| 
				     | 
				
| (Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | 
| Zeile 1: | 
Zeile 1: | 
 | '''Entscheidungen unter Unsicherheit''' - [[Entscheidungsträger]] kennt nicht alle [[Konsequenz]]en aus einer [[Entscheidung]]
  |  | #WEITERLEITUNG [[Unsicherheit#Entscheidung unter Unsicherheit]]  | 
 |    |  | 
 | == Beschreibung ==
  |  | 
 | Von '''Entscheidungen unter Unsicherheit''' spricht man im Rahmen der [[Betriebswirtschaftslehre]] und [[Entscheidungstheorie]] dann, wenn der [[Entscheidungsträger]] den eintretenden [[Umweltzustand]] nur mit [[Unsicherheit]] kennt und er mithin nicht sämtliche [[Konsequenz]]en aus einer [[Entscheidung]] voraussagen kann.
  |  | 
 |    |  | 
 | == Allgemeines ==
  |  | 
 | [[Entscheidung]]en unter Unsicherheit hängen unmittelbar mit dem zugrunde liegenden [[Informationsgrad]] zusammen, bei ihnen liegt [[unvollständige Information]] im Hinblick auf [[Daten]] der [[Vergangenheit]], [[Gegenwart]] und [[Zukunft]] zugrunde. 
  |  | 
 | Der Entscheidungsträger verfügt über unsichere [[Erwartung (Psychologie)|Erwartungen]], und die mit der Entscheidung verbundenen Konsequenzen sind nicht vollständig absehbar. 
  |  | 
 | * Die Aufteilung der [[konstitutive Entscheidung|konstitutiven Entscheidungen]] nach dem Informationsgrad geht auf [[Erich Gutenberg]] zurück.
  |  | 
 |  
  |  | 
 | Daneben unterschied er noch die [[Entscheidung unter Sicherheit]] und [[Entscheidung unter Risiko]]. 
  |  | 
 | * Bei der Entscheidung unter Unsicherheit liegt der Informationsgrad zwischen > 0 % und < 100 %. 
  |  | 
 | * Bei 0 % handelt es sich um [[Ignoranz]].
  |  | 
 |    |  | 
 | == Informationsgrad ==
  |  | 
 | Die Entscheidung unter Unsicherheit ist einzuordnen in den ihr zugrunde liegenden Informationsgrad. 
  |  | 
 | * Der abgestufte Informationsgrad lautet dabei konkret: [[Sicherheit]], [[Risiko]], [[Ungewissheit]] und [[Unsicherheit]].
  |  | 
 |  
  |  | 
 | Um ''Sicherheit'' handelt es sich, wenn der Eintritt eines künftigen [[Umweltzustand]]s zu 100 % determiniert ist ([[Entscheidung unter Sicherheit]]). 
  |  | 
 | * Beim ''Risiko'' können den möglichen Ausprägungen künftiger Umweltzustände subjektive oder objektive [[Eintrittswahrscheinlichkeit]]en zugeordnet werden ([[Entscheidung unter Risiko]]);
  |  | 
 |  
  |  | 
 | ''Ungewissheit'' kennzeichnet eine Entscheidungssituation, bei der die möglichen Ausprägungen künftiger Umweltzustände zwar bekannt sind, aber keine [[Wahrscheinlichkeit]]en zugeordnet werden können.
  |  | 
 |  
  |  | 
 | ''Unsicherheit'' schließlich beinhaltet die Möglichkeit von [[ex post]]-[[Überraschung]]en (Entscheidung unter Unsicherheit). 
  |  | 
 | * Letztere sind der „Wechsel der [[Erwartung (Psychologie)|Erwartung]] aufgrund des Eintreffens neuer Daten“.
  |  | 
 |  
  |  | 
 | Andere Autoren stufen ab nach Sicherheit, Quasi-Sicherheit, Risiko, Unsicherheit, rationale Indeterminiertheit und Ignoranz.
  |  | 
 |  
  |  | 
 | Ignoranz besteht in einem vollständigen Fehlen von [[Daten]] oder [[Information]]en, so dass eine [[Rationalität|rationale]] [[Entscheidung]] nicht möglich ist.
  |  | 
 |    |  | 
 |    |  | 
 | == Übersicht ==
  |  | 
 | Nach dem Informationsgrad einzelner [[Merkmal]]e können folgende Entscheidungsarten unterschieden werden:
  |  | 
 |    |  | 
 | {| class="wikitable" style="padding:1em; vertical-align:top; border:2px;"
  |  | 
 | |-
  |  | 
 | ! [[Entscheidung]]sart
  |  | 
 | ! [[Merkmal]]e
  |  | 
 | |-
  |  | 
 | | [[Entscheidung unter Sicherheit]]
  |  | 
 | | alle [[Umweltzustand|Umweltzustände]] sind ''bekannt''
  |  | 
 | |-
  |  | 
 | | Entscheidung unter Unsicherheit
  |  | 
 | | tatsächliche Umweltzustände sind ''nicht bekannt''; eine [[Wahrscheinlichkeitsverteilung]] über die möglicherweise eintretenden Umweltzustände ist ''bekannt''
  |  | 
 | |-
  |  | 
 | | [[Entscheidung unter Ungewissheit]]
  |  | 
 | | tatsächliche Umweltzustände sind ''nicht bekannt''; eine [[Wahrscheinlichkeitsverteilung]] über die möglicherweise eintretenden Umweltzustände ist ''nicht bekannt''
  |  | 
 | |-
  |  | 
 | | [[Entscheidung unter Risiko]]
  |  | 
 | | den möglichen Umweltzuständen können bestimmte [[Eintrittswahrscheinlichkeit]]en zugeordnet werden
  |  | 
 | |}
  |  | 
 |    |  | 
 | Die einzelnen Entscheidungsarten unterscheiden sich danach, welches Merkmal bekannt und welches unbekannt ist.
  |  | 
 |    |  | 
 | == Unsicherheitsgrade ==
  |  | 
 | Auch wenn sich noch kein einheitlicher Sprachgebrauch entwickelt hat, so unterscheidet [[Wolfgang Müller (Betriebswirt)|Wolfgang Müller]], je nachdem, ob die [[Eintrittswahrscheinlichkeit]]en für die Umweltzustände bekannt sind, zwischen folgenden zwei Graden von Unsicherheit:
  |  | 
 | Der Entscheidungsträger hat die Wahl zwischen verschiedenen Alternativen <math>a_i</math>, die abhängig von den möglichen Umweltzuständen <math>s_j</math> sind.
  |  | 
 | * [[Entscheidung unter Risiko]]: Dem Entscheider sind die von seiner Entscheidung abhängigen Eintrittswahrscheinlichkeiten <math> w_j </math> der Umweltzustände <math>s_j</math> objektiv (z. B. 
  |  | 
 | * beim [[Lotto]]) oder subjektiv (aufgrund von [[Schätzung]]en oder von Vergangenheitswerten) bekannt. 
  |  | 
 | * Dabei muss die Summe der Wahrscheinlichkeiten gleich 1 sein:
  |  | 
 | :<math>\quad \sum_{j}w_j </math> = 1.
  |  | 
 | * [[Entscheidung unter Ungewissheit]]: Dem Entscheider sind nur die von seiner Entscheidung abhängigen möglichen Umweltzustände <math>s_j</math> bekannt, er kann jedoch keine Aussage über die Wahrscheinlichkeiten treffen, mit denen diese Umweltzustände eintreten werden.
  |  | 
 |    |  | 
 | [[Frank Knight (Wirtschaftswissenschaftler)|Frank Knight]] unterschied 1921 in seinem Buch ''Risk, Uncertainty and Profit'' eine weitere Eskalationsstufe von Unsicherheit:
  |  | 
 | : ''Entscheidung unter vollkommener Unsicherheit'' ([[Knightsche Unsicherheit]]): Dem Entscheidungsträger sind weder die von seiner Entscheidung abhängigen Eintrittswahrscheinlichkeiten <math> w_j </math> der Umweltzustände <math> s_j </math> noch die von seiner Entscheidung abhängigen möglichen Umweltzustände <math> s_j </math> bekannt. 
  |  | 
 | * Für diese Entscheidungssituationen schlägt Saras D. 
  |  | 
 | * Sarasvathy als Entscheidungshilfe die Entscheidungslogik [[Effectuation]] vor.
  |  | 
 | Gemäß dem Ökonom [[Hans-Werner Sinn]] kann die Unterteilung der beiden genannten Entscheidungssituationen auch unter der Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeitshierarchien erfolgen. 
  |  | 
 | * Mit Wahrscheinlichkeitshierarchien ist gemeint, dass es für sämtliche Zustände alternative Wahrscheinlichkeitsverteilungen gibt. 
  |  | 
 | * Somit lassen sich Risiko und Ungewissheit folgendermaßen unterscheiden:
  |  | 
 | * [[Entscheidung unter Risiko]]: Die Wahrscheinlichkeiten können mit Sicherheit bestimmt werden, und es liegt eine völlig bekannte Wahrscheinlichkeitshierarchie vor.
  |  | 
 | * [[Entscheidung unter Ungewissheit]]: Die Wahrscheinlichkeiten sind völlig unbekannt, und die Wahrscheinlichkeitshierarchien können nur teilweise dargestellt werden. 
  |  | 
 | * Nach Sinn können diese beiden genannten Grade stets auf eine „sicher bekannte objektive Wahrscheinlichkeit“ zurückgeführt werden. 
  |  | 
 | * Diese kann dann für weitere Analysen und Entscheidungen genutzt werden. 
  |  | 
 | * Mit Hilfe von subjektiv geschätzten Wahrscheinlichkeiten kann auch eine Überleitung von der Ungewissheit zu Risiko erfolgen.
  |  | 
 |    |  | 
 | == Prinzip des unzureichenden Grundes ==
  |  | 
 | Sind keinerlei Wahrscheinlichkeiten gegeben oder ist das Auftreten eines Umweltzustands nicht glaubwürdiger als das eines anderen, kann dem [[Indifferenzprinzip|Prinzip des unzureichenden Grundes]] gefolgt werden. 
  |  | 
 | * Hierbei werden alle möglichen Zustände als gleich wahrscheinlich betrachtet. 
  |  | 
 | * Somit treten die Zustände mit der gleichen Wahrscheinlichkeit auf, und die Wahrscheinlichkeit wird als sichere objektive Größe angesehen. 
  |  | 
 | * Dies entspricht dem Entscheidungskriterium mit Hilfe des [[Erwartungswert]]s. 
  |  | 
 | * Diese Regel wird als [[Laplace-Regel]] bezeichnet. 
  |  | 
 | * Eine Begriffsunterscheidung zwischen Unsicherheit und Risiko wäre somit nicht notwendig.
  |  | 
 |    |  | 
 | Ein einfaches Beispiel für dieses Prinzip ist das Ziehen von Kugeln mit den Farben rot und blau aus einer Urne. 
  |  | 
 | * Bei völlig gleichmäßig verteilten Kugeln gibt es keinen Anreiz, dass eine Farbe eher als eine andere gezogen wird. 
  |  | 
 | * Somit ist das Ziehen der Farbe Rot gleich wahrscheinlich wie eine blaue Kugel zu ziehen.
  |  | 
 |    |  | 
 | == Risiko im Risikomanagement ==
  |  | 
 | Im allgemeinen Sprachgebrauch wird [[Risiko]] oft als Gefahr des Misslingens einer Handlung oder Aktivität verstanden. 
  |  | 
 | * Im betriebswirtschaftlichen Fokus ergeben sich aus dem Risiko sowohl positive (= [[Gewinnchance]]n) als auch negative Abweichungen (= [[Jahresfehlbetrag|Verlust]]e). 
  |  | 
 | * Dabei können sich verschiedene Risiken gegenseitig kompensieren. 
  |  | 
 | * Diese mögliche [[Risikokompensation]] muss in einer allgemeinen Risikodefinition beachtet werden. 
  |  | 
 | * Aus diesem Grund definiert [[Werner Gleißner]] den Risikobegriff im Unternehmen folgendermaßen:
  |  | 
 | : Risiko ist die aus einer nicht sicher vorhersehbaren Zukunft resultierende, durch ‚zufällige‘ Störungen verursachte Möglichkeit, vom geplanten Zielen abzuweichen.
  |  | 
 | Somit wird im [[Risikomanagement]] oft keine Unterteilung in Ungewissheit und Risiko vorgenommen, sondern der Begriff Risiko verdeutlicht hier die gesamte Unsicherheit. 
  |  | 
 | * Die Rechtfertigung hierfür ist, dass bei Situationen unter Ungewissheit Wahrscheinlichkeiten mit den jeweils bestverfügbaren Informationen geschätzt werden können, wodurch eine Überleitung zur Risikosituation vorgenommen wird.
  |  | 
 |    |  | 
 | == Entscheidungsregeln ==
  |  | 
 | === Regeln für die Entscheidung unter Risiko ===
  |  | 
 | ;[[Bayes-Regel]]
  |  | 
 | Da bei der Entscheidung unter Risiko die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände bekannt sind, kann hier die Bayes-Regel (auch μ-Regel genannt) angewendet werden. 
  |  | 
 | * Bei dieser Regel wird diejenige Handlungsalternative gewählt, welche den größten mathematischen Erwartungswert hat.
  |  | 
 |    |  | 
 | ;[[Entscheidung unter Risiko|μ-σ-Regel]]
  |  | 
 | Die μ-σ-Regel berücksichtigt sowohl den Erwartungswert als auch die [[Risikoeinstellung]] des Entscheiders. 
  |  | 
 | * Dabei wird die Standardabweichung σ genutzt. 
  |  | 
 | * Ist der Entscheider [[Risikofreude|risikofreudig]] so wird er bei gleichem Erwartungswert μ die Alternative wählen, welche ein höheres σ aufweist. 
  |  | 
 | * Wenn der Entscheider [[Risikoaversion|risikoavers]] ist, wird er eher die Alternative wählen, welche bei gleichen μ die geringere Standardabweichung hat. 
  |  | 
 | * Bei einem risikoneutralen Entscheider entspricht die Regel der Bayes-Regel. 
  |  | 
 | * Bevor die μ-σ-Regel angewendet werden kann, sollte immer geprüft werden, ob die Voraussetzung der [[Normalverteilung]] erfüllt sind.
  |  | 
 |    |  | 
 | ;μ-R-Regel
  |  | 
 | Bei dieser verallgemeinerten Regel wird die Entscheidung davon abhängig gemacht, was für ein bestimmter Erwartungswert µ und ein prinzipiell beliebiges Risikomaß R vorliegen. 
  |  | 
 | * Das μ-σ-Prinzip stellt somit einen Spezialfall dieser Regel dar.
  |  | 
 |    |  | 
 | ;[[Entscheidung unter Risiko#Bernoulli-Prinzip|Bernoulli-Prinzip]]
  |  | 
 | Beim Bernoulli-Prinzip werden die Handlungsergebnisse mithilfe von Risikonutzenfunktionen zu Nutzenwerten berechnet. 
  |  | 
 | * Jeder Entscheider hat dabei eine individuelle Risikonutzenfunktion, welche seine Risikopräferenz widerspiegelt. [[Konvexe und konkave Funktionen|Konvexe]] Funktionsverläufe stehen dabei für einen risikoaversen Entscheider und [[Konvexe und konkave Funktionen|konkave]] Verläufe für einen risikofreudigen Entscheider. 
  |  | 
 | * Es ist jedoch zu beachten, dass jeder Mensch in verschiedenen Situationen nicht immer gleich auf Risiken reagiert. 
  |  | 
 | * Die individuelle [[Risikofunktion]] kann also beide Verläufe, abhängig von den Umweltzuständen, darstellen.
  |  | 
 |    |  | 
 | === Regeln für die Entscheidung unter Ungewissheit ===
  |  | 
 | In der Entscheidungstheorie wurden zahlreiche Verfahren entwickelt, um trotz der [[Entscheidung unter Ungewissheit|Ungewissheit]] geeignete Entscheidungsregeln anwenden zu können. 
  |  | 
 | * Diese spiegeln oft eine bestimmte Präferenz zum Risiko wider. 
  |  | 
 | * Die bekanntesten Regeln sind hierbei:
  |  | 
 |    |  | 
 | ;[[Minimax-Regel|Maximin-Regel]] (nach Abraham Wald)
  |  | 
 | Bei dieser Regel geht man von einem pessimistischen Entscheidungsträger aus. 
  |  | 
 | * Es wird immer der Wert gewählt, welcher beim Eintreten des ungünstigsten Umweltzustands am größten ist.
  |  | 
 |    |  | 
 | ;[[MaxiMax-Regel|Maximax-Regel]] (nach Abraham Wald)
  |  | 
 | Bei dieser Regel geht man von einem optimistischen Entscheidungsträger aus. 
  |  | 
 | * Es wird stets der Wert gewählt, welcher beim Eintreten des günstigsten Umweltzustands am größten ist.
  |  | 
 |    |  | 
 | Weitere Regeln sind die [[Hurwicz-Regel]] (nach [[Leonid Hurwicz]]) und die schon erwähnte ''Laplace-Regel''.
  |  | 
 |    |  | 
 | == Safety-First-Ansatz ==
  |  | 
 | Ein Ansatz im Bereich des [[Risikomanagement|Risiko-]] und [[Portfoliomanagement]]s ist der Safety-First-Ansatz (Sicherheit geht vor). 
  |  | 
 | * Bei diesem Ansatz wird das Risiko beschränkt, sodass es eine festgesetzte obere Grenze nicht überschreitet. 
  |  | 
 | * Dabei spielen Nebenbedingungen von unternehmerischen Entscheidungen zentrale Rollen. 
  |  | 
 | * Somit wird im Safety-First-Ansatz Risiko als Verlustgefahr definiert.
  |  | 
 |  
  |  | 
 | Dieser Ansatz wird bei Entscheidungsfindungen eingesetzt, bei den die Wahl zwischen riskanten Handlungsalternativen getroffen werden soll (z. B. 
  |  | 
 | * bei [[Versicherungsunternehmen]]).
  |  | 
 |    |  | 
 | Beispielsweise wird bei einem Unternehmen eine maximale Verlustwahrscheinlichkeit oder eine höchste zugelassene [[Insolvenzwahrscheinlichkeit]] für einen bestimmten Zeithorizont festgelegt. 
  |  | 
 | * Das Risiko wird somit nach oben beschränkt.
  |  | 
 | Ein Beispiel für eine Verbindung zwischen der Shortfall-Wahrscheinlichkeit und der Insolvenzwahrscheinlichkeit wäre die Vorgabe eines Mindestratings eines Unternehmens. 
  |  | 
 | * Dieses entspricht der akzeptierten Insolvenzwahrscheinlichkeit und sie lässt sich außerdem als Anwendung der Shortfall-Wahrscheinlichkeit für vom Unternehmen vorgegebene Nebenbedingung interpretieren.
  |  | 
 |    |  | 
 | ; Arten des Safety-First-Ansatzes
  |  | 
 | # Die Shortfall-Wahrscheinlichkeit des Portfolios wird minimiert.
  |  | 
 | # Es gibt eine maximal akzeptierte Shortfall-Wahrscheinlichkeit des Portfolios. 
  |  | 
 | * Nun wird die maximale zu erwartende [[Rendite]] ausgewählt, ohne die festgesetzte Grenze zu überschreiten.
  |  | 
 | # Es wird eine maximal akzeptierter Shortfall-Wahrscheinlichkeit und eine angestrebte Mindestrendite festgesetzt. 
  |  | 
 | * Unter den Portfolios, welche beide Voraussetzungen erfüllen, wird jenes ausgewählt, welches die höchste Rendite aufweist.
  |  | 
 |    |  | 
 | Bei der Betrachtung der drei Arten wird deutlich, dass die Safety-First-Ansätze nicht der Erwartungsnutzenmaximierung der allgemeinen Erwartungsnutzentheorie folgen. 
  |  | 
 | * Es wird vielmehr eine Rendite-Risiko-Kombination von Portfolios abgeleitet, welche die geforderte Mindestanforderung an Sicherheit bieten.
  |  | 
 |    |  | 
 | <noinclude>
  |  | 
 |    |  | 
 | == Anhang ==
  |  | 
 | === Siehe auch ===
  |  | 
 | {{Special:PrefixIndex/{{BASEPAGENAME}}}}
  |  | 
 | ----
  |  | 
 | * [[Ellsberg-Paradoxon]]
  |  | 
 | * [[Entscheidungsfunktion]]
  |  | 
 | * [[Statistisches Entscheidungsproblem]]
  |  | 
 |    |  | 
 | ==== Links ====
  |  | 
 | ===== Projekt =====
  |  | 
 | ===== Weblinks =====
  |  | 
 | # https://de.wikipedia.org/wiki/Entscheidung_unter_Unsicherheit
  |  | 
 | # https://de.wikipedia.org/wiki/Unsicherheit
  |  | 
 | # [http://www.swemorph.com/pdf/sra.pdf Modelling Society’s Capacity to Manage Extraordinary Events] (PDF; 241 kB) From the [http://www.swemorph.com/ Swedish Morphological Society]
  |  | 
 | # [http://www.swemorph.com/pdf/iccrts1.pdf Strategic Decision Support using Computerised Morphological Analysis]
  |  | 
 |    |  | 
 | [[Kategorie:Risikomanagement]]
  |  | 
 | </noinclude>
  |  |