Suricata: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
[[Datei:Suricata IDS.png|mini|400px]]
; Hochleistungsfähiges Netzwerk-IDS, IPS und Network Security Monitoring engine
* [[Intrusion Detection System#Netzwerk-basierte IDS|Network Intrusion Detection System]] (NIDS)
[[Datei:Suricata IDS.png|mini|400px | Suricata mit Echtzeit-Analyse und grafischer Oberfläche]]
** [[Open Information Security Foundation]] (OISF)
; [[Intrusion Detection System#Netzwerk-basierte IDS|Network Intrusion Detection System]] (NIDS)
* Auch als [[Intrusion Prevention System|Network Intrusion Prevention System]] (NIPS) einsetzbar
* Auch als [[Intrusion Prevention System|Network Intrusion Prevention System]] (NIPS) einsetzbar
: (in Datenverkehr eingreift und Pakete blockieren)
: in Datenverkehr eingreift und Pakete blockieren
 
; Suricata ist ein Intrusion Detection und Intrusion Prevention System
* Kann auf vielfältige Weise an verschiedene Einsatzzwecke angepasst werden
* Über den NFQUEUE-Mechanismus gibt es eine leistungsfähige und flexible Anbindung an die Linux-Firewall [[Netfilter]]
 
; Lizenz
* [[GNU General Public License|GPL]]
* Suricata wird von der OISF und den sie unterstützenden Anbietern entwickelt
* [[Open Source]]
* Im Besitz einer gemeinschaftlich geführten gemeinnützigen Stiftung
* [[Open Information Security Foundation]] (OISF)
 


=== Lizenz ===
; Anwendung
; Anwendung
Freie [[Firewall]]-[[Distribution (Software)|Distributionen]]
Freie [[Firewall]]-[[Distribution (Software)|Distributionen]]
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|Hersteller || [https://oisf.net/ Open Information Security Foundation]
 
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|Betriebssystem || [[FreeBSD]], [[Linux]], [[Unix]], [[macOS]], [[Microsoft Windows|Windows]]
|Betriebssystem || [[FreeBSD]], [[Linux]], [[Unix]], [[macOS]], [[Microsoft Windows|Windows]]
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* seit 2008 durch Matt Jonkman, Will Metcalf und Victor Julien
* seit 2008 durch Matt Jonkman, Will Metcalf und Victor Julien


; Funktionen
; Sicherheit
; Ein IDS/IPS kann nur vor bekannten Angriffen und Sicherheitslücken schützen!
* nicht vor unbekannten
 
; Daher kann ein IDS/IPS nur ''ein'' Baustein in einem Sicherheitskonzept sein
 
== Funktionen ==
; System zur Erkennung und Abwehr von Angriffen auf IT-Infrastrukturen
 
; Auf Netzwerkebene
* Ein- und ausgehenden Datenverkehr auf verdächtige Muster überprüfen
 
; Aktionen
* Information über  Unregelmäßigkeiten
* Unerwünschte Kommunikation unterbinden
** über eine Rückschaltung zur Firewall
 
; Suricata beschreibt sich selbst als Next-Generation IDS
* da es neben der Erkennung und Abwehr von netzwerkbasierten Angriffsmustern zusätzlich über Möglichkeiten verfügt, Protokolle wie HTTP oder DNS auf Anwendungsebene zu überwachen und zu protokollieren.
* Durch Funktionen wie Multithreading, Scripting und High Performance Detection hat sich Suricata mittlerweile fest als Alternative zu snort, dem bisherigen IDS-Platzhirsch, etabliert.
 
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| [[HTTP]]-Engine (libhtp) ||  
| [[HTTP]]-Engine (libhtp) ||  
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| PCRE-Support ||  
| [[PCRE]]-Support ||  
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| [[Lua]]-Skripte ||  
| [[Lua]]-Skripte ||  
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|}
|}


=== Multithreading ===
* Ein wesentliches Merkmal, das Suricata auszeichnet und von anderen bekannten IDS/IPS unterscheidet, ist die Möglichkeit des Multithreadings und der dadurch gewonnene Performancegewinn.
* So können bei einer aktuellen Multicore-CPU die Analyseaufgaben auf mehrere gleichzeitig laufende Prozesse aufgeteilt werden, was eine parallele Paketverarbeitung ermöglicht.


; Systeme zur Erkennung und Abwehr von Angriffen auf eine IT-Infrastruktur können auf Netzwerkebene den ein- und ausgehenden Datenverkehr auf verdächtige Muster überprüfen.
; Multithread-fähige Vorgänge
* So kann der Systemadministrator bei Unregelmäßigkeiten informiert werden oder über eine Rückschaltung zur Firewall die unerwünschte Kommunikation gänzlich unterbunden werden.
* Paketempfang
* Im Folgenden soll die grundlegende Funktionalität von Suricata, einem signaturbasierten Intrusion Detection System (IDS) beschrieben werden.
* Paketdekodierung
 
* Paketanalyse
; Suricata beschreibt sich selbst als Next-Generation IDS, da es neben der Erkennung und Abwehr von netzwerkbasierten Angriffsmustern zusätzlich über Möglichkeiten verfügt, Protokolle wie HTTP oder DNS auf Anwendungsebene zu überwachen und zu protokollieren.
* Paketverarbeitung
* Durch Funktionen wie Multithreading, Scripting und High Performance Detection hat sich Suricata mittlerweile fest als Alternative zu snort, dem bisherigen IDS-Platzhirsch, etabliert.
 
 
Suricata is a high performance Network IDS, IPS and Network Security Monitoring engine. Open Source and owned by a community run non-profit foundation, the Open Information Security Foundation (OISF). Suricata is developed by the OISF and its supporting vendors.
 
=== Fazit ===
; Suricata ist ein leistungsfähiges Intrusion Detection und Intrusion Prevention System, das sich auf vielfältige Weise an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen lässt.
* Über den NFQUEUE-Mechanismus gibt es eine sehr leistungsfähige und flexible Anbindung an die Linux-Firewall »Netfilter«.
 
; Bei allen Möglichkeiten, die Suricata bietet, darf man aber nicht vergessen, dass ein IDS/IPS nicht vor (unbekannten) Sicherheitslücken schützen kann.
* Suricata kann und muss nur ein Baustein in einem globaleren Sicherheitskonzept sein.
 
== Installation ==
# '''apt install suricata'''
 
== Konfiguration ==
; Die Konfiguration von Suricata erfolgt im Verzeichnis ''/etc/suricata/''
* Dort sollte mindestens die Datei ''suricata.yaml'' zu finden sein, die die Hauptkonfiguration beinhaltet
* Je nach eingesetzter Distribution kann der Dateiname auch anders lauten
* Bei Debian und Ubuntu etwa findet man die Konfiguration in ''/etc/suricata/suricata-debian.yaml''
* Hier lässt sich nicht nur das Regelwerk und die Einbindung von Netzwerkschnittstellen konfigurieren, sondern auch die Paketanalyse steuern
 
; Suricata zieht zur Paketanalyse verschiedene Variablen heran und nutzt diese Informationen bei der Frage, welche Regeln für das aktuelle Paket überhaupt in Betracht kommen
* Wozu sollte man auch ein Paket auf eine Vielzahl von Angriffsmustern für Webserver analysieren, wenn auf der IP-Adresse gar kein Webserver horcht?
* Es geht also darum, Suricata das zu schützende Netz möglichst genau zu beschreiben.
 
; Allen voran ist hier die wichtigste Variable <tt>HOME_NET</tt> zu nennen.
* Diese Variable gibt den Adressbereich an, der durch das IDS geschützt werden soll, und kann eine einzelne IP-Adresse oder ein Netzwerkbereich sein.
* In einer üblichen kleineren Netzwerktopologie wird man hier in der Praxis das LAN und vielleicht eine externe IP-Adresse finden.
* Also z.B. <tt>HOME_NET: "[192.168.0.0/16,1.2.3.4]"</tt>.
* Das Hinzufügen der externen IP-Adresse hat den Vorteil, dass potentielle Angriffe auf das Suricata-System selbst ebenfalls erkannt werden.
* Ist das Suricata-System auch das Gateway für das interne Netz, sollte die externe IP-Adresse auf jeden Fall in das <tt>HOME_NET</tt> aufgenommen werden, da aufgrund von SNAT-Techniken (IP-Maskierung) sonst einige Angriffsmuster nicht als solche erkannt werden.
 
; Die Variable <tt>EXTERNAL_NET</tt> gibt an, welche IP-Adressen nicht zum lokalen Netzwerk gehören.
* Die Standardeinstellung ist auf <tt>EXTERNAL_NET: "!$HOME_NET"</tt> vorgegeben.
* Demnach wird alles als extern und potentiell böswillig angesehen, was nicht zum internen Netz gehört.
 
; Neben <tt>HOME_NET</tt> und <tt>EXTERNAL_NET</tt> können eine Reihe weiterer Angaben gemacht werden, die eine noch gezieltere Auswertung möglich machen und z.B.
* die Erkennung von protokollspezifischen Mustern auf einzelne IP-Adressen beschränkt.
* Wenn z.B. bekannt ist, dass der einzige zu überwachende Webserver die IP-Adresse 192.168.1.100 hat, dann kann auch die Detektion von webbasierten Angriffen auf diese IP-Adresse beschränkt werden.
* Selbiges gilt entsprechend für DNS-, SQL-, Telnet-Server und analog für <tt>*_CLIENT</nowiki></tt>- und <tt><nowiki>*_PORTS</tt>-Variablen.
* Selbst der vom Betriebssystem abhängige Umgang mit fragmentierten Paketen lässt sich Suricata mitteilen – vorausgesetzt, der Adressbereich für verschiedene Betriebssysteme im lokalen Netz ist hinreichend stark fragmentiert:
host-os-policy:
  windows: [0.0.0.0/0]        # Default
  bsd: [192.168.1.1]          # Gateway
  linux: [192.168.1.128/25, 192.168.1.100]    # Linux Webservers
 
; Bei allen von Suricata genutzten Variablen gilt
Je genauer diese sind, desto performanter ist der Analyse-Prozess und desto weniger falsch-positive Meldungen treten auf.
 
=== Dateien ===
; The main configuration file is /etc/suricata/suricata.yaml
 
; You should change the following parts of the configuration in order to make it run:
  default-log-dir: /var/log/suricata/    # where you want to store log files
  classification-file: /etc/suricata/classification.config
  reference-config-file: /etc/suricata/reference.config
  HOME_NET: "[10.0.0.0/8]"                # your local network
  host-os-policy:  ..                    # according to the OS running the ips
  magic-file: /usr/share/file/misc/magic.mgc
 
== Starting Suricata ==
; Manual startup
You may start the suricata service manually with:
# /usr/bin/suricata -c /etc/suricata/suricata.yaml -i eth0
 
; systemd service configuration
To start Suricata automatically at system boot, enable suricata.service
 
== Multithreading ==
; Ein wesentliches Merkmal, das Suricata auszeichnet und von anderen bekannten IDS/IPS unterscheidet, ist die Möglichkeit des Multithreadings und der dadurch gewonnene Performancegewinn.
* So können bei einer aktuellen Multicore-CPU die Analyseaufgaben auf mehrere gleichzeitig laufende Prozesse aufgeteilt werden, was eine parallele Paketverarbeitung ermöglicht.


; Suricata unterscheidet dabei zwischen vier Multithread-fähigen Vorgängen:
Jeder dieser Vorgänge kann nicht nur individuell auf eine oder mehrere CPUs aufgeteilt, sondern auch zusätzlich noch priorisiert werden.  
* Paketempfang, Paketdekodierung, Paketanalyse und Paketverarbeitung.
* Jeder dieser Vorgänge kann nicht nur individuell auf eine oder mehrere CPUs aufgeteilt, sondern auch zusätzlich noch priorisiert werden.  
* In den Standardeinstellungen nutzt Suricata für den rechenintensivsten Prozess, die Paketanalyse, einen Thread pro CPU.
* In den Standardeinstellungen nutzt Suricata für den rechenintensivsten Prozess, die Paketanalyse, einen Thread pro CPU.


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; Multithreading-Standardeinstellungen bei 4 CPUs
; Multithreading-Standardeinstellungen bei 4 CPUs


; Folgende Begriffe werden dabei verwendet
; Begriffe
* Empfang  
{| class="wikitable options"
* Pakete werden vom Netzwerk gelesen.
|-
* Decodierung  
! Begriff !! Beschreibung
* Pakete werden auf TCP-Ebene decodiert und der Original-Datenstrom wird restauriert.
|-
* Analyse  
| Empfang || Pakete vom Netzwerk lesen
* Der Datenstrom wird mit den hinterlegten Signaturen verglichen.
|-
* Output  
| Decodierung || Pakete auf TCP-Ebene decodieren und Original-Datenstrom restaurieren
|-
| Analyse || Datenstrom mit aktivierten Signaturen vergleichen
|-
| Output || Alarmierungen und Ereignisse verarbeiten
|}


Evtl. auftretene Alarmierungen und Ereignisse werden verarbeitet.
<noinclude>


== Betrieb ==
== Anhang ==
; Suricata lässt sich in zwei Modi betreiben
=== Siehe auch ===
* Im normalen Modus hängt sich Suricata lauschend an eine (oder mehrere) Netzwerkschnittstellen und erlaubt so eine passive Analyse des Datenverkehrs und das Detektieren unerwünschter Kommunikation (Intrusion Detection)
{{Special:PrefixIndex/Suricata}}
 
----
; In welchem Modus Suricata arbeiten soll, muss bereits beim Start-Kommando angegeben werden
* Der Start im normalen Modus (Intrusion Detection-Modus, IDS-Modus) über zwei Netzwerkschnittstellen erfolgt mit
# suricata -i eth0 -i eth1
 
; Zur Analyse von Netzwerkschnittstellen jenseits der 1 Gbit/s reicht die Rechenleistung u.U. nicht aus, um die Pakete mit der gleichen Geschwindigkeit zu analysieren
* Um einzelne, kurzzeitig auftretende Lastspitzen abzufangen, bietet Suricata die Unterstützung von <tt>PF_RING</tt> an
* Dafür ist jedoch das Kernel-Modul <tt>pf_ring</tt> erforderlich und Suricata muss mit <tt>--enable-pfring</tt> kompiliert worden sein
# suricata --pfring-int=eth0 --pfring-cluster-id=99 --pfring-cluster-type=cluster_flow
 
== Inline-Modus (IPS) ==
; Im inline-Modus werden die Pakete über das Netfilter-Queueing (<tt>NFQUEUE</tt>) an Suricata geleitet.
* Dabei kann Suricata aktiv in die Kommunikation eingreifen und einzelne Pakete verwerfen.
* So kann das Suricata-System als Firewall arbeiten und Angriffe direkt unterbinden (Intrusion Prevention).
* Pakete können zur Analyse per iptables an Suricata geleitet werden.
* Dies ermöglicht eine deutlich flexiblere Auswahl des zu analysierenden Netzwerkverkehrs, da man auf die umfangreichen Filtermöglichkeiten von iptables zurückgreifen kann.
* Außerdem erlangt man die Möglichkeit, unerwünschte Pakete zu filtern und eine Kommunikation zu blockieren (Intrusion Prevention).
* Der Befehl, um Suricata mit zwei <tt>NFQUEUE</tt>-Warteschlangen zu starten, lautet:
# suricata -q0 -q1
 
; Über <tt>NFQUEUE</tt> gibt es eine praktische und einfach zu nutzende Möglichkeit, Filterprogramme im Userspace laufen zu lassen.
* Dazu leitet Netfilter (iptables) das Paket zur individuellen Analyse weiter.
* Somit lässt sich <tt>NFQUEUE</tt> wunderbar nutzen, um die für das IDS/IPS relevanten Pakete an Suricata zu leiten:
# iptables -A FORWARD -j NFQUEUE
 
; Es gibt jedoch ein Problem: Die Entscheidungen, die von iptables getroffen werden, sind endgültig.
* Das heißt, <tt>ACCEPT</tt>-Regeln, die vor obiger <tt>NFQUEUE</tt>-Regel stehen, führen dazu, dass iptables die Abarbeitung der Regelkette schon vorher beendet und diese Pakete nicht mehr an Suricata leitet.
* Gleiches gilt für den <tt>NFQUEUE</tt>-Prozess, der für ein Paket nur zwei Möglichkeiten hat: <tt>NF_DROP</tt> oder <tt>NF_ACCEPT</tt>.
* In beiden Fällen ist iptables danach beendet und eventuell nachfolgende Regeln werden ignoriert.
* Solange das System nicht gleichzeitig als Paketfilter eingesetzt werden soll, stört das nicht und Suricata kann über eine Angabe in der Konfigurationsdatei '''suricata.yaml''' auf Durchzug geschaltet werden:
 
nfq:
  mode: accept
 
So werden alle Pakete erlaubt und es erfolgt keine weitere Filterung über iptables.
 
Soll Suricata aber in ein bestehendes Firewall-Regelwerk integriert werden, ist ein Trick notwendig. Über ein drittes Sprungziel <tt>NF_REPEAT</tt> durchläuft ein Paket die Firewallkette erneut und wird gleichzeitig markiert.
 
nfq:
  mode: repeat
  repeat_mark: 1
  repeat_mask: 1
 
So kann iptables genutzt werden, um nur neue, also nicht markierte, Pakete an Suricata zu leiten
# iptables -A FORWARD ! -m mark ! --mark 0x1/0x1 -j NFQUEUE
 
Steht diese Regel am Anfang der <tt>FORWARD</tt>-Chain, haben bereits markierte Pakete das IDS schon durchlaufen und können danach wie üblich mit allen Möglichkeiten von iptables behandelt werden.
 
Läuft Suricata im Multithreading-Modus und wurde mit mehreren, z.B. vier <tt>NFQUEUEs</tt> gestartet, kann iptables die Paketanalyse auf die verschiedenen Warteschlangen 0, 1, 2 und 3 aufteilen:
# iptables -A FORWARD ! -m mark ! --mark 0x1/0x1 -j NFQUEUE --queue-balance 0:3
 
Über
# cat /proc/net/netfilter/nfnetlink_queue | awk '{print $6,$7}'
 
kann überprüft werden, ob Pakete verworfen werden mussten, weil die Queue voll war (erste Zahl), bzw. ob Suricata die Pakete nicht korrekt verarbeiten konnte (zweite Zahl).
* Im Idealfall sollten also beide Zahlen <tt>0</tt> sein.
 
 
== Siehe auch ==
# [[Stateful Packet Inspection]]
# [[Stateful Packet Inspection]]
# [[Snort]]
# [[Snort]]


=== Dokumentation ===
==== Sicherheit ====
==== Dokumentation ====
# https://redmine.openinfosecfoundation.org/projects/suricata/wiki/Suricata_Installation
# https://redmine.openinfosecfoundation.org/projects/suricata/wiki/Suricata_Installation
# https://suricata.readthedocs.io/en/latest/index.html
# https://suricata.readthedocs.io/en/latest/index.html


==== RFC ====
==== Links ====
==== Man-Pages ====
===== Projekt =====
==== Info-Pages ====
=== Links ===
 
==== Projekt ====
# [https://suricata.io/ Offizielle Website]
# [https://suricata.io/ Offizielle Website]
# [https://oisf.net/ Open Information Security Foundation]


==== Weblinks ====
===== Weblinks =====
# [http://oisf.net/ OISF] – Foundation hinter Suricata
# [http://oisf.net/ OISF] – Foundation hinter Suricata
# [http://www.emergingthreats.net/ emergingthreats.net] – Community für Suricata Signaturen
# [http://www.emergingthreats.net/ emergingthreats.net] – Community für Suricata Signaturen
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# https://www.pro-linux.de/artikel/2/1751/6,ausgabe-und-alarmierung.html
# https://www.pro-linux.de/artikel/2/1751/6,ausgabe-und-alarmierung.html


==== Einzelnachweise ====
[[Kategorie:OPNsense/IDS]]
<references />
[[Kategorie:Suricata]]


== Testfragen ==
</noinclude>
<div class="toccolours mw-collapsible mw-collapsed">
''Testfrage 1''
<div class="mw-collapsible-content">'''Antwort1'''</div>
</div>
<div class="toccolours mw-collapsible mw-collapsed">
''Testfrage 2''
<div class="mw-collapsible-content">'''Antwort2'''</div>
</div>
<div class="toccolours mw-collapsible mw-collapsed">
''Testfrage 3''
<div class="mw-collapsible-content">'''Antwort3'''</div>
</div>
<div class="toccolours mw-collapsible mw-collapsed">
''Testfrage 4''
<div class="mw-collapsible-content">'''Antwort4'''</div>
</div>
<div class="toccolours mw-collapsible mw-collapsed">
''Testfrage 5''
<div class="mw-collapsible-content">'''Antwort5'''</div>
</div>
 
 
[[Kategorie:Unix-Software]]
[[Kategorie:OPNsense/IDS]]
[[Kategorie:Intrusion Detection]]

Aktuelle Version vom 30. Mai 2023, 22:49 Uhr

Suricata ist ein Network Intrusion Detection System (NIDS)

Beschreibung

Hochleistungsfähiges Netzwerk-IDS, IPS und Network Security Monitoring engine
Suricata mit Echtzeit-Analyse und grafischer Oberfläche
Network Intrusion Detection System (NIDS)
in Datenverkehr eingreift und Pakete blockieren
Suricata ist ein Intrusion Detection und Intrusion Prevention System
  • Kann auf vielfältige Weise an verschiedene Einsatzzwecke angepasst werden
  • Über den NFQUEUE-Mechanismus gibt es eine leistungsfähige und flexible Anbindung an die Linux-Firewall Netfilter
Lizenz


Anwendung

Freie Firewall-Distributionen

Kommerzielle Anbieter

Übersicht
Betriebssystem FreeBSD, Linux, Unix, macOS, Windows
Kategorie Intrusion Detection System
Programmiersprache C, Rust
Lizenz GPL
Website suricata.io
Entwicklung
  • seit 2008 durch Matt Jonkman, Will Metcalf und Victor Julien
Sicherheit
Ein IDS/IPS kann nur vor bekannten Angriffen und Sicherheitslücken schützen!
  • nicht vor unbekannten
Daher kann ein IDS/IPS nur ein Baustein in einem Sicherheitskonzept sein

Funktionen

System zur Erkennung und Abwehr von Angriffen auf IT-Infrastrukturen
Auf Netzwerkebene
  • Ein- und ausgehenden Datenverkehr auf verdächtige Muster überprüfen
Aktionen
  • Information über Unregelmäßigkeiten
  • Unerwünschte Kommunikation unterbinden
    • über eine Rückschaltung zur Firewall
Suricata beschreibt sich selbst als Next-Generation IDS
  • da es neben der Erkennung und Abwehr von netzwerkbasierten Angriffsmustern zusätzlich über Möglichkeiten verfügt, Protokolle wie HTTP oder DNS auf Anwendungsebene zu überwachen und zu protokollieren.
  • Durch Funktionen wie Multithreading, Scripting und High Performance Detection hat sich Suricata mittlerweile fest als Alternative zu snort, dem bisherigen IDS-Platzhirsch, etabliert.
Funktion Beschreibung
Multithreading
PCAP-Analyse
IPv6-Support
Automatische Protokollerkennung
Protokoll-Parser
HTTP-Engine (libhtp)
PCRE-Support
Lua-Skripte
Intel-Hyperscan
Eve JSON-Log-Ausgabe
Redis
Datei-Extrahierung
High-Performance-Packetaufzeichnung
AF_PACKET
PF_RING
NETMAP
IP-Reputation

Multithreading

  • Ein wesentliches Merkmal, das Suricata auszeichnet und von anderen bekannten IDS/IPS unterscheidet, ist die Möglichkeit des Multithreadings und der dadurch gewonnene Performancegewinn.
  • So können bei einer aktuellen Multicore-CPU die Analyseaufgaben auf mehrere gleichzeitig laufende Prozesse aufgeteilt werden, was eine parallele Paketverarbeitung ermöglicht.
Multithread-fähige Vorgänge
  • Paketempfang
  • Paketdekodierung
  • Paketanalyse
  • Paketverarbeitung

Jeder dieser Vorgänge kann nicht nur individuell auf eine oder mehrere CPUs aufgeteilt, sondern auch zusätzlich noch priorisiert werden.

  • In den Standardeinstellungen nutzt Suricata für den rechenintensivsten Prozess, die Paketanalyse, einen Thread pro CPU.

"Multithreading-Standardeinstellungen bei 4 CPUs"

Multithreading-Standardeinstellungen bei 4 CPUs
Begriffe
Begriff Beschreibung
Empfang Pakete vom Netzwerk lesen
Decodierung Pakete auf TCP-Ebene decodieren und Original-Datenstrom restaurieren
Analyse Datenstrom mit aktivierten Signaturen vergleichen
Output Alarmierungen und Ereignisse verarbeiten


Anhang

Siehe auch


  1. Stateful Packet Inspection
  2. Snort

Sicherheit

Dokumentation

  1. https://redmine.openinfosecfoundation.org/projects/suricata/wiki/Suricata_Installation
  2. https://suricata.readthedocs.io/en/latest/index.html

Links

Projekt
  1. Offizielle Website
  2. Open Information Security Foundation
Weblinks
  1. OISF – Foundation hinter Suricata
  2. emergingthreats.net – Community für Suricata Signaturen
  3. http://suricata-ids.org/
  4. https://redmine.openinfosecfoundation.org/projects/suricata/wiki/Ubuntu_Installation_from_GIT
  5. http://www.emergingthreats.net/
  6. http://oinkmaster.sourceforge.net/
  7. http://www.hosfeld.de/
  8. http://www.freiesmagazin.de/20150201-februarausgabe-erschienen
  9. https://www.pro-linux.de/artikel/2/1751/6,ausgabe-und-alarmierung.html