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Sshfs: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Foxwiki
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; Einhängen eines entfernten Verzeichnisses
; Einhängen eines entfernten Verzeichnisses
$ '''mkdir ~/fusessh'''
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
$ '''sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh'''
mkdir ~/fusessh
sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh
</syntaxhighlight>


Falls ein Passwort für die Verbindung erforderlich ist, erscheint in der Konsole eine Abfrage.  
Falls ein Passwort für die Verbindung erforderlich ist, erscheint in der Konsole eine Abfrage.  


; Aushängen eines entfernten Verzeichnisses
; Aushängen eines entfernten Verzeichnisses
$ '''fusermount -u ~/fusessh'''
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
fusermount -u ~/fusessh
</syntaxhighlight>


; Hinweis
; Hinweis
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Dabei werden die entfernten Rechte auf die im Kommando angegebenen Werte übertragen.  
Dabei werden die entfernten Rechte auf die im Kommando angegebenen Werte übertragen.  
$ '''sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh -o idmap=user -o uid=$(id -u) -o gid=$(id -g)'''
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh -o idmap=user -o uid=$(id -u) -o gid=$(id -g)
</syntaxhighlight>


Der Befehl würde dem aktuellen Benutzer Eigentümer- und Gruppenrechte geben, gleich wie diese auf dem entfernten System gesetzt sind.
Der Befehl würde dem aktuellen Benutzer Eigentümer- und Gruppenrechte geben, gleich wie diese auf dem entfernten System gesetzt sind.
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=== Symlinks ===
=== Symlinks ===
Möchte man im eigenen System auch den [:ln/#Symbolische-Verknuepfungen:Symbolische Verknüpfungen] (auch "Symlinks" oder "Softlinks" genannt), die auf dem entfernten Rechner gesetzt sind, folgen können, so gibt es hierfür die Option `follow_symlinks`, die folgendermaßen genutzt werden kann:
Möchte man im eigenen System auch den [:ln/#Symbolische-Verknuepfungen:Symbolische Verknüpfungen] (auch "Symlinks" oder "Softlinks" genannt), die auf dem entfernten Rechner gesetzt sind, folgen können, so gibt es hierfür die Option `follow_symlinks`, die folgendermaßen genutzt werden kann:
$ '''sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh -o follow_symlinks'''
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1" line copy>
sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh -o follow_symlinks
</syntaxhighlight>


Eine genaue Übersicht der Parameter kann man in der [:man:Manualseite] von sshfs nachlesen. Weitere Details finden sich ebenfalls unter [:Benutzer_und_Gruppen:], so wie [:Rechte:] hier im Wiki.
Eine genaue Übersicht der Parameter kann man in der [:man:Manualseite] von sshfs nachlesen. Weitere Details finden sich ebenfalls unter [:Benutzer_und_Gruppen:], so wie [:Rechte:] hier im Wiki.

Version vom 1. Oktober 2025, 21:36 Uhr

sshfs - FUSE-Modul zur Einbindung entfernter Verzeichnisse in das lokale Dateisystem

Beschreibung

Entfernte Dateien und Verzeichnisse wie lokale bearbeiten

Anforderungen

sftp-Server

Installation

sudo apt install sshfs
Vor dem Ausführen von sshfs
  • FUSE muss eingerichtet sein
  • Verzeichnis erstellen, in welches das entfernte Verzeichnis eingehangen werden soll
  • Benutzer muss Mitglied der Gruppe fuse sein

Aufruf

Optionen

Unix GNU Parameter Beschreibung

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Wert Beschreibung
0 Erfolg
>0 Fehler

Anwendung

Einhängen eines entfernten Verzeichnisses
mkdir ~/fusessh
sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh

Falls ein Passwort für die Verbindung erforderlich ist, erscheint in der Konsole eine Abfrage.

Aushängen eines entfernten Verzeichnisses
fusermount -u ~/fusessh
Hinweis
  • sshfs unterstützt Hardlinks nur ab OpenSSH-Server-Version 5.7 oder neuer.
  • Bei älteren OpenSSH-Versionen ist es daher nicht möglich, sshfs für eine Datensicherung zu nutzen.
  • Die OpenSSH-Version kann ermittelt werden indem man sich per ssh auf dem Server anmeldet und /usr/sbin/sshd -V eingibt.

Optionen

sshfs bietet eine Reihe von Optionen

  • -p 222, falls der SSH-Server auf Port 222 lauschen sollte

User Mapping

Mit den Optionen `-o idmap=user -o uid=USERID -o gid=GROUPID` kann man "User Mapping" aktivieren.

  • Dies ist hilfreich, falls die auf dem Server gespeicherten Dateien einen Eigentümer haben, der auf dem Client nicht vorhanden ist.

Dabei werden die entfernten Rechte auf die im Kommando angegebenen Werte übertragen.

sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh -o idmap=user -o uid=$(id -u) -o gid=$(id -g)

Der Befehl würde dem aktuellen Benutzer Eigentümer- und Gruppenrechte geben, gleich wie diese auf dem entfernten System gesetzt sind.

Symlinks

Möchte man im eigenen System auch den [:ln/#Symbolische-Verknuepfungen:Symbolische Verknüpfungen] (auch "Symlinks" oder "Softlinks" genannt), die auf dem entfernten Rechner gesetzt sind, folgen können, so gibt es hierfür die Option `follow_symlinks`, die folgendermaßen genutzt werden kann:

sshfs Benutzername@irgendEinRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/fusessh -o follow_symlinks

Eine genaue Übersicht der Parameter kann man in der [:man:Manualseite] von sshfs nachlesen. Weitere Details finden sich ebenfalls unter [:Benutzer_und_Gruppen:], so wie [:Rechte:] hier im Wiki.

Problembehebung

Konfiguration

Dateien

Datei Beschreibung


Anhang

Siehe auch


Dokumentation

Man-Page
  1. sshfs(1)

Links

Projekt

  1. https://github.com/libfuse/sshfs

Weblinks

  1. https://wiki.ubuntuusers.de/FUSE/sshfs/
  2. https://wiki.archlinux.org/index.php/SSHFS