IPv6/Eigenschaften: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(20 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
=== Eigenschaften von IPv6 === | === Eigenschaften von IPv6 === | ||
{| class="wikitable sortable options" | {| class="wikitable sortable options big" | ||
|- | |- | ||
! | ! Eigenschaften !! Beschreibung | ||
|- | |- | ||
| | | Adressraum ||| Erweiterter Adressraum | ||
|- | |- | ||
| | | Protokollrahmen ||Verbesserung des Protokollrahmens | ||
|- | |||
| Uummerierung und Multihoming || Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming | |||
|- | |- | ||
| | | IPsec || Verpflichtende Implementierung von IPsec | ||
|- | |- | ||
| | | Unterstützung von Netztechniken || [[QoS]], [[Mutlicast]] | ||
|- | |- | ||
| | | Ende-zu-Ende-Prinzip || Wiederhstellung | ||
|- | |- | ||
| | | Paradigmenwechsel für Heimanwender || Adressen | ||
|- | |- | ||
| | | Wahl der Adresslänge || Abwägung | ||
|- | |- | ||
| | | Konfiguration von Ipv6-Adressen || | ||
|- | |- | ||
| | | Mobile IP || | ||
|} | |||
=== Autokonfiguration === | |||
; [[Stateless Address Autoconfiguration]] ([[SLAAC]]) | |||
Zustandslose Adressenautokonfiguration | |||
* [[RFC/4862]] | |||
; Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen | |||
* Kommunikation mit Router | |||
* Ermittlung der Konfiguration | |||
=== Umnummerierung und Multihoming === | |||
[[IPv6/Multihoming]] | |||
=== Mobile IPv6 === | |||
[[IPv6/MobileIP]] | |||
[[Kategorie:IPv6/Grundlagen]] | |||
; | === Eigenschaften von IPv6 === | ||
* | ; Eigenschaften | ||
* | ==== Adressraum ==== | ||
* | * IPv4 2^32 (≈ 4,3 Milliarden) Adressen | ||
* IPv6 2^128 (≈ 340 Sextillionen) Adressen | |||
* Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028) | |||
==== Protokollrahmen ==== | |||
* Verbesserung des Protokollrahmens | |||
* Vereinfachung und Entlastung von Routern | |||
==== Automatische Konfiguration ==== | |||
Zustandslose automatische Konfiguration ([[SLAAC]]) | |||
* Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig | * Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig | ||
==== Umnummerierung und Multihoming ==== | |||
Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming | |||
==== IPsec ==== | |||
Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards | |||
* Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht | * Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht | ||
| Unterstützung von Netztechniken || Quality of Service | ====| Unterstützung von Netztechniken || | ||
Untützung von Netztechniken | |||
* Quality of Service | |||
* Multicast | * Multicast | ||
|- | |- | ||
| Ende-zu-Ende-Prinzip || ; Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums | | Ende-zu-Ende-Prinzip || | ||
; Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums | |||
Zentrales Designprinzip des Internets | |||
* Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen | * Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen | ||
* Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig | * Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig | ||
Zeile 121: | Zeile 112: | ||
* Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren | * Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren | ||
* Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens | * Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens | ||
|- | |||
| Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand | |||
|- | |||
| Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische | |||
* Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig | |||
|- | |||
| Mobile IP || | |||
|} | |||
==== Autokonfiguration ===? | |||
; Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC) | |||
* zustandslose Adressenautokonfiguration | |||
* RFC 4862 | |||
; Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen | |||
* Kommunikation mit zuständigen Routern | |||
* Ermittlung der notwendigen Konfiguration | |||
=== Umnummerierung und Multihoming === | |||
[[IPv6/Multihoming]] | |||
=== Mobile IPv6 === | |||
[[IPv6/MobileIP]] | |||
[[Kategorie:IPv6/Grundlagen]] |
Aktuelle Version vom 30. Juni 2025, 16:16 Uhr
Eigenschaften von IPv6
Eigenschaften | Beschreibung |
---|---|
Adressraum | Erweiterter Adressraum |
Protokollrahmen | Verbesserung des Protokollrahmens |
Uummerierung und Multihoming | Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming |
IPsec | Verpflichtende Implementierung von IPsec |
Unterstützung von Netztechniken | QoS, Mutlicast |
Ende-zu-Ende-Prinzip | Wiederhstellung |
Paradigmenwechsel für Heimanwender | Adressen |
Wahl der Adresslänge | Abwägung |
Konfiguration von Ipv6-Adressen | |
Mobile IP |
Autokonfiguration
Zustandslose Adressenautokonfiguration
- Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
- Kommunikation mit Router
- Ermittlung der Konfiguration
Umnummerierung und Multihoming
Mobile IPv6
Eigenschaften von IPv6
- Eigenschaften
Adressraum
- IPv4 2^32 (≈ 4,3 Milliarden) Adressen
- IPv6 2^128 (≈ 340 Sextillionen) Adressen
- Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028)
Protokollrahmen
- Verbesserung des Protokollrahmens
- Vereinfachung und Entlastung von Routern
Automatische Konfiguration
Zustandslose automatische Konfiguration (SLAAC)
- Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
Umnummerierung und Multihoming
Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
IPsec
Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards
- Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht
====| Unterstützung von Netztechniken || Untützung von Netztechniken
- Quality of Service
- Multicast
|- | Ende-zu-Ende-Prinzip ||
- Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums
Zentrales Designprinzip des Internets
- Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen
- Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig
- Das Internet unterscheidet sich hier wesentlich von anderen digitalen Datenübertragungsnetzwerken wie z. B. GSM
- Dazu ist es notwendig, dass jeder Netzknoten global eindeutig adressierbar ist
- Network Address Translation (NAT)
- Heute übliche Verfahren wie NAT verletzen das Ende-zu-Ende-Prinzip
- Umgehen derzeit die IPv4-Adressknappheit
- Sie ermöglichen den so angebundenen Rechnern nur ausgehende Verbindungen aufzubauen
- Aus dem Internet können diese hingegen nicht ohne Weiteres kontaktiert werden
- Einschränkungen durch NAT
- IPsec und Protokolle auf höheren Schichten verlassen sich auf das Ende-zu-Ende-Prinzip (z. B. FTP und SIP)
- Sind mit NAT nur eingeschränkt oder durch Zusatzlösungen funktionsfähig
|- | Paradigmenwechsel für Heimanwender || ; Anstatt vom Provider nur eine einzige IP-Adresse zugewiesen zu bekommen und über NAT mehrere Geräte ans Internet anzubinden,
- bekommt der Anwender den global eindeutigen IP-Adressraum für ein ganzes Teilnetz zur Verfügung gestellt,
- sodass jedes seiner Geräte eine IP-Adresse aus diesem erhalten kann
- Aktive Teilnahme am Netz
- Damit wird es für Endbenutzer einfacher, durch das Anbieten von Diensten aktiv am Netz teilzunehmen.
- Lösung der Probleme durch NAT
- Zudem entfallen die Probleme, die bei NAT durch die Adressumschreibung entstehen.
|- | Wahl der Adresslänge || Faktoren bei der Wahl der Adresslänge
- Größe des zur Verfügung stehenden Adressraums
- Abwägung
Protokoll-Overhead
- pro Datenpaket müssen Quell- und Ziel-IP-Adresse übertragen werden
- Längere IP-Adressen führen zu erhöhtem Protokoll-Overhead
- Wachstum des Internets Rechnung tragen
- Routing
- Einer Organisation nur ein einziges Mal Adressraum zuweisen müssen
- Verhinderung der Fragmentierung des Adressraums
- Autokonfiguration und Umnummerierung
- Autokonfiguration, Umnummerierung und Multihoming vereinfachen
- Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren
- Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens
|- | Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand |- | Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische
- Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
|- | Mobile IP || |}
==== Autokonfiguration ===?
- Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)
- zustandslose Adressenautokonfiguration
- RFC 4862
- Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
- Kommunikation mit zuständigen Routern
- Ermittlung der notwendigen Konfiguration