Mail Transfer Agent: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''MTA''' ('''M'''ail '''T'''ransfer '''A'''gent) ist der Teil eines [[Mailserver]]s, der [[E-Mail]]s entgegennimmt und sendet.
Ein '''M'''ail '''T'''ransfer '''A'''gent ('''MTA)''' ist der Teil eines [[Mailserver]]s, der [[E-Mail]]s entgegennimmt und sendet
 
'''topic''' kurze Beschreibung


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Damit ein Linux-Rechner direkt E-Mails verschicken kann, muss ein MTA ([https://de.wikipedia.org/wiki/Mail_Transfer_Agent Mail Transfer Agent]) installiert und konfiguriert sein. Der Klassiker unter den MTA ist <tt>sendmail</tt>, dieser ist jedoch sehr umständlich zu konfigurieren, deshalb hat sich Postfix zum Standard entwickelt.
Damit ein Linux-Server E-Mails senden und empfangen kann, muss ein MTA ([https://de.wikipedia.org/wiki/Mail_Transfer_Agent Mail Transfer Agent]) installiert und konfiguriert sein.  


Im Prinzip könnte man den Postfix-Server aufsetzen und gleich E-Mails verschicken. Doch leider ist das im Zeitalter von Spam nicht mehr so einfach. Ein SMTP-Server ohne eine feste IP-Adresse und ohne ordentliche Zertifikate wäre eine ideale Spam-Schleuder. Deshalb akzeptiert eigentlich kein E-Mail-Server E-Mails von solchen Servern. Man muss daher die eigenen E-Mails über einen "ordentlichen" SMTP-Server ([https://de.wikipedia.org/wiki/SMTP-Relay-Server Smarthost]), wie z.B. den von web.de und Co., leiten. Für ortsgebundene Rechner bietet sich der Server des eigenen Internet-Dienstanbieters an, da dieser meistens keine zusätzliche Authentifizierung erfordert.
; Postfix als moderner Stadtart
* Der Klassiker unter den MTA ist <tt>sendmail</tt>
** dieser ist jedoch sehr umständlich zu konfigurieren


Ein MTA ist aber auch dann erforderlich, wenn lokale Benutzer auf dem System untereinander E-Mails verschicken wollen. In diesem Fall findet kein Datenaustausch zu einem externen SMTP-Server statt. Lautet der Name des Rechners beispielsweise "ubuntu", so ist "root@ubuntu" eine gültige E-Mail-Adresse. Das Versenden von lokalen E-Mails wird unter anderem von Diensten wie [https://wiki.ubuntuusers.de/Cron/ Cron] verwendet, um den Administrator über mögliche Probleme zu informieren. Die im Folgenden beschriebene Konfiguration ermöglicht sowohl das Versenden von E-Mails an externe als auch an interne Empfänger.
; Grundsätzlich kann man mit einem MTA E-Mails versenden
* Doch leider ist das im Zeitalter von Spam nicht mehr so einfach.  
* Ein SMTP-Server ohne eine feste IP-Adresse und ohne ordentliche Zertifikate wäre eine ideale Spam-Schleuder.  
* Deshalb akzeptiert eigentlich kein E-Mail-Server E-Mails von solchen Servern.  
* Man muss daher die eigenen E-Mails über einen "ordentlichen" SMTP-Server ([https://de.wikipedia.org/wiki/SMTP-Relay-Server Smarthost]), wie z.&nbsp;B.&nbsp;den von web.de und Co., leiten.  
* Für ortsgebundene Rechner bietet sich der Server des eigenen Internet-Dienstanbieters an, da dieser meistens keine zusätzliche Authentifizierung erfordert.


; Ein MTA ist auch erforderlich, wenn lokale Benutzer auf dem System untereinander E-Mails verschicken wollen.
* In diesem Fall findet kein Datenaustausch zu einem externen SMTP-Server statt.
* Lautet der Name des Rechners beispielsweise "ubuntu", so ist "root@ubuntu" eine gültige E-Mail-Adresse.
* Das Versenden von lokalen E-Mails wird unter anderem von Diensten wie [https://wiki.ubuntuusers.de/Cron/ Cron] verwendet, um den Administrator über mögliche Probleme zu informieren.
* Die im Folgenden beschriebene Konfiguration ermöglicht sowohl das Versenden von E-Mails an externe als auch an interne Empfänger.
* Im Gegensatz dazu dient der [[Mail User Agent]] (MUA) zur Bearbeitung von Mails durch den [[Computerbenutzer]].  
* Im Gegensatz dazu dient der [[Mail User Agent]] (MUA) zur Bearbeitung von Mails durch den [[Computerbenutzer]].  
* In [[Mehrbenutzersystem]]en kann alternativ zum MTA auch ein [[Mail&nbsp;Delivery&nbsp;Agent]] benutzt werden.
* In [[Mehrbenutzersystem]]en kann alternativ zum MTA auch ein [[Mail Delivery Agent]] benutzt werden.


MTAs kommunizieren sehr häufig nach dem [[Simple Mail Transfer Protocol]], aber auch gemäß [[X.400]].
; MTAs kommunizieren regelmäßig nach dem [[Simple Mail Transfer Protocol]], aber auch gemäß [[X.400]]
* Der MTA des [[Empfänger (Information)|Empfängers]] arbeitet mit dem [[Mail Delivery Agent]] (MDA) des Mailservers zusammen, der die E-Mails in den passenden Postfächern der jeweiligen [[Benutzerverzeichnis]]se abliefert.  
* Der MTA des [[Empfänger (Information)|Empfängers]] arbeitet mit dem [[Mail Delivery Agent]] (MDA) des Mailservers zusammen, der die E-Mails in den passenden Postfächern der jeweiligen [[Benutzerverzeichnis]]se abliefert.  
* Dabei kann das [[Local Mail Transfer Protocol]] zum Einsatz kommen.  
* Dabei kann das [[Local Mail Transfer Protocol]] zum Einsatz kommen.  
* Wenn ein Mailserver als [[SMTP-Relay-Server|SMTP-Relay]] ausgelegt ist, kann er auch nur aus einem MTA bestehen.
* Wenn ein Mailserver als [[SMTP-Relay-Server|SMTP-Relay]] ausgelegt ist, kann er auch nur aus einem MTA bestehen.


[[Datei:E-mail.svg]]
[[Datei:E-mail.svg]]^


Ein wesentlicher Bestandteil eines MTA ist seine [[Warteschlange (Datenstruktur)|Warteschlange]].
; Ein wesentlicher Bestandteil eines MTA ist seine [[Postfix/Warteschlangen|Warteschlange]]
* Dort sammelt er Aufträge, insbesondere wenn der MTA des [[Postempfänger|Adressaten]] (Empfängers) nicht sofort erreichbar ist.  
* Dort sammelt er Aufträge, insbesondere wenn der MTA des [[Postempfänger|Adressaten]] (Empfängers) nicht sofort erreichbar ist.  
* In diesem Fall geht er mehrfach die [[MX Resource Record]]s des Adressaten durch, um den Auftrag abzuarbeiten.  
* In diesem Fall geht er mehrfach die [[MX Resource Record]]s des Adressaten durch, um den Auftrag abzuarbeiten.  
* Wenn dies misslingt, sendet er dem Absender eine Nachricht zurück, dass seine E-Mail nicht zugestellt werden konnte (Siehe auch [[Delivery Status Notification]]).  
* Wenn dies misslingt, sendet er dem Absender eine Nachricht zurück, dass seine E-Mail nicht zugestellt werden konnte (Siehe auch [[Delivery Status Notification]]).  


Der MTA ist der Teil eines Mailservers, der hinsichtlich der [[Computersicherheit]] am ehesten angreifbar ist
; Der MTA ist der Teil eines Mailservers, der hinsichtlich der [[Computersicherheit]] am ehesten angreifbar ist
* z.&nbsp;B. durch das [[Hacker (Computersicherheit)|Eindringen von Schadprogrammen]].  
* z.&nbsp;B.&nbsp;durch das [[Hacker (Computersicherheit)|Eindringen von Schadprogrammen]].
* Er ist auch die Email-Server-Komponente, bei der sich Maßnahmen zur Abwehr von [[Spam]] anbieten.
* Er ist auch die Email-Server-Komponente, bei der sich Maßnahmen zur Abwehr von [[Spam]] anbieten.


;Bekannte MTA-Programme
; Bekannte MTA-Programme
* [[Postfix|Postfix]]
* [[Postfix|Postfix]]
* [[Exim]]
* [[Exim]]
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* [[qmail]]
* [[qmail]]
* [[Smail]]
* [[Smail]]
== Installation ==
== Installation ==
== Syntax ==
== Anwendung ==
=== Parameter ===
=== Optionen ===
=== Umgebungsvariablen ===
=== Exit-Status ===
 
== Konfiguration ==
=== Dateien ===
 
== Anwendungen ==
== Sicherheit ==
== Sicherheit ==
== Dokumentation ==
== Dokumentation ==
=== RFC ===
=== RFC ===
=== Man-Pages ===
=== Man-Page ===
=== Info-Pages ===
=== Info-Pages ===
=== Siehe auch ===
=== Siehe auch ===


== Links ==
== Links ==
=== Projekt-Homepage ===
=== Projekt ===
=== Weblinks ===
=== Weblinks ===
=== Einzelnachweise ===
<references />


== Testfragen ==
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''Testfrage 1''
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''Testfrage 2''
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''Testfrage 3''
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''Testfrage 4''
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''Testfrage 5''
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[[Kategorie:E-Mail:Architektur]]
 
[[Kategorie:E-Mail/Architektur]]

Aktuelle Version vom 6. November 2024, 12:33 Uhr

Ein Mail Transfer Agent (MTA) ist der Teil eines Mailservers, der E-Mails entgegennimmt und sendet

Beschreibung

Damit ein Linux-Server E-Mails senden und empfangen kann, muss ein MTA (Mail Transfer Agent) installiert und konfiguriert sein.

Postfix als moderner Stadtart
  • Der Klassiker unter den MTA ist sendmail
    • dieser ist jedoch sehr umständlich zu konfigurieren
Grundsätzlich kann man mit einem MTA E-Mails versenden
  • Doch leider ist das im Zeitalter von Spam nicht mehr so einfach.
  • Ein SMTP-Server ohne eine feste IP-Adresse und ohne ordentliche Zertifikate wäre eine ideale Spam-Schleuder.
  • Deshalb akzeptiert eigentlich kein E-Mail-Server E-Mails von solchen Servern.
  • Man muss daher die eigenen E-Mails über einen "ordentlichen" SMTP-Server (Smarthost), wie z. B. den von web.de und Co., leiten.
  • Für ortsgebundene Rechner bietet sich der Server des eigenen Internet-Dienstanbieters an, da dieser meistens keine zusätzliche Authentifizierung erfordert.
Ein MTA ist auch erforderlich, wenn lokale Benutzer auf dem System untereinander E-Mails verschicken wollen.
  • In diesem Fall findet kein Datenaustausch zu einem externen SMTP-Server statt.
  • Lautet der Name des Rechners beispielsweise "ubuntu", so ist "root@ubuntu" eine gültige E-Mail-Adresse.
  • Das Versenden von lokalen E-Mails wird unter anderem von Diensten wie Cron verwendet, um den Administrator über mögliche Probleme zu informieren.
  • Die im Folgenden beschriebene Konfiguration ermöglicht sowohl das Versenden von E-Mails an externe als auch an interne Empfänger.
  • Im Gegensatz dazu dient der Mail User Agent (MUA) zur Bearbeitung von Mails durch den Computerbenutzer.
  • In Mehrbenutzersystemen kann alternativ zum MTA auch ein Mail Delivery Agent benutzt werden.
MTAs kommunizieren regelmäßig nach dem Simple Mail Transfer Protocol, aber auch gemäß X.400

^

Ein wesentlicher Bestandteil eines MTA ist seine Warteschlange
  • Dort sammelt er Aufträge, insbesondere wenn der MTA des Adressaten (Empfängers) nicht sofort erreichbar ist.
  • In diesem Fall geht er mehrfach die MX Resource Records des Adressaten durch, um den Auftrag abzuarbeiten.
  • Wenn dies misslingt, sendet er dem Absender eine Nachricht zurück, dass seine E-Mail nicht zugestellt werden konnte (Siehe auch Delivery Status Notification).
Der MTA ist der Teil eines Mailservers, der hinsichtlich der Computersicherheit am ehesten angreifbar ist
Bekannte MTA-Programme

Installation

Anwendung

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Page

Info-Pages

Siehe auch

Links

Projekt

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