|
|
Zeile 91: |
Zeile 91: |
|
| |
|
| </noinclude> | | </noinclude> |
|
| |
| = TMP =
| |
| === Speichereinstellung ===
| |
| ; Speichereinstellung für das Journal ändern
| |
| Wie (und ob) das Journal gespeichert wird, wird über den Wert des Schlüssels <tt>Storage</tt> geregelt
| |
| * Unter Ubuntu ist der Standardwert <tt>auto</tt>
| |
| * Dabei wird die Journal-Datei im Verzeichnis'''/run/log/UUID_DES_VERZEICHNISSES/''' angelegt und geht nach dem Herunterfahren des Systems verloren
| |
|
| |
| Damit die Journaldateien - und damit alle Logs - für längere Zeit gespeichert werden, gibt es zwei Möglichkeiten:# Man legt das Verzeichnis '''/var/log/journal/''' an
| |
| * Nach dem Neustart des Systems wird die Journal dort gespeichert und bleibt somit auch nach einem Neustart des Systems bestehen
| |
| # Man ändert in der Konfigurationsdatei '''/etc/systemd/journald.conf''' den Wert der Zeile <br/>Storage=auto <br/>auf <br/>Storage=persistent <br/>Nach einem Neustart des Systems wird der Ordner '''/var/log/journal/''' automatisch angelegt und das Journal wird dort dauerhaft gespeichert
| |
|
| |
| Hat man die erste Möglichkeit gewählt, so kehrt man zum nicht-dauerhaften Journal zurück, in dem man das händisch angelegte Verzeichnis löscht und dann den Rechner neu starten
| |
|
| |
| Möchte man keine Journaldatei anlegen und somit das Logging komplett deaktivieren (nicht empfohlen!), muss man für den Schlüssel <tt>Storage</tt> den Wert <tt>none</tt> eintragen
| |
|
| |
| === Journal-Dateien pro Benutzer ===
| |
| ; Zusätzliche Journal-Dateien pro Benutzer
| |
| Ist das [https://wiki.ubuntuusers.de/systemd/journald/#Speichereinstellung-fuer-das-Journal-aendern persistente Speichern] des Journals aktiviert, wird zusätzlich zur Journal-Datei '''system.journal''' eine '''.journal'''-Datei für jeden Benutzer angelegt
| |
| * Diese folgen dem Namensschema '''user-XXXX.journal''', wobei <tt>XXXX</tt> die Nutzer-ID (UID) auf dem System ist
| |
| * Der 1.. angelegte Benutzer hat bei Ubuntu die Nummer <tt>1000</tt>, der zweite <tt>1001</tt> usw
| |
| * In diesen Journal-Dateien werden dann nur die Logs gesammelt, die nur durch den Benutzer (und nicht das System) generiert werden
| |
|
| |
| === Persistenz ===
| |
| Das Journal speichert die Protokolldaten standardmäßig in <code>/run/log/journal/</code>
| |
| * Das Verzeichnis <code>/run/</code> ist naturgemäß flüchtig, weshalb die Protokolldaten beim Neubooten verloren gehen
| |
| * Um persistente Protokolldaten zu erzielen, muss das Verzeichnis <code>/var/log/journal/</code> mit den entsprechenden Angaben zu Eigentümer und Berechtigungen vorhanden sein, damit der systemd-journald-Service die Daten dort speichern kann
| |
|
| |
| So können Sie das Verzeichnis mit <code>systemd</code> erstellen und die persistente Protokollierung aktivieren: # Öffnen Sie die Datei <code>/etc/systemd/journald.conf</code> als <code>root</code> zum Bearbeiten
| |
|
| |
| vi /etc/systemd/journald.conf
| |
|
| |
| Heben Sie die Auskommentierung der Zeile auf, die mit <code>Storage=</code> beginnt, und ändern Sie sie wie folgt
| |
| [...]
| |
| [Journal]
| |
| Storage=persistent
| |
| #Compress=yes [...]
| |
|
| |
| Speichern Sie die Datei, und starten Sie systemd-journald neu
| |
| systemctl restart systemd-journald
| |
|
| |
| === Größenbeschränkung ===
| |
| Wenn die Journalprotokolldaten an einem persistenten Speicherort gespeichert werden, belegen sie bis zu 10 % des Dateisystems, auf dem sich <code>/var/log/journal</code> befindet
| |
| * Ist <code>/var/log/journal</code> beispielsweise auf einer <code>/var</code>-Partition mit einer Kapazität von 30 GB gespeichert, so kann das Journal bis zu 3 GB des Festplattenspeichers belegen
| |
|
| |
| Zum Bearbeiten dieser Größenbeschränkung ändern Sie die Option <code>SystemMaxUse</code> (und heben Sie die Auskommentierung dieser Option auf)
| |
| SystemMaxUse=50M
| |
|
| |
| === Weiterleitungen ===
| |
| ==== Weiterleitung an Syslog ====
| |
| journald ist abwärtskompatibel zu herkömmlichen syslog-Implementierungen wie <code>rsyslog</code>
| |
|
| |
| apt install rsyslog
| |
|
| |
| systemctl is-enabled rsyslog
| |
|
| |
| Die Weiterleitung an syslog wird in <code>/etc/systemd/journald.conf</code> aktiviert
| |
| ForwardToSyslog=yes
| |
|
| |
| ; Weiterleitung der Logs an syslog
| |
| In der Standardkonfiguration von journald unter Ubuntu werden die Logs, welches ins zentrale Journal geschrieben werden, zusätzlich an [https://www.rsyslog.com/ rsyslog] weiter geleitet, welches die traditionelle Logdatei '''/var/log/syslog''' anlegt
| |
| * Die Weiterleitung erfolgt über den Socket '''/run/systemd/journal/syslog'''
| |
|
| |
| Um das Weiterleiten zu deaktivieren, muss man in der Konfigurationsdatei von journald den Schlüssel <tt>ForwardToSyslog</tt> auf <tt>no</tt> setzen
| |
|
| |
| Zu beachten ist, dass die Weiterleitung an syslog unabhängig von dem gesetzten Werte für <tt>Storage</tt> ist
| |
| * D.. h. bei <tt>Storage=none</tt> und <tt>ForwardToSyslog=yes</tt> werden trotzdem alle Meldungen im syslog gespeichert
| |
|
| |
| ==== Weiterleiten an /dev/ttyX ====
| |
| Sie können das Journal an ein Terminalgerät weiterleiten, sodass Sie an einem bevorzugten Terminalbildschirm (beispielsweise <code>/dev/tty12</code>) über Systemmeldungen informiert werden
| |
|
| |
| Ändern Sie die folgenden journald-Optionen
| |
| ForwardToConsole=yes
| |
| TTYPath=/dev/tty12
| |
Systemd/Journald/Konfiguration - Beschreibung
Beschreibung
Möchte man die Einstellung von journald ändern, muss die Datei /etc/systemd/journald.conf mit einem Editor und Root-Rechten bearbeitet werden
In der Datei sind alle Default-Konfigurationswerte von journald in Form von auskommentierten Einträgen hinterlegt
- Zum Ändern eines Konfigurationspunkts ändert man einfach den entsprechenden Wert und entfernt das Kommentarzeichen # am Zeilenanfang
- Nach einem Neustart des Rechners läuft journald mit der geänderten Konfiguration
Eine komplette Übersicht inklusive Erklärung zu den Konfigurationsmöglichkeiten findet man in der Dokumentation oder in der Manpage namens journald.conf
- Konfiguration
Das Verhalten des systemd-journald-Service lässt sich in /etc/systemd/journald.conf
festlegen
- In diesem Abschnitt werden lediglich die grundlegenden Optionseinstellungen vorgestellt
- Eine vollständige Beschreibung der Datei finden Sie auf der man-Seite
man 5 journald.conf
- Damit die Änderungen in Kraft treten, müssen Sie das Journal wie folgt neu starten
systemctl restart systemd-journald
Installation
Aufruf
Optionen
Unix |
GNU |
Parameter |
Beschreibung
|
|
|
|
|
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Wert |
Beschreibung
|
0 |
Erfolg
|
>0 |
Fehler
|
Anwendung
Problembehebung
Dateien
Anhang
Siehe auch
Dokumentation
- Man-Page
- prep(1)
Links
Projekt
Weblinks