Fdisk: Unterschied zwischen den Versionen
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| -B, --protect-boot || '''verhindert das Löschen des 1. Sektors''' des Geräts, wenn eine neue Festplattenbezeichnung erzeugt wird. | | -B, --protect-boot || '''verhindert das Löschen des 1. Sektors''' des Geräts, wenn eine neue Festplattenbezeichnung erzeugt wird. | ||
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| -c, --compatibility[=Modus] || | | -c, --compatibility[=Modus] || '''legt den Kompatibilitätsmodus fest''' (dos oder nondos). Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne Modus-Argument verwendet werden. In diesem Fall wird der Standardwert nondos verwendet. Beachten: das optionale Modus-Argument darf nicht durch ein Leerzeichen von der -c-Option getrennt werden => -c=dos. | ||
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| <nowiki>!</nowiki> || Tabellenkopfzelle | | <nowiki>!</nowiki> || Tabellenkopfzelle |
Version vom 29. Juli 2020, 10:15 Uhr
allgemein
- fdisk = fixed disk
- ist ein Kommandozeilen-Programm.
- wird benutzt, um Partitionen anzuzeigen, anzulegen, zu manipulieren oder zu löschen.
- gibt es für Windows und Linux.
Installation
- ist im Paket util-linux enthalten
# apt install util-linux
Syntax
fdisk [Optionen] Gerät
Optionen
Option | Beschreibung |
---|---|
-b, --sector-size | Sektorgröße gibt die Sektorgröße der Festplatte an. Gültige Werte: 512, 1024, 2048 oder 4096. |
-B, --protect-boot | verhindert das Löschen des 1. Sektors des Geräts, wenn eine neue Festplattenbezeichnung erzeugt wird. |
-c, --compatibility[=Modus] | legt den Kompatibilitätsmodus fest (dos oder nondos). Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne Modus-Argument verwendet werden. In diesem Fall wird der Standardwert nondos verwendet. Beachten: das optionale Modus-Argument darf nicht durch ein Leerzeichen von der -c-Option getrennt werden => -c=dos. |
! | Tabellenkopfzelle |
| | Tabellenzelle bzw. eine weitere Spalte |
|} | Ende einer Tabelle |
-c, --compatibility[=Modus]
legt den Kompatibilitätsmodus (»dos« oder »nondos«) fest. Der Standardwert ist »nondos«. Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne Modus-Argument verwendet werden. In diesem Fall wird der Standardwert verwendet. Beachten Sie, dass das optionale Modus-Argument nicht von der -c-Option durch ein Leerzeichen getrennt werden darf, die korrekte Form ist beispielsweise »-c=dos«.
-h, --help
zeigt eine Hilfe an und beendet das Programm.
-L, --color[=WANN]
stellt die Ausgabe farbig dar. Das optionale Argument WANN kann auto, never oder always sein. Falls WANN nicht angegeben ist, ist auto die Voreinstellung. Die Farben können deaktiviert werden. Die jeweilige einkompilierte Voreinstellung zeigt Ihnen die Option --help an. Siehe auch den Abschnitt FARBEN.
-l, --list
gibt Partitionstabellen für die angegebenen Geräte aus und beendet das Programm. Wurden keine Geräte angegeben, werden bei Existenz von /proc/partitions die dort erwähnten Geräte verwendet.
-o, --output Liste
gibt an, welche Spalten in der Ausgabe angezeigt werden sollen. Mit --help erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten.
Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im Format +Liste angeben (beispielsweise -o +UUID).
-s, --getsz
gibt die Größe jedes der angegebenen blockorientierten Geräte in 512-Byte-Sektoren aus. Diese Option ist veraltet, verwenden Sie stattdessen blockdev(1).
-t, --type Typ
aktiviert die Unterstützung für Plattenbezeichnungen des angegebenen Typs und deaktiviert die Unterstützung für alle anderen Typen.
-u, --units[=Einheit]
legt fest, ob bei der Ausgabe von Partitionstabellen die Größe in »Sektoren« oder Zylindern angegeben wird. Standardmäßig wird die Größe in Sektoren angezeigt. Um Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne das Einheit-Argument verwendet werden. In diesem Fall wird der Standardwert verwendet. Beachten Sie, dass das optionale Einheit-Argument nicht von der -u-Option durch ein Leerzeichen getrennt werden kann, die korrekte Form ist beispielsweise »-u=cylinders«.
-C, --cylinders Zahl
gibt die Zylinderzahl der Platte an. Und wozu soll das jemand verwenden wollen?
-H, --heads Zahl
legt die Anzahl der Köpfe der Festplatte fest. (Natürlich nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete). Vernünftige Werte sind 255 und 16.
-S, --sectors Zahl
legt fest, wie viele Sektoren sich auf einer Spur der Platte befinden, allerdings nicht die physikalische Anzahl, sondern die für Partitionstabellen verwendete. Ein sinnvoller Wert ist 63.
-w, --wipe WANN
Löscht Dateisystem-, RAID- und Partitionstabellensignaturen von dem Gerät, um mögliche Kollisionen zu vermeiden. Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten. Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto. In diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus gelöscht. In allen Fällen werden die erkannten Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partitionstabelle erstellt wird. Siehe auch den Befehl wipefs(8).
-W, --wipe-partition WANN
Löscht Dateisystem-, RAID- und Partitionstabellensignaturen von einer new erstellten Partition, um mögliche Kollisionen zu vermeiden. Das Argument WANN kann auto, never oder always lauten. Wenn diese Option nicht angegeben ist, ist die Vorgabe auto. In diesem Fall werden die Signaturen nur im interaktiven Modus und nach Bestätigung durch den Benutzer gelöscht. In allen Fällen werden die erkannten Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue Partition erstellt wird. Siehe auch den Befehl wipefs(8).
-V, --version
zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.
Quellen
https://linux.die.net/man/8/fdisk
https://manpages.debian.org/stretch/manpages-de/fdisk.8.de.html