RAM: Unterschied zwischen den Versionen

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'''RAM''' ('''R'''andom-'''A'''ccess '''M'''emory), auch Arbeitsspeicher


=Einfach erklärt: Was ist RAM?=
=Was ist RAM?=
* Der Arbeitsspeicher ist ein kurzzeitiger Speicher, in dem das Betriebssystem alle laufenden Prozesse und Programme zwischenspeichert.
* Lesen Sie diesen Artikel gerade im Browser, belegt dieser ebenfalls etwas Arbeitsspeicher.
* Seit einigen Jahren wird der klassische DDR3-RAM durch DDR4-RAM ersetzt. DDR4 bringt einige Vorteile mit sich[[https://hardwarevergleich24.de/ddr3-vs-ddr4-was-ist-besser/]].


== Charakteristik ==
*Die Bezeichnung des Speichertyps als „wahlfrei“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass jede Speicherzelle über ihre Speicheradresse direkt angesprochen werden kann.
* Der Speicher muss also nicht sequenziell oder in Blöcken ausgelesen werden.
* Bei großen Speicherbausteinen erfolgt die  Adressierung  jedoch nicht über die einzelnen Zellen, sondern über ein  Wort, dessen Breite von der Speicherarchitektur abhängt.
* Das unterscheidet das RAM von blockweise zu beschreibenden Speichern, den sogenannten Flash-Speichern.
* Es gibt weitere Speicherarten mit wahlfreiem Zugriff, insbesondere Nur-Lese-Speicherbausteine, sog. ROMs .
* Da die Bezeichnung RAM missverständlich ist, wurde zeitweise versucht, den Namen  memory  (RWM, Lese-Schreib-Speicher) zu etablieren, der sich jedoch nicht durchsetzen konnte.


Die Abkürzung RAM steht für '''Random-Access Memory''' und ist auf deutsch besser bekannt als Arbeitsspeicher.
= Geschichte =
Der Arbeitsspeicher ist ein kurzzeitiger Speicher, in dem Windows alle laufenden Prozesse und Programme zwischenspeichert. Lesen Sie diesen Artikel gerade im Browser, belegt Ihr Browser ebenfalls etwas Arbeitsspeicher. Nur so kann er laufen.
* Die Entstehung des Begriffs geht in die Anfangszeit der modernen Computer zurück, bei denen alle Daten auf sequentiell zu lesenden Speicherformen wie Lochkarte  oder Magnetbändern vorlagen.
* Zur Verarbeitung werden die Daten in schnelle  Register  geladen.
* Um Zwischenergebnisse schneller bereitzuhalten, wurden zeitweise  Verzögerungsleitungen für Zwischenwerte eingesetzt, bis dann die  Ferritkernspeicher eingeführt wurden.  
* Diese beschreibbaren Speicher hatten schon die gleiche Form des Matrixzugriffes wie heutige RAMs.
* Zu jener Zeit waren die schnellen Speichertypen alle beschreibbar und die wesentliche Neuerung bestand im wahlfreien Zugriff der magnetischen Kernspeicher und der nachfolgend auf Halbleiterspeichern aufsetzenden RAM-Bausteine.


In jedem Computer ist mindestens ein Arbeitsspeicher-Modul verbaut (siehe Bild). Ein RAM-Modul besitzt in der Regel 1, 2, 4, 8 oder 16 Gigabyte Speicher. RAM mit 32 und 64 GB Speicher sind aktuell noch recht teuer. Für den Betrieb normaler Programme reichen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher in den meisten Fällen aus. Aufwendigere Programme und Spiele laufen mit 8 GB RAM meist deutlich besser.
= Arten von RAM=
Öffnen Sie gleichzeitig sehr viele Programme und verfügt Ihr Computer über relativ wenig Arbeitsspeicher, ist er meist überlastet und läuft nur noch langsam. Die Höhe des Arbeitsspeicher trägt demnach ebenfalls zur Schnelligkeit und Belastbarkeit Ihres Computers bei.
* Random-Access Memory (RAM) ist ein flüchtiges (volatiles) RAM  
* Static random-access memory (SRAM)
* Dynamic Random Access Memory (DRAM)
* Synchronous Dynamic RAM (SDRAM, DDR-SDRAM usw.)


Über den Taskmanager können Sie die aktuelle Auslastung Ihres Arbeitsspeichers prüfen. Hier sehen Sie ebenfalls, welche Programme und Prozesse viel oder wenig Arbeitsspeicher belegen.
== Technische Umsetzungen ==
Schalten Sie Ihren Computer aus, wird der Arbeitsspeicher wieder geleert. Aus diesem Grund kann ein Neustart ein etwas lahm gewordenes System wieder beschleunigen.
* „flüchtig“ (volatil),
** Daten gehen nach Abschaltung der Stromzufuhr verloren.  


Seit einigen Jahren wird der klassische DDR3-RAM durch DDR4-RAM ersetzt. DDR4 bringt einige Vorteile mit sich, ist momentan jedoch noch etwas teurer. Hier finden Sie einen Vergleich zwischen DDR3 und DDR4.
[[Datei:Rame.jpg|mini|rechts]]


=Arbeitsspeichertypen=
=== Synchroner dynamischer RAM (SDRAM) ===
Man unterscheidet meist zwei große Kategorien von Arbeitsspeichern:
* '''SDRAM''' ist der mit am häufigsten genutzte Arbeitsspeicher bzw. Hauptspeicher in Computersystemen.
* Zudem hat '''SDRAM''' die Eigenschaft, dass er seine Schreib- und Lesezugriffe am Systemtakt orientiert.
* Das bedeutet, er arbeitet synchron mit dem Speicherbus.
* Die synchrone Arbeitsweise vereinfacht und beschleunigt die Ansteuerung des Speichers.
* '''SDRAM''' kann programmiert und so die Art des Zugriffs gesteuert werden.
* Auf die Weise lässt sich '''SDRAM''' an jede Anwendung anpassen.


Dynamische Speicher oder DRAM (Dynamic Random Access Memory): Sie sind preiswert und werden
=== NVRAM ===
hauptsächlich für den Zentralspeicher des Computers verwendet.
Kann Information auch ohne Stromzufuhr erhalten (nicht volatil)


Statische Speicher oder SRAM (Static Random Access Memory): Sie sind schnell und teuer und
= Dynamisches RAM (DRAM) =
werden insbesondere für die Cache-Speicher des Prozessors verwendet.


[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1989-0406-022, VEB Carl Zeiss Jena, 1-Megabit-Chip.jpg|mini|DRAM-Chip]]


[[Datei:09-speicher.odp (Read-Only).jpg|mini]]


=Funktionsweise des Arbeitsspeichers=
* DRAM Speicherzellen werden aus einem Transistor und einem Kondensator aufgebaut 
Der Arbeitsspeicher besteht aus hunderttausenden kleinen Kondensatoren, die Ladungen speichern. Wenn er geladen ist, entspricht der logische Zustand des Kondensators 1, im gegenteiligen Fall ist er gleich 0, was bedeutet, dass jeder Kondensator ein Bit des Speichers darstellt.
* DRAMs haben eine höhere Integrationsdichte als SRAMs und erlauben daher größere Speicher auf gleicher Chipfläche.
* DRAM Speicher muss in regelmäßigen Abständen (<2 ms) aufgefrischt werden, da die Kondensatoren sich ständig (dynamisch) entladen
* DRAMs sind mit Lese- und Schreibzeiten im Bereich von 10-100 ns deutlich langsamer als SRAMs
* DRAM Speicher ist wegen der hohen Integrationsdichte und des einfacheren Aufbaus wesentlich billiger als SRAM Speicher
* DRAM Speicher werden vorwiegend als Standardspeicherbausteine wie z.&nbsp;B.&nbsp; als Hauptspeicher eingesetzt


Da die Kondensatoren sich entladen, müssen sie ständig nachgeladen werden (die genaue Bezeichnung ist auffrischen, auf Englisch refresh) und dies in regelmäßigen Zeitabständen, die Auffrischungszyklen genannt werden. DRAM-Speicher brauchen zum Beispiel Auffrischungszyklen von ungefähr 15 Nanosekunden (ns).
= Statisches RAM (SRAM) =


Jeder Kondensator ist an einen Transistor gekoppelt (Typ MOS), mit dem der Zustand des Kondensators wiederhergestellt oder geändert werden kann. Diese Transistoren sind in Form von Tabellen (Matrix) angeordnet, das heißt dass das Abtasten eines Speicherkästchens (auch Speicherpunkt genannt) über eine Zeile und eine Spalte erfolgt.
[[Datei:Sram01.jpg|mini]]


* ''Statisches RAM'' (SRAM) bezeichnet meist kleinere elektronische Speicherbausteine im Bereich bis zu einigen MiBit.
* Als Besonderheit behalten sie ihren Speicherinhalt, welcher in ihnen  gespeichert wird, ohne laufende Auffrischungszyklen.
* Es genügt das Anliegen einer Versorgungsspannung.
* Von diesem Umstand leitet sich auch die Bezeichnung ab, da es selbst spannungslos über Jahre seinen Zustand nicht ändert.
* SRAM benötigt deutlich mehr Bauelemente (und Chipfläche) als DRAM
* Konkret sechs bis acht Transistoren je Speicherbit gegenüber einem (plus einem Speicherkondensator) in einer DRAM-Zelle.
* Ist daher für große Speichermengen zu teuer.
* Es bietet jedoch sehr kurze Zugriffszeiten und benötigt keine Refresh-Zyklen wie bei DRAM.
* Anwendungen liegen beispielsweise im Computer als Cache und bei Mikrocontrollern als Arbeitsspeicher vor.
* Sein Inhalt ist flüchtig, d.h. die gespeicherte Information geht bei Abschaltung der Betriebsspannung verloren.
* In Kombination mit einer Pufferbatterie kann aus dem statischen RAM eine spezielle Form von nicht flüchtigem Speicher NVRAM realisiert werden.
* SRAM-Zellen ohne Zugriffzyklen haben nur einen sehr geringen Leistungsbedarf und die Pufferbatterie kann über mehrere Jahre den Dateninhalt im SRAM halten.
* Die Lesezeit beträgt ~1-10 ns


Jeder Speicherpunkt zeichnet sich also durch eine Adresse aus, die einer Zeilennummer (auf Englisch row) und einer Spaltennummer (auf Englisch column) entspricht. Dieser Zugriff erfolgt allerdings nicht unmittelbar, sondern innerhalb einer Frist, die Latenzzeit genannt wird. Dementsprechend dauert das Abtasten von gespeicherten Daten eine Zeitspanne, die der Zyklusdauer plus der Latenzzeit entspricht.
= Ansteuerung von RAM-Chips =
* Je nach Typ von RAM-Baustein erfolgt die Ansteuerung synchron zu einem  Taktsignal oder asynchron ohne Takt.
* Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der asynchronen Variante die Daten erst nach einer bestimmten, bausteinabhängigen Laufzeit zur Verfügung stehen bzw. geschrieben sind.
* Diese, unter anderem materialabhängigen, zeitlichen Parameter weisen  Exemplarstreuungen auf und sind von verschiedenen Einflüssen abhängig, weshalb bei asynchronen Speichern der maximale Durchsatz stärker limitiert ist als bei synchronen Speicheransteuerungen.
* Bei synchronen Speichern wird die zeitliche Ausrichtung der Steuersignale durch ein Taktsignal festgelegt, wodurch sich deutlich höhere Durchsatzraten ergeben.
* Synchrone RAMs können sowohl ''statische'' als auch ''dynamische'' RAMs sein.
* Beispiele für synchrone SRAMs sind ''Burst-SRAMs'' oder ''ZBTRAMs''.
* Bei den dynamischen RAMs sind die seit Ende der 1990er Jahre üblichen synchronen SDR-SDRAM und deren Nachfolger, die DDR-SDRAMs als Beispiel zu nennen, während die  
* Davor übliche stellen DRAMs wie Extended Data Output Random Access Memory (EDO-DRAMs) asynchrone DRAM-Bausteine dar.
* Ein RAM-Chip weist mindestens eine bidirektionale (nämlich durch den R/W-Pin gesteuerte) Datenleitung auf.
* Oft findet man auch 4, 8 oder 16 Datenpins, je nach Auslegung.
* Die Kapazität eines Chips in Bit ergibt sich dann durch die Datenbusbreite mal der Anzahl der möglichen Adresswerte .


Für einen Speicher des Typs DRAM entspricht die Zugriffszeit 60 Nanosekunden (35 ns Zyklusdauer und 25 ns Latenzzeit). Bei einem Computer entspricht die Zyklusdauer dem Gegenteil der Taktfrequenz, zum Beispiel bei einem Computer, der mit 200 MHz getaktet ist, entspricht die Zyklusdauer 5 ns (1: (200 x 106)).
== Spannungversorgung ==
[[Datei:Ram SRAM.jpg|mini]]


Demnach muss eine Computer, der mit hoher Frequenz arbeitet und Speicher verwendet, deren Zugriffszeit länger ist als die Zyklusdauer des Prozessors, Wartezyklen (auf Englisch wait state) absolvieren, um Zugriff auf den Speicher zu haben. Im Falle eines Computers der mit 200 MHz getaktet ist und Speicher vom Typ DRAM benutzt (deren Zugriffszeit 60 ns beträgt), gibt es elf Wartezyklen für einen Transferzyklus. Die Leistung des Computers wird umso mehr gemindert, je mehr Wartezyklen gibt. Es ist also ratsam, schnelle Speicher zu verwenden.
Die Versorgungsspannung von SDRAMs zeigt folgende Tabelle:
Steckkartenformat für Arbeitsspeicher
{| class="wikitable"
Alle Arbeitsspeichertypen haben die Form von Speichersteckkarten, die auf das Motherboard gesteckt werden.
|-
! Typ !! Spannung (V)


Die ersten Speicher hatten die Form von Chips, die DIP (Dual Inline Package) genannt wurden. Mittlerweile hat sich das Steckkartenformat durchgesetzt, das sind längliche Karten, die auf hierfür vorgesehene Steckverbinder gesteckt werden.
|-
| SDRAM || 3,3
|-
| DDR-SDRAM || 2,5
|-
| DDR2-SDRAM || 1,8
|-
| DDR3-SDRAM || 1,5
|-
| DDR3-SDRAM LV || 1,25
|-
| DDR4-SDRAM || 1,20
|-
| DDR4-SDRAM LV || 1,05
|}


Man unterscheidet gewöhnlich drei Typen von RAM-Steckkarten:
= Links =
== Intern ==


SIMM (Single Inline Memory Module): Bei diesem Steckkarten-Format handelt es sich um Leiterplatten die auf einer Seite mit Speicherchips versehen sind.
== Weblinks ==
# https://de.wikipedia.org/wiki/Random-Access_Memory
# https://hardwarevergleich24.de/ddr3-vs-ddr4-was-ist-besser/


Es gibt zwei Typen von SIMM-Karten, je nach Anzahl der Steckverbinder: Die SIMM-Karten mit 30 Steckverbindern (mit den Abmessungen 89 x 13 mm) sind 8-Bit-Speicher, die die ersten PC-Generationen ausstatteten (286, 386).
==Bildnachweis==
# https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/


 
[[Kategorie:Arbeitsspeicher]]
Die SIMM-Karten mit 72 Steckverbindern (mit den Abmessungen 108 x 25 mm) sind Speicher, die in der Lage sind, 32 Bit Daten gleichzeitig zu verwalten. Dieser Speichertyp rüstet PCs von 386 DX bis zu den ersten Pentiums aus. Auf Letzteren arbeitet der Prozessor mit einem Datenbus mit einer Breite von 64 Bit, daher müssen diese Computer unbedingt mit zwei SIMM-Karten ausgestattet werden. Es ist nicht möglich, Karten mit 30 Stiften an Befestigungsplätzen mit 72 Steckverbindern anzubringen, da eine spezielle Vorrichtung (Einkerbung in der Mitte der Steckverbinder) das Aufstecken verhindert.
 
 
DIMM (Dual Inline Memory Module): Bei diesem Format handelt es sich um 64-Bit-Speicher, die man also nicht paaren muss. DIMM-Karten besitzen Speicherchips auf jeder Seite der Leiterplatte und haben 84 Steckverbinder auf jeder Seite, womit sie insgesamt mit 168 Stiften ausgestattet sind. Außer durch ihre größeren Abmessungen (130 x 25mm) unterscheiden sie sich von den SIMM-Karten durch eine zweite Vorrichtung zur Fehlervermeidung.
 
barrette de mémoire SIMM 72 connecteurs
DIMM-Steckverbinder verfügen über eine verbesserte Einsteckvorrichtung. Zwei Hebel auf jeder Seite des Steckverbinders erleichtern das Einfügen.
 
Außerdem gibt es kleinere Module, die SO DIMM (Small Outline DIMM) genannt werden und für Laptops bestimmt sind. SO-DIMM-Karten verfügen nur über 144 Stifte für 64-Bit-Speicher und über 77 Stifte für 32-Bit-Speicher.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
[[Category:Linux]]
[[Category:Hardware]]

Aktuelle Version vom 19. Mai 2023, 11:59 Uhr

RAM (Random-Access Memory), auch Arbeitsspeicher

Was ist RAM?

  • Der Arbeitsspeicher ist ein kurzzeitiger Speicher, in dem das Betriebssystem alle laufenden Prozesse und Programme zwischenspeichert.
  • Lesen Sie diesen Artikel gerade im Browser, belegt dieser ebenfalls etwas Arbeitsspeicher.
  • Seit einigen Jahren wird der klassische DDR3-RAM durch DDR4-RAM ersetzt. DDR4 bringt einige Vorteile mit sich[[1]].

Charakteristik

  • Die Bezeichnung des Speichertyps als „wahlfrei“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass jede Speicherzelle über ihre Speicheradresse direkt angesprochen werden kann.
  • Der Speicher muss also nicht sequenziell oder in Blöcken ausgelesen werden.
  • Bei großen Speicherbausteinen erfolgt die Adressierung jedoch nicht über die einzelnen Zellen, sondern über ein Wort, dessen Breite von der Speicherarchitektur abhängt.
  • Das unterscheidet das RAM von blockweise zu beschreibenden Speichern, den sogenannten Flash-Speichern.
  • Es gibt weitere Speicherarten mit wahlfreiem Zugriff, insbesondere Nur-Lese-Speicherbausteine, sog. ROMs .
  • Da die Bezeichnung RAM missverständlich ist, wurde zeitweise versucht, den Namen memory (RWM, Lese-Schreib-Speicher) zu etablieren, der sich jedoch nicht durchsetzen konnte.

Geschichte

  • Die Entstehung des Begriffs geht in die Anfangszeit der modernen Computer zurück, bei denen alle Daten auf sequentiell zu lesenden Speicherformen wie Lochkarte oder Magnetbändern vorlagen.
  • Zur Verarbeitung werden die Daten in schnelle Register geladen.
  • Um Zwischenergebnisse schneller bereitzuhalten, wurden zeitweise Verzögerungsleitungen für Zwischenwerte eingesetzt, bis dann die Ferritkernspeicher eingeführt wurden.
  • Diese beschreibbaren Speicher hatten schon die gleiche Form des Matrixzugriffes wie heutige RAMs.
  • Zu jener Zeit waren die schnellen Speichertypen alle beschreibbar und die wesentliche Neuerung bestand im wahlfreien Zugriff der magnetischen Kernspeicher und der nachfolgend auf Halbleiterspeichern aufsetzenden RAM-Bausteine.

Arten von RAM

  • Random-Access Memory (RAM) ist ein flüchtiges (volatiles) RAM
  • Static random-access memory (SRAM)
  • Dynamic Random Access Memory (DRAM)
  • Synchronous Dynamic RAM (SDRAM, DDR-SDRAM usw.)

Technische Umsetzungen

  • „flüchtig“ (volatil),
    • Daten gehen nach Abschaltung der Stromzufuhr verloren.

Synchroner dynamischer RAM (SDRAM)

  • SDRAM ist der mit am häufigsten genutzte Arbeitsspeicher bzw. Hauptspeicher in Computersystemen.
  • Zudem hat SDRAM die Eigenschaft, dass er seine Schreib- und Lesezugriffe am Systemtakt orientiert.
  • Das bedeutet, er arbeitet synchron mit dem Speicherbus.
  • Die synchrone Arbeitsweise vereinfacht und beschleunigt die Ansteuerung des Speichers.
  • SDRAM kann programmiert und so die Art des Zugriffs gesteuert werden.
  • Auf die Weise lässt sich SDRAM an jede Anwendung anpassen.

NVRAM

Kann Information auch ohne Stromzufuhr erhalten (nicht volatil)

Dynamisches RAM (DRAM)

DRAM-Chip
  • DRAM Speicherzellen werden aus einem Transistor und einem Kondensator aufgebaut
  • DRAMs haben eine höhere Integrationsdichte als SRAMs und erlauben daher größere Speicher auf gleicher Chipfläche.
  • DRAM Speicher muss in regelmäßigen Abständen (<2 ms) aufgefrischt werden, da die Kondensatoren sich ständig (dynamisch) entladen
  • DRAMs sind mit Lese- und Schreibzeiten im Bereich von 10-100 ns deutlich langsamer als SRAMs
  • DRAM Speicher ist wegen der hohen Integrationsdichte und des einfacheren Aufbaus wesentlich billiger als SRAM Speicher
  • DRAM Speicher werden vorwiegend als Standardspeicherbausteine wie z. B.  als Hauptspeicher eingesetzt

Statisches RAM (SRAM)

  • Statisches RAM (SRAM) bezeichnet meist kleinere elektronische Speicherbausteine im Bereich bis zu einigen MiBit.
  • Als Besonderheit behalten sie ihren Speicherinhalt, welcher in ihnen gespeichert wird, ohne laufende Auffrischungszyklen.
  • Es genügt das Anliegen einer Versorgungsspannung.
  • Von diesem Umstand leitet sich auch die Bezeichnung ab, da es selbst spannungslos über Jahre seinen Zustand nicht ändert.
  • SRAM benötigt deutlich mehr Bauelemente (und Chipfläche) als DRAM
  • Konkret sechs bis acht Transistoren je Speicherbit gegenüber einem (plus einem Speicherkondensator) in einer DRAM-Zelle.
  • Ist daher für große Speichermengen zu teuer.
  • Es bietet jedoch sehr kurze Zugriffszeiten und benötigt keine Refresh-Zyklen wie bei DRAM.
  • Anwendungen liegen beispielsweise im Computer als Cache und bei Mikrocontrollern als Arbeitsspeicher vor.
  • Sein Inhalt ist flüchtig, d.h. die gespeicherte Information geht bei Abschaltung der Betriebsspannung verloren.
  • In Kombination mit einer Pufferbatterie kann aus dem statischen RAM eine spezielle Form von nicht flüchtigem Speicher NVRAM realisiert werden.
  • SRAM-Zellen ohne Zugriffzyklen haben nur einen sehr geringen Leistungsbedarf und die Pufferbatterie kann über mehrere Jahre den Dateninhalt im SRAM halten.
  • Die Lesezeit beträgt ~1-10 ns

Ansteuerung von RAM-Chips

  • Je nach Typ von RAM-Baustein erfolgt die Ansteuerung synchron zu einem Taktsignal oder asynchron ohne Takt.
  • Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der asynchronen Variante die Daten erst nach einer bestimmten, bausteinabhängigen Laufzeit zur Verfügung stehen bzw. geschrieben sind.
  • Diese, unter anderem materialabhängigen, zeitlichen Parameter weisen Exemplarstreuungen auf und sind von verschiedenen Einflüssen abhängig, weshalb bei asynchronen Speichern der maximale Durchsatz stärker limitiert ist als bei synchronen Speicheransteuerungen.
  • Bei synchronen Speichern wird die zeitliche Ausrichtung der Steuersignale durch ein Taktsignal festgelegt, wodurch sich deutlich höhere Durchsatzraten ergeben.
  • Synchrone RAMs können sowohl statische als auch dynamische RAMs sein.
  • Beispiele für synchrone SRAMs sind Burst-SRAMs oder ZBTRAMs.
  • Bei den dynamischen RAMs sind die seit Ende der 1990er Jahre üblichen synchronen SDR-SDRAM und deren Nachfolger, die DDR-SDRAMs als Beispiel zu nennen, während die
  • Davor übliche stellen DRAMs wie Extended Data Output Random Access Memory (EDO-DRAMs) asynchrone DRAM-Bausteine dar.
  • Ein RAM-Chip weist mindestens eine bidirektionale (nämlich durch den R/W-Pin gesteuerte) Datenleitung auf.
  • Oft findet man auch 4, 8 oder 16 Datenpins, je nach Auslegung.
  • Die Kapazität eines Chips in Bit ergibt sich dann durch die Datenbusbreite mal der Anzahl der möglichen Adresswerte .

Spannungversorgung

Die Versorgungsspannung von SDRAMs zeigt folgende Tabelle:

Typ Spannung (V)
SDRAM 3,3
DDR-SDRAM 2,5
DDR2-SDRAM 1,8
DDR3-SDRAM 1,5
DDR3-SDRAM LV 1,25
DDR4-SDRAM 1,20
DDR4-SDRAM LV 1,05

Links

Intern

Weblinks

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Random-Access_Memory
  2. https://hardwarevergleich24.de/ddr3-vs-ddr4-was-ist-besser/

Bildnachweis

  1. https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/