IPv6/Stateless Address Autoconfiguration: Unterschied zwischen den Versionen

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'''SLAAC''' (Stateless Address Autoconfiguration) ist die automatische Konfiguration von IPv6-Adressen
#WEITERLEITUNG [[IPv6/SLAAC]]
 
== Autoconfiguration ==
SLAAC ist Bestandteil der Autoconfiguration, die drei wesentliche Aufgaben hat:
 
* Generieren einer Link-local Address.
* Durchführen der Stateless Address Autoconfiguration.
* Sicherstellen der Eindeutigkeit der generierten Adressen (Duplicate Address Detection)
 
== Ablauf ==
 
[[Datei:Prinzip SLAAC.png|Prinzip SLAAC.png]]
 
# Den ersten Schritt macht der Host, indem er mittels Router Solicitation nach einem Router Advertisement fragt.
## Alternativ könnte er auch ein periodisches Router Advertisement abwarten.
## diese Geduld beobachtet man aber eher selten.
# Der Router verschickt das angeforderte Router Advertisement,welches alle konfigurationsrelevanten Daten enthält.
# Daraufhin führt der Host die Konfiguration des Interfaces durch und prüft die Eindeutigkeit der selbst erzeugten Adressen.
# Wenn diese Eindeutigkeit angenommen werden kann, ist die Konfiguration des Interfaces vollständig und gilt als beendet.
 
== Duplicate Address Detection ==
Dir Duplicate Address Detection besteht aus mehrere Neighbor Solicitations
* Wenn ein Node feststellen möchte, ob eine Adresse schon von einem anderen Node genutzt wird,dann versucht er die zugehörige Linklayer Address aufzulösen.
* Bleibt eine Antwort aus, benutzt offensichtlich kein anderer Node auf dem Link die überprüfte Adresse.
* Um Fehlschlüsse aufgrund von Paketverlusten zu vermeiden, sollen mehrere Neighbor Solicitations verschickt werden.
 
Ab wann eine Adresse als eindeutig gilt, hängt von den Parametern der jeweiligen Implementierung ab.
* Jede Adresse hat anfangs den Status tentative (probeweise).
* Erst wenn die Duplicate Address Detection vollständig durchlaufen wurde, und keine Anzeichen darauf schließen lassen, dass die Adresse bereits in Benutzung ist, wird die Adresse valid (gültig).
 
== Ablaufverfolgung ==
* Ziel ist eine komplette Aufzeichnung Autoconfiguration mit Wireshark aufzufangen.
* Vom Hochfahren des Interfaces bis zu seiner endgültigen Konfiguration.
 
===Interface herunterfahren===
root@PC12:~# ip link set up dev enp2s0
root@PC12:~#
root@PC12:~# ip --color a
  1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
      valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host
      valid_lft forever preferred_lft forever
  2: enp2s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
    link/ether 74:27:ea:e1:b2:b4 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet6 fe80::99d7:66e5:331d:9449/64 scope link noprefixroute
      valid_lft forever preferred_lft forever
 
=== Wireshark starten  ===
starten wir Wireshark und lassen ihn auf dem PseudoInterface any lauschen.
 
=== Interface hochfahren ===
Danach fahren wir enp1s0 wieder hoch:
# ip link set up dev enp1s0
 
[[Datei:Ip link set up dev enp2s0.png]]
 
=== X ===
In Wireshark können wir bereits Aktivität beobachten. Wir warten den Abschluss der Konfiguration ab, sie ist erfolgreich verlaufen wenn wir Adressen mit den Parametern scope global und dynamic sehen:
# '''ip addr show dev enp1s0'''
2: enp1s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000
    link/ether 50:3e:aa:1f:63:81 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 10.30.1.1/24 brd 10.30.1.255 scope global enp1s0
      valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::523e:aaff:fe1f:6381/64 scope link
      valid_lft forever preferred_lft forever

Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 00:23 Uhr

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