Remote Authentication Dial-In User Service: Unterschied zwischen den Versionen
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| [https://www.rfc-editor.org/info/rfc2869 2869] || RADIUS Extensions | |||
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# https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Authentication_Dial-In_User_Service | # https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Authentication_Dial-In_User_Service | ||
[[Kategorie:RADIUS]] | [[Kategorie:RADIUS]] | ||
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Aktuelle Version vom 7. Februar 2024, 11:42 Uhr
Remote Authentication Dial-In User Service (RADIUS) - Authentifizierungsdienst für einwählende Benutzer
Beschreibung
Remote Authentication Dial-In User Service (RADIUS, deutsch „Authentifizierungsdienst für sich einwählende Benutzer“) ist ein Client-Server-Protokoll, das zur Authentifizierung, Autorisierung und zum Accounting (Triple-A-System) von Benutzern bei Einwahlverbindungen in ein Computernetzwerk dient
- RADIUS ist der De-facto-Standard bei der zentralen Authentifizierung von Einwahlverbindungen über Modem, ISDN, VPN, WLAN (IEEE 802.1X) und DSL
Eine Weiterentwicklung ist das bisher weniger verbreitete Protokoll Diameter, welches weitere Funktionen umfasst, aber nicht vollständig abwärtskompatibel ist
Entwicklung
RADIUS wurde ursprünglich von Livingston Enterprises für Network Access Server der PortMaster Serie entwickelt
- 1997 wurde es als RFC 2058 und RFC 2059 veröffentlicht
- Implementierungen
Es existieren verschiedene proprietäre und freie RADIUS-Implementierungen, bei denen die einzelnen Fähigkeiten variieren können
- Nachfolger
Als Nachfolger für das RADIUS-Protokoll ist Diameter standardisiert (RFC 3588 und weitere)
Funktionsweise
Ein RADIUS-Server ist ein zentraler Authentifizierungsserver, an den sich Services für die Authentifizierung von Clients in einem physischen oder virtuellen Netzwerk (VPN), beispielsweise Remote Access Services (RAS) von Windows Clients, je nach Konfiguration auch über einen RADIUS-Proxy-Server, wenden
Der RADIUS-Server übernimmt dabei für den Service die Authentifizierung, das heißt die Überprüfung von Benutzername und Kennwort
- Des Weiteren werden Parameter für die Verbindung zum Client bereitgestellt
- Die dabei verwendeten Daten entnimmt der RADIUS-Server eigenen Konfigurationsdateien, eigenen Konfigurationsdatenbanken oder ermittelt diese durch Anfragen an weitere Datenbanken oder Verzeichnisdienste, in denen die Zugangsdaten wie Benutzername und Kennwort gespeichert sind
Auf diese Weise lassen sich, unabhängig von der Netzwerkinfrastruktur, alle Einstellungen von Benutzern zentral verwalten
- Der RADIUS-Server kann so beispielsweise Upstream- und Downstream-Geschwindigkeiten von DSL-Anschlüssen, die maximale Anzahl der B-Kanäle bei ISDN oder Parameter wie IP-, Routing- oder MPLS-Parameter an den RAS-Dienst weitergeben
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in den einmalig registrierten Zugangsdaten der Benutzer, die in verteilten Netzwerken überall und jederzeit aktuell verfügbar sind und mit einfachen administrativen Eingriffen an zentraler Stelle registriert und verändert werden können
- Ein Nachteil des Verfahrens liegt darin, dass bei einer Störung alle Dienste gleichzeitig betroffen sind, also z. B. Internetzugang, IP-Telefonie und IPTV
In Kombination mit DHCP und PPP kann die Konfiguration der sich einwählenden Systeme mit RADIUS automatisch geschehen
Anhang
Siehe auch
Dokumentation
RFC
RFC | Titel |
---|---|
2865 | Remote Authentication Dial In User Service (RADIUS) |
2866 | RADIUS Accounting |
2867 | Accounting Modifications for Tunnel Protocol Support |
2868 | RADIUS Attributes for Tunnel Protocol Support |
2869 | RADIUS Extensions |