Linux/GRUB Legacy: Unterschied zwischen den Versionen

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== Boot via GRUB-Legacy ==
== Boot via GRUB-Legacy ==
 
'''GRUB''' (Grand Unified Bootloader) ist ein zweistufiger Bootloader. Genau genommen sind es inzwischen drei Stufen, weil aus Gründen der Kompatibilität zu verschiedenen Dateisystemen irgendwann eine Stage 1,5 eingeschoben wurde.
<big>GRUB</big> (Grand Unified Bootloader) ist ein zweistufiger Bootloader. Genau genommen sind es inzwischen drei Stufen, weil aus Gründen der Kompatibilität zu verschiedenen Dateisystemen irgendwann eine Stage 1,5 eingeschoben wurde.


== GRUB-Legacy-Prompt ==
== GRUB-Legacy-Prompt ==
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   initrd /initrd-2.6.23.1-10.fc7.img
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[[Kategorie:Linux/Bootmanager]]
 
 
[[Category:Linux]]
[[Category:Linux:LPIC:101]]

Aktuelle Version vom 25. März 2023, 14:24 Uhr

Boot via GRUB-Legacy

GRUB (Grand Unified Bootloader) ist ein zweistufiger Bootloader. Genau genommen sind es inzwischen drei Stufen, weil aus Gründen der Kompatibilität zu verschiedenen Dateisystemen irgendwann eine Stage 1,5 eingeschoben wurde.

GRUB-Legacy-Prompt

GRUB verfügt über einen Prompt, um mit dem Bootloader zu interagieren. Das ist nötig, wenn aufgrund einer Fehlkonfiguration das System nicht startet. Sie können dann mit GRUB das System manuell booten. Dazu benötigt GRUB Informationen über die Position des Hauptverzeichnisses, den Kernel und, falls vorhanden, die initiale RAM-Disk. Die GRUB-Eingabeaufforderung sieht folgendermaßen aus:

grub> root (hd0,0)
grub> kernel /boot/vmlinuz-2.6.23.1-10.fc7 root=/dev/sda2
grub> initrd /boot/initrd-2.6.23.1-10.fc7.img
grub> boot


Es wurde hier davon ausgegangen, dass sich das Verzeichnis /boot auf einer Festplatte, nämlich /dev/sda1 , befindet, während das Hauptverzeichnis » / « auf/dev/sda2 liegt.

Ein Kernel-Image suchen:

mit LS kann man alle Partitionen auflisten.

grub> find /boot/vmlinuz

 (hd0,5)

Als Beispiel auf der 6. Partition der ersten Platte.

grub> root (hd0,5)

die Partition, in der der Kernel liegt, wird angegeben.

grub> kernel /boot/vmlinuz root=/dev/hda6

grub> initrd /boot/initrd

grub> boot

und so kann das Kernel-Image gebootet werden.

Man beachte, dass die Ausgaben hier nur Beispiele sind.


Tipp: Unvollständige Dateinamen können auch in der Grub-Shell, wie es von der bash bekannt ist, mit Benutzung der TAB-Taste automatisch ergänzt werden.


Sollte sich das installierte Linux so booten lassen, sind die Angaben in der /boot/grub/menu.lst zu überprüfen und ggf. anzupassen.

Selbiges gilt für die /boot/grub/device.map bei mehreren Platten im System.

GRUB-Legacy-Konfigurationsdateien

Die erste Partition auf der ersten Festplatte, bezeichnet GRUB als (hd0,0). Dabei spielt die Art des verwendeten Festplattensubsystems keine Rolle. Damit für den weiteren Startverlauf eine Zuordnung möglich ist, benötigt er die Konfigurationsdatei /boot/grub/device.map. In dieser Datei gibt es lediglich eine Zuordnung von der GRUB - Notation zu den »normalen« Linux-Geräten:

[root@fedora grub]# cat device.map
(hd0)      /dev/sda

In der Datei menu.lst (im Allgemeinen ein Softlink auf grub.conf) finden Sie im Normalfall Einträge wie den folgenden für jedes zu startende Betriebssystem:

#boot=/dev/sda
default=0
timeout=5
splashimage=(hd0,0)/grub/splash.xpm.gz
hiddenmenu
title Fedora (2.6.23.1-10.fc7)
  root (hd0,0)
  kernel /vmlinuz-2.6.23.1-10.fc7 ro root=/dev/VolGroup00/
  LogVol00 rhgb quiet   
  initrd /initrd-2.6.23.1-10.fc7.img