Zum Inhalt springen

IPv6/Parallelbetrieb: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Foxwiki
Dirkwagner verschob die Seite Dual-Stack nach Kategorie:Dual-Stack
Markierung: Neue Weiterleitung
 
 
(44 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
#WEITERLEITUNG [[:Kategorie:Dual-Stack]]
'''{{BASEPAGENAME}}'''
 
== Beschreibung ==
{| class="wikitable options big"
|-
! Verfahren !! Beschreibung
|-
| [[#Dual_Stack|Dual Stack]] || Netzknoten mit IPv4 und IPv6
|-
| [[#Dual_Stack_Lite|Dual Stack Lite]] || Dual-Stack mit globaler IPv6 und Carrier-NAT IPv4
|}
 
== Dual Stack ==
[[File:DualStack.png|mini|500px]]
; Parallelbetrieb von IPv4 und IPv6 am selben Link
Ein [[Interface]] kann an mehrere IPv4- und IPv6-Adressen gebunden werden
 
; Einfachste Methode, IPv6 einzuführen
IPv6 wird zusätzlich zu IPv4 am [[IPv6/Link|Link]] ausgerollt
* Bis zu einer Übergabe an ein anderes Netz werden auf allen Links beide [[IP#Versionen|IP-Versionen]] unterstützt
 
; Bewertung von Dual Stack
Vorteile
* Einfache Migration, viele Betriebssysteme können Dual Stack
* Alle bestehenden Dienste können weiterhin unter gewohnter Adresse erreicht werden
 
Nachteile
* Das Problem der Adressknappheit bleibt bestehen
* Doppelter Administrationsaufwand, da doppelte Filterregeln und Access Control Lists zu führen sind
 
== Dual Stack Lite ==
[[Datei:DSLite.svg|mini|400px]]
; Kombination aus Carrier Grade NAT (CGN) und Tunnelmechanismus
Kunden werden nur via IPv6 global routbare IP-Adressen bereitgestellt
 
; Zugangsanbieter
[[File:DualStackLite.png|mini|400px]]
Nach einer IPv6-Migration eine Grundversorgung mit IPv4
* Das CPE ([https://datei.wiki/definition/was-ist-ein-cpe-geraet/ Customer-Premises Equipment]) des Kunden erhält natives IPv6 und eine IPv4-Adresse aus einem speziellen, in [[RFC/6598]] festgelegten, Bereich
* Der Provider nutzt NAT/PAT um die vielen IPv4-Adressen der Kunden auf die wenigen verfügbaren IPv4-Adressen abzubilden
* Da das CPE des Kunden üblicherweise auch ein NAT/PAT für IPv4 betreibt, werden IPv4-Datagramme am Ende mindestens zweimal übersetzt
* Die Infrastruktur des Providers wird zu diesem Zeitpunkt bereits nativ mit IPv6 betrieben
* Zusätzlich muss das CPE also die IPv4-Datagramme auch noch durch einen Tunnel durch die IPv6-Infrastruktur befördern
 
; Bewertung von Dual Stack Lite
Vorteile
* Der Provider spart wertvolle Adressen ein
* Die Infrastruktur basiert zukunftssicher auf IPv6
 
Nachteile
* Der Kunde erhält keine öffentliche IPv4-Adresse mehr
* Ein Port-Forwarding muss vom Provider konfiguriert werden
 
 
<noinclude>
 
== Anhang ==
=== Siehe auch ===
<div style="column-count:3">
<categorytree hideroot=on mode="pages">{{BASEPAGENAME}}</categorytree>
</div>
----
{{Special:PrefixIndex/{{BASEPAGENAME}}/}}
 
=== Links ===
==== Weblinks ====
# https://de.wikipedia.org/wiki/IPv6#Dual-Stack_Lite_(DS-Lite)
# https://www.msxfaq.de/netzwerk/ipv6/ds-lite.htm
 
[[Kategorie:IPv6/Parallelbetrieb]]
 
</noinclude>

Aktuelle Version vom 29. Mai 2025, 09:47 Uhr

IPv6/Parallelbetrieb

Beschreibung

Verfahren Beschreibung
Dual Stack Netzknoten mit IPv4 und IPv6
Dual Stack Lite Dual-Stack mit globaler IPv6 und Carrier-NAT IPv4

Dual Stack

Parallelbetrieb von IPv4 und IPv6 am selben Link

Ein Interface kann an mehrere IPv4- und IPv6-Adressen gebunden werden

Einfachste Methode, IPv6 einzuführen

IPv6 wird zusätzlich zu IPv4 am Link ausgerollt

  • Bis zu einer Übergabe an ein anderes Netz werden auf allen Links beide IP-Versionen unterstützt
Bewertung von Dual Stack

Vorteile

  • Einfache Migration, viele Betriebssysteme können Dual Stack
  • Alle bestehenden Dienste können weiterhin unter gewohnter Adresse erreicht werden

Nachteile

  • Das Problem der Adressknappheit bleibt bestehen
  • Doppelter Administrationsaufwand, da doppelte Filterregeln und Access Control Lists zu führen sind

Dual Stack Lite

Kombination aus Carrier Grade NAT (CGN) und Tunnelmechanismus

Kunden werden nur via IPv6 global routbare IP-Adressen bereitgestellt

Zugangsanbieter

Nach einer IPv6-Migration eine Grundversorgung mit IPv4

  • Das CPE (Customer-Premises Equipment) des Kunden erhält natives IPv6 und eine IPv4-Adresse aus einem speziellen, in RFC/6598 festgelegten, Bereich
  • Der Provider nutzt NAT/PAT um die vielen IPv4-Adressen der Kunden auf die wenigen verfügbaren IPv4-Adressen abzubilden
  • Da das CPE des Kunden üblicherweise auch ein NAT/PAT für IPv4 betreibt, werden IPv4-Datagramme am Ende mindestens zweimal übersetzt
  • Die Infrastruktur des Providers wird zu diesem Zeitpunkt bereits nativ mit IPv6 betrieben
  • Zusätzlich muss das CPE also die IPv4-Datagramme auch noch durch einen Tunnel durch die IPv6-Infrastruktur befördern
Bewertung von Dual Stack Lite

Vorteile

  • Der Provider spart wertvolle Adressen ein
  • Die Infrastruktur basiert zukunftssicher auf IPv6

Nachteile

  • Der Kunde erhält keine öffentliche IPv4-Adresse mehr
  • Ein Port-Forwarding muss vom Provider konfiguriert werden



Anhang

Siehe auch



Links

Weblinks

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/IPv6#Dual-Stack_Lite_(DS-Lite)
  2. https://www.msxfaq.de/netzwerk/ipv6/ds-lite.htm