Diskussion:Linux/Prozesse: Unterschied zwischen den Versionen

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== Taskmanager (top) ==
== nohup ==  
- Prozess abnabeln


top listet Prozesse, sortiert nach ihrem Anteil an CPU-Zeit, auf.
nohup    COMMAND [ARG]...  


top [-] [d delay] [q] [c] [S] [s] [i] [n] [b]
    Das von nohup gestartete Kommando läuft unabhängig von der aktiven Shell. D.h. ein so gestartetes Kommando arbeitet auch nach dem Beenden der Sitzung (logout) weiter.
    Die Ausgaben von nohup werden ggf. in eine Datei nohup.out umgeleitet. Kann diese im aktuellen Verzeichnis nicht erzeugt werden, wird sie im Heimatverzeichnis angelegt.
    Scheitert auch dies, beendet nohup seine Tätigkeit.
    Ein über nohup gestartetes Kommando erhält eine um 5 erhöhte Priorität.


    Nach Voreinstellung wird diese Liste aller 5 Sekunden aktualisiert, mit der Option -d Zeit kann ein anderes Intervall eingestellt werden.
bash
    Eine Option -q lässt das Kommando die Liste so oft wie möglich aktualisieren, mit -n Anzahl kann die Anzahl der Refreshes eingeschränkt werden. Anschließend wird top seine Arbeit beenden.
./sleepproc&
    Als Überschrift zeigt top die Uptime, die Anzahl der Prozesse, eingeteilt nach ihrem Status, die Auslastung von CPU, Speicher und Swap an.
[1] 776
    Es folgen die Informationen zu den einzelnen Prozessen (die Auflistung enthält nur die Beschreibung der Standard-Informationen)
exit
ps eax | grep spleepproc
bash
nohup ./sleepproc&
[1] 786
exit
ps eax | grep spleepproc
786 ? S N 0:00 sh ./sleepproc...


PID Prozessnummer
Anmerkung
USER Nutzer, mit dessen Rechten der Prozess ausgeführt wird
PRI Priorität, mit der der Prozess läuft
NI Der nice-Faktor, mit dem der Prozess läuft
SIZE Speichergröße des Prozesses inklusive Stack
RSS Verbrauch an physischen Speicher
SHARE Größe des Speichers, der auch von anderen Prozessen genutzt wird
STAT Status des Prozesses
LIB Speicherverbrauch der Bibliotheken des Prozesses (bei ELF-Prozessen wird diese Größe mit bei SHARE aufgeschlagen)
%CPU Verbrauchte CPU-Zeit im letzten Refresh-Intervall (in Prozent)
%MEM Speicherverbrauch (in Prozent)
COMMAND Kommando, das der Prozess ausführt.


Interaktive Arbeit mit top
    Im Beispiel wird in einer Subshell ein Skript "sleepproc" gestartet und die Shell beendet.
    Wie zu erwarten war, wurde der in der Shell gestartete Prozess mit dem Ende der Shell beendet.
    In einem zweiten Schritt wird das Skript "sleepproc" unabhängig von der Shell gestartet... es existiert auch nach Beendigung der Shell weiter.


    Während das Kommando in periodischen Abständen das Terminal mit neuen Informationen überschwemmt, lassen sich verschiedenste Aktionen vornehmen.
== nohup ==
    Folgende Eingaben (Auswahl) bewirken folgende Reaktion:
- Prozess abnabeln


[Leertaste] Sofortige Aktualisierung der Anzeige
nohup    COMMAND [ARG]...  
f Hierüber kann die Anzeige der Informationen eingestellt werden.


     Es erscheint eine Auflistung aller Informationsfelder, wobei ausgewählte Felder mit einem Stern * gekennzeichnet sind.
     Das von nohup gestartete Kommando läuft unabhängig von der aktiven Shell. D.h. ein so gestartetes Kommando arbeitet auch nach dem Beenden der Sitzung (logout) weiter.
     Vor jedem Feld steht ein Bezeichner (Buchstabe), durch dessen Eingabe die Auswahl umgeschalten wird. Rückkehr zur Ausgabe von top durch [Enter].
    Die Ausgaben von nohup werden ggf. in eine Datei nohup.out umgeleitet. Kann diese im aktuellen Verzeichnis nicht erzeugt werden, wird sie im Heimatverzeichnis angelegt.
     Scheitert auch dies, beendet nohup seine Tätigkeit.
    Ein über nohup gestartetes Kommando erhält eine um 5 erhöhte Priorität.


h bzw. ? Anzeige einer Kurzhilfe zu den verschiedenen Kommandos
bash
k Zum Senden von Signalen an einen Prozess. Es wird zur Angabe der PID und des zu sendenden Signals aufgefordert.
./sleepproc&
n bzw. # Zum Ändern der Anzahl angezeigter Prozesse. Man wird zur Eingabe der neuen Anzeige aufgefordert.
[1] 776
o Ändern der Reihenfolge der Darstellung der Felder.
exit
ps eax | grep spleepproc
bash
nohup ./sleepproc&
[1] 786
exit
ps eax | grep spleepproc
786 ? S N 0:00 sh ./sleepproc...


    In der oberen Zeile der erscheinenden Ausgabe ist die Reihenfolge symbolisch dargestellt, wobei ein gewähltes Feld durch einen Großbuchstaben markiert ist.
Anmerkung
    Durch Eingabe des entsprechenden Feldbezeichners als Kleinbuchstabe, wird der Eintrag in der Liste "nach hinten" befördert; mittels des Großbuchstaben nach vorn. Rückkehr zur Ausgabe von top durch [Enter]


Current Field Order: bAcDgHIjklMnoTPrqsuzVYEFWX
    Im Beispiel wird in einer Subshell ein Skript "sleepproc" gestartet und die Shell beendet.
 
    Wie zu erwarten war, wurde der in der Shell gestartete Prozess mit dem Ende der Shell beendet.
Upper case characters move a field to the left, lower case to the right
    In einem zweiten Schritt wird das Skript "sleepproc" unabhängig von der Shell gestartet... es existiert auch nach Beendigung der Shell weiter.
 
* A: PID        = Process Id
  B: PPID      = Parent Process Id
  C: UID        = User Id
* D: USER      = User Name
* E: %CPU      = CPU Usage
* F: %MEM      = Memory Usage
  G: TTY        = Controlling tty
* H: PRI        = Priority
* I: NI        = Nice Value
...  
 
r Ändern der Priorität eines Prozesses
q Beendet top

Aktuelle Version vom 22. März 2023, 16:34 Uhr

nohup

- Prozess abnabeln

nohup COMMAND [ARG]...

   Das von nohup gestartete Kommando läuft unabhängig von der aktiven Shell. D.h. ein so gestartetes Kommando arbeitet auch nach dem Beenden der Sitzung (logout) weiter.
   Die Ausgaben von nohup werden ggf. in eine Datei nohup.out umgeleitet. Kann diese im aktuellen Verzeichnis nicht erzeugt werden, wird sie im Heimatverzeichnis angelegt.
   Scheitert auch dies, beendet nohup seine Tätigkeit.
   Ein über nohup gestartetes Kommando erhält eine um 5 erhöhte Priorität.

bash

./sleepproc&
[1] 776
exit
ps eax | grep spleepproc

bash
nohup ./sleepproc&
[1] 786
exit
ps eax | grep spleepproc
786 ? S N 0:00 sh ./sleepproc...

Anmerkung

   Im Beispiel wird in einer Subshell ein Skript "sleepproc" gestartet und die Shell beendet.
   Wie zu erwarten war, wurde der in der Shell gestartete Prozess mit dem Ende der Shell beendet.
   In einem zweiten Schritt wird das Skript "sleepproc" unabhängig von der Shell gestartet... es existiert auch nach Beendigung der Shell weiter.

nohup

- Prozess abnabeln

nohup COMMAND [ARG]...

   Das von nohup gestartete Kommando läuft unabhängig von der aktiven Shell. D.h. ein so gestartetes Kommando arbeitet auch nach dem Beenden der Sitzung (logout) weiter.
   Die Ausgaben von nohup werden ggf. in eine Datei nohup.out umgeleitet. Kann diese im aktuellen Verzeichnis nicht erzeugt werden, wird sie im Heimatverzeichnis angelegt.
   Scheitert auch dies, beendet nohup seine Tätigkeit.
   Ein über nohup gestartetes Kommando erhält eine um 5 erhöhte Priorität.

bash

./sleepproc&
[1] 776
exit
ps eax | grep spleepproc

bash
nohup ./sleepproc&
[1] 786
exit
ps eax | grep spleepproc
786 ? S N 0:00 sh ./sleepproc...

Anmerkung

   Im Beispiel wird in einer Subshell ein Skript "sleepproc" gestartet und die Shell beendet.
   Wie zu erwarten war, wurde der in der Shell gestartete Prozess mit dem Ende der Shell beendet.
   In einem zweiten Schritt wird das Skript "sleepproc" unabhängig von der Shell gestartet... es existiert auch nach Beendigung der Shell weiter.