Verinice/Modellierung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Modellierung ==
'''topic''' - Kurzbeschreibung
Die Modellierung wurde in verinice 1.17 grundsätzlich umgestellt. Beim ersten Start von verinice 1.17 oder 1.18 werden bestehende Modellierungen auf Basis von verinice
== Vorgehensweise ==
1.16 automatisch auf die neue Modellierung migriert. Bitte erstellen Sie vor der
; IT-Grunschutz-Vorgehensweise
Installation bzw. dem ersten Start von verinice 1.17 und 1.18 deshalb unbedingt ein
* Festlegung je [[Informationsverbund]]
Backup Ihrer Daten!
* Basis-, Standard- oder Kernabsicherung
Falls Sie Ihre bisherige Modellierung nach der vorherigen Methodik beibehalten möchten, können Sie dies erreichen, indem sie die gesicherten Informationsverbünde nach dem ersten Start von verinice 1.18 bzw. 1.17 neu importieren.
Wenn die Strukturanalyse durchgeführt und der Schutzbedarf festgestellt wurde, kommt es im nächsten Schritt zur eigentlichen Modellierung.


===Modellierung eines Informationsverbundes===
Bild: Vorgehensweise der Absicherung
Dazu werden die Bausteine aus dem Katalog View einzeln oder massenweise per Drag-andDrop den entsprechenden Zielobjekten im View Modernisierter IT-Grundschutz zugeordnet. In verinice werden jetzt immer alle Baustein-Anforderungen sowie die relevanten Elementaren
Gefährdungen und sofern ausgewählt Umsetzungshinweise/Maßnahmen modelliert!


Abbildung 16. Modellierung
== Filter ==
; Informationsverbünde nach Vorgehensweise der Absicherung filtern
Nur Anforderungen, Maßnahmen sowie die verknüpften Gefährdungen der für die einzelnen Informationsverbünde ausgewählten Vorgehensweise der Absicherung anzeigen
* Das BSI sieht verschiedene Möglichkeiten der zeitlichen Abfolge unterschiedlicher Vorgehensweisen vor, die sich in verinice durch mehrere Informationsverbünde mit unterschiedlichen Vorgehensweisen der Absicherung abbilden lassen.
* Soll zum Beispiel nach Umsetzung einer Kernabsicherung für einen zentralen Bereich die Basisabsicherung für die gesamte Organisation folgen, so kann dies durch Abbildung zweier getrennter Informationsverbünde geschehen.
* Auch die Erweiterung von z. B. einer Basisabsicherung auf eine Standardabsicherung kann durch Änderung der Vorgehensweise der Absicherung im Informationsverbund einfach abgebildet werden.


Dabei führt verinice folgende Aktionen aus:
== Modellierung ==
1. Alle ausgewählten Bausteine inklusive der einzelnen Anforderungen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert.
; Modellierung eines Informationsverbundes
a. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ Modelliert mit zwischen Zielobjekt und
* Dazu werden die Bausteine aus dem Katalog View einzeln oder massenweise per Drag-andDrop den entsprechenden Zielobjekten im View Modernisierter IT-Grundschutz zugeordnet.  
Anforderung angelegt.
* Dabei werden alle Baustein-Anforderungen, die relevanten Elementaren Gefährdungen und Umsetzungshinweise/Maßnahmen (wenn aktiviert) modelliert.
2. Alle Elementaren Gefährdungen zu den ausgewählten Bausteinen werden entsprechend der Kreuzreferenztabellen der jeweiligen Anforderung unterhalb des jeweiligen
Zielobjektes kopiert, sofern nicht bereits vorhanden. Dabei wird jeweils:
 
a. eine Verknüpfung vom Typ beeinflusst durch zwischen Zielobjekt und Elementarer
Gefährdung angelegt.
b. eine Verknüpfung vom Typ Reduziert Risiko von zwischen den einzelnen
Anforderungen und den Elementaren Gefährdungen angelegt.
3. Alle Umsetzungshinweise inklusive der einzelnen Maßnahmen zu den ausgewählten
Bausteinen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen
Zielobjektes kopiert.
a. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ erfüllt durch zwischen der Anforderung und der Maßnahme angelegt.
b. In den verknüpften Anforderungen wird die Option Umsetzungsstatus aus Maßnahme ableiten standardmäßig aktiviert.
 
Abbildung 17. Umsetzungshinweise verwenden
 
Sollen die Umsetzungshinweise des BSI keine Verwendung finden bzw. auf die Verwendung des Objekttyps Maßnahmen in verinice generell verzichtet werden, so kann dies in den
Einstellungen über Bearbeiten > Einstellungen > BSI IT-Grundschutz deaktiviert werden.
Andererseits kann eingestellt werden, dass Blanko-Maßnahmen erstellt werden, wenn keine
Umsetzungshinweise seitens des BSI zur Verfügung stehen.
Da die Anwendung der Umsetzungshinweise optional ist, muss jede Organisation für sich entscheiden, ob in verinice mit dem Objekttyp Maßnahmen gearbeitet werden soll oder nicht.
Wie die Bausteine exakt modelliert werden, finden Sie in den Modellierungshinweisen des BSI.
Der grundsätzliche Mechanismus der Modellierung wird in dem Kapitel Vorgehensweise der
Absicherung beschrieben.
 
===Konsolidator===
Der Konsolidator für den BSI IT-Grundschutz nach 200-x kann dafür genutzt werden, bestimmte Werte eines Bausteins, seiner Anforderungen und deren verknüpften
Gefährdungen und Maßnahmen, auf ausgewählte Bausteine mit dem gleichen Identifier zu übertragen. Der Konsolidator lässt sich auf einem Baustein über das Kontextmenü starten.
Dieser ausgewählte Baustein dient als Vorlage für den Konsolidator, d.h. seine Inhalte werden auf die anderen Bausteine übertragen. Nach der Abfrage, ob nur der aktuelle oder alle Scopes nach Bausteinen durchsucht werden sollen, durchsucht verinice die entsprechenden Verbünde. In der anschließenden Übersicht stehen alle gefundenen
Bausteine mit den dazugehörigen Zielobjekten und Scopes zum konsolidieren zur Auswahl.
 
Abbildung 18. Konsolidator - Auswahl der Zielobjekte
 
Nachdem diese selektiert wurden, folgt die Auswahl der zu übertragenen Inhalte.
Standardmäßig sind vordefinierte Werte selektiert, können aber den Anforderungen entsprechend geändert werden.
 
Abbildung 19. Konsolidator - Datenauswahl
 
Nach dem Fertigstellen und Bestätigen, dass die Inhalte überschrieben werden, werden die
Daten konsolidiert, neu berechnet und die View neu geladen.
Ist das ausgewählte Startelement kein Baustein, kann der Konsolidator nicht gestartet werden.
Der Konsolidator findet anhand des Identifiers die passenden Bausteine und damit verknüpfte Gefährdungen und Maßnahmen.
Der Konsolidator löscht oder erzeugt keine Zielobjekte (Gefährdungen,
Anforderungen, Maßnahmen), sondern überschreibt nur vorhandene Werte im
Zielbaustein.
 
Der Konsolidator überschreibt die Werte nur einmalig, d.h. sollten Sie Änderungen an dem Vorlage Baustein vorgenommen haben, die für die anderen Bausteine ebenfalls relevant sind, so müssen Sie den Konsolidator erneut starten oder die Änderungen an den benötigten Bausteinen manuell vornehmen.
 
=== Baustein-Referenzierung ===
Mit der Baustein-Referenzierung ist es möglich im Informationsverbund bereits modellierte
Bausteine für mehrere Zielobjekte gleichzeitig zu nutzen. Dadurch verringert sich sowohl der
Aufwand für die Bearbeitung und Pflege der Bausteine, als auch die Anzahl der im
Informationsverbund enthaltenen Bausteine.
Ab verinice 1.24 wird die Referenzierung von Bausteinen vereinfacht und optisch hervorgehoben.
Um einen Baustein zu referenzieren gehen Sie wie folgt vor: Im Informationsverbund sollte ein bereits modellierter Baustein vorhanden sein. D.h. der Baustein (mit Anforderungen, elementaren Gefährdungen und ggf. Umsetzungshinweisen/Maßnahmen) ist unterhalb eines Zielobjekts in der Modernisierter IT-Grundschutz View enthalten. Nun soll dieser
Baustein auch für andere Zielobjekte herangezogen werden. Ziehen Sie hierfür den notwendigen Baustein per Drag&Drop auf das gewünschte Zielobjekt und die
Referenzierung wird durchgeführt. Bei dieser Aktion wird Folgendes im Hintergrund ausgeführt:
Das gewünschte Zielobjekt wird mit allen Anforderungen und den elementaren
Gefährdungen des Bausteins verknüpft. Dabei handelt es sich um den Verknüpfungstyp modelliert mit (Verknüpfungen zwischen Anforderung und Zielobjekt) und beeinflusst durch
(Verknüpfungen zwischen Gefährdung und Zielobjekt).
Sollten bereits Verknüpfungen zwischen dem Zielobjekt und einem Baustein (sprich
Anforderungen und Gefährdungen) mit demselben Identifier vorhanden sein, so wird mittels eines Hinweis-Dialogs abgefragt, ob die Referenzierung trotzdem erfolgen soll. Ist die zusätzliche Referenzierung gewünscht, so werden weitere Verknüpfungen angelegt. Unter
Umständen können dadurch Anforderungen mehrfach verknüpft sein.
 
Abbildung 20. Baustein-Referenzierung
 
Optisch erkennen Sie die Zielobjekte, bei denen eine Baustein-Referenzierung vorliegt, an der kursiven und leicht ausgegrauten Schrift in der Baumstruktur von verinice. Weitere
Informationen zu den Verknüpfungen entnehmen Sie dann der View: Verknüpfungen.
Sollte ein Baustein direkt auf dem Zielobjekt modelliert sein, so wird dieser nach wie vor unterhalb des Zielobjektes angezeigt. Dadurch sind Hybrid-Modellierungen möglich:
Bausteine sind direkt (unterhalb des Zielobjektes) modelliert und als Baustein-Referenzen
(durch Verknüpfungen realisiert) vorhanden.
 
=== Updatefunktion für das IT-Grundschutz-Kompendium ===
Ab verinice 1.20 werden bei Verwendung des IT-Grundschutz-Kompendiums (ab Version 7.1
Edition 2019 und 8.0 Edition 2020 bereitgestellt durch das verinice.TEAM) alle Änderungen durch Angabe des Release der Edition, des Änderungstyps (neu, geändert, umsortiert, entfallen) und der Änderungsdetails dargestellt in:
*Bausteinen (Anforderungsgruppen) und Anforderungen
*Maßnahmengruppen und Maßnahmen
*Gefährdungsgruppen und Gefährdungen


Abbildung 21. Änderungshinweise IT-Grundschutz-Kompendium
Bild:  Modellierung


Durch wiederholte Modellierung (Drag&Drop des Bausteins aus der Kataloge-View auf das entsprechende Zielobjekt im Modernisierter IT-Grundschutz-View) mit einer neueren Edition des IT-Grundschutz-Kompendiums aktualisieren Sie so existierende Informationsverbünde komfortabel und können die Änderungen prüfen und falls erforderlich nacharbeiten.
; ''verinice'' führt folgende Aktionen durch
Bei der erneuten Modellierung werden folgende Aktionen ausgeführt:
# Alle ausgewählten Bausteine inklusive der einzelnen Anforderungen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ Modelliert mit zwischen Zielobjekt und Anforderung angelegt.
1. Aktualisierung der Inhalte wie z.B. Titel, Vorgehensweise, Release, Änderungstyp,
# Alle Elementaren Gefährdungen zu den ausgewählten Bausteinen werden entsprechend der Kreuzreferenztabellen der jeweiligen Anforderung unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert, sofern nicht bereits vorhanden. Dabei wird jeweils:
Änderungsdetails, Objektbrowserinhalte.
## eine Verknüpfung vom Typ beeinflusst durch zwischen Zielobjekt und Elementarer Gefährdung angelegt.  
a. Dabei werden die einzelnen Elemente anhand des Identifiers abgeglichen.
## eine Verknüpfung vom Typ Reduziert Risiko von zwischen den einzelnen Anforderungen und den Elementaren Gefährdungen angelegt.
b. Wird ein Identifier nicht gefunden, so wird ein neues Element erzeugt.
# Alle Umsetzungshinweise inklusive der einzelnen Maßnahmen zu den ausgewählten Bausteinen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert.  
2. Lautet in der neuen Edition des IT-Grundschutz-Kompendiums der Titel "ENTFALLEN", so werden a. die Inhalte nicht aktualisiert (bleiben aber weiterhin vorhanden) und b. der Änderungstyp wird standardmäßig auf "entfernt" gesetzt.
## Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ erfüllt durch zwischen der Anforderung und der Maßnahme angelegt.  
c. Waren diese Elemente bisher nicht vorhanden, so werden sie nicht neu angelegt.
## In den verknüpften Anforderungen wird die Option Umsetzungsstatus aus Maßnahme ableiten standardmäßig aktiviert.
3. Fehlende Verknüpfungen (zwischen Anforderungen, Maßnahmen und Gefährdungen)
werden erzeugt.
4. Ihre Bearbeitung der Objekte (z.B. Umsetzungsstatus, Erläuterungen) bleiben erhalten.
Umsortierte Bausteine werden nur aktualisiert, wenn Sie bei diesen (Baustein,
Anforderungen, Maßnahmengruppe und Maßnahmen) vorher den Identifier manuell


anpassen. Wird die Anpassung vorher nicht vorgenommen, so wird ein weiterer
== Umsetzungshinweise ==
Baustein neu modelliert.
Bild: Umsetzungshinweise
Bei dem Update dürfen nur minor Editionen übersprungen werden. Zu erkennen sind diese an dem Release: an der Endung 2019-0 (Beispiel: von 2020-0 auf 2020-5 ist möglich. Nicht möglich ist von 2018-0 auf 2020-0).
Die Updatefunktion ist nur Vorwärts (nicht Rückwärts) möglich. D.h. also von 2020-0
auf 2019-0 ist nicht möglich.


===Vorgehensweise der Absicherung===
Sollen die Umsetzungshinweise des BSI keine Verwendung finden bzw. auf die Verwendung des Objekttyps Maßnahmen in verinice generell verzichtet werden, so kann dies in den Einstellungen über Bearbeiten > Einstellungen > BSI IT-Grundschutz deaktiviert werden.
Für jeden Informationsverbund können Sie die Basis-, Standard- oder Kernabsicherung als
* Andererseits kann eingestellt werden, dass Blanko-Maßnahmen erstellt werden, wenn keine Umsetzungshinweise seitens des BSI zur Verfügung stehen.
Vorgehensweise separat festlegen:
* Da die Anwendung der Umsetzungshinweise optional ist, muss jede Organisation für sich entscheiden, ob in verinice mit dem Objekttyp Maßnahmen gearbeitet werden soll oder nicht.
* Wie die Bausteine exakt modelliert werden, finden Sie in den Modellierungshinweisen des BSI.
* Der grundsätzliche Mechanismus der Modellierung wird in dem Kapitel Vorgehensweise der Absicherung beschrieben.


Abbildung 22. Vorgehensweise der Absicherung
== Abhängigkeiten/Relationen ==
; Verknüpfungen (Abhängigkeiten/Relationen) zwischen Objekten
* sind in verinice ein grundlegendes Element, das die Umsetzung verschiedenster Aufgaben in einem ISMS effektiv unterstützt.  
* Prinzipiell können beliebige Objekte miteinander verknüpft werden, sofern die Verknüpfungsart in der Datei SNCA.XML angelegt ist.


Bei aktiviertem Filter Informationsverbünde nach Vorgehensweise der Absicherung filtern im Menü Ansicht, werden jeweils nur die Anforderungen, Maßnahmen sowie die verknüpften Gefährdungen der für die einzelnen Informationsverbünde ausgewählten
Wie neue Verknüpfungsarten angelegt oder existierende angepasst werden können erfahren Sie im Kapitel Customizing des verinice-Handbuches.
Vorgehensweise der Absicherung angezeigt. Das BSI sieht verschiedene Möglichkeiten der zeitlichen Abfolge unterschiedlicher Vorgehensweisen vor, die sich in verinice durch mehrere Informationsverbünde mit unterschiedlichen Vorgehensweisen der Absicherung abbilden lassen. Soll zum Beispiel nach Umsetzung einer Kernabsicherung für einen zentralen Bereich die Basisabsicherung für die gesamte Organisation folgen, so kann dies durch Abbildung zweier getrennter Informationsverbünde geschehen. Auch die Erweiterung von z.B. einer Basisabsicherung auf eine Standardabsicherung kann durch Änderung der
Vorgehensweise der Absicherung im Informationsverbund einfach abgebildet werden.


=== Benutzerdefinierte Bausteine ===
Standardmäßig sind in verinice für jede Perspektive verschiedene Verknüpfungsarten vordefiniert, von denen einige für spezifische Funktionen zwingend erforderlich sind.
Benutzerdefinierte Bausteine, Anforderungen, Maßnahmen und Gefährdungen, lassen sich im View Modernisierter IT-Grundschutz komfortabel durch rechten Mausklick auf den jeweiligen Objekttyp erstellen. Das folgenden Beispiel zeigt eine einfache Kombination von neu angelegten Gruppen und Objekten:
Um eine Verknüpfung zwischen zwei Zielobjekten zu erstellen, müssen Sie das gewünschte Zielobjekt per Drag-and-Drop mit der Maus auf ein anderes Zielobjekt ziehen und dort fallen lassen.
* Die so erzeugten Verknüpfungen können Sie sowohl im View Verknüpfungen sehen, wie auch im Link-Maker-Bereich, der sich im Reiter Verknüpfungen des Editors befindet.


Abbildung 23. Benutzerdefinierter Baustein
; Link-Maker
Zusätzlich zu der Drag-and-Drop-Funktion können die Verknüpfungen im Link-Maker-Bereich erzeugt werden.
* Dazu verwenden Sie die beiden Dropdown-Listen um zuerst den Typ des zu verknüpfenden Objekts und dann den Typ der Verknüpfung auszuwählen, sofern zwischen zwei gegebenen Objekttypen mehr als ein Verknüpfungstyp möglich ist.
* Erstellen Sie dann die Verknüpfung mit dem Button Hinzufügen.
* Ein Suchdialogfenster erscheint, in dem Sie filtern können, ob alle Zielobjekte oder ausschließlich die des aktuellen
Informationsverbundes angezeigt werden sollen.
* Die rechte Spalte im Dialog zeigt den Namen des Informationsverbundes, zu dem das Zielobjekt gehört.
* Nach Auswahl des gewünschten Zielobjekts und Bestätigung per OK-Button, wird die Verknüpfung angelegt.


Um sämtliche Funktionen eines Bausteines in verinice nutzen zu können, legen Sie die
Bild: Verknüpfung erzeugen
Verknüpfungen zwischen Anforderungen und Maßnahme (Verknüpfungstyp: erfüllt durch <>
erfüllt) und zwischen Anforderung und Elementarer Gefährdung (Verknüpfungstyp:
reduziert Risiko von <> Risiko reduziert durch) per Drag-and-Drop oder im Link-Maker-Bereich des Editors an. Benutzerdefinierte Bausteine können nun sofort mit Zielobjekten verknüpft werden (Verknüpfungstyp: modelliert <> modelliert mit).
Bitte legen Sie die Vorgehensweise in Anforderung und Maßnahme manuell fest und definieren Sie, welche Schutzbedarfsziele für Anforderungen, Maßnahmen und
Gefährdungen berücksichtigt werden sollen.


===Profile===
; Sinnhaftigkeit der Verknüpfung
Um benutzerdefinierte Bausteine für zukünftige Modellierungen global in verinice.PRO oder lokal in der Einzelplatzversion zur Verfügung zu stellen, können Sie fertiggestellte benutzerdefinierte Bausteine als Informationsverbund exportieren und im View ITGrundschutz-Kompendium als neuen Katalog importieren. Exportieren Sie den
''Verinice'' erkennt in den meisten Fällen die Sinnhaftigkeit einer Verknüpfung und ordnet die Objekte in ihrer Abhängigkeit korrekt einander zu.
Informationsverbund dazu aus dem View Modernisierter IT-Grundschutz über das Icon
* In einigen Fällen ist jedoch die Richtung der Verknüpfung maßgeblich für die Beziehungsart zwischen den Objekten (z.&nbsp;B.&nbsp; hängt ab von oder wird benötigt für) und muss manuell ausgewählt werden, indem Sie das eine oder das andere Objekt im Editor öffnen und das Ziel der Verknüpfung auswählen.  
Exportiere Organisation in Datei… und reimportieren Sie die Datei im View IT-GrundschutzKompendium über das Icon
* Den Beziehungstyp können Sie jederzeit ändern.
Importiere Organisation aus Datei…:
* Klicken Sie dazu auf die Beschreibung in der Spalte Verknüpfung in der Verknüpfungsliste im Link-Maker-Bereich


Abbildung 24. Profile
== Baustein-Referenzierung ==
; Modellierte Bausteine für mehrere Zielobjekte
Mit der Baustein-Referenzierung ist es möglich im Informationsverbund bereits modellierte Bausteine für mehrere Zielobjekte gleichzeitig zu nutzen.
* Dadurch verringert sich sowohl der Aufwand für die Bearbeitung und Pflege der Bausteine, als auch die Anzahl der im Informationsverbund enthaltenen Bausteine.
* Ab verinice 1.24 wird die Referenzierung von Bausteinen vereinfacht und optisch hervorgehoben.  


=== Hybride Modellierung ===
; Baustein referenzieren
[[Verinice/Modellierung/Hybrid]]
Im Informationsverbund sollte ein bereits modellierter Baustein vorhanden sein.
* D. h. der Baustein (mit Anforderungen, elementaren Gefährdungen und ggf. Umsetzungshinweisen/Maßnahmen) ist unterhalb eines Zielobjekts in der Modernisierter IT-Grundschutz View enthalten.
* Nun soll dieser Baustein auch für andere Zielobjekte herangezogen werden.
* Ziehen Sie hierfür den notwendigen Baustein per Drag&Drop auf das gewünschte Zielobjekt und die Referenzierung wird durchgeführt.
* Bei dieser Aktion wird Folgendes im Hintergrund ausgeführt:


=== Bearbeiten der Bausteine ===
; Auswirkungen
In diesem Schritt gilt es, den Status der modellierten Bausteine, konkret der einzelnen
Das gewünschte Zielobjekt wird mit allen Anforderungen und den elementaren Gefährdungen des Bausteins verknüpft.
Anforderungen und der verknüpften Maßnahmen abzuarbeiten.
* Dabei handelt es sich um den Verknüpfungstyp modelliert mit (Verknüpfungen zwischen Anforderung und Zielobjekt) und beeinflusst durch (Verknüpfungen zwischen Gefährdung und Zielobjekt).
Um Maßnahmen zu bearbeiten, klicken Sie im View Modernisierter IT-Grundschutz die entsprechende Maßnahme doppelt an. Der Editor zeigt nun die Eingabemaske für diese
* Sollten bereits Verknüpfungen zwischen dem Zielobjekt und einem Baustein (sprich Anforderungen und Gefährdungen) mit demselben Identifier vorhanden sein, so wird mittels eines Hinweis-Dialogs abgefragt, ob die Referenzierung trotzdem erfolgen soll.  
Maßnahme. Im Link-Maker-Bereich ist die Verknüpfung zu erkennen - die Maßnahme erfüllt die jeweilige Anforderung des Bausteines:
* Ist die zusätzliche Referenzierung gewünscht, so werden weitere Verknüpfungen angelegt.
* Unter Umständen können dadurch Anforderungen mehrfach verknüpft sein.


Abbildung 27. Umsetzungsstatus von Maßnahmen bearbeiten
Bild: Baustein-Referenzierung


Setzen Sie den Umsetzungsstatus im Abschnitt Umsetzung auf einen der möglichen Werte unbearbeitet, Nein, Ja, Teilweise oder entbehrlich und speichern Sie die Änderungen über das
; Erkennen einer Baustein-Referenzierung
Icon
Optisch erkennen Sie die Zielobjekte, bei denen eine Baustein-Referenzierung vorliegt, an der kursiven und leicht ausgegrauten Schrift in der Baumstruktur von verinice.
Speichern [Shortcut: Strg+S].
* Weitere Informationen zu den Verknüpfungen entnehmen Sie dann der View: Verknüpfungen.  
Mit doppeltem Mausklick auf die verknüpfte Anforderung im Link-Maker-Bereich öffnen Sie diese im Editor:
* Sollte ein Baustein direkt auf dem Zielobjekt modelliert sein, so wird dieser nach wie vor unterhalb des Zielobjektes angezeigt.
* Dadurch sind Hybrid-Modellierungen möglich:
Bausteine sind direkt (unterhalb des Zielobjektes) modelliert und als Baustein-Referenzen (durch Verknüpfungen realisiert) vorhanden.


Abbildung 28. Umsetzungsstatus von Maßnahmen automatisiert ableiten
<noinclude>


Im Abschnitt Umsetzung im Editor ist zu erkennen, dass der Umsetzungsstatus der
== Anhang ==
Anforderung automatisiert aus der verknüpften und im vorherigen Schritt bearbeiteten
=== Siehe auch ===
Maßnahme abgeleitet wird. Auf diese Weise wird die zusätzliche Bearbeitung des
* [[IT-Grundschutz/Modellierung]]
Umsetzungsstatus der Anforderungen erheblich vereinfacht. Die Checkbox Umsetzungsstatus aus Maßnahme ableiten ist dazu für alle Anforderungen standardmäßig aktiviert und das
----
Auswahlfeld für den Umsetzungsstatus selbst deaktiviert (ausgegraut).
{{Special:PrefixIndex/Verinice/Modellierung}}
In der Realität ist dieser Schritt langwieriger, da sich oft eine Vielzahl von Anforderungen und Maßnahmen in der Umsetzung befindet.
Nachdem alle modellierten Bausteine und Maßnahmen bearbeitet worden sind, ist ein ITGrundschutz-Check möglich.


[[Kategorie:Verinice]]
[[Kategorie:Verinice/Anwendung]]
</noinclude>

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 13:36 Uhr

topic - Kurzbeschreibung

Vorgehensweise

IT-Grunschutz-Vorgehensweise
Bild: Vorgehensweise der Absicherung

Filter

Informationsverbünde nach Vorgehensweise der Absicherung filtern

Nur Anforderungen, Maßnahmen sowie die verknüpften Gefährdungen der für die einzelnen Informationsverbünde ausgewählten Vorgehensweise der Absicherung anzeigen

  • Das BSI sieht verschiedene Möglichkeiten der zeitlichen Abfolge unterschiedlicher Vorgehensweisen vor, die sich in verinice durch mehrere Informationsverbünde mit unterschiedlichen Vorgehensweisen der Absicherung abbilden lassen.
  • Soll zum Beispiel nach Umsetzung einer Kernabsicherung für einen zentralen Bereich die Basisabsicherung für die gesamte Organisation folgen, so kann dies durch Abbildung zweier getrennter Informationsverbünde geschehen.
  • Auch die Erweiterung von z. B. einer Basisabsicherung auf eine Standardabsicherung kann durch Änderung der Vorgehensweise der Absicherung im Informationsverbund einfach abgebildet werden.

Modellierung

Modellierung eines Informationsverbundes
  • Dazu werden die Bausteine aus dem Katalog View einzeln oder massenweise per Drag-andDrop den entsprechenden Zielobjekten im View Modernisierter IT-Grundschutz zugeordnet.
  • Dabei werden alle Baustein-Anforderungen, die relevanten Elementaren Gefährdungen und Umsetzungshinweise/Maßnahmen (wenn aktiviert) modelliert.
Bild:  Modellierung
verinice führt folgende Aktionen durch
  1. Alle ausgewählten Bausteine inklusive der einzelnen Anforderungen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ Modelliert mit zwischen Zielobjekt und Anforderung angelegt.
  2. Alle Elementaren Gefährdungen zu den ausgewählten Bausteinen werden entsprechend der Kreuzreferenztabellen der jeweiligen Anforderung unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert, sofern nicht bereits vorhanden. Dabei wird jeweils:
    1. eine Verknüpfung vom Typ beeinflusst durch zwischen Zielobjekt und Elementarer Gefährdung angelegt.
    2. eine Verknüpfung vom Typ Reduziert Risiko von zwischen den einzelnen Anforderungen und den Elementaren Gefährdungen angelegt.
  3. Alle Umsetzungshinweise inklusive der einzelnen Maßnahmen zu den ausgewählten Bausteinen werden in den gewählten Informationsverbund unterhalb des jeweiligen Zielobjektes kopiert.
    1. Dabei wird jeweils eine Verknüpfung vom Typ erfüllt durch zwischen der Anforderung und der Maßnahme angelegt.
    2. In den verknüpften Anforderungen wird die Option Umsetzungsstatus aus Maßnahme ableiten standardmäßig aktiviert.

Umsetzungshinweise

Bild: Umsetzungshinweise

Sollen die Umsetzungshinweise des BSI keine Verwendung finden bzw. auf die Verwendung des Objekttyps Maßnahmen in verinice generell verzichtet werden, so kann dies in den Einstellungen über Bearbeiten > Einstellungen > BSI IT-Grundschutz deaktiviert werden.

  • Andererseits kann eingestellt werden, dass Blanko-Maßnahmen erstellt werden, wenn keine Umsetzungshinweise seitens des BSI zur Verfügung stehen.
  • Da die Anwendung der Umsetzungshinweise optional ist, muss jede Organisation für sich entscheiden, ob in verinice mit dem Objekttyp Maßnahmen gearbeitet werden soll oder nicht.
  • Wie die Bausteine exakt modelliert werden, finden Sie in den Modellierungshinweisen des BSI.
  • Der grundsätzliche Mechanismus der Modellierung wird in dem Kapitel Vorgehensweise der Absicherung beschrieben.

Abhängigkeiten/Relationen

Verknüpfungen (Abhängigkeiten/Relationen) zwischen Objekten
  • sind in verinice ein grundlegendes Element, das die Umsetzung verschiedenster Aufgaben in einem ISMS effektiv unterstützt.
  • Prinzipiell können beliebige Objekte miteinander verknüpft werden, sofern die Verknüpfungsart in der Datei SNCA.XML angelegt ist.

Wie neue Verknüpfungsarten angelegt oder existierende angepasst werden können erfahren Sie im Kapitel Customizing des verinice-Handbuches.

Standardmäßig sind in verinice für jede Perspektive verschiedene Verknüpfungsarten vordefiniert, von denen einige für spezifische Funktionen zwingend erforderlich sind. Um eine Verknüpfung zwischen zwei Zielobjekten zu erstellen, müssen Sie das gewünschte Zielobjekt per Drag-and-Drop mit der Maus auf ein anderes Zielobjekt ziehen und dort fallen lassen.

  • Die so erzeugten Verknüpfungen können Sie sowohl im View Verknüpfungen sehen, wie auch im Link-Maker-Bereich, der sich im Reiter Verknüpfungen des Editors befindet.
Link-Maker

Zusätzlich zu der Drag-and-Drop-Funktion können die Verknüpfungen im Link-Maker-Bereich erzeugt werden.

  • Dazu verwenden Sie die beiden Dropdown-Listen um zuerst den Typ des zu verknüpfenden Objekts und dann den Typ der Verknüpfung auszuwählen, sofern zwischen zwei gegebenen Objekttypen mehr als ein Verknüpfungstyp möglich ist.
  • Erstellen Sie dann die Verknüpfung mit dem Button Hinzufügen.
  • Ein Suchdialogfenster erscheint, in dem Sie filtern können, ob alle Zielobjekte oder ausschließlich die des aktuellen

Informationsverbundes angezeigt werden sollen.

  • Die rechte Spalte im Dialog zeigt den Namen des Informationsverbundes, zu dem das Zielobjekt gehört.
  • Nach Auswahl des gewünschten Zielobjekts und Bestätigung per OK-Button, wird die Verknüpfung angelegt.
Bild: Verknüpfung erzeugen
Sinnhaftigkeit der Verknüpfung

Verinice erkennt in den meisten Fällen die Sinnhaftigkeit einer Verknüpfung und ordnet die Objekte in ihrer Abhängigkeit korrekt einander zu.

  • In einigen Fällen ist jedoch die Richtung der Verknüpfung maßgeblich für die Beziehungsart zwischen den Objekten (z. B.  hängt ab von oder wird benötigt für) und muss manuell ausgewählt werden, indem Sie das eine oder das andere Objekt im Editor öffnen und das Ziel der Verknüpfung auswählen.
  • Den Beziehungstyp können Sie jederzeit ändern.
  • Klicken Sie dazu auf die Beschreibung in der Spalte Verknüpfung in der Verknüpfungsliste im Link-Maker-Bereich

Baustein-Referenzierung

Modellierte Bausteine für mehrere Zielobjekte

Mit der Baustein-Referenzierung ist es möglich im Informationsverbund bereits modellierte Bausteine für mehrere Zielobjekte gleichzeitig zu nutzen.

  • Dadurch verringert sich sowohl der Aufwand für die Bearbeitung und Pflege der Bausteine, als auch die Anzahl der im Informationsverbund enthaltenen Bausteine.
  • Ab verinice 1.24 wird die Referenzierung von Bausteinen vereinfacht und optisch hervorgehoben.
Baustein referenzieren

Im Informationsverbund sollte ein bereits modellierter Baustein vorhanden sein.

  • D. h. der Baustein (mit Anforderungen, elementaren Gefährdungen und ggf. Umsetzungshinweisen/Maßnahmen) ist unterhalb eines Zielobjekts in der Modernisierter IT-Grundschutz View enthalten.
  • Nun soll dieser Baustein auch für andere Zielobjekte herangezogen werden.
  • Ziehen Sie hierfür den notwendigen Baustein per Drag&Drop auf das gewünschte Zielobjekt und die Referenzierung wird durchgeführt.
  • Bei dieser Aktion wird Folgendes im Hintergrund ausgeführt:
Auswirkungen

Das gewünschte Zielobjekt wird mit allen Anforderungen und den elementaren Gefährdungen des Bausteins verknüpft.

  • Dabei handelt es sich um den Verknüpfungstyp modelliert mit (Verknüpfungen zwischen Anforderung und Zielobjekt) und beeinflusst durch (Verknüpfungen zwischen Gefährdung und Zielobjekt).
  • Sollten bereits Verknüpfungen zwischen dem Zielobjekt und einem Baustein (sprich Anforderungen und Gefährdungen) mit demselben Identifier vorhanden sein, so wird mittels eines Hinweis-Dialogs abgefragt, ob die Referenzierung trotzdem erfolgen soll.
  • Ist die zusätzliche Referenzierung gewünscht, so werden weitere Verknüpfungen angelegt.
  • Unter Umständen können dadurch Anforderungen mehrfach verknüpft sein.
Bild: Baustein-Referenzierung
Erkennen einer Baustein-Referenzierung

Optisch erkennen Sie die Zielobjekte, bei denen eine Baustein-Referenzierung vorliegt, an der kursiven und leicht ausgegrauten Schrift in der Baumstruktur von verinice.

  • Weitere Informationen zu den Verknüpfungen entnehmen Sie dann der View: Verknüpfungen.
  • Sollte ein Baustein direkt auf dem Zielobjekt modelliert sein, so wird dieser nach wie vor unterhalb des Zielobjektes angezeigt.
  • Dadurch sind Hybrid-Modellierungen möglich:

Bausteine sind direkt (unterhalb des Zielobjektes) modelliert und als Baustein-Referenzen (durch Verknüpfungen realisiert) vorhanden.


Anhang

Siehe auch