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| '''topic''' - Kurzbeschreibung
| | #WEITERLEITUNG [[Netzwerk/Sicherheit]] |
| == Beschreibung ==
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| == Anhang ==
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| === Siehe auch ===
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| {{Special:PrefixIndex/{{BASEPAGENAME}}}}
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| * [[Datensicherheit]]
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| * [[K-Fall]]
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| * [[X.800]]
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| * [[Cyberspace]]
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| ==== Dokumentation ====
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| ==== Links ====
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| ===== Weblinks =====
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| # http://www.opensecurityarchitecture.org Offene Community für die Entwicklung einer standard-basierten Sicherheitsarchitektur
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| # http://www.securityfocus.com/
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| # [https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/it-grundschutz_node.html IT-Grundschutz (Bundesamt für Informationstechnik)]
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| # http://www.sans.org/
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| # [http://www.tu-ilmenau.de/fakia/Netzsicherheit.netzsicherheitbuch.0.html Vorlesung Netzsicherheit an der TU Ilmenau]
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| # [http://telematics.tm.kit.edu/teaching.php Vorlesung Netzsicherheit an dem Karlsruher institut für Technologie (KIT)]
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| = TMP =
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| Unter '''Netzwerksicherheit''' (oder ''Netzsicherheit''; {{enS|network security}}) wird in der [[Informationstechnologie]] die [[Sicherheit]] von [[Rechnernetzwerk]]en verstanden.
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| == Allgemeines ==
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| In seiner allgemeinen Form betrifft der Begriffsinhalt der Netzwerksicherheit auch andere [[Netzwerk]]e wie beispielsweise das [[Verkehrsnetz]], bei dem von [[Verkehrssicherheit]] gesprochen wird, oder das [[Energienetz]], bei dem es um [[Energiesicherheit]] geht. In [[Stromnetz]]en wird davon ausgegangen, dass der Ausfall eines beliebigen [[Netzwerkelement]]s nicht zu einer Versorgungsunterbrechung führt.<ref>[https://books.google.de/books?id=CkDPBgAAQBAJ&pg=PA1330&dq=Stromausfall+lexikon&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiuyM2km4L1AhVKhP0HHTzHCWsQ6AF6BAgBEAE#v=onepage&q=Stromausfall%20lexikon&f=false Dieter Nelles, ''Netzsicherheit'', in: Helmut Schaefer (Hrsg.), ''VDI-Lexikon Energietechnik'', 1994, S. 915]</ref> Fallen mindestens zwei Elemente aus, ist ein Stromausfall möglich. Für [[Redundanz (Technik)|Redundanz]] können [[Notstromaggregat]]e sorgen.
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| == Rechnernetzwerke ==
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| Sicherheit an sich ist dabei stets nur relativ zu verstehen und kein unverändert bleibender Zustand. Einerseits muss überlegt werden, wie wertvoll die [[Daten]] sind, die im Netzwerk kursieren, und andererseits ist das Netzwerk durch Ausbau und technische Weiterentwicklung permanenten Veränderungen unterworfen, die sich auch in geänderter Sicherheitsarchitektur widerspiegeln müssen. Steigerungen im Bereich der Sicherheit sind oft mit größer werdenden Hürden bei der Benutzung einhergehend.
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| Bei Rechnernetzwerken zielt die Netzwerksicherheit darauf ab, die durch das [[Internet]] auf [[Computer]] einwirkenden [[Bedrohung]]en durch eine geeignete Kombination des Schutzes der [[Endgerät]]e, [[Peripheriegerät]]e, [[Wiedergabegerät]]e, von Teilnetzen und der Daten auszugleichen<ref>[https://books.google.de/books?id=-_vAzwLkSE8C&printsec=frontcover&dq=Netzwerksicherheit+lexikon&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiP0se90MD2AhWlQ_EDHeaIBG44HhDoAXoECAkQAQ#v=onepage&q=Netzwerksicherheit&f=false Gerda Lüpken-Räder (Hrsg.), ''Datenschutz von A-Z'', 2012, S. 151]</ref> oder zu vermeiden. Netzwerksicherheit ist in Netzwerken die Gewährleistung des [[Betreiber|Netzbetreibers]], [[Netzstörung]]en zu vermeiden und die [[Verfügbarkeit]] des Netzes dauerhaft aufrechtzuerhalten.<ref>Dieter Nelles, ''Netzsicherheit'', in: Helmut Schaefer (Hrsg.), ''VDI-Lexikon Energietechnik'', 1994, S. 915</ref> Netzwerksicherheit soll insbesondere vor jeder Art von [[Computerkriminalität]] und [[Internetkriminalität]] schützen.
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| == Betroffene Netzwerkkarten ==
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| Zu unterscheiden sind nach
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| * Art der [[Übertragungstechnik]]: [[Direktverbindung]] oder [[Broadcast]],
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| * Art des Übertragungsmediums: [[kabel]]gebunden oder [[Funktechnik|Funk]],
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| * Ausdehnung:
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| ** LAN: [[Local Area Network]],
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| ** MAN: [[Metropolitan Area Network]],
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| ** PAN: [[Personal Area Network]],
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| ** WAN: [[Wide Area Network]].
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| Diese Arten sind allesamt sicherheitsrelevant. So besitzt beispielsweise ein Broadcast-Funk-LAN mehr Angriffsrisiken als eine drahtgebundene Direktverbindung.<ref>[https://books.google.de/books?id=EeCHBwAAQBAJ&printsec=frontcover&dq=Netzwerksicherheit+lexikon&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false Daniel Aebi, ''Praxishandbuch Sicherer IT-Betrieb'', 2004, S. 52]</ref><br />
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| Aspekte: [[Systemsoftware]] härtet gegen [[Sicherheitslücke]]n, [[ATA/ATAPI#Passwortschutz|Passwortschutz]], [[Verschlüsselung]], Einsatz von [[Firewall]]s/[[Demilitarisierte Zone (Informatik)|DMZ]], Verwendung von [[Virtual Private Network|VPN]], Einsatz [[Drahtloses Netzwerk|drahtloser Netze]] oder [[Intrusion Detection System|Einbruchserkennung]].<ref>Daniel Aebi, ''Praxishandbuch Sicherer IT-Betrieb'', 2004, S. 60</ref>
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| == Maßnahmen ==
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| Netzwerkelemente wie [[Proxy (Rechnernetz)|Proxy-Server]] oder [[Firewall]]s können insbesondere auch für Netzwerksicherheit sorgen. Ein [[Datenschutz]] vor [[Spam]] oder [[Malware]] kann durch [[Virenscanner]] erreicht werden, die auch fremde externe [[Datenträger]] untersuchen. Für [[Datensicherheit]] sorgt die [[Datensicherung]], Netzstörungen interner Netzwerke sind zu vermeiden. [[Redundanz (Technik)|Redundanzen]] wie [[Systemwiederherstellung|Sicherungsdateien]] oder ausgelagerte Computeranlagen sind ebenfalls eine Möglichkeit der Netzwerksicherheit. Diese kann durch eine [[Netzwerkanalyse (Informatik)|Netzwerkanalyse]] ermittelt werden, wobei der gesamte [[Datenverkehr]] zu überprüfen ist (vgl. [[Sniffer]]). Anwender können die Ressourcen des Netzwerks erst nach einer [[Identitätsfeststellung|Identifizierung]] und einer anschließenden [[Authentifizierung]] und [[Autorisierung]] nutzen. Damit eine [[Technische Kompromittierung|Kompromittierung]] eines Rechners im Netzwerk erkannt werden kann, werden Rechner oft überwacht. Dies kann ''intern'' (sind die Daten noch konsistent?, sind Veränderungen aufgetreten?) oder auch ''extern'' (sind die Dienste des Rechners noch erreichbar und funktional?) geschehen.
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| ;Unternehmen und Behörden
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| Die [[Wirtschaftsspionage]] hat vor allem [[Unternehmen]] und [[Behörde]]n im Visier, wobei unter anderem das [[Know-how]], [[Patent]]e, [[Produktionstechnik]], [[Produktionsverfahren]] oder sonstige [[Unternehmensdaten]] und [[Wissen]] durch die [[Wettbewerb (Wirtschaft)|Konkurrenz]] oder durch [[Geheimdienst]]e ausgeforscht werden ([[Informationskrieg]]).<ref>[https://www.google.de/books/edition/Wirtschaftsspionage_und_Intelligence_Gat/ozEjBAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Wirtschaftsspionage+know-how,+patente,+produktionsverfahren&printsec=frontcover Alexander Tsolkas/Friedrich Wimmer, ''Wirtschaftsspionage und Intelligence Gathering'', 2013, S. 2]</ref>
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| Geht es in Unternehmen oder Behörden darum, durch den [[Internetfilter]] sicherzustellen, dass [[Arbeitnehmer]] oder [[Mitarbeiter]] nicht auf [[Webseite]]n zugreifen, die sie von der Erfüllung der [[Arbeitspflicht (Arbeitsrecht)|Arbeitspflicht]] abhalten, ist dies eine arbeitsrechtliche Netzwerksicherheit. Proxy Server sind in Unternehmen zwischen den [[Personal Computer]] und das Internet geschaltet und dienen dem [[Caching]] und zur Netzwerksicherheit.<ref>[https://books.google.de/books?id=Q7X9BQAAQBAJ&pg=PA152&dq=Netzwerksicherheit+lexikon&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjT-YXUi6X2AhWjUt8KHZNADdUQ6AF6BAgEEAE#v=onepage&q=Netzwerksicherheit%20lexikon&f=false Lenny Ghersi/Sue Lee/Allan Karadagi, ''Gabler Kompakt-Lexikon Internet'', 2002, S. 152 f.]</ref>
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| Im Rahmen der [[Arbeitssicherheit]] muss die [[Netzwerkorganisation]] insbesondere sicherstellen, dass die Platzierung von [[Computervirus|Computerviren]] durch [[Hackerangriff]]e oder [[Spionage]] vermieden wird.
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| Potentieller [[Datenverlust]] durch fehlerhafte Software, Fehlbedienung, Fahrlässigkeit oder Altersverschleiß der [[Hardware]] wird durch eine [[Datensicherung]] verhindert, die dann an einem anderen Ort gelagert werden soll. Sicherheitslücken in der Software kann durch das rechtzeitige Einspielen von [[Softwareaktualisierung]]en entgegengewirkt werden. Zusätzliche Sicherheit kann noch durch den Einsatz bestimmter Software erhöht werden, die als sicher gilt, weil sie z. B. einer [[Open Source|Open-Source]]-Lizenz unterliegt. Auch der entgegengesetzte Fall kann vorkommen: Software, die als unsicher gilt, kann verboten werden. Durch Schulung der Anwender kann ein Sicherheitsbedürfnis oder Problembewusstsein entstehen, indem man vermittelt, dass die Daten eines Netzwerkes sehr wertvoll sind. Dadurch soll der Anwender Verständnis für die Maßnahmen aufbringen und sie nicht unterlaufen, indem er komplizierte Passwörter auf [[Klebezettel|Zettel]] schreibt und diese an seinen Monitor klebt. Schließlich kann der physische Zugang zum Netzwerk selbst noch mit Hilfe von Zugangskontrollen beschränkt werden.
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| ;Privatpersonen
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| [[Privatperson]]en können ihre Personal Computer, [[Laptop]]s oder [[Smartphone]]s durch [[Antivirenprogramm]]e, [[Sicherheitssoftware]], [[Jugendschutz]], [[Kindersicherung]] oder [[Werbeblocker]] sichern. Eine wichtige Sicherungsmaßnahme ist nach der Internetnutzung die Löschung des [[Verlauf]]s der Daten des [[Webbrowser]]s, auch um [[Spyware]] zu verhindern. Der Webbrowser legt in einem temporären Ordner (Cache) heruntergeladene [[Datei]]en auf der [[Massenspeicher|Festplatte]] ab und [[Speichern (Informatik)|speichert]] dort von Webseiten vergebene [[Cookie]]s automatisch, die sich durch Dritte ausspionieren und auswerten lassen. Der Browser führt in der Verlaufsliste penibel Buch, welche Webseiten in der jüngeren Vergangenheit besucht wurden.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Windows_XP_Professional_Tricks/GDodQL7IjuMC?hl=de&gbpv=1&dq=Verlauf+browser&pg=PA325&printsec=frontcover Günter Born, ''Windows-XP-Professional-Tricks'', 2004, S. 325]</ref>
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| == Schwachstellen ==
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| Die [[Architektur (Informatik)|Netzwerkarchitektur]] befasst sich insbesondere mit Fragen zur Netzwerksicherheit gegen den Ausfall von einzelnen Netzwerkelelementen, gegen [[Krise]]n oder gegen [[Cyberangriff]]e.<ref>[https://books.google.de/books?id=HmO5cprAdMkC&pg=PA167&dq=Graphentheorie+Netzwerkknoten&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiI1ZeJyJj2AhWzTjABHdOICPAQ6AF6BAgIEAE#v=onepage&q=Graphentheorie%20Netzwerkknoten&f=false, Markus B. Hofer/Hans-Helmut Kotz, Diethard B. Simmert (Hrsg.), ''Geld- und Wirtschaftspolitik in gesellschaftlicher Verantwortung'', 2004, S. 166 f.]</ref> [[Schwachstelle (Organisation)|Schwachstellen]] sind [[Betriebssystem]]e ([[Programmfehler]] in Betriebssystemen und [[Anwendungsprogramm]]en). Die [[ISO/IEC-27000-Reihe|ISO/IEC-27033]] stellt Unternehmen Richtlinien zur Verfügung, um Netzwerksicherheit zu planen, entwerfen, implementieren und dokumentieren, wobei auch Netzwerkelemente einbezogen sind.<ref>[https://books.google.de/books?id=ebDBBAAAQBAJ&pg=PA75&dq=Netzwerksicherheit+netzwerkelemente&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1qsuRmKL2AhUwiOAKHY2MCSkQ6AF6BAgEEAE#v=onepage&q=Netzwerksicherheit%20netzwerkelemente&f=false Klaus-Rainer Müller, ''IT-Sicherheit mit System'', 2014, S. 75]</ref>
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| == Mögliche Angriffe ==
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| So vielfältig wie Netze sind, so vielfältig sind auch die Angriffsmöglichkeiten auf ein Netz. In vielen Fällen werden mehrere Angriffe kombiniert, um ein Ziel zu erreichen.
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| === Angriffe auf Software(-implementierungen) ===
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| Da [[Kommunikationsnetz]]e stets aus einer (großen) Menge von Systemen bestehen, werden sehr oft genau diese Systeme über das Kommunikationsnetz angegriffen. Hierbei zielen viele Angriffe auf Schwächen in Software(-implementierungen):
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| * [[Pufferüberlauf]]: vor allem in Programmen in der [[C (Programmiersprache)|Programmiersprache C]] findet man häufig den Fehler, dass über einen Puffer hinausgeschrieben wird und hierbei andere Daten oder Kontrollinformationen überschrieben werden;
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| * [[Stack Smashing]]: hierbei überschreibt z. B. ein [[Pufferüberlauf]] den [[Softwarestack|Stack]] eines Programmes, hierdurch können Schadroutinen eingeschleust und ausgeführt werden ([[Exploit]]);
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| * [[Formatstring-Angriff]]e: Ausgaberoutinen, wie printf, nutzen einen Format-String um eine Ausgabe zu modifizieren. Durch die Nutzung sehr spezieller Formatierungsanweisung können hierbei Speicherbereiche überschrieben werden.
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| === Angriffe auf Netzwerkprotokolle ===
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| * [[Man-In-The-Middle-Angriff]]: falls keine gegenseitige Authentifizierung durchgeführt wird, täuscht ein Angreifer den Kommunikationspartnern jeweils den anderen vor (z. B. [[telnet]], [[rlogin]], [[Secure Shell|SSH]], [[Global System for Mobile Communications|GSM]], Ciscos XAUTH).
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| * Unerlaubte Ressourcennutzung: falls keine sichere Authentifizierung bzw. sichere Autorisierung vorhanden (z. B. rlogin) ist.
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| * Mitlesen von Daten und Kontrollinformationen: alle unverschlüsselten Protokolle, wie [[POP3]], [[Internet Message Access Protocol|IMAP]], [[Simple Mail Transfer Protocol|SMTP]], [[Telnet]], [[rlogin]], [[Hypertext Transfer Protocol|http]] sind betroffen.
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| * Einschleusen von Daten oder Informationen: alle Protokolle ohne ausreichende Nachrichtenauthentifizierung wie POP3, SMTP, Telnet, rlogin, http.
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| * [[Tunnel (Rechnernetz)|Tunnel]] können verwendet werden, um [[Datenverkehr]] in zugelassene Protokolle (z. B. Http) einzubetten. Dadurch können Firewallregeln unterlaufen werden.<ref>[https://www.heise.de/security/artikel/Schleichpfade-270400.html Heise.de, Artikel ''Schleichpfade'']</ref>
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| ** ''Beispiel:'' Der [[Secure Shell|SSH-Client]] baut über [[HTTPS]] und den Proxy eine Verbindung zu einem [[Server]] außerhalb des internen Netzes auf. Dadurch umgeht er die Regeln, die den SSH-Verkehr nach außen kontrollieren. Diese Verbindung kann auch umgedreht werden, wodurch eine Verbindung von außen in das interne Netz geschaltet wird.
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| ** Die ''Bekämpfung'' erfordert entsprechende Regeln im Proxy, die eine Einschränkung der Methoden CONNECT bzw. POST bewirken. Der Url-Filter [[UfdbGuard]] ermöglicht es, Https-Tunnel zu erkennen und zu blockieren.
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| === Angriffe auf die Netzstruktur ===
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| * Die Überlastung von Diensten wird als [[Denial of Service|Denial-of-Service]]-Angriff (DoS) bezeichnet. Besonders verteilte DoS-Angriffe werden auch als [[Denial of Service|Distributed-Denial-of-Service]]-Angriffe (DDoS) bezeichnet. Sehr effektiv sind Angriffe, die mit nur einem [[Datenpaket]] auskommen, wie z. B. der TCP-SYN-Angriff, da hierbei die Absenderadresse und somit die Herkunft gefälscht werden kann.
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| === Tarnung von Angriffen ===
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| * Die [[Fragmentierung (Informationstechnik)|Fragmentierung]] von Datenpaketen, vor allem bei überlappenden Fragmenten, kann genutzt werden, um Angriffe vor Angriffserkennern zu verstecken,
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| * [[Spoofing]]: das Fälschen von meist Absendeadressen zum Verschleiern der Herkunft von Datenpaketen (siehe auch [[Firewall]]).
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| === Verwandte Angriffe (werden durch die verteilte Struktur eher begünstigt) ===
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| * [[Social Engineering (Sicherheit)|Social Engineering]] wird die Vorgehensweise genannt, soziale Aspekte auszunutzen, um bestimmte Ziele, z. B. das Umgehen einer Passwortabfrage, zu erreichen.
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| * Passwörter können erlangt werden, um Zugang zu [[Dienst (Telekommunikation)|Diensten]] zu erhalten. Geschieht dies durch Ausprobieren aller Möglichkeiten, spricht man von einer [[Brute-Force-Methode|Brute-Force]]-Attacke.
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| * Mangelhafte Installationen können einen Angriff mit Standard-Passwörtern erfolgreich machen.
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| * Aus der Außenwelt kommende Daten werden nicht auf ihre [[Validität]] überprüft, sondern als „korrekt“ hingenommen ([[Tainted Data]] oder [[Cross-Site Scripting]] und [[SQL Injection]]).
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| * Überflutung mit sinnlosen oder nicht angeforderten [[E-Mail]]s wird als [[Unsolicited Bulk E-Mail|UBE]] ({{enS|unsolicited bulk e-mail}}) und insbesondere, wenn es sich um [[Werbung]] handelt, als [[Spam#UCE|UCE]] ({{enS|unsolicited commercial e-mail}}) bezeichnet.
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| * [[Computerwurm|Würmer]], [[Trojanisches Pferd (Computerprogramm)|Trojanische Pferde]], [[Dialer]] oder [[Computervirus|Viren]].
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| * Leichtgläubigkeit und die leichte technische Möglichkeit zum Vorspiegeln falscher Webseiten können durch [[Phishing]] ausgenutzt werden.
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| * Leichtgläubigkeit lässt Anwender auch unbekannte Programme ausführen, die per Mail versandt wurden.
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| == Vorsorge ==
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| Die Vorsorge-Maßnahmen sind ebenso vielfältig und veränderlich wie die Angriffsmöglichkeiten. Mit Hilfe einer [[Authentifizierung]] wird der [[Benutzer]] erkannt, und es werden die ihm zustehenden Rechte zugewiesen ([[Autorisierung]]). Man spricht von einem [[Single Sign-on|Single-Sign-On]], hierbei sollte nur eine einmalige Anmeldung notwendig sein, um alle erlaubten Ressourcen zu nutzen. Sehr verbreitet ist hierbei [[Kerberos (Informatik)|Kerberos]], welches mittlerweile die Basis für die Windows-Netze bildet. Ursprünglich wurde es vom [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]] entwickelt.
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| Die Sicherheit von Computernetzen ist Gegenstand internationaler [[Qualitätssicherungsnorm|Normen]] zur [[Qualitätssicherung]]. Wichtige Normen in diesem Zusammenhang sind vor allem die amerikanische [[TCSEC]] und die europäische [[ITSEC]]-Standards sowie der neuere ''[[Common Criteria]]'' Standard. Die [[Zertifizierung]] der Sicherheit erfolgt in Deutschland in der Regel durch das [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]].
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| == Zuständigkeit ==
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| Weite Teile der [[öffentliche Verwaltung|öffentlichen Verwaltung]], [[Krankenhaus|Krankenhäuser]], ganze [[kritische Infrastruktur]]en und [[kleine und mittlere Unternehmen]] sind in Deutschland nicht ausreichend gegen Cyberangriffe und Spionage geschützt.
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| Das [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] ist für die [[Informationssicherheit]] auf der Grundlage des [[BSI-Gesetz]]es zuständig. Danach sind gemäß {{§|2|bsig_2009|juris}} Abs. 2 BSIG „Informationen sowie informationsverarbeitende Systeme, Komponenten und Prozesse besonders schützenswert. Der Zugriff auf diese darf ausschließlich durch autorisierte Personen oder Programme erfolgen. Die [[Sicherheit in der Informationstechnik]] und der damit verbundene Schutz von Informationen und informationsverarbeitenden Systemen vor Angriffen und unautorisierten Zugriffen im Sinne dieses Gesetzes erfordert die Einhaltung bestimmter Sicherheitsstandards zur Gewährleistung der informationstechnischen Grundwerte und Schutzziele. Sicherheit in der Informationstechnik im Sinne dieses Gesetzes bedeutet die Einhaltung bestimmter Sicherheitsstandards“. Die Aufgaben des Bundesamtes sind abschließend in {{§|3|bsig_2009|juris}} Abs. 1 BSIG geregelt.
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| == Protokolle, Architekturen und Komponenten ==
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| * [[Kerberos (Informatik)|Kerberos]] – für Authentifizierung, Autorisierung und Abrechnung
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| * [[X.509]] – Standard für Zertifikate und deren Infrastruktur
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| * [[IPsec]] – mächtigstes (und komplexes) Protokoll zum Schutz von Verbindungen
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| * [[Transport Layer Security|SSL/TLS]] – das am meisten verbreitete Sicherheitsprotokoll. Schützt beispielsweise [[http]], welches dann mit https bezeichnet wird.
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| * [[S/MIME]], [[Pretty Good Privacy|PGP]] – Standards für den Schutz von [[E-Mail]]s
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| * [[Extensible Authentication Protocol|EAP]] – eine modulares Protokoll zur Authentifizierung in z. B. [[Wi-Fi Protected Access|WPA]], [[Transport Layer Security|TLS]] und [[IPsec]].
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| * [[Firewall]]s – zum Filtern von Paketen. Hierbei können gezielt gefälschte Pakete verworfen werden.
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| * [[Intrusion Detection System|IDS]]e erkennen Angriffe.
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| * [[Honeypot]]s – zur schnellen Auffindung von bekannten Sicherheitslücken und Angriffsvektoren.
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| == Zahlungsverkehrsnetze ==
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| Am Beispiel der [[Zahlungsverkehr]]snetze (insbesondere [[Echtzeit-Bruttoabwicklungssystem]], [[SWIFT]], [[TARGET2]]) kann deren [[Vulnerabilität]] erklärt werden.<ref>[https://books.google.de/books?id=XiDRDwAAQBAJ&pg=PA74&dq=netzwerksicherheit+zahlungsverkehr&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjS--icmqL2AhUmjIkEHfHKD7wQ6AF6BAgDEAE#v=onepage&q=netzwerksicherheit%20zahlungsverkehr&f=false Silvio Andrae, ''Geschäftsmodelle im Banking: Analyse und Entwicklung'', 2017, S. 74]</ref> Gerät ein Netzteilnehmer (etwa ein [[Zahlungspflichtiger]] als Netzwerkelement) wegen einer allgemeinen [[Finanzkrise]] in [[Zahlungsunfähigkeit]], so erleidet der [[Zahlungsempfänger]] einen [[Forderungsausfall]] ([[Gegenparteiausfallrisiko]]) und wird möglicherweise selbst zahlungsunfähig. Dadurch kann sich über den [[Contagion-Effekt]] die Zahlungsunfähigkeit eines Einzelnen auf den gesamten Zahlungsverkehr erstrecken; das Zahlungsnetz kann zusammenbrechen.
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| Gegen eine derartige [[Netzstörung]] wird im [[Interbankenhandel]] und Zahlungsverkehr beim [[Clearing]] das Prinzip des [[Zug um Zug|Zug-um-Zug]]-Verfahrens ({{enS|matching}}) eingesetzt, wobei ein [[Clearinghaus]] eine [[Zahlung]] nur dann an den Zahlungsempfänger weiterleitet, wenn dieser seine [[Gegenleistung]] an den Zahlungspflichtigen über das Clearinghaus erbracht hat. Der Zahlungsverkehr zwischen [[Nichtbank]]en kann von dieser Netzwerksicherheit jedoch nicht profitieren, weil die Zahlung meist eine Gegenleistung für den Kauf von Gütern und Dienstleistungen auf dem [[Gütermarkt]] darstellt und auf diesem der Schutz vor einem [[Ausfallrisiko]] vom Gläubiger selbst übernommen werden muss. Das kann geschehen insbesondere durch Verminderung oder Ausschaltung des [[Zahlungsrisiko]]s beim [[Lieferant]]en und durch Verminderung oder Ausschaltung des [[Erfüllungsrisiko]]s beim [[Kunde]]n.
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| [[Kategorie:IT-Sicherheit]]
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| [[Kategorie:Netzwerktechnik]]
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| [[Kategorie:Netzwerktheorie]]
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| [[Kategorie:Rechnernetze]]
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| [[Kategorie:Sicherheitstechnik]]
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