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LPIC102/110.2 Einen Rechner absichern: Unterschied zwischen den Versionen

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== Superdaemons und TCP-Wrapper ==
'''LPIC102/110.2 Einen Rechner absichern'''
* absichern gegenüber Angreifern und Hardwareressourcen besser ausnutzen


===Superdeamons inetd und xinetd===
== Beschreibung ==
====inetd====
# [[LPIC102/110.2 Einen Rechner absichern/Superdaemons]]
* Superdeamon, älter als xinetd,
# [[LPIC102/110.2 Einen Rechner absichern/Dienste und Konten]]
* lauscht stellvertretend an TCP- und UDP-Ports für Serverdienste,
* Client nimmt Verbindung mit von inetd kontrolliertem Netzwerkdienst auf, inetd übergibt an TCP-Wrapper als Daemon tcpd, der die Dienste startet und übergibt Kontrolle an Client,
* welche Dienste inetd kontrollieren soll, muss in ''/etc/inetd.conf'' festegelegt werden,
* nach Änderung in ''/etc/inetd.conf'', muss inetd neu gestartet werden, damit Änderung greift
 
'''Wichtig'''
inetd ist nicht Bestandteil der Prüfung, Erklärung hilft Funktion von xinetd besser zu verstehen
 
==== xinetd ====
* aktueller Superdeamon, mit integriertem TCP-Wrapper, kann auch Dienste starten, die nicht in Datei ''/etc/services'' eingetragen sind,
* erheblich mehr Optionen als inetd => komplexere Konfiguration als inetd,
* Hauptkonfigurationsdatei: ''/etc/xinetd.conf'',
* xinetd hat integrierten Wrapper,  startet Dienste selbst, tcpd hier überflüssig
 
=== TCP-Wrapper ===
* ist eine Software zum Schutz vor unerwünschtem Zugriff aus einem Rechnernetz,
* Konfigurationsdateien sind ''/ect/hosts.allow'' und ''/etc/hosts.deny'',
* Verarbeitungsweise Konfigurationsdateien ist speziell:
** bei Eintrag in ''/etc/hosts.allow'', wird selber Eintrag in ''/etc/hosts.deny'' ignoriert
** wenn keine Einräge in ''/etc/hosts.allow'' und ''/etc/hosts.deny'' vorhanden sind, wird Zugriff erlaubt
** wenn eine oder beide Dateien nicht(mehr) vorhanden sind, ist das so als wären beide leer => Zugriff wird erlaubt
* sichere Grundkionfiguration:
** erst mal alles verbieten mit Eintrag ALL : ALL in ''/etc/hosts.deny''
** dann Schritt für Schritt Zugriffe erlauben in ''/etc/hosts.allow''
 
== Dienste und Konten==
; Nicht benötigte Dienste und Konten deaktivieren
=== Wichtige Dateien ===
* /etc/nologin
* /etc/init.d
* /etc/inittab
* /etc/passwd
* /etc/shadow
 
====/etc/nologin====
* verhindern, dass sich ein Benutzer interakiv an einem System anmeldet,
* einfach Datei /etc/nologin (beispielsweise mit touch) anlegen,
* Nachricht für nicht authoriserten Benutzer hinterlassen, Inhalt wird bei Login-Versuch angezeigt
==== /etc/init.d und /etc/inittab ====
===== /etc/init.d=====
* Dienste, die dort nicht aufgeführt sind, sind deaktivert
===== /etc/inittab =====
* Begrenzung der möglichen TTY-Konsolen, beispielsweise auf 1 => verhindert, dass man offene Sitzungen vergißt zu schließen (=hohes Sicherheitsrisiko),
*(nur noch in älteren Distributionen noch vorhnden; für mehr Infos siehe 101.3)
 
Anzahl der Konsolen wird heute mit systemd begrenzt:
*in Datei /etc/systemd/logind.conf NAutoVTs=1 eintragen
 
 
====/etc/passwd und /etc/shadow====
*wichtig ist bei beiden die Verwendung des 2.Feldes
 
2.Feld bei /etc/passwd
*X (heißt, Passwort steht in /etc/shadow)
* * (heißt, User darf sich nicht anmelden)
*Ein Leerzeichen steht für ein leeres Passwort-Verfallszeiten
 
2.Feld bei /etc/shadow, hier stehen die verschlüsselten Passwörter
* ! oder * (heißt Benutzer kann sich mit Unix-Passwort nicht anmelden)
 
= Links =
== Interne Links ==
== Weblinks ==


[[Kategorie:Linux/LPIC/102]]
[[Kategorie:Linux/LPIC/102]]
[[Kategorie:Linux/Sicherheit]]
[[Kategorie:Linux/Sicherheit]]

Aktuelle Version vom 27. September 2025, 10:15 Uhr