Pkill: Unterschied zwischen den Versionen

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= Beispiele =
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Allen Prozessen die den Namen ssh enthalten wird ein -TERM gesendet.
== Allen Prozessen die den Namen ssh enthalten wird ein -TERM gesendet ==
  pkill ssh  
  pkill ssh  
Allen Prozessen die genau den Namen ssh haben wird ein -TERM gesendet.
== Allen Prozessen die genau den Namen ssh haben wird ein -TERM gesendet ==
  pkill -x ssh  
  pkill -x ssh  
Allen Prozessen die vom Benutzer 1000 gestartet wurden und ssh enthalten wird ein SIGUSR1 gesendet
== Allen Prozessen die vom Benutzer 1000 gestartet wurden und ssh enthalten wird ein SIGUSR1 gesende ==
  pkill -USR1 -U 1000 ssh   
  pkill -USR1 -U 1000 ssh   
Dem Prozess sshd der von init gestartet wurde wird ein -TERM gesendet
== Dem Prozess sshd der von init gestartet wurde wird ein -TERM gesende ==
  pkill -TERM -x -P 1 sshd
  pkill -TERM -x -P 1 sshd


[[category:Linux:Prozesse]]
[[category:Linux:Prozesse]]

Version vom 14. November 2020, 18:41 Uhr

pkill sendet wie kill ein Signal an einen Prozess

Während kill die Prozesse über ihre PID anspricht, benutzt pkill deren Namen. Der Suchbegriff (Programmname) kann dabei auch als Regulärer Ausdruck angegeben werden. Das standardmäßig gesendete Signal, das an einen Prozess übergeben wird, ist TERM. pgrep und pkill nutzen die gleiche Syntax. Aufruf

Syntaxaufruf für die Verwendung in der Shell:

pkill [-signal] [-fvx] [-n|-o] [-P pid,...] [-g pgrp,...] [-s sid,...]
      [-u euid,...] [-U uid,...] [-G gid,...] [-t term,...] [Suchbegriff] 

Hinweis

bWenn pkill ohne die Option -x aufgerufen wird werden alle Prozesse gefunden, die den Suchbegriff im Prozessnamen beinhalten. Dies kann zu unerwünschten Ergebnissen führen. 

pkill

Wiki/Icons/terminal.png pkill sendet wie kill ein Signal an einen Prozess. Während kill die Prozesse über ihre PID anspricht, benutzt pkill deren Namen. Der Suchbegriff (Programmname) kann dabei auch als Regulärer Ausdruck angegeben werden. Das standardmäßig gesendete Signal, das an einen Prozess übergeben wird, ist TERM. pgrep und pkill nutzen die gleiche Syntax. Installation

Das Programm ist im Paket

   procps

integriert und in jeder Ubuntu-Installation bereits enthalten. Aufruf

Syntaxaufruf für die Verwendung in der Shell:

pkill [-signal] [-fvx] [-n|-o] [-P pid,...] [-g pgrp,...] [-s sid,...] [-u euid,...] [-U uid,...] [-G gid,...] [-t term,...] [Suchbegriff]

Hinweis:

Wenn pkill ohne die Option -x aufgerufen wird werden alle Prozesse gefunden, die den Suchbegriff im Prozessnamen beinhalten. Dies kann zu unerwünschten Ergebnissen führen. Optionen

Eine Auswahl an Optionen und Ihre Bedeutung

-signal 	z.B -HUP,-TERM ... Eine Liste der Signale kann hier eingesehen werden.
-f 	Normalerweise wird nur der Prozessname nach Suchbegriff durchsucht. Durch die Angabe von -f wird die gesamte Kommandozeile durchsucht, also auch die übergebenen Parameter.
-v 	Negiert den Suchbegriff.
-x 	Findet nur Prozesse mit genau diesem Suchbegriff.
-n 	Selektiert nur den neuesten (zuletzt gestarteten) Prozess.
-o 	Selektiert nur den ältesten (zuerst gestarteten) Prozess.
-P pid,... 	Findet nur Prozesse deren Elternprozess die PID pid haben. Eine Angabe von -P1 findet die Prozesse die vom Elternprozess 1, also init gestartet wurden.
-U uid,... 	Findet nur Prozesse der realen User-ID, dabei kann der numerische (z.B 1000) oder auch der symbolische Wert (z.B. username) genutzt werden.

Für weitere Informationen siehe man:pkill.

Beispiele

Allen Prozessen die den Namen ssh enthalten wird ein -TERM gesendet

pkill ssh 

Allen Prozessen die genau den Namen ssh haben wird ein -TERM gesendet

pkill -x ssh 

Allen Prozessen die vom Benutzer 1000 gestartet wurden und ssh enthalten wird ein SIGUSR1 gesende

pkill -USR1 -U 1000 ssh  

Dem Prozess sshd der von init gestartet wurde wird ein -TERM gesende

pkill -TERM -x -P 1 sshd