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Hdparm: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Hdparm zeigt und setzt Parameter von Laufwerken, die am (E)IDE,- SATA und SAS Bus angeschlossen sind.
Hdparm zeigt und setzt Parameter von Laufwerken, die am (E)IDE,- SATA und SAS Bus angeschlossen sind
* Hintergründlich nutzen diese den ATA/ATAPI Befehlssatz.
* Hintergründlich nutzen diese den ATA/ATAPI Befehlssatz
* Deshalb ist es nur bei wenigen IDE zu USB Bridge Adaptern möglich, die dahinter liegende Festplatte anzusprechen.
* Deshalb ist es nur bei wenigen IDE zu USB Bridge Adaptern möglich, die dahinter liegende Festplatte anzusprechen
* Um Adapter/Laufwerke zu finden, welche die nötige "ATA command pass through"-Funktionalität bieten, kann man sich an dieser [http://sourceforge.net/apps/trac/smartmontools/wiki/Supported_USB-Devices Liste] orientieren.
* Um Adapter/Laufwerke zu finden, welche die nötige "ATA command pass through"-Funktionalität bieten, kann man sich an dieser [http://sourceforge.net/apps/trac/smartmontools/wiki/Supported_USB-Devices Liste] orientieren
Festplatten, SSDs und CD/DVD/Blue-Ray-Laufwerke sind typische Geräte, die angesprochen werden können.<br /> Das Paket {{Deb|hdparm}} kann normal über die Paketverwaltung installiert werden.
Festplatten, SSDs und CD/DVD/Blue-Ray-Laufwerke sind typische Geräte, die angesprochen werden können.<br /> Das Paket {{Deb|hdparm}} kann normal über die Paketverwaltung installiert werden
* Hdparm muss mit Rootrechten ausgeführt werden.<br /> Im Gegensatz zum Pendant {{Deb|blktool}} (Skript-freundlicher) kann hdparm eine ganze Menge mehr (außer SCSI), lässt sich konfigurieren und bringt ein eigenes Initskript mit.<br /> Weitere ähnliche Werkzeuge finden sich in den Paketen {{Deb|sdparm}} und {{Deb|sg3-utils}}.
* Hdparm muss mit Rootrechten ausgeführt werden.<br /> Im Gegensatz zum Pendant {{Deb|blktool}} (Skript-freundlicher) kann hdparm eine ganze Menge mehr (außer SCSI), lässt sich konfigurieren und bringt ein eigenes Initskript mit.<br /> Weitere ähnliche Werkzeuge finden sich in den Paketen {{Deb|sdparm}} und {{Deb|sg3-utils}}
{{Hinweis|Wenn der Chipsatz nur mit dem libata Treiber unterstützt wird, lassen sich viele Funktionen, wie DMA, nicht mehr abrufen und beeinflussen.
{{Hinweis|Wenn der Chipsatz nur mit dem libata Treiber unterstützt wird, lassen sich viele Funktionen, wie DMA, nicht mehr abrufen und beeinflussen
* Das betrifft nicht nur hdparm, sondern ist generell so.
* Das betrifft nicht nur hdparm, sondern ist generell so
* Zu erkennen daran, dass selbst IDE Laufwerke nicht mehr als hdX, sondern als SCSI Gerät, also sdX erkannt werden.
* Zu erkennen daran, dass selbst IDE Laufwerke nicht mehr als hdX, sondern als SCSI Gerät, also sdX erkannt werden
* SATA läuft unabhängig davon immer mit DMA.}}
* SATA läuft unabhängig davon immer mit DMA.}}
{{Warnung|Hdparm ist grundsätzlich ein Werkzeug für fortgeschrittene Nutzer.
{{Warnung|Hdparm ist grundsätzlich ein Werkzeug für fortgeschrittene Nutzer
* Bei allen Beispielen muss darauf geachtet werden, dass Device-Namen auf das eigene System angepasst und die Hinweise der Manpage beachtet werden.}}
* Bei allen Beispielen muss darauf geachtet werden, dass Device-Namen auf das eigene System angepasst und die Hinweise der Manpage beachtet werden.}}


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!Option !! Beschreibung
!Option !! Beschreibung
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| -a || Abrufen / Festlegen der Sektoranzahl für das Vorauslesen des Dateisystems (Software).
| -a || Abrufen / Festlegen der Sektoranzahl für das Vorauslesen des Dateisystems (Software)
Wird verwendet, um die Leistung beim sequentiellen Lesen von großen Dateien zu verbessern, indem zusätzliche Blöcke vorab abgerufen werden.
Wird verwendet, um die Leistung beim sequentiellen Lesen von großen Dateien zu verbessern, indem zusätzliche Blöcke vorab abgerufen werden
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| -A || Aktivieren (-A1) und deaktivieren (-A0) der Read-Lookahead-Funktion (verbessert die Lese-Performance) eines Datenträgers.
| -A || Aktivieren (-A1) und deaktivieren (-A0) der Read-Lookahead-Funktion (verbessert die Lese-Performance) eines Datenträgers
Ist normalerweise standardmäßig aktiviert.
Ist normalerweise standardmäßig aktiviert
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| -B || Advanced Power Management, wenn das Laufwerk dies unterstützt.
| -B || Advanced Power Management, wenn das Laufwerk dies unterstützt


Ein niedriger Wert bedeutet aggressives Power Management und ein hoher Wert bedeutet bessere Leistung.
Ein niedriger Wert bedeutet aggressives Power Management und ein hoher Wert bedeutet bessere Leistung


Mögliche Einstellungen reichen von den Werten 1 bis 127 (die ein Herunterfahren ermöglichen) und den Werten 128 bis 254 (die kein Herunterfahren zulassen).
Mögliche Einstellungen reichen von den Werten 1 bis 127 (die ein Herunterfahren ermöglichen) und den Werten 128 bis 254 (die kein Herunterfahren zulassen)


Der höchste Grad an Power Management wird mit einer Einstellung von 1 und die höchste Leistung mit einer Einstellung von 254 erreicht.
Der höchste Grad an Power Management wird mit einer Einstellung von 1 und die höchste Leistung mit einer Einstellung von 254 erreicht


Wert 255 deaktiviert das Advanced Power Management auf dem Datenträger (wird nicht alle Datenträgern unterstützt, jedoch von den meisten).
Wert 255 deaktiviert das Advanced Power Management auf dem Datenträger (wird nicht alle Datenträgern unterstützt, jedoch von den meisten)
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| -I || Ausgabe aller verfügbaren Informationen zu einem Datenträger
| -I || Ausgabe aller verfügbaren Informationen zu einem Datenträger
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| -K || Setzen der Flag "keep_features_over_reset".
| -K || Setzen der Flag "keep_features_over_reset"


Durch diese Einstellung kann das Laufwerk die Einstellungen für die Optionen -APSWXZ über einen Soft-Reset beibehalten während die Fehlerbehebungssequenz durchgeführt wird.
Durch diese Einstellung kann das Laufwerk die Einstellungen für die Optionen -APSWXZ über einen Soft-Reset beibehalten während die Fehlerbehebungssequenz durchgeführt wird


Nicht alle Laufwerke unterstützen diese Funktion.
Nicht alle Laufwerke unterstützen diese Funktion
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| -M || Abrufen und Festlegen der AAM-Einstellung (Automatic Acoustic Management). Die meisten modernen Festplattenlaufwerke können die Kopfbewegungen beschleunigen, um das Geräusch zu reduzieren.
| -M || Abrufen und Festlegen der AAM-Einstellung (Automatic Acoustic Management). Die meisten modernen Festplattenlaufwerke können die Kopfbewegungen beschleunigen, um das Geräusch zu reduzieren


Werte liegen zwischen 0 und 254.
Werte liegen zwischen 0 und 254
128 ist die leiseste (und daher langsamste) Einstellung und 254 die schnellste (und lauteste).
128 ist die leiseste (und daher langsamste) Einstellung und 254 die schnellste (und lauteste)


Einige Laufwerke haben nur zwei Stufen (leise / schnell), während andere unterschiedliche Stufen zwischen 128 und 254 haben können.
Einige Laufwerke haben nur zwei Stufen (leise / schnell), während andere unterschiedliche Stufen zwischen 128 und 254 haben können


Im Moment unterstützen die meisten Laufwerke nur 3 Optionen zwischen leise und schnell. Mit den Werten 0, 128 und 254.
Im Moment unterstützen die meisten Laufwerke nur 3 Optionen zwischen leise und schnell. Mit den Werten 0, 128 und 254
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| -S || Festplatte in den Standby-Modus (Energiesparmodus) versetzen und einstellen des Standby-Zeitlimit (Spindown), wie lange (ohne Festplattenaktivität) gewartet werden muss, bevor der Spindelmotor ausgeschaltet wird, um Strom zu sparen.
| -S || Festplatte in den Standby-Modus (Energiesparmodus) versetzen und einstellen des Standby-Zeitlimit (Spindown), wie lange (ohne Festplattenaktivität) gewartet werden muss, bevor der Spindelmotor ausgeschaltet wird, um Strom zu sparen


Ist dieser ausgeschltet, kann es bis zu 30 Sekunden dauern, bis das Laufwerk auf einen nachfolgenden Festplattenzugriff reagiert.
Ist dieser ausgeschltet, kann es bis zu 30 Sekunden dauern, bis das Laufwerk auf einen nachfolgenden Festplattenzugriff reagiert


Die meisten Laufwerke sind aber schneller.
Die meisten Laufwerke sind aber schneller


Die Kodierung der Standby-Zeitlimits ist sehr speziell.
Die Kodierung der Standby-Zeitlimits ist sehr speziell


Null bedeutet "Standby-Zeitlimit ist deaktiviert": Das Gerät wechselt nicht automatisch in den Standby-Modus.
Null bedeutet "Standby-Zeitlimit ist deaktiviert": Das Gerät wechselt nicht automatisch in den Standby-Modus


Werte von 1 bis 240 geben ein Vielfaches von 5 Sekunden an (1x5s bis 240x5s).
Werte von 1 bis 240 geben ein Vielfaches von 5 Sekunden an (1x5s bis 240x5s)


Werte von 241 bis 251 geben 11 Einheiten in 30-Minuten-Schritten an (241 = 30min bis 251 = 5,5h).
Werte von 241 bis 251 geben 11 Einheiten in 30-Minuten-Schritten an (241 = 30min bis 251 = 5,5h)


Wert 252 bedeutet 21 Minuten Standby-Zeitlimit.
Wert 252 bedeutet 21 Minuten Standby-Zeitlimit


Wert 253 legt eine vom Hersteller definiertes Standby-Zeitlimit zwischen 8 und 12 Stunden fest.
Wert 253 legt eine vom Hersteller definiertes Standby-Zeitlimit zwischen 8 und 12 Stunden fest


Wert 254 reserviert.
Wert 254 reserviert


Wert 255 wird als 21 Minuten plus 15 Sekunden interpretiert.
Wert 255 wird als 21 Minuten plus 15 Sekunden interpretiert
|}
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Fast alle Einstellungen, die mit hdparm verändert werden, bleiben nur bis zum nächsten Systemstart erhalten. Um dem entgegenzuwirken, gibt es unter '''/etc/hdparm.conf''' eine Konfigurationsdatei, die günstiger Weise schon mit selbsterklärenden Beispielen und Beschreibungen gefüllt ist.
Fast alle Einstellungen, die mit hdparm verändert werden, bleiben nur bis zum nächsten Systemstart erhalten
Eines muss noch erwähnt werden. Durch die neuen libata Treiber spielt es keine Rolle mehr, an welchem IDE Kanal ein Laufwerk Master oder Slave ist - die Device-Nodes unter '''/dev''' werden beim Start per Zufall nummeriert.
* Um dem entgegenzuwirken, gibt es unter '''/etc/hdparm.conf''' eine Konfigurationsdatei, die günstiger Weise schon mit selbsterklärenden Beispielen und Beschreibungen gefüllt ist
Will man aber für bestimmte Laufwerke bestimmte Einstellungen setzen, bietet es sich an, die automatisch von udev generierten Symbolischen Links unter '''/dev/disk/''' zu verwenden.
Eines muss noch erwähnt werden
* Durch die neuen libata Treiber spielt es keine Rolle mehr, an welchem IDE Kanal ein Laufwerk Master oder Slave ist - die Device-Nodes unter '''/dev''' werden beim Start per Zufall nummeriert
Will man aber für bestimmte Laufwerke bestimmte Einstellungen setzen, bietet es sich an, die automatisch von udev generierten Symbolischen Links unter '''/dev/disk/''' zu verwenden


Demnach kann ein Block zum Beispiel so aussehen:
Demnach kann ein Block zum Beispiel so aussehen:
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  }
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Sollten Probleme auftreten, weil hdparm zu früh gestartet wird, kann man probieren, das Init-Skript mit einer höheren Startnummer zu versehen.
Sollten Probleme auftreten, weil hdparm zu früh gestartet wird, kann man probieren, das Init-Skript mit einer höheren Startnummer zu versehen
Beispiel:
Beispiel:
{{RootShell|mv /etc/rcS.d/S07hdparm /etc/rcS.d/S38hdparm}}
{{RootShell|mv /etc/rcS.d/S07hdparm /etc/rcS.d/S38hdparm}}


''Anmerkung: Nach dem Resume von einem Suspend-to-ram/to-disk wird die hdparm.conf leider übergangen und die getätigten Einstellungen überschrieben. Zur Abhilfe muss man sich entweder an der Datei '''/etc/default/hdparm''' oder an entsprechenden pm-util Skripten vergreifen bzw.&nbsp;eigene erstellen, wie hier vorgeschlagen: {{DebianforumDiskussion|138254}}''
''Anmerkung: Nach dem Resume von einem Suspend-to-ram/to-disk wird die hdparm.conf leider übergangen und die getätigten Einstellungen überschrieben
* Zur Abhilfe muss man sich entweder an der Datei '''/etc/default/hdparm''' oder an entsprechenden pm-util Skripten vergreifen bzw.&nbsp;eigene erstellen, wie hier vorgeschlagen: {{DebianforumDiskussion|138254}}''





Version vom 10. März 2025, 13:15 Uhr

hdparm - anzeigen, testen und setzen von Hardwareparametern für ATA-Festplattenlaufwerke

Beschreibung

Hdparm zeigt und setzt Parameter von Laufwerken, die am (E)IDE,- SATA und SAS Bus angeschlossen sind

  • Hintergründlich nutzen diese den ATA/ATAPI Befehlssatz
  • Deshalb ist es nur bei wenigen IDE zu USB Bridge Adaptern möglich, die dahinter liegende Festplatte anzusprechen
  • Um Adapter/Laufwerke zu finden, welche die nötige "ATA command pass through"-Funktionalität bieten, kann man sich an dieser Liste orientieren

Festplatten, SSDs und CD/DVD/Blue-Ray-Laufwerke sind typische Geräte, die angesprochen werden können.
Das Paket Vorlage:Deb kann normal über die Paketverwaltung installiert werden

  • Hdparm muss mit Rootrechten ausgeführt werden.
    Im Gegensatz zum Pendant Vorlage:Deb (Skript-freundlicher) kann hdparm eine ganze Menge mehr (außer SCSI), lässt sich konfigurieren und bringt ein eigenes Initskript mit.
    Weitere ähnliche Werkzeuge finden sich in den Paketen Vorlage:Deb und Vorlage:Deb

Vorlage:Hinweis Vorlage:Warnung

Hardwareparameter
  • Laufwerks-Caches
  • Ruhemodus
  • Energieverwaltung
  • akustische Verwaltung
  • DMA-Einstellungen

Installation

sudo apt install hdparm

Aufruf

sudo hdparm [Optionen] [Gerät ...]

Optionen

Unix GNU Parameter Beschreibung
Option Beschreibung
-a Abrufen / Festlegen der Sektoranzahl für das Vorauslesen des Dateisystems (Software)

Wird verwendet, um die Leistung beim sequentiellen Lesen von großen Dateien zu verbessern, indem zusätzliche Blöcke vorab abgerufen werden

-A Aktivieren (-A1) und deaktivieren (-A0) der Read-Lookahead-Funktion (verbessert die Lese-Performance) eines Datenträgers

Ist normalerweise standardmäßig aktiviert

-B Advanced Power Management, wenn das Laufwerk dies unterstützt

Ein niedriger Wert bedeutet aggressives Power Management und ein hoher Wert bedeutet bessere Leistung

Mögliche Einstellungen reichen von den Werten 1 bis 127 (die ein Herunterfahren ermöglichen) und den Werten 128 bis 254 (die kein Herunterfahren zulassen)

Der höchste Grad an Power Management wird mit einer Einstellung von 1 und die höchste Leistung mit einer Einstellung von 254 erreicht

Wert 255 deaktiviert das Advanced Power Management auf dem Datenträger (wird nicht alle Datenträgern unterstützt, jedoch von den meisten)

-I Ausgabe aller verfügbaren Informationen zu einem Datenträger
-K Setzen der Flag "keep_features_over_reset"

Durch diese Einstellung kann das Laufwerk die Einstellungen für die Optionen -APSWXZ über einen Soft-Reset beibehalten während die Fehlerbehebungssequenz durchgeführt wird

Nicht alle Laufwerke unterstützen diese Funktion

-M Abrufen und Festlegen der AAM-Einstellung (Automatic Acoustic Management). Die meisten modernen Festplattenlaufwerke können die Kopfbewegungen beschleunigen, um das Geräusch zu reduzieren

Werte liegen zwischen 0 und 254 128 ist die leiseste (und daher langsamste) Einstellung und 254 die schnellste (und lauteste)

Einige Laufwerke haben nur zwei Stufen (leise / schnell), während andere unterschiedliche Stufen zwischen 128 und 254 haben können

Im Moment unterstützen die meisten Laufwerke nur 3 Optionen zwischen leise und schnell. Mit den Werten 0, 128 und 254

-S Festplatte in den Standby-Modus (Energiesparmodus) versetzen und einstellen des Standby-Zeitlimit (Spindown), wie lange (ohne Festplattenaktivität) gewartet werden muss, bevor der Spindelmotor ausgeschaltet wird, um Strom zu sparen

Ist dieser ausgeschltet, kann es bis zu 30 Sekunden dauern, bis das Laufwerk auf einen nachfolgenden Festplattenzugriff reagiert

Die meisten Laufwerke sind aber schneller

Die Kodierung der Standby-Zeitlimits ist sehr speziell

Null bedeutet "Standby-Zeitlimit ist deaktiviert": Das Gerät wechselt nicht automatisch in den Standby-Modus

Werte von 1 bis 240 geben ein Vielfaches von 5 Sekunden an (1x5s bis 240x5s)

Werte von 241 bis 251 geben 11 Einheiten in 30-Minuten-Schritten an (241 = 30min bis 251 = 5,5h)

Wert 252 bedeutet 21 Minuten Standby-Zeitlimit

Wert 253 legt eine vom Hersteller definiertes Standby-Zeitlimit zwischen 8 und 12 Stunden fest

Wert 254 reserviert

Wert 255 wird als 21 Minuten plus 15 Sekunden interpretiert


Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Konfiguration

Dateien

Datei Beschreibung


Fast alle Einstellungen, die mit hdparm verändert werden, bleiben nur bis zum nächsten Systemstart erhalten

  • Um dem entgegenzuwirken, gibt es unter /etc/hdparm.conf eine Konfigurationsdatei, die günstiger Weise schon mit selbsterklärenden Beispielen und Beschreibungen gefüllt ist

Eines muss noch erwähnt werden

  • Durch die neuen libata Treiber spielt es keine Rolle mehr, an welchem IDE Kanal ein Laufwerk Master oder Slave ist - die Device-Nodes unter /dev werden beim Start per Zufall nummeriert

Will man aber für bestimmte Laufwerke bestimmte Einstellungen setzen, bietet es sich an, die automatisch von udev generierten Symbolischen Links unter /dev/disk/ zu verwenden

Demnach kann ein Block zum Beispiel so aussehen:

/dev/disk/by-id/ata-Hitachi_HDT725050VLA380_VFJ401R41S702K {
apm = 128
acoustic_management = 128
spindown_time = 240
}

Sollten Probleme auftreten, weil hdparm zu früh gestartet wird, kann man probieren, das Init-Skript mit einer höheren Startnummer zu versehen Beispiel: Vorlage:RootShell

Anmerkung: Nach dem Resume von einem Suspend-to-ram/to-disk wird die hdparm.conf leider übergangen und die getätigten Einstellungen überschrieben

  • Zur Abhilfe muss man sich entweder an der Datei /etc/default/hdparm oder an entsprechenden pm-util Skripten vergreifen bzw. eigene erstellen, wie hier vorgeschlagen: Vorlage:DebianforumDiskussion



Anhang

Siehe auch

Dokumentation

Man-Page
  1. https://man7.org/linux/man-pages/man8/hdparm.8.html
Info-Pages

Links

Projekt
Weblinks
  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Hdparm
  2. https://linuxwiki.de/hdparm
  3. https://wiki.ubuntuusers.de/Festplatten-Geschwindigkeitstest/
  4. https://askubuntu.com/questions/87035/how-to-check-hard-disk-performance
  5. http://sourceforge.net/projects/hdparm
  6. http://de.wikipedia.org/wiki/Hdparm
  7. http://debiananwenderhandbuch.de/hdparm%20Festplattenparameter.html
  8. http://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/DMA
  9. http://linuxwiki.de/hdparm
  10. http://de.wikipedia.org/wiki/ATA/ATAPI
  11. http://de.wikipedia.org/wiki/Host_Protected_Area
  12. http://www.heise.de/ct/artikel/Baerendienst-289866.html
  13. http://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Secure-Erase
  14. https://ata.wiki.kernel.org/index.php/ATA_Secure_Erase
  15. http://www.serialata.org