Debian/Release: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Februar 2025, 12:30 Uhr
Debian/releases - Debian wird in mehreren Varianten (Releases) veröffentlicht
Beschreibung
- Lebenszyklus
debian/experimental | |
debian/unstable | |
debian/testing | |
debian/stable | |
debian/oldstable |
Nach der Veröffentlichung einer stable-Version wird die vorige stable-Version als oldstable für mindestens ein Jahr weitergeführt
Anhang
Siehe auch
Links
Weblinks
TMP
Experimental
Unstable
Testing
Stable
stable ist die jeweils aktuelle offizielle Version.
- Debian veröffentlichte seit 2000 etwa alle zwei Jahre eine neue stable.
- Mit Ausnahme von Sicherheitsaktualisierungen wird an den in ihr enthaltenen Paketen nichts mehr verändert. stable gilt daher als geeigneter Kandidat für Server-Systeme, die lange Zeit zuverlässig laufen müssen.
- Vor der Veröffentlichung werden für einige Monate mit hoher Priorität die als schwerwiegend eingestuften Fehlfunktionen beseitigt.
- In dieser Zeit werden keine großen Versionssprünge in Paketen oder neue Pakete akzeptiert.
- Kurz vor einer Debian-Veröffentlichung repräsentiert stable in Bezug auf Software-Versionen daher den Stand von vor etwa zweieinhalb Jahren.
Debian Squeeze mit Xdm
Oldstable
oldstable ist der Vorgänger der jeweils aktuellen stable, solange Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt werden.
- Debian empfiehlt zwar, mit der jeweils aktuellen stable zu arbeiten, unterstützt oldstable aber noch mindestens ein weiteres Jahr mit Sicherheitsaktualisierungen.

Langzeitunterstützung (engl.: long-term support, kurz: LTS)
Als im Frühjahr 2014 die reguläre Unterstützung der Version 6.x Squeeze endete, folgte erstmals Langzeitunterstützung, englisch long term support (LTS), für die meisten Pakete auf den Architekturen i386 und amd64 bis Februar 2016 durch das neu gegründete Projekt Debian Long Term Support (debian-lts).
Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, zukünftig alle Versionen für mindestens 5 Jahre mit Sicherheitsupdates zu versorgen.
Seit Ende Mai 2018 und dem Ende der Unterstützung von Debian 7 Wheezy bietet das Unternehmen Freexian eine erweiterte Langzeitunterstützung, englisch Extended Long Term Support (ELTS), für ausgewählte Pakete an.
- Dieses kommerzielle Angebot soll mindestens 1 Jahr aktiv sein, es handelt sich dabei um kein offizielles Debianprojekt, Debians Infrastruktur ist nicht involviert.
Jede Version hat einen Codenamen, der von Charakteren des Films Toy Story oder seinen Fortsetzungen stammt.
- Derzeit ist „Bullseye“ (Debian 11) der Name des stable-Zweigs.
- Der Codename von unstable ist seit Dezember 2000 gleichbleibend „Sid“.
- Dies ist eine Anspielung auf den Jungen, der im Film Toy Story mehrfach Spielzeuge kaputtgemacht hat.
- Erstmals erhielt Debian mit Veröffentlichung der Version 1.1 (17.
- Juni 1996) einen Codenamen.
- Zu diesem Zeitpunkt hatte Bruce Perens die Leitung des Projekts von Ian Murdock übernommen.
- Perens arbeitete beim Filmstudio Pixar, das die Toy-Story-Filme produziert.
Zeitabstand zwischen den Releases
Zeitweise lagen große Zeiträume zwischen den Debian-Veröffentlichungen.
- Darauf gab es verschiedene Reaktionen, etwa wurden Pakete verschiedener Veröffentlichungen gemischt.
- Dies wird jedoch unmöglich, wenn sich zentrale Teile des Systems zu stark unterscheiden.
- So gab es zwischen Sarge und Etch eine Änderung der glibc-ABI, die für die meisten Pakete eine Aktualisierung nötig machte.
- Für einige Aufgaben wie Spam- und Virenerkennung bot Debian zeitweise eine Paketquelle namens „volatile“ (unbeständig) an, die mit Squeeze durch eine neue Paket-Quelle „updates“ ersetzt wurde.
- Für einige Programme kann man sich auch mit sogenannten Backports behelfen.
- Das sind Pakete von neueren Programmversionen, die für eine alte Debian-Veröffentlichung kompiliert wurden.
- Dadurch werden nur die Programme aktualisiert, auf die die jeweiligen Backports ausgelegt sind.
- Eine weitere Alternative bieten Container-Umgebungen wie Flatpak.