS
; Installation aus dem Debian-Repository
Sie können verschiedene Servermodelle für den Einsatz von Docker auf Debian mieten. Die Tarife der Anbieter hängen von der eingesetzten Hardware, der Architektur und der gewünschten Leistung ab. Grundsätzlich können Sie zwischen drei Servertypen wählen:
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
* '''Dedicated Server'''
sudo apt install docker.io docker-cli docker-compose docker-buildx
* '''Cloud Server'''
</syntaxhighlight>
* '''vServer/VPS'''
 
Ein Dedicated Server wird exklusiv für Sie reserviert, was einige Vorteile hat. '''Dedizierte Hardware''' kann auf mehr Ressourcen als ein VPS oder Cloud Server zugreifen. Dadurch entstehen zwar höhere Kosten, aber es wird eine bessere Leistung durch '''zusätzlichen Festplattenspeicher, RAM und Prozessorkerne''' erreicht. Da Sie die komplette Kontrolle über den Debian-Server besitzen, können Sie die Container-Umgebung gezielter vor Bedrohungen schützen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, benutzerdefinierte Tools und Konfigurationen einzurichten.
 
Cloud Server werden über ein Netzwerk zur Verfügung gestellt. Sie sind '''hochgradig skalierbar und selten von Ausfällen betroffen'''. Zudem bezahlen Sie nur für die Zeit, in der Sie auch wirklich den Cloud Server genutzt haben.
 
Im Vergleich zu dedizierter Hardware teilt sich ein virtueller Server die Leistung auf einem physischen Serversystem. Ein VPS eignet sich daher vor allem für kleinere oder mittelgroße Container.
 
== Einsatzszenarien ==
; Mögliche Einsatzszenarien für Docker auf Debian 11 und die passenden Server
Um den perfekten Server zu finden, braucht es oft eine zeitintensive Recherche.
* Auch wenn Sie bereits mit den verschiedenen Servertypen vertraut sind, ist es meist schwierig, sich für ein passendes Angebot zu entscheiden.
* Zur Vereinfachung eine Liste der drei typischen Einsatzmöglichkeiten und die dazu passenden Servern
 
== Installation ==
{| class="wikitable options big col1center"
|-
! !! Beschreibung
|-
| 1 || [[#Aktualisieren der Liste der Pakete]]
|-
| 2 || [[#Installieren benötigter Pakete]]
|-
| 3 || [[#GPG-Schlüssel hinzufügen]]
|-
| 4 || [[#Docker-Repository]]
|-
| 5 || [[#Repositories aktualisieren]]
|-
| 6 || [[#Cache Policy überprüfen]]
|-
| 7 || [[#Docker installieren]]
|-
| 8 || [[#Status testen]]
|-
| 9 || [[#Kommando]]
|-
| 10 || [[#Unterkommandos]]
|-
| 11 || [[#Docker ohne root-Rechte]]
|}
 
; Installieren und nutzen Sie Docker auf Debian
Sobald Sie sich für eine Server-Lösung entschieden haben, können Sie mit der Installation beginnen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie Docker auf Debian in Betrieb nehmen.
 
Um sicherzustellen, dass die neueste Version von Docker verwendet wird, sollten Sie das Installationspaket vom Docker-Repository beziehen. Öffnen Sie das Terminal in Ihrem Debian-System und führen Sie die unten gezeigten Befehle aus.
 
=== Aktualisieren der Liste der Pakete ===
Aktualisieren des Paket-Index bereits installierter Repositorys
$ sudo apt update
 
=== Installieren benötigter Pakete ===
Im nächsten Schritt installieren Sie weitere Paketabhängigkeiten für die Docker-Installation:
$ sudo apt install apt-transport-https ca-certificates gnupg2 software-properties-common
 
=== GPG-Schlüssel hinzufügen ===
Mit dem Befehl „curl“ laden Sie den GPG-Schlüssel vom offiziellen Docker-Repository herunter. Damit wird sichergestellt, dass die Pakete für Docker aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.
$ curl -fsSL <nowiki>https://download.docker.com/linux/debian/gpg</nowiki> | sudo apt-key add -
 
=== Docker-Repository hinzufügen ===
Nun können Sie das Docker-Repository in APT Sources aufnehmen, das eine Liste aller Repositorys enthält.
$ sudo add-apt-repository "deb [arch=amd64] <nowiki>https://download.docker.com/linux/debian</nowiki> $(lsb_release -cs) stable"


=== Liste der Pakete aktualisieren ===
=== Docker ohne sudo ===
Da nun ein neues Repository hinzugekommen ist, sollten Sie den Paket-Index erneut aktualisieren, damit die Paketinformationen in allen Repositorys auf dem neuesten Stand sind.
Um Docker-Befehle ohne sudo verwenden zu können, müssen Sie den Benutzer zur Docker-Gruppe hinzufügen.
$ sudo apt update


=== Cache Policy überprüfen ===
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
Rufen Sie die Cache Policy auf, um zu kontrollieren, dass die verfügbaren Installationspakete vom offiziellen Docker-Repository und nicht von Debian heruntergeladen werden.
sudo groupadd docker
$ apt-cache policy docker-ce
</syntaxhighlight>


=== Docker installieren ===
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
Schließlich können Sie Docker nun mit folgendem Befehl installieren:
sudo usermod -aG docker <USER>
$ sudo apt install docker-ce
</syntaxhighlight>


=== Status testen ===
<noinclude>
Um zu kontrollieren, dass Docker tatsächlich läuft, können Sie den Status mit folgender Eingabe einsehen:
$ sudo systemctl status docker


=== Kommando ===
== Anhang ==
Mit dem „docker“-Kommando führen Sie Befehle in Docker aus. Zusätzlich zum Hauptkommando können Sie Optionen, Unterkommandos und Argumente eingeben.
=== Siehe auch ===
$ docker [option] [command] [arguments]
<div style="column-count:2">
<categorytree hideroot=on mode="pages">{{BASEPAGENAME}}</categorytree>
</div>
----
{{Special:PrefixIndex/{{BASEPAGENAME}}/}}


=== Unterkommandos ===
=== Dokumentation ===
Sie können die Liste der Unterkommandos betrachten, indem Sie nur das Kommando „docker“ im Terminal ausführen.
<!--
$ docker
; Man-Page
# [https://manpages.debian.org/stable/procps/pgrep.1.de.html prep(1)]


Hier sehen Sie einen Ausschnitt der Liste der Unterkommandos, die der Befehl „docker“ unterstützt:
; Info-Pages
-->


Die Container werden durch ein Docker-Image erzeugt, das auf dem Docker Hub zur Verfügung steht. Mit dem Unterkommando „pull“ können Sie das Image herunterladen. Auf der Grundlage des Images wird ein Container gebildet. Um Kommandos in einem Container auszuführen, müssen Sie den Befehl „docker run“ und das entsprechende Image in die Kommandozeile eingeben.
=== Links ===
==== Projekt ====
==== Weblinks ====


; Tipp
[[Kategorie:Docker/Installation]]
: Erfahren Sie außerdem in unserem Ratgeber, wie Sie Docker auf Ubuntu 22.04 und Docker auf Ubuntu 20.04 installieren können.


=== Docker ohne root-Rechte ===
</noinclude>
Es kann aus Sicherheitsgründen sinnvoll sein, Docker nach der erfolgreichen Installation ohne root-Rechte auszuführen. Hierfür können Sie in Ihrem System eine Gruppe namens Docker anlegen, der Sie die gewünschten User hinzufügen. Dies geht mit folgenden Terminalbefehlen:
sudo groupadd docker
sudo usermod -aG docker $USER
Beachten Sie dabei, dass es sich bei „$USER“ nur um einen Platzhalter handelt, den Sie mit dem entsprechenden Usernamen ersetzen müssen.
[[Kategorie:Docker]]

Aktuelle Version vom 15. November 2025, 09:07 Uhr

Docker/Installation - Docker auf Debian installieren

Beschreibung

Anforderungen

Docker/Engine läuft nativ unter Linux

Docker-Container sind leichtgewichtig

Im Vergleich zu virtuellen Maschinen

  • keine hohen Ansprüche an Hardware
Je komplexer die Anwendung ...
  • desto größer wird der Speicherbedarf des Containers und der Verbrauch weiterer Ressourcen
Systemvoraussetzungen
Anforderung Beschreibung
Prozessor (CPU) x86-64-Architektur, min. 2 GHz (Single-Core)
Arbeitsspeicher (RAM) min. 2 GB (für die Docker-Anwendung mit GUI benötigen Sie mindestens 4 GB RAM)
Betriebssystem Linux, Benutzer mit Root-Rechten
Kernel 4.19 oder höher, mit Unterstützung für cgroup, Namespaces, Overlay-Dateisystem und Seccomp-Filter
Festplattenspeicher min. 20 GB
Internetverbindung zum Downloaden von Docker-Images und Paketen

Installation

Installation aus dem Debian-Repository
sudo apt install docker.io docker-cli docker-compose docker-buildx

Docker ohne sudo

Um Docker-Befehle ohne sudo verwenden zu können, müssen Sie den Benutzer zur Docker-Gruppe hinzufügen.

sudo groupadd docker
sudo usermod -aG docker <USER>


Anhang

Siehe auch


Dokumentation

Links

Projekt

Weblinks