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IPv6/Eigenschaften: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Eigenschaften von IPv6 ===
=== Eigenschaften von IPv6 ===
{| class="wikitable sortable options"
{| class="wikitable sortable options big"
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! Option !! Beschreibung
! Eigenschaften !! Beschreibung
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| Erweiterung des Adressraums || von IPv4 mit 2^32 (≈ 4,3 Milliarden = 4,3·109) Adressen auf
| Adressraum ||| Erweiterter Adressraum
* 2^128(≈ 340 Sextillionen = 3,4·1038) Adressen bei IPv6
* Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028).
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| Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand
| Protokollrahmen ||Verbesserung des Protokollrahmens
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| Uummerierung und Multihoming || Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
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| Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische
| IPsec || Verpflichtende Implementierung von IPsec
* Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
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| Mobile IP || sowie Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
| Unterstützung von Netztechniken || [[QoS]], [[Mutlicast]]
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| Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards
| Ende-zu-Ende-Prinzip || Wiederhstellung
* Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht
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| Unterstützung von Netztechniken || Quality of Service
| Paradigmenwechsel für Heimanwender || Adressen
* Multicast
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| Ende-zu-Ende-Prinzip || Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums
| Wahl der Adresslänge || Abwägung
; Zentrales Designprinzip des Internets
* Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen
* Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig
* Das Internet unterscheidet sich hier wesentlich von anderen digitalen Datenübertragungsnetzwerken wie z. B. GSM
* Dazu ist es notwendig, dass jeder Netzknoten global eindeutig adressierbar ist
; Network Address Translation (NAT)
* Heute übliche Verfahren wie NAT verletzen das Ende-zu-Ende-Prinzip
* Umgehen derzeit die IPv4-Adressknappheit
* Sie ermöglichen den so angebundenen Rechnern nur ausgehende Verbindungen aufzubauen
* Aus dem Internet können diese hingegen nicht ohne Weiteres kontaktiert werden
; Einschränkungen durch NAT
* IPsec und Protokolle auf höheren Schichten verlassen sich auf das Ende-zu-Ende-Prinzip (z. B. FTP und SIP)
* Sind mit NAT nur eingeschränkt oder durch Zusatzlösungen funktionsfähig
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| Paradigmenwechsel für Heimanwender || ; Anstatt vom Provider nur eine einzige IP-Adresse zugewiesen zu bekommen und über NAT mehrere Geräte ans Internet anzubinden,
| Konfiguration von Ipv6-Adressen ||
* bekommt der Anwender den global eindeutigen IP-Adressraum für ein ganzes Teilnetz zur Verfügung gestellt,
* sodass jedes seiner Geräte eine IP-Adresse aus diesem erhalten kann
; Aktive Teilnahme am Netz
* Damit wird es für Endbenutzer einfacher, durch das Anbieten von Diensten aktiv am Netz teilzunehmen.
; Lösung der Probleme durch NAT
* Zudem entfallen die Probleme, die bei NAT durch die Adressumschreibung entstehen.
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| Wahl der Adresslänge || Faktoren bei der Wahl der Adresslänge
| Mobile IP ||
* Größe des zur Verfügung stehenden Adressraums
|}
 
=== Autokonfiguration ===
; [[Stateless Address Autoconfiguration]] ([[SLAAC]])
Zustandslose Adressenautokonfiguration
* [[RFC/4862]]
 
; Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
* Kommunikation mit Router
* Ermittlung der Konfiguration
 
=== Umnummerierung und Multihoming ===
[[IPv6/Multihoming]]
 
=== Mobile IPv6 ===
[[IPv6/MobileIP]]
 


; Abwägung
[[Kategorie:IPv6/Grundlagen]]
Protokoll-Overhead
* pro Datenpaket müssen Quell- und Ziel-IP-Adresse übertragen werden
* Längere IP-Adressen führen zu erhöhtem Protokoll-Overhead
* Wachstum des Internets Rechnung tragen


; Routing
* Einer Organisation nur ein einziges Mal Adressraum zuweisen müssen
* Verhinderung der Fragmentierung des Adressraums


; Autokonfiguration und Umnummerierung
=== Eigenschaften von IPv6 ===
* Autokonfiguration, Umnummerierung und Multihoming vereinfachen
; Eigenschaften
* Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren
==== Adressraum ====
* Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens
* IPv4 2^32 (≈ 4,3 Milliarden) Adressen
|}
* IPv6 2^128 (≈ 340 Sextillionen) Adressen
* Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028)


==== Protokollrahmen ====
* Verbesserung des Protokollrahmens
* Vereinfachung und Entlastung von Routern


| Erweiterung des Adressraums || von IPv4 mit 2^32 (≈ 4,3 Milliarden = 4,3·109) Adressen auf
==== Automatische Konfiguration ====
* 2^128(≈ 340 Sextillionen = 3,4·1038) Adressen bei IPv6
Zustandslose automatische Konfiguration ([[SLAAC]])
* Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028).
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| Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand
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| Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische
* Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
* Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
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| Mobile IP || sowie Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
==== Umnummerierung und Multihoming ====
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Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
| Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards
 
==== IPsec ====
Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards
* Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht
* Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht
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| Unterstützung von Netztechniken || Quality of Service
====| Unterstützung von Netztechniken ||  
Untützung von Netztechniken
* Quality of Service
* Multicast
* Multicast
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| Ende-zu-Ende-Prinzip || ; Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums
| Ende-zu-Ende-Prinzip ||  
; Zentrales Designprinzip des Internets
; Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums
Zentrales Designprinzip des Internets
* Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen
* Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen
* Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig
* Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig
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* Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren
* Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren
* Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens
* Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens
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| Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand
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| Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische
* Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
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| Mobile IP ||
|}
==== Autokonfiguration ===?
; Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)
* zustandslose Adressenautokonfiguration
* RFC 4862
; Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
* Kommunikation mit zuständigen Routern
* Ermittlung der notwendigen Konfiguration
=== Umnummerierung und Multihoming ===
[[IPv6/Multihoming]]
=== Mobile IPv6 ===
[[IPv6/MobileIP]]
[[Kategorie:IPv6/Grundlagen]]

Aktuelle Version vom 30. Juni 2025, 16:16 Uhr

Eigenschaften von IPv6

Eigenschaften Beschreibung
Adressraum Erweiterter Adressraum
Protokollrahmen Verbesserung des Protokollrahmens
Uummerierung und Multihoming Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
IPsec Verpflichtende Implementierung von IPsec
Unterstützung von Netztechniken QoS, Mutlicast
Ende-zu-Ende-Prinzip Wiederhstellung
Paradigmenwechsel für Heimanwender Adressen
Wahl der Adresslänge Abwägung
Konfiguration von Ipv6-Adressen
Mobile IP

Autokonfiguration

Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)

Zustandslose Adressenautokonfiguration

Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
  • Kommunikation mit Router
  • Ermittlung der Konfiguration

Umnummerierung und Multihoming

IPv6/Multihoming

Mobile IPv6

IPv6/MobileIP


Eigenschaften von IPv6

Eigenschaften

Adressraum

  • IPv4 2^32 (≈ 4,3 Milliarden) Adressen
  • IPv6 2^128 (≈ 340 Sextillionen) Adressen
  • Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028)

Protokollrahmen

  • Verbesserung des Protokollrahmens
  • Vereinfachung und Entlastung von Routern

Automatische Konfiguration

Zustandslose automatische Konfiguration (SLAAC)

  • Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig

Umnummerierung und Multihoming

Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming

IPsec

Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards

  • Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht

====| Unterstützung von Netztechniken || Untützung von Netztechniken

  • Quality of Service
  • Multicast

|- | Ende-zu-Ende-Prinzip ||

Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums

Zentrales Designprinzip des Internets

  • Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen
  • Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig
  • Das Internet unterscheidet sich hier wesentlich von anderen digitalen Datenübertragungsnetzwerken wie z. B. GSM
  • Dazu ist es notwendig, dass jeder Netzknoten global eindeutig adressierbar ist
Network Address Translation (NAT)
  • Heute übliche Verfahren wie NAT verletzen das Ende-zu-Ende-Prinzip
  • Umgehen derzeit die IPv4-Adressknappheit
  • Sie ermöglichen den so angebundenen Rechnern nur ausgehende Verbindungen aufzubauen
  • Aus dem Internet können diese hingegen nicht ohne Weiteres kontaktiert werden
Einschränkungen durch NAT
  • IPsec und Protokolle auf höheren Schichten verlassen sich auf das Ende-zu-Ende-Prinzip (z. B. FTP und SIP)
  • Sind mit NAT nur eingeschränkt oder durch Zusatzlösungen funktionsfähig

|- | Paradigmenwechsel für Heimanwender || ; Anstatt vom Provider nur eine einzige IP-Adresse zugewiesen zu bekommen und über NAT mehrere Geräte ans Internet anzubinden,

  • bekommt der Anwender den global eindeutigen IP-Adressraum für ein ganzes Teilnetz zur Verfügung gestellt,
  • sodass jedes seiner Geräte eine IP-Adresse aus diesem erhalten kann
Aktive Teilnahme am Netz
  • Damit wird es für Endbenutzer einfacher, durch das Anbieten von Diensten aktiv am Netz teilzunehmen.
Lösung der Probleme durch NAT
  • Zudem entfallen die Probleme, die bei NAT durch die Adressumschreibung entstehen.

|- | Wahl der Adresslänge || Faktoren bei der Wahl der Adresslänge

  • Größe des zur Verfügung stehenden Adressraums
Abwägung

Protokoll-Overhead

  • pro Datenpaket müssen Quell- und Ziel-IP-Adresse übertragen werden
  • Längere IP-Adressen führen zu erhöhtem Protokoll-Overhead
  • Wachstum des Internets Rechnung tragen
Routing
  • Einer Organisation nur ein einziges Mal Adressraum zuweisen müssen
  • Verhinderung der Fragmentierung des Adressraums
Autokonfiguration und Umnummerierung
  • Autokonfiguration, Umnummerierung und Multihoming vereinfachen
  • Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren
  • Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens

|- | Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand |- | Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische

  • Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig

|- | Mobile IP || |}

==== Autokonfiguration ===?

Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)
  • zustandslose Adressenautokonfiguration
  • RFC 4862
Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
  • Kommunikation mit zuständigen Routern
  • Ermittlung der notwendigen Konfiguration

Umnummerierung und Multihoming

IPv6/Multihoming

Mobile IPv6

IPv6/MobileIP