American Standard Code for Information Interchange: Unterschied zwischen den Versionen

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'''ASCII''' (American Standard Code for Information Interchange) ist der "Amerikanische Standardcode zum Austausch von Informationen". Ein Zeichensatz, der jedes Zeichen mit 7-Bit kodiert und als Grundlage auf mehr Bit basierende Codierungen dient.
'''topic''' - Beschreibung
== Beschreibung ==
 
<noinclude>
== Anhang ==
=== Siehe auch ===
{{Special:PrefixIndex/{{BASEPAGENAME}}}}
==== Links ====
===== Weblinks =====
 
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'''ASCII''' (American Standard Code for Information Interchange) ist der "Amerikanische Standardcode zum Austausch von Informationen".  
* Ein Zeichensatz, der jedes Zeichen mit 7-Bit kodiert und als Grundlage auf mehr Bit basierende Codierungen dient.


= Links =
= Links =
# https://de.wikipedia.org/wiki/American_Standard_Code_for_Information_Interchange
# https://de.wikipedia.org/wiki/American_Standard_Code_for_Information_Interchange


[[Category:IT-Grundlagen]]
[[Kategorie:Zeichenkodierung]]
 
 
= TMP =
{{Weiterleitungshinweis|ASCII}}
[[Datei:USASCII code chart.png|mini|500px|ASCII-Tabelle aus MIL-STD-188-100 (1972)]]
Der {{lang|en|'''American Standard Code for Information Interchange'''}} ('''ASCII''', alternativ '''US-ASCII''', ausgesprochen [{{IPA|ˈæski}}]<ref name="Mackenzie_1980">{{cite book |url=https://textfiles.meulie.net/bitsaved/Books/Mackenzie_CodedCharSets.pdf |title=Coded Character Sets, History and Development |author=Charles E. Mackenzie|date=1980 |edition=1 |publisher=Addison-Wesley Publishing Company, Inc. |isbn=978-0-201-14460-4 |pages=6, 66, 211, 215, 217, 220, 223, 228, 236–238, 243–245, 247–253, 423, 425–428, 435–439 |access-date=2019-08-25 |archive-url=https://web.archive.org/web/20160526172151/https://textfiles.meulie.net/bitsaved/Books/Mackenzie_CodedCharSets.pdf |archive-date=2016-05-26 |url-status=live |language=en}}</ref>, {{deS|„Amerikanischer Standard-Code für den Informationsaustausch“}}) ist eine 7-[[Bit]]-[[Zeichenkodierung]]; sie entspricht der US-Variante von [[ISO 646]] und dient als Grundlage für spätere, auf mehr Bits basierende Kodierungen für [[Zeichensatz|Zeichensätze]].
Der ASCII-Code wurde zuerst am 17.&nbsp;Juni 1963 von der [[American National Standards Institute|American Standards Association]] (ASA) als Standard ASA X3.4-1963 gebilligt<ref name="x3-4-1967">{{Literatur |Hrsg=American Standards Association |Titel=American Standard Code for Information Interchange |Datum=1963 |Online=[http://worldpowersystems.com/archives/codes/X3.4-1963/ Scans]}}</ref>{{rp|[http://worldpowersystems.com/archives/codes/X3.4-1963/page1.JPG 1]}}<ref name="f-w-smith-1964" />{{rp|[http://worldpowersystems.com/archives/codes/New-ASCII/page1.JPG 50]}} und 1967/1968<ref name="x3.4-1967" /><!--TODO zu klären--> wesentlich sowie zuletzt im Jahr 1986 ([[ANSI]] X3.4-1986)<ref name="incits-4-1986" /> von ihren Nachfolgeinstitutionen aktualisiert und wird noch benutzt. Die Zeichenkodierung definiert 128 Zeichen, bestehend aus 33 nicht druckbaren sowie den folgenden 95 druckbaren Zeichen, beginnend mit dem [[Leerzeichen]]:
 
<code>&nbsp;</code><code>!</code><code>"</code><code>#</code><code>$</code><code>%</code><code>&amp;</code><code>'</code><code>(</code><code>)</code><code>*</code><code>+</code><code>,</code><code>-</code><code>.</code><code>/</code><br />
<code>0</code><code>1</code><code>2</code><code>3</code><code>4</code><code>5</code><code>6</code><code>7</code><code>8</code><code>9</code><code>:</code><code>;</code><code><</code><code>=</code><code>></code><code>?</code><br />
<code>@</code><code>A</code><code>B</code><code>C</code><code>D</code><code>E</code><code>F</code><code>G</code><code>H</code><code>I</code><code>J</code><code>K</code><code>L</code><code>M</code><code>N</code><code>O</code><br />
<code>P</code><code>Q</code><code>R</code><code>S</code><code>T</code><code>U</code><code>V</code><code>W</code><code>X</code><code>Y</code><code>Z</code><code>[</code><code>\</code><code>]</code><code>^</code><code>_</code><br />
<code>`</code><code>a</code><code>b</code><code>c</code><code>d</code><code>e</code><code>f</code><code>g</code><code>h</code><code>i</code><code>j</code><code>k</code><code>l</code><code>m</code><code>n</code><code>o</code><br />
<code>p</code><code>q</code><code>r</code><code>s</code><code>t</code><code>u</code><code>v</code><code>w</code><code>x</code><code>y</code><code>z</code><code>{</code><code>|</code><code>}</code><code>~</code>
 
Die druckbaren Zeichen umfassen das [[Lateinisches Alphabet|lateinische Alphabet]] in Groß- und Kleinschreibung, die zehn [[Indische Ziffern|indisch-arabischen Ziffern]] sowie einige [[Interpunktionszeichen]] ([[Satzzeichen]], [[Wortzeichen]]) und andere [[Sonderzeichen]]. Der Zeichenvorrat entspricht weitgehend dem einer [[Tastatur]] oder [[Schreibmaschine]] für die [[englische Sprache]]. In Computern und anderen elektronischen Geräten, die Text darstellen, wird dieser Code in der Regel gemäß ASCII oder [[Abwärtskompatibilität|abwärtskompatibel]] ([[ISO 8859]], [[Unicode]]) dazu gespeichert.
 
Die nicht druckbaren [[Steuerzeichen]] enthalten Ausgabezeichen wie Zeilenvorschub oder [[Tabulatorzeichen]], [[Kommunikationsprotokoll|Protokollzeichen]] wie Übertragungsende oder Bestätigung und Trennzeichen wie Datensatztrennzeichen.
 
== Kodierung ==
{| class="wikitable float" style="text-align:center;"
|+ Buchstaben als 7-Bit-Code
|- class="hintergrundfarbe6"
! ASCII !! Dez !! Hex !! Binär
|-
| <code>A</code> || 65 || 41 || (0)100&#8239;0001
|-
| <code>B</code> || 66 || 42 || (0)100&#8239;0010
|-
| <code>C</code> || 67 || 43 || (0)100&#8239;0011
|-
| … || … || … || …
|-
| <code>Z</code> || 90 || 5A || (0)101&#8239;1010
|}
Jedem Zeichen wird ein Bitmuster aus 7&nbsp;[[Bit]] zugeordnet. Da jedes Bit zwei Werte annehmen kann, gibt es 2<sup>7</sup> = 128 verschiedene Bitmuster, die auch als die ganzen Zahlen 0–127 ([[Hexadezimalsystem|hexadezimal]] 00<sub>hex</sub>–7F<sub>hex</sub>) interpretiert werden können.
 
Das für ASCII nicht benutzte achte Bit kann für die [[Fehlerkorrekturverfahren|Fehlererkennung]] ([[Paritätsbit]]) auf den Kommunikationsleitungen oder für andere Steuerungsaufgaben verwendet werden. Es wird aber fast immer zur Erweiterung von ASCII auf einen 8-Bit-Code verwendet. Diese Erweiterungen sind mit dem ursprünglichen ASCII weitgehend [[Kompatibilität (Technik)|kompatibel]], so dass alle im ASCII definierten Zeichen auch in den verschiedenen Erweiterungen durch die gleichen Bitmuster kodiert werden. Die einfachsten Erweiterungen sind Kodierungen mit sprachspezifischen Zeichen, die nicht im lateinischen Grundalphabet enthalten sind, vgl. [[#8-bit|unten]].
 
== Zusammensetzung ==
{| class="wikitable float" style="text-align:center; font-family:monospace, monospace;"
|+ style="font-family:sans-serif;"| ASCII-Zeichentabelle, [[Hexadezimalsystem|hexadezimale]] Nummerierung
|- class="hintergrundfarbe6"
![[Hexadezimalsystem|Code]]!!…0 !!…1 !!…2 !!…3 !!…4 !!…5 !!…6 !!…7 !!…8 !!…9 !!…A !!…B !!…C !!…D !!…E !!…F
|-
{{ASCII-Steuerzeichen}}
|-
{{ASCII-Zeichen}}
|}
 
Die ersten 32 ASCII-Zeichencodes (von 00<sub>hex</sub> bis 1F<sub>hex</sub>) sind für [[Steuerzeichen]] ''(control character)'' reserviert; siehe dort für die Erklärung der Abkürzungen in der rechts (oder oben) stehenden Tabelle. Diese Zeichen stellen keine Schriftzeichen dar, sondern dienen (oder dienten) zur Steuerung von solchen Geräten, die den ASCII verwenden (etwa Drucker). Steuerzeichen sind beispielsweise der [[Wagenrücklauf]] für den [[Zeilenumbruch]] oder ''[[Bell (Steuerzeichen)|Bell]]'' (die Glocke); ihre Definition ist historisch begründet.
 
Code 20<sub>hex</sub> ''(SP)'' ist das [[Leerzeichen]] (engl. ''space'' oder ''blank''), das in einem Text als Leer- und Trennzeichen zwischen Wörtern verwendet und auf der Tastatur durch die [[Leertaste]] erzeugt wird.
 
Die Codes 21<sub>hex</sub> bis 7E<sub>hex</sub> stehen für druckbare Zeichen, die Buchstaben, Ziffern und [[Interpunktionszeichen]] ([[Satzzeichen]], [[Wortzeichen]]) umfassen. Die Buchstaben sind lediglich Klein- und Großbuchstaben des [[Lateinisches Alphabet|lateinischen Alphabets]]. In nicht-englischen Sprachen verwendete Buchstabenvarianten – beispielsweise die deutschen [[Umlaut]]e – sind im ASCII-Zeichensatz nicht enthalten. Ebenso fehlen typografisch korrekte [[Gedankenstrich]]e und Anführungszeichen, die Typografie beschränkt sich auf den [[Schreibmaschine]]nsatz. Der Zweck war ''Informationsaustausch'', nicht [[Drucksatz]].
 
Code 7F<sub>hex</sub> (alle sieben Bits auf eins gesetzt) ist ein Sonderzeichen, das auch als ''Löschzeichen'' bezeichnet wird ''([[Delete|DEL]])''. Dieser Code wurde früher wie ein Steuerzeichen verwendet, um auf [[Lochstreifen]] oder [[Lochkarte]]n ein bereits gelochtes Zeichen nachträglich durch das Setzen aller Bits, das heißt durch Auslochen aller sieben Markierungen, löschen zu können. Dies war die einzige Möglichkeit zum Löschen, da einmal vorhandene Löcher nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Bereiche ohne Löcher (also mit dem Code 00<sub>hex</sub>) fanden sich vor allem am Anfang und Ende eines Lochstreifens ''([[Nullzeichen|NUL]])''.
 
Aus diesem Grund gehörten zum eigentlichen ASCII nur 126 Zeichen, denn den Bitmustern 0 (0000000) und 127 (1111111) entsprachen keine Zeichencodes. Der Code 0 wurde später in der Programmiersprache [[C (Programmiersprache)|C]] als „Ende der Zeichenkette“ interpretiert; dem Zeichen 127 wurden verschiedene grafische Symbole zugeordnet.
 
== Geschichte ==
=== Fernschreiber ===
Eine frühe Form der Zeichen[[Code|kodierung]] war der [[Morsecode]]. Er wurde mit der Einführung von [[Fernschreiber]]n aus den Telegrafennetzen verdrängt und durch den [[Baudot-Code]] und [[Baudot-Code#Der Baudot-Murray-Code (CCITT-2)|Murray-Code]] ersetzt. Vom 5-Bit-Murray-Code zum 7-Bit-ASCII war es dann nur noch ein kleiner Schritt – auch ASCII wurde zuerst für bestimmte amerikanische Fernschreibermodelle, wie den Teletype [[ASR-33|ASR33]], eingesetzt.
 
Die erste Version, noch ohne [[Kleinbuchstabe]]n und mit kleinen Abweichungen vom heutigen ASCII bei den Steuer- und Sonderzeichen, entstand im Jahr 1963.
 
Im Jahr 1965 folgt die zweite Form des ASCII-Standards. Obwohl die Norm genehmigt wurde, wurde sie nie veröffentlicht und fand daher auch nie Anwendung. Der Grund dafür war, dass der ASA gemeldet wurde, dass die ISO (die International Standards Organization) einen Zeichensatz standardisieren würde, der ähnlich wie diese Norm war, aber leicht im Widerspruch zu dieser stünde.<ref name="cwi.nl">{{Webarchiv |url=http://homepages.cwi.nl/~dik/english/codes/stand.html#ascii |wayback=20100116001012 |text=ASA/USASI/ANSI + ISO}}</ref>
 
1968 wurde dann die gültige Fassung des ASCII-Standards festgelegt.<ref name="cwi.nl" />
 
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Dez !! Hex !! ASCII 1963 <br> (veraltet) !! ASCII 1965 <br>(verworfen) !! ASCII 1968 <br>(aktuell)
|-
|''0–63'' || 00–3F
|colspan="3"| ''siehe normale [[#Zusammensetzung|Zusammensetzung]]''
|-
| ''64'' || 40 ||<code>[[@]]</code>||<code>`</code>||<code>@</code>
|-
|''65–91'' || 41–5B
|colspan="3"| ''siehe normale [[#Zusammensetzung|Zusammensetzung]]''
|-
| ''92'' || 5C ||<code>[[\]]</code>||<code>[[~]]</code>||<code>\</code>
|-
|''93'' || 5D
|colspan="3"| ''siehe normale [[#Zusammensetzung|Zusammensetzung]]''
|-
| ''94'' || 5E ||<code>[[↑]]</code>
|colspan="2"|<code>[[^]]</code>
|-
| ''95'' || 5F ||<code>[[←]]</code>
|colspan="2"| [[Unterstrich|<code>_</code>]]
|-
| ''96'' || 60 ||''unbelegt'' ||<code>@</code>||<code>`</code>
|-
| ''97–122'' || 61–7A ||''unbelegt''
|colspan="2"|<code>a</code> – <code>z</code>
|-
| ''123'' || 7B ||''unbelegt''
|colspan="2"| [[Klammer (Zeichen)|<code>{</code>]]
|-
| ''124'' || 7C ||''unbelegt'' ||<code>[[¬]]</code>||[[Senkrechter Strich|<code>&#124;</code>]]
|-
| ''125'' || 7D ||''unbelegt''
|colspan="2"|<code>}</code>
|-
| ''126'' || 7E ||<code>[[Escape (Steuerzeichen)|ESC]]</code> ||<code>&#124;</code>||<code>~</code>
|-
|''127'' || 7F
|colspan="3"| ''siehe normale [[#Zusammensetzung|Zusammensetzung]]''
|}
 
=== Computer ===
In den Anfängen des Computerzeitalters entwickelte sich ASCII zum Standard-Code für Schriftzeichen. Zum Beispiel wurden viele [[Terminal (Computer)|Terminals]] ([[VT100]]) und [[Drucker (Gerät)|Drucker]] nur mit ASCII angesteuert.
 
Für die Kodierung lateinischer Zeichen wird fast nur bei [[Großrechner]]n die zu ASCII inkompatible 8-Bit-Kodierung [[Extended Binary Coded Decimals Interchange Code|EBCDIC]] verwendet, die [[International Business Machines|IBM]] parallel zu ASCII für sein [[System/360]] entwickelte, damals ein ernsthafter Konkurrent. Die Handhabung des Alphabets ist in EBCDIC schwieriger, denn es ist dort auf zwei auseinander liegende Codebereiche verteilt. IBM selbst verwendete ASCII für interne Dokumente. ASCII wurde durch Präsident [[Lyndon B. Johnson]]s Anordnung 1968 gestützt, es in den Regierungsbüros zu verwenden.
 
=== Verwendung für andere Sprachen ===
{{Hauptartikel|ISO 646}}
Mit dem Internationalen Alphabet 5 (IA5) wurde 1963 eine 7-Bit-Codierung auf Basis des ASCII als ISO 646 normiert. Die Referenzversion (ISO 646-IRV) entspricht dabei bis auf eine Position dem ASCII. Um Buchstaben und Sonderzeichen verschiedener Sprachen darstellen zu können (beispielsweise die deutschen Umlaute), wurden 12 Zeichenpositionen zur Umdefinition vorgesehen (<code>#$@[\]^`{|}~</code>). Eine gleichzeitige Darstellung ist nicht möglich. Fehlende Anpassungen der Software an die jeweils zur Anzeige verwendete Variante führte oft zu ungewollt komischen Ergebnissen, so erschien beim Einschalten des [[Apple &nbsp;II]] „APPLE &nbsp;ÜÄ“ anstelle von „APPLE &nbsp;][“.
 
Da sich darunter Zeichen befinden, die in der Programmierung verwendet werden, insbesondere die verschiedenen Klammern, wurden Programmiersprachen über Ersatzkombinationen ([[Digraph (Informatik)|Digraphen]]) für die Internationalisierung ertüchtigt. Zur Kodierung wurden dazu ausschließlich Zeichen aus dem invarianten Teil von ISO 646 verwendet. Die Kombinationen sind sprachspezifisch. So entspricht bei [[Pascal (Programmiersprache)|Pascal]] <code>(*</code> und <code>*)</code> den geschweiften Klammern (<code>{}</code>), während [[C (Programmiersprache)|C]] <code><%</code> und <code>%></code> dafür vorsieht.
 
In der [[Sowjetunion]] wurde eine als [[KOI7]] bezeichnete Abwandlung zur Darstellung [[Kyrillisches Alphabet|kyrillischer Zeichen]] entwickelt.
 
== {{Anker|x1=8-bit}}Erweiterungen ==
=== Nutzung der übrigen 128 Positionen im Byte ===
Zur Überwindung der Inkompatibilitäten nationaler 7-Bit-Varianten von ASCII entwickelten zunächst verschiedene Hersteller eigene ASCII-kompatible 8-Bit-Codes (d.&nbsp;h. solche, die auf den ersten 128 Positionen mit ASCII übereinstimmen). Der [[Codepage 437]] genannte Code war lange Zeit der am weitesten verbreitete, er kam auf dem [[IBM-PC]] unter englischem [[MS-DOS]], und kommt noch im DOS-Fenster von englischem [[Microsoft Windows|Windows]] zur Anwendung. In deren deutschen Installationen ist seit MS-DOS 3.3 die westeuropäische [[Codepage 850]] der Standard.
 
Auch bei späteren Standards wie [[ISO 8859]] wurden acht Bits verwendet. Dabei existieren mehrere Varianten, zum Beispiel ''[[ISO 8859-1]]'' für die westeuropäischen Sprachen, die in Deutschland als [[DIN 66303]] übernommen wurde. Deutschsprachige Versionen von [[Microsoft Windows|Windows]] (außer DOS-Fenster) verwenden die auf ISO 8859-1 aufbauende Kodierung [[Windows-1252]] – daher sehen zum Beispiel die deutschen Umlaute falsch aus, wenn Textdateien unter DOS erstellt wurden und unter Windows betrachtet werden.
 
=== Jenseits von 8 Bit ===
Viele ältere Programme, die das achte Bit für eigene Zwecke verwendeten, konnten damit nicht umgehen. Sie wurden im Lauf der Zeit oft den neuen Erfordernissen angepasst.
 
Auch 8-Bit-Codes, in denen ein Byte für ein Zeichen stand, boten zu wenig Platz, um alle Zeichen der menschlichen [[Schriftkultur]] gleichzeitig unterzubringen. Dadurch wurden mehrere verschiedene spezialisierte Erweiterungen notwendig. Daneben existieren vor allem für den ostasiatischen Raum einige ASCII-kompatible Kodierungen, die entweder zwischen verschiedenen Codetabellen umschalten oder mehr als ein Byte für jedes Nicht-ASCII-Zeichen benötigen.<ref name="Geschichte">{{Webarchiv |url=http://tiserver.cpt.haw-hamburg.de/~baran/GT1.pdf |wayback=20070928023014 |text=Grundlagen der technischen Informatik für Technische Informatiker, HAW Hamburg, Abschnitt 3.5.1}} (PDF)</ref> Keine dieser 8-Bit-Erweiterungen ist aber „ASCII“, denn das bezeichnet nur den einheitlichen 7-Bit-Code.
 
Um den Anforderungen der verschiedenen Sprachen gerecht zu werden, wurde der [[Unicode]] (in seinem Zeichenvorrat identisch mit ''[[Universal Coded Character Set|ISO 10646]]'') entwickelt. Er verwendet bis zu 32 Bit pro Zeichen und könnte somit über vier Milliarden verschiedene Zeichen unterscheiden, wird jedoch auf etwa eine Million erlaubte [[Codepoint]]s eingeschränkt. Damit können alle bislang von Menschen verwendeten Schriftzeichen dargestellt werden, sofern sie in den Unicode-Standard aufgenommen wurden. [[UTF-8]] ist eine 8-Bit-Kodierung von Unicode, die zu ASCII abwärtskompatibel ist. Ein Zeichen kann dabei ein bis vier 8-Bit-[[Datenwort|Wörter]] einnehmen. Sieben-Bit-Varianten müssen nicht mehr verwendet werden, dennoch kann Unicode auch mit Hilfe von [[UTF-7]] in sieben Bit kodiert werden. UTF-8 entwickelte sich zum Standard unter vielen Betriebssystemen. So nutzen unter anderem Apples [[macOS]] sowie einige [[Linux-Distribution]]en standardmäßig UTF-8, und mehr als 90 %<ref>[https://w3techs.com/technologies/history_overview/character_encoding w3techs.com]</ref> der Websites werden in UTF-8 erstellt.
 
=== Formatierungszeichen gegenüber Auszeichnungssprachen ===
ASCII enthält nur wenige Zeichen, die allgemeinverbindlich zur Formatierung oder Strukturierung von Text verwendet werden; diese gingen aus den Steuerbefehlen der [[Fernschreiber]] hervor. Dazu zählen insbesondere der Zeilenvorschub (Linefeed), der Wagenrücklauf (Carriage Return), das Horizontal-[[Tabulatorzeichen]], der Seitenvorschub (Form Feed) und das Vertikal-Tabulatorzeichen. In typischen ASCII-[[Textdatei]]en findet sich neben den druckbaren Zeichen meist nur noch der Wagenrücklauf oder der Zeilenvorschub, um das Zeilenende zu markieren; dabei werden in DOS- und Windows-Systemen üblicherweise beide nacheinander verwendet, bei älteren [[Apple]]- und [[Commodore International|Commodore]]-Rechnern (ohne [[Amiga]]) nur der Wagenrücklauf und auf [[Unix]]-artigen sowie Amiga-Systemen nur der Zeilenvorschub. Die Verwendung weiterer Zeichen zur Textformatierung wird unterschiedlich gehandhabt. Zur Formatierung von Text werden inzwischen eher [[Auszeichnungssprache|Markup]]-Sprachen wie zum Beispiel [[Hypertext Markup Language|HTML]] verwendet.
 
== Kompatible Zeichenkodierungen ==
Die meisten [[Zeichenkodierung]]en sind so entworfen, dass sie für Zeichen zwischen 0&nbsp;…&nbsp;127 den gleichen Code verwenden wie ASCII und den Bereich über 127 für weitere Zeichen benutzen.
 
=== Kodierungen mit fester Länge (Auswahl) ===
Hier steht eine feste Anzahl Bytes für jeweils ein Zeichen. In den meisten Kodierungen ist das ein Byte pro Zeichen – [[Single Byte Character Set]] oder kurz SBCS genannt. Bei den ostasiatischen Schriften sind es zwei oder mehr Byte pro Zeichen, wodurch diese Kodierungen nicht mehr ASCII-kompatibel sind. Die kompatiblen SBCS-Zeichensätze entsprechen den oben besprochenen ASCII-Erweiterungen:
 
* [[ISO 8859]] mit 15 verschiedenen Zeichenkodierungen zur Abdeckung aller europäischen Sprachen, [[Türkische Sprache|Türkisch]], [[Arabische Sprache|Arabisch]], [[Ivrit|Hebräisch]] sowie [[Thailändische Sprache|Thai]] (siehe Tabelle rechts)
* [[Macintosh Roman|MacRoman]], [[MacCyrillic]] und andere proprietäre Zeichensätze für Apple Mac Computer vor Mac OS X
* DOS-[[Codepage]]s (z.&nbsp;B. 437, 850) und Windows-Codepages ([[Windows-1252]])
* [[KOI8-R]] für Russisch und [[KOI8-U]] für Ukrainisch
* [[Armenian Standard Code for Information Interchange|ARMSCII-8]] und ARMSCII-8a für [[Armenische Sprache|Armenisch]]
* [[GEOSTD]] für [[Georgische Sprache|Georgisch]]
* [[Indian Script Code for Information Interchange|ISCII]] für alle indischen Sprachen
* [[Tamil Script Code for Information Interchange|TSCII]] für [[Tamil]]
 
{| class="toptextcells"
|-
|
{{Linkbox MS-DOS-Codepages}}
|
{{Linkbox Windows-Codepages}}
|
{{Linkbox ISO 8859}}
|}
 
=== Kodierungen mit variabler Länge ===
Um mehr Zeichen kodieren zu können, werden die Zeichen 0 bis 127 in einem Byte kodiert, andere Zeichen werden durch mehrere Bytes mit Werten von über 127 kodiert:
* [[UTF-8]] und [[GB 18030]] für [[Unicode]]
* [[ISO 6937]] für europäische Sprachen mit lateinischer Schrift
* [[Big5]] für traditionelles Chinesisch ([[Republik China (Taiwan)]], Auslandschinesen)
* [[Extended UNIX Coding|EUC]] (Extended UNIX Coding) für mehrere ostasiatische Sprachen
* [[Chinesische Zeichenkodierung#GB2312|GB]] (Guojia Biaozhun) für vereinfachtes Chinesisch ([[Volksrepublik China|VR China]])
 
== ASCII-Tabelle ==
Die folgende Tabelle gibt neben den [[Hexadezimalsystem|hexadezimalen]] Codes<!--die wir schon oben haben--> auch noch die [[Dezimalsystem|Dezimal-]] und [[Oktalsystem|Oktalcodes]] an.<!--enzyklopädisch relevant?-->
 
{| class="toptextcells"
|-
|
{| class="wikitable" style="margin:0;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Dez !! Hex !! Okt !! ASCII
|-
| 0 || 00 || 000 ||<code>NUL</code>
|-
| 1 || 01 || 001 ||<code>SOH</code>
|-
| 2 || 02 || 002 ||<code>STX</code>
|-
| 3 || 03 || 003 ||<code>ETX</code>
|-
| 4 || 04 || 004 ||<code>EOT</code>
|-
| 5 || 05 || 005 ||<code>ENQ</code>
|-
| 6 || 06 || 006 ||<code>ACK</code>
|-
| 7 || 07 || 007 ||<code>BEL</code>
|-
| 8 || 08 || 010 ||<code>BS</code>
|-
| 9 || 09 || 011 ||<code>HT</code>
|-
| 10 || 0A || 012 ||<code>LF</code>
|-
| 11 || 0B || 013 ||<code>VT</code>
|-
| 12 || 0C || 014 ||<code>FF</code>
|-
| 13 || 0D || 015 ||<code>CR</code>
|-
| 14 || 0E || 016 ||<code>SO</code>
|-
| 15 || 0F || 017 ||<code>SI</code>
|-
| 16 || 10 || 020 ||<code>DLE</code>
|-
| 17 || 11 || 021 ||<code>DC1</code>
|-
| 18 || 12 || 022 ||<code>DC2</code>
|-
| 19 || 13 || 023 ||<code>DC3</code>
|-
| 20 || 14 || 024 ||<code>DC4</code>
|-
| 21 || 15 || 025 ||<code>NAK</code>
|-
| 22 || 16 || 026 ||<code>SYN</code>
|-
| 23 || 17 || 027 ||<code>ETB</code>
|-
| 24 || 18 || 030 ||<code>CAN</code>
|-
| 25 || 19 || 031 ||<code>EM</code>
|-
| 26 || 1A || 032 ||<code>SUB</code>
|-
| 27 || 1B || 033 ||<code>ESC</code>
|-
| 28 || 1C || 034 ||<code>FS</code>
|-
| 29 || 1D || 035 ||<code>GS</code>
|-
| 30 || 1E || 036 ||<code>RS</code>
|-
| 31 || 1F || 037 ||<code>US</code>
|}
|
{| class="wikitable" style="margin:0;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Dez !! Hex !! Okt !! ASCII
|-
| 32 || 20 || 040 ||<code>SP</code>
|-
| 33 || 21 || 041 ||<code>!</code>
|-
| 34 || 22 || 042 ||<code>"</code>
|-
| 35 || 23 || 043 ||<code>#</code>
|-
| 36 || 24 || 044 ||<code>$</code>
|-
| 37 || 25 || 045 ||<code>%</code>
|-
| 38 || 26 || 046 ||<code>&</code>
|-
| 39 || 27 || 047 ||<code>'</code>
|-
| 40 || 28 || 050 ||<code>(&nbsp;</code>
|-
| 41 || 29 || 051 ||<code>&nbsp;)</code>
|-
| 42 || 2A || 052 ||<code>*</code>
|-
| 43 || 2B || 053 ||<code>+</code>
|-
| 44 || 2C || 054 ||<code>,</code>
|-
| 45 || 2D || 055 ||<code>-</code>
|-
| 46 || 2E || 056 ||<code>.</code>
|-
| 47 || 2F || 057 ||<code>/</code>
|-
| 48 || 30 || 060 ||<code>0</code>
|-
| 49 || 31 || 061 ||<code>1</code>
|-
| 50 || 32 || 062 ||<code>2</code>
|-
| 51 || 33 || 063 ||<code>3</code>
|-
| 52 || 34 || 064 ||<code>4</code>
|-
| 53 || 35 || 065 ||<code>5</code>
|-
| 54 || 36 || 066 ||<code>6</code>
|-
| 55 || 37 || 067 ||<code>7</code>
|-
| 56 || 38 || 070 ||<code>8</code>
|-
| 57 || 39 || 071 ||<code>9</code>
|-
| 58 || 3A || 072 ||<code>:</code>
|-
| 59 || 3B || 073 ||<code>;</code>
|-
| 60 || 3C || 074 ||<code><</code>
|-
| 61 || 3D || 075 ||<code>=</code>
|-
| 62 || 3E || 076 ||<code>></code>
|-
| 63 || 3F || 077 ||<code>?</code>
|}
|
{| class="wikitable" style="margin:0;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Dez !! Hex !! Okt !! ASCII
|-
| 64 || 40 || 100 ||<code>@</code>
|-
| 65 || 41 || 101 ||<code>A</code>
|-
| 66 || 42 || 102 ||<code>B</code>
|-
| 67 || 43 || 103 ||<code>C</code>
|-
| 68 || 44 || 104 ||<code>D</code>
|-
| 69 || 45 || 105 ||<code>E</code>
|-
| 70 || 46 || 106 ||<code>F</code>
|-
| 71 || 47 || 107 ||<code>G</code>
|-
| 72 || 48 || 110 ||<code>H</code>
|-
| 73 || 49 || 111 ||<code>I</code>
|-
| 74 || 4A || 112 ||<code>J</code>
|-
| 75 || 4B || 113 ||<code>K</code>
|-
| 76 || 4C || 114 ||<code>L</code>
|-
| 77 || 4D || 115 ||<code>M</code>
|-
| 78 || 4E || 116 ||<code>N</code>
|-
| 79 || 4F || 117 ||<code>O</code>
|-
| 80 || 50 || 120 ||<code>P</code>
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|-
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| 86 || 56 || 126 ||<code>V</code>
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|-
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|-
| 91 || 5B || 133 ||<code>[</code>
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| 92 || 5C || 134 ||<code>\</code>
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| 93 || 5D || 135 ||<code>]</code>
|-
| 94 || 5E || 136 ||<code>^</code>
|-
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|}
|
{| class="wikitable" style="margin:0;"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Dez !! Hex !! Okt !! ASCII
|-
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|-
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|-
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|-
| 127 || 7F || 177 ||<code>DEL</code>
|}
|}
 
== Eponyme ==
Der 1936 entdeckte [[Asteroid]] [[(3568) ASCII]] wurde 1988 nach der Zeichenkodierung benannt.<ref>[https://www.minorplanetcenter.net/iau/ECS/MPCArchive/1988/MPC_19880402.pdf Minor Planet Circ. 12973] (PDF; 300&nbsp;kB)</ref>
 
== Siehe auch ==
* [[ASCII-Art]]
* [[CBM-ASCII]]
* [[Bob Bemer]]
* [[Fieldata]]
 
== Ausgaben ==
* American Standards Association: ''American Standard Code for Information Interchange. ASA X3.4-1963.'' American Standards Association, New York 1963 ({{Webarchiv |url=http://worldpowersystems.com/archives/codes/X3.4-1963/index.html |wayback=20160526195837 |text=PDF 11 Seiten}})
* American Standards Association: ''American Standard Code for Information Interchange. ASA X3.4-1965.'' American Standards Association, New York 1965 (genehmigt, aber nicht veröffentlicht)
* United States of America Standards Institute: ''USA Standard Code for Information Interchange. USAS X3.4-1967.'' United States of America Standards Institute, 1967.
* United States of America Standards Institute: ''USA Standard Code for Information Interchange. USAS X3.4-1968.'' United States of America Standards Institute, 1968.
* American National Standards Institute: ''American National Standard for Information Systems. ANSI X3.4-1977.'' 1977.
* American National Standards Institute: ''American National Standard for Information Systems. Coded Character Sets. 7-Bit American National Standard Code for Information Interchange (7-Bit ASCII). ANSI X3.4-1986.'' 1986.
* Weitere Revisionen:
** ANSI X3.4-1986 (R1992)
** ANSI X3.4-1986 (R1997)
** ANSI INCITS 4-1986 (R2002)
** ANSI INCITS 4-1986 (R2007)
** ANSI INCITS 4-1986 (R2012)
 
== Literatur ==
* {{cite book |url=https://textfiles.meulie.net/bitsaved/Books/Mackenzie_CodedCharSets.pdf |title=Coded Character Sets, History and Development |author=Charles E. Mackenzie|date=1980 |edition=1 |publisher=Addison-Wesley Publishing Company, Inc. |isbn=978-0-201-14460-4  |archive-url=https://web.archive.org/web/20160526172151/https://textfiles.meulie.net/bitsaved/Books/Mackenzie_CodedCharSets.pdf |archive-date=2016-05-26 |url-status=live |language=en}}
* Jacques André: ''Caractères numériques: introduction.'' In: ''Cahiers GUTenberg.'' Band 26, Mai 1997, {{ISSN|1257-2217}}, S. 5–44, (französisch).
* Yannis Haralambous: ''Fonts & encodings. From Unicode to advanced typography and everything in between.'' Übersetzt von P. Scott Horne. O’Reilly, Beijing u.&nbsp;a. 2007, ISBN 978-0-596-10242-5 (englisch).
* Peter Karow: ''Digitale Schriften. Darstellung und Formate.'' 2. verbesserte Auflage. Springer, Berlin u.&nbsp;a. 1992, ISBN 3-540-54917-X.
* Mai-Linh Thi Truong, Jürgen Siebert, [[Erik Spiekermann]] (Hrsg.): ''FontBook. Digital Typeface Compendium'' (=&nbsp;''FontBook'' 4). 4. überarbeitete und erweiterte Auflage. FSI FontShop International, Berlin 2006, ISBN 3-930023-04-0 (englisch).
 
== Weblinks ==
* {{RFC-Internet |RFC=20 |Titel=ASCII format for Network Interchange |Datum=1969-10-16 |Kommentar=ANSI X 3.4-1968}}
* [https://www.itu.int/rec/T-REC-T.50-199209-I/en ITU T.50 (09/1992) International Alphabet No.&nbsp;5] (englisch)
* [https://www.iso.org/standard/4777.html ISO/IEC 646:1991] (englisch)
* [http://worldpowersystems.com/ARCHIVE/codes/X3.4-1963/index.html ASA X3.4-1963] (englisch)
* [http://jkorpela.fi/chars/c0.html Erläuterungen zu den Steuerzeichen] (englisch)
* [https://www.computer-masters.de/ascii-tabelle.php ASCII-Tabelle mit Erläuterungen] (deutsch)
* [https://cryptii.com/pipes/text-decimal Umwandlung von und zu Dezimale, Oktale, Hexadezimale und Binäre ASCII-Schreibweise] (englisch)
 
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="f-w-smith-1964">
{{Literatur
|Autor=Fred W. Smith
|Titel=New American Standard Code for Information Interchange
|Sammelwerk=Western Union Technical Review
|Datum=1964-04
|Seiten=50–58
|Online=[http://worldpowersystems.com/archives/codes/New-ASCII/ worldpowersystems.com]}}
</ref>
<ref name="x3.4-1967">
{{Literatur
|Hrsg=[[American National Standards Institute|United States of America Standards Institute]]
|Titel=USA Standard Code for Information Interchange USAS X3.4-1967
|Datum=1967}}
</ref>
<ref name="incits-4-1986">
{{Literatur
|Hrsg=[[American National Standards Institute]]
|Titel=American National Standard for Information Systems – Coded Character Sets – 7-Bit American Standard Code for Information Interchange (7-Bit ASCII) ANSI X3.4-1986
|Datum=1986
|Kommentar=ANSI INCITS 4-1986 [R2002]
|Online=[https://www.unicode.org/L2/L2006/06388-review-incits4.pdf unicode.org]
|Format=PDF
|KBytes=1700}}
</ref>
</references>
 
[[Kategorie:Zeichenkodierung]]
</noinclude>

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2024, 13:41 Uhr

topic - Beschreibung

Beschreibung

Anhang

Siehe auch

Links

Weblinks

ASCII (American Standard Code for Information Interchange) ist der "Amerikanische Standardcode zum Austausch von Informationen".

  • Ein Zeichensatz, der jedes Zeichen mit 7-Bit kodiert und als Grundlage auf mehr Bit basierende Codierungen dient.

Links

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/American_Standard_Code_for_Information_Interchange


TMP

Vorlage:Weiterleitungshinweis

ASCII-Tabelle aus MIL-STD-188-100 (1972)

Der Vorlage:Lang (ASCII, alternativ US-ASCII, ausgesprochen [[[:Vorlage:IPA]]][1], Vorlage:DeS) ist eine 7-Bit-Zeichenkodierung; sie entspricht der US-Variante von ISO 646 und dient als Grundlage für spätere, auf mehr Bits basierende Kodierungen für Zeichensätze. Der ASCII-Code wurde zuerst am 17. Juni 1963 von der American Standards Association (ASA) als Standard ASA X3.4-1963 gebilligt[2]Vorlage:Rp[3]Vorlage:Rp und 1967/1968[4] wesentlich sowie zuletzt im Jahr 1986 (ANSI X3.4-1986)[5] von ihren Nachfolgeinstitutionen aktualisiert und wird noch benutzt. Die Zeichenkodierung definiert 128 Zeichen, bestehend aus 33 nicht druckbaren sowie den folgenden 95 druckbaren Zeichen, beginnend mit dem Leerzeichen:

 !"#$%&'()*+,-./
0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNO
PQRSTUVWXYZ[\]^_
`abcdefghijklmno
pqrstuvwxyz{|}~

Die druckbaren Zeichen umfassen das lateinische Alphabet in Groß- und Kleinschreibung, die zehn indisch-arabischen Ziffern sowie einige Interpunktionszeichen (Satzzeichen, Wortzeichen) und andere Sonderzeichen. Der Zeichenvorrat entspricht weitgehend dem einer Tastatur oder Schreibmaschine für die englische Sprache. In Computern und anderen elektronischen Geräten, die Text darstellen, wird dieser Code in der Regel gemäß ASCII oder abwärtskompatibel (ISO 8859, Unicode) dazu gespeichert.

Die nicht druckbaren Steuerzeichen enthalten Ausgabezeichen wie Zeilenvorschub oder Tabulatorzeichen, Protokollzeichen wie Übertragungsende oder Bestätigung und Trennzeichen wie Datensatztrennzeichen.

Kodierung

Buchstaben als 7-Bit-Code
ASCII Dez Hex Binär
A 65 41 (0)100 0001
B 66 42 (0)100 0010
C 67 43 (0)100 0011
Z 90 5A (0)101 1010

Jedem Zeichen wird ein Bitmuster aus 7 Bit zugeordnet. Da jedes Bit zwei Werte annehmen kann, gibt es 27 = 128 verschiedene Bitmuster, die auch als die ganzen Zahlen 0–127 (hexadezimal 00hex–7Fhex) interpretiert werden können.

Das für ASCII nicht benutzte achte Bit kann für die Fehlererkennung (Paritätsbit) auf den Kommunikationsleitungen oder für andere Steuerungsaufgaben verwendet werden. Es wird aber fast immer zur Erweiterung von ASCII auf einen 8-Bit-Code verwendet. Diese Erweiterungen sind mit dem ursprünglichen ASCII weitgehend kompatibel, so dass alle im ASCII definierten Zeichen auch in den verschiedenen Erweiterungen durch die gleichen Bitmuster kodiert werden. Die einfachsten Erweiterungen sind Kodierungen mit sprachspezifischen Zeichen, die nicht im lateinischen Grundalphabet enthalten sind, vgl. unten.

Zusammensetzung

Vorlage:ASCII-SteuerzeichenVorlage:ASCII-Zeichen
ASCII-Zeichentabelle, hexadezimale Nummerierung
Code …0 …1 …2 …3 …4 …5 …6 …7 …8 …9 …A …B …C …D …E …F

Die ersten 32 ASCII-Zeichencodes (von 00hex bis 1Fhex) sind für Steuerzeichen (control character) reserviert; siehe dort für die Erklärung der Abkürzungen in der rechts (oder oben) stehenden Tabelle. Diese Zeichen stellen keine Schriftzeichen dar, sondern dienen (oder dienten) zur Steuerung von solchen Geräten, die den ASCII verwenden (etwa Drucker). Steuerzeichen sind beispielsweise der Wagenrücklauf für den Zeilenumbruch oder Bell (die Glocke); ihre Definition ist historisch begründet.

Code 20hex (SP) ist das Leerzeichen (engl. space oder blank), das in einem Text als Leer- und Trennzeichen zwischen Wörtern verwendet und auf der Tastatur durch die Leertaste erzeugt wird.

Die Codes 21hex bis 7Ehex stehen für druckbare Zeichen, die Buchstaben, Ziffern und Interpunktionszeichen (Satzzeichen, Wortzeichen) umfassen. Die Buchstaben sind lediglich Klein- und Großbuchstaben des lateinischen Alphabets. In nicht-englischen Sprachen verwendete Buchstabenvarianten – beispielsweise die deutschen Umlaute – sind im ASCII-Zeichensatz nicht enthalten. Ebenso fehlen typografisch korrekte Gedankenstriche und Anführungszeichen, die Typografie beschränkt sich auf den Schreibmaschinensatz. Der Zweck war Informationsaustausch, nicht Drucksatz.

Code 7Fhex (alle sieben Bits auf eins gesetzt) ist ein Sonderzeichen, das auch als Löschzeichen bezeichnet wird (DEL). Dieser Code wurde früher wie ein Steuerzeichen verwendet, um auf Lochstreifen oder Lochkarten ein bereits gelochtes Zeichen nachträglich durch das Setzen aller Bits, das heißt durch Auslochen aller sieben Markierungen, löschen zu können. Dies war die einzige Möglichkeit zum Löschen, da einmal vorhandene Löcher nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Bereiche ohne Löcher (also mit dem Code 00hex) fanden sich vor allem am Anfang und Ende eines Lochstreifens (NUL).

Aus diesem Grund gehörten zum eigentlichen ASCII nur 126 Zeichen, denn den Bitmustern 0 (0000000) und 127 (1111111) entsprachen keine Zeichencodes. Der Code 0 wurde später in der Programmiersprache C als „Ende der Zeichenkette“ interpretiert; dem Zeichen 127 wurden verschiedene grafische Symbole zugeordnet.

Geschichte

Fernschreiber

Eine frühe Form der Zeichenkodierung war der Morsecode. Er wurde mit der Einführung von Fernschreibern aus den Telegrafennetzen verdrängt und durch den Baudot-Code und Murray-Code ersetzt. Vom 5-Bit-Murray-Code zum 7-Bit-ASCII war es dann nur noch ein kleiner Schritt – auch ASCII wurde zuerst für bestimmte amerikanische Fernschreibermodelle, wie den Teletype ASR33, eingesetzt.

Die erste Version, noch ohne Kleinbuchstaben und mit kleinen Abweichungen vom heutigen ASCII bei den Steuer- und Sonderzeichen, entstand im Jahr 1963.

Im Jahr 1965 folgt die zweite Form des ASCII-Standards. Obwohl die Norm genehmigt wurde, wurde sie nie veröffentlicht und fand daher auch nie Anwendung. Der Grund dafür war, dass der ASA gemeldet wurde, dass die ISO (die International Standards Organization) einen Zeichensatz standardisieren würde, der ähnlich wie diese Norm war, aber leicht im Widerspruch zu dieser stünde.[6]

1968 wurde dann die gültige Fassung des ASCII-Standards festgelegt.[6]

Dez Hex ASCII 1963
(veraltet)
ASCII 1965
(verworfen)
ASCII 1968
(aktuell)
0–63 00–3F siehe normale Zusammensetzung
64 40 @ ` @
65–91 41–5B siehe normale Zusammensetzung
92 5C \ ~ \
93 5D siehe normale Zusammensetzung
94 5E ^
95 5F _
96 60 unbelegt @ `
97–122 61–7A unbelegt az
123 7B unbelegt {
124 7C unbelegt ¬ |
125 7D unbelegt }
126 7E ESC | ~
127 7F siehe normale Zusammensetzung

Computer

In den Anfängen des Computerzeitalters entwickelte sich ASCII zum Standard-Code für Schriftzeichen. Zum Beispiel wurden viele Terminals (VT100) und Drucker nur mit ASCII angesteuert.

Für die Kodierung lateinischer Zeichen wird fast nur bei Großrechnern die zu ASCII inkompatible 8-Bit-Kodierung EBCDIC verwendet, die IBM parallel zu ASCII für sein System/360 entwickelte, damals ein ernsthafter Konkurrent. Die Handhabung des Alphabets ist in EBCDIC schwieriger, denn es ist dort auf zwei auseinander liegende Codebereiche verteilt. IBM selbst verwendete ASCII für interne Dokumente. ASCII wurde durch Präsident Lyndon B. Johnsons Anordnung 1968 gestützt, es in den Regierungsbüros zu verwenden.

Verwendung für andere Sprachen

Vorlage:Hauptartikel Mit dem Internationalen Alphabet 5 (IA5) wurde 1963 eine 7-Bit-Codierung auf Basis des ASCII als ISO 646 normiert. Die Referenzversion (ISO 646-IRV) entspricht dabei bis auf eine Position dem ASCII. Um Buchstaben und Sonderzeichen verschiedener Sprachen darstellen zu können (beispielsweise die deutschen Umlaute), wurden 12 Zeichenpositionen zur Umdefinition vorgesehen (#$@[\]^`{|}~). Eine gleichzeitige Darstellung ist nicht möglich. Fehlende Anpassungen der Software an die jeweils zur Anzeige verwendete Variante führte oft zu ungewollt komischen Ergebnissen, so erschien beim Einschalten des Apple  II „APPLE  ÜÄ“ anstelle von „APPLE  ][“.

Da sich darunter Zeichen befinden, die in der Programmierung verwendet werden, insbesondere die verschiedenen Klammern, wurden Programmiersprachen über Ersatzkombinationen (Digraphen) für die Internationalisierung ertüchtigt. Zur Kodierung wurden dazu ausschließlich Zeichen aus dem invarianten Teil von ISO 646 verwendet. Die Kombinationen sind sprachspezifisch. So entspricht bei Pascal (* und *) den geschweiften Klammern ({}), während C <% und %> dafür vorsieht.

In der Sowjetunion wurde eine als KOI7 bezeichnete Abwandlung zur Darstellung kyrillischer Zeichen entwickelt.

Vorlage:AnkerErweiterungen

Nutzung der übrigen 128 Positionen im Byte

Zur Überwindung der Inkompatibilitäten nationaler 7-Bit-Varianten von ASCII entwickelten zunächst verschiedene Hersteller eigene ASCII-kompatible 8-Bit-Codes (d. h. solche, die auf den ersten 128 Positionen mit ASCII übereinstimmen). Der Codepage 437 genannte Code war lange Zeit der am weitesten verbreitete, er kam auf dem IBM-PC unter englischem MS-DOS, und kommt noch im DOS-Fenster von englischem Windows zur Anwendung. In deren deutschen Installationen ist seit MS-DOS 3.3 die westeuropäische Codepage 850 der Standard.

Auch bei späteren Standards wie ISO 8859 wurden acht Bits verwendet. Dabei existieren mehrere Varianten, zum Beispiel ISO 8859-1 für die westeuropäischen Sprachen, die in Deutschland als DIN 66303 übernommen wurde. Deutschsprachige Versionen von Windows (außer DOS-Fenster) verwenden die auf ISO 8859-1 aufbauende Kodierung Windows-1252 – daher sehen zum Beispiel die deutschen Umlaute falsch aus, wenn Textdateien unter DOS erstellt wurden und unter Windows betrachtet werden.

Jenseits von 8 Bit

Viele ältere Programme, die das achte Bit für eigene Zwecke verwendeten, konnten damit nicht umgehen. Sie wurden im Lauf der Zeit oft den neuen Erfordernissen angepasst.

Auch 8-Bit-Codes, in denen ein Byte für ein Zeichen stand, boten zu wenig Platz, um alle Zeichen der menschlichen Schriftkultur gleichzeitig unterzubringen. Dadurch wurden mehrere verschiedene spezialisierte Erweiterungen notwendig. Daneben existieren vor allem für den ostasiatischen Raum einige ASCII-kompatible Kodierungen, die entweder zwischen verschiedenen Codetabellen umschalten oder mehr als ein Byte für jedes Nicht-ASCII-Zeichen benötigen.[7] Keine dieser 8-Bit-Erweiterungen ist aber „ASCII“, denn das bezeichnet nur den einheitlichen 7-Bit-Code.

Um den Anforderungen der verschiedenen Sprachen gerecht zu werden, wurde der Unicode (in seinem Zeichenvorrat identisch mit ISO 10646) entwickelt. Er verwendet bis zu 32 Bit pro Zeichen und könnte somit über vier Milliarden verschiedene Zeichen unterscheiden, wird jedoch auf etwa eine Million erlaubte Codepoints eingeschränkt. Damit können alle bislang von Menschen verwendeten Schriftzeichen dargestellt werden, sofern sie in den Unicode-Standard aufgenommen wurden. UTF-8 ist eine 8-Bit-Kodierung von Unicode, die zu ASCII abwärtskompatibel ist. Ein Zeichen kann dabei ein bis vier 8-Bit-Wörter einnehmen. Sieben-Bit-Varianten müssen nicht mehr verwendet werden, dennoch kann Unicode auch mit Hilfe von UTF-7 in sieben Bit kodiert werden. UTF-8 entwickelte sich zum Standard unter vielen Betriebssystemen. So nutzen unter anderem Apples macOS sowie einige Linux-Distributionen standardmäßig UTF-8, und mehr als 90 %[8] der Websites werden in UTF-8 erstellt.

Formatierungszeichen gegenüber Auszeichnungssprachen

ASCII enthält nur wenige Zeichen, die allgemeinverbindlich zur Formatierung oder Strukturierung von Text verwendet werden; diese gingen aus den Steuerbefehlen der Fernschreiber hervor. Dazu zählen insbesondere der Zeilenvorschub (Linefeed), der Wagenrücklauf (Carriage Return), das Horizontal-Tabulatorzeichen, der Seitenvorschub (Form Feed) und das Vertikal-Tabulatorzeichen. In typischen ASCII-Textdateien findet sich neben den druckbaren Zeichen meist nur noch der Wagenrücklauf oder der Zeilenvorschub, um das Zeilenende zu markieren; dabei werden in DOS- und Windows-Systemen üblicherweise beide nacheinander verwendet, bei älteren Apple- und Commodore-Rechnern (ohne Amiga) nur der Wagenrücklauf und auf Unix-artigen sowie Amiga-Systemen nur der Zeilenvorschub. Die Verwendung weiterer Zeichen zur Textformatierung wird unterschiedlich gehandhabt. Zur Formatierung von Text werden inzwischen eher Markup-Sprachen wie zum Beispiel HTML verwendet.

Kompatible Zeichenkodierungen

Die meisten Zeichenkodierungen sind so entworfen, dass sie für Zeichen zwischen 0 … 127 den gleichen Code verwenden wie ASCII und den Bereich über 127 für weitere Zeichen benutzen.

Kodierungen mit fester Länge (Auswahl)

Hier steht eine feste Anzahl Bytes für jeweils ein Zeichen. In den meisten Kodierungen ist das ein Byte pro Zeichen – Single Byte Character Set oder kurz SBCS genannt. Bei den ostasiatischen Schriften sind es zwei oder mehr Byte pro Zeichen, wodurch diese Kodierungen nicht mehr ASCII-kompatibel sind. Die kompatiblen SBCS-Zeichensätze entsprechen den oben besprochenen ASCII-Erweiterungen:

Vorlage:Linkbox MS-DOS-Codepages

Vorlage:Linkbox Windows-Codepages

Vorlage:Linkbox ISO 8859

Kodierungen mit variabler Länge

Um mehr Zeichen kodieren zu können, werden die Zeichen 0 bis 127 in einem Byte kodiert, andere Zeichen werden durch mehrere Bytes mit Werten von über 127 kodiert:

ASCII-Tabelle

Die folgende Tabelle gibt neben den hexadezimalen Codes auch noch die Dezimal- und Oktalcodes an.

Dez Hex Okt ASCII
0 00 000 NUL
1 01 001 SOH
2 02 002 STX
3 03 003 ETX
4 04 004 EOT
5 05 005 ENQ
6 06 006 ACK
7 07 007 BEL
8 08 010 BS
9 09 011 HT
10 0A 012 LF
11 0B 013 VT
12 0C 014 FF
13 0D 015 CR
14 0E 016 SO
15 0F 017 SI
16 10 020 DLE
17 11 021 DC1
18 12 022 DC2
19 13 023 DC3
20 14 024 DC4
21 15 025 NAK
22 16 026 SYN
23 17 027 ETB
24 18 030 CAN
25 19 031 EM
26 1A 032 SUB
27 1B 033 ESC
28 1C 034 FS
29 1D 035 GS
30 1E 036 RS
31 1F 037 US
Dez Hex Okt ASCII
32 20 040 SP
33 21 041 !
34 22 042 "
35 23 043 #
36 24 044 $
37 25 045 %
38 26 046 &
39 27 047 '
40 28 050
41 29 051  )
42 2A 052 *
43 2B 053 +
44 2C 054 ,
45 2D 055 -
46 2E 056 .
47 2F 057 /
48 30 060 0
49 31 061 1
50 32 062 2
51 33 063 3
52 34 064 4
53 35 065 5
54 36 066 6
55 37 067 7
56 38 070 8
57 39 071 9
58 3A 072 :
59 3B 073 ;
60 3C 074 <
61 3D 075 =
62 3E 076 >
63 3F 077 ?
Dez Hex Okt ASCII
64 40 100 @
65 41 101 A
66 42 102 B
67 43 103 C
68 44 104 D
69 45 105 E
70 46 106 F
71 47 107 G
72 48 110 H
73 49 111 I
74 4A 112 J
75 4B 113 K
76 4C 114 L
77 4D 115 M
78 4E 116 N
79 4F 117 O
80 50 120 P
81 51 121 Q
82 52 122 R
83 53 123 S
84 54 124 T
85 55 125 U
86 56 126 V
87 57 127 W
88 58 130 X
89 59 131 Y
90 5A 132 Z
91 5B 133 [
92 5C 134 \
93 5D 135 ]
94 5E 136 ^
95 5F 137 _
Dez Hex Okt ASCII
96 60 140 `
97 61 141 a
98 62 142 b
99 63 143 c
100 64 144 d
101 65 145 e
102 66 146 f
103 67 147 g
104 68 150 h
105 69 151 i
106 6A 152 j
107 6B 153 k
108 6C 154 l
109 6D 155 m
110 6E 156 n
111 6F 157 o
112 70 160 p
113 71 161 q
114 72 162 r
115 73 163 s
116 74 164 t
117 75 165 u
118 76 166 v
119 77 167 w
120 78 170 x
121 79 171 y
122 7A 172 z
123 7B 173 {
124 7C 174 |
125 7D 175 }
126 7E 176 ~
127 7F 177 DEL

Eponyme

Der 1936 entdeckte Asteroid (3568) ASCII wurde 1988 nach der Zeichenkodierung benannt.[9]

Siehe auch

Ausgaben

  • American Standards Association: American Standard Code for Information Interchange. ASA X3.4-1963. American Standards Association, New York 1963 (Vorlage:Webarchiv)
  • American Standards Association: American Standard Code for Information Interchange. ASA X3.4-1965. American Standards Association, New York 1965 (genehmigt, aber nicht veröffentlicht)
  • United States of America Standards Institute: USA Standard Code for Information Interchange. USAS X3.4-1967. United States of America Standards Institute, 1967.
  • United States of America Standards Institute: USA Standard Code for Information Interchange. USAS X3.4-1968. United States of America Standards Institute, 1968.
  • American National Standards Institute: American National Standard for Information Systems. ANSI X3.4-1977. 1977.
  • American National Standards Institute: American National Standard for Information Systems. Coded Character Sets. 7-Bit American National Standard Code for Information Interchange (7-Bit ASCII). ANSI X3.4-1986. 1986.
  • Weitere Revisionen:
    • ANSI X3.4-1986 (R1992)
    • ANSI X3.4-1986 (R1997)
    • ANSI INCITS 4-1986 (R2002)
    • ANSI INCITS 4-1986 (R2007)
    • ANSI INCITS 4-1986 (R2012)

Literatur

  • Vorlage:Cite book
  • Jacques André: Caractères numériques: introduction. In: Cahiers GUTenberg. Band 26, Mai 1997, Vorlage:ISSN, S. 5–44, (französisch).
  • Yannis Haralambous: Fonts & encodings. From Unicode to advanced typography and everything in between. Übersetzt von P. Scott Horne. O’Reilly, Beijing u. a. 2007, ISBN 978-0-596-10242-5 (englisch).
  • Peter Karow: Digitale Schriften. Darstellung und Formate. 2. verbesserte Auflage. Springer, Berlin u. a. 1992, ISBN 3-540-54917-X.
  • Mai-Linh Thi Truong, Jürgen Siebert, Erik Spiekermann (Hrsg.): FontBook. Digital Typeface Compendium (= FontBook 4). 4. überarbeitete und erweiterte Auflage. FSI FontShop International, Berlin 2006, ISBN 3-930023-04-0 (englisch).

Weblinks

Einzelnachweise