WebDAV/Client: Unterschied zwischen den Versionen

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Falls ein normaler Benutzer die Freigabe einhängen soll, muss das über die Datei /etc/fstab erlaubt werden. Dazu wird diese in einem Editor mit Root-Rechten geöffnet und folgende Zeile eingetragen:
Falls ein normaler Benutzer die Freigabe einhängen soll, muss das über die Datei /etc/fstab erlaubt werden. Dazu wird diese in einem Editor mit Root-Rechten geöffnet und folgende Zeile eingetragen:


  https://nx2437.your-next.cloud/remote.php/webdav/ /home/user/nextcloud davfs noauto,user,rw 0 0
  https://cloud.itw-berlin.net/remote.php/webdav/ /home/user/nextcloud davfs uid=1000,gid=1000,user,_netdev,rw 0 0


'''Hinweis:'''
'''Hinweis:'''

Version vom 23. April 2019, 14:14 Uhr

Wozu dient davfs2

davfs2, das WebDAV Linux File System, ist ein Dateisystemtreiber, der es erlaubt, WebDAV-Internet-Ressourcen als lokales Dateisystem zu mounten. Dadurch kann man WebDAV wie einen normalen Datenträger benutzen und mit jeder Anwendung Daten auf dem WebDAV-Laufwerk ablegen.

Dazu muss das Paket

apt-get install davfs2

installiert sein.

Anschließend kann man das Verzeichnis mit Root-Rechten an einem beliebigen Mountpunkt einhängen, wobei man selbstverständlich nach dem Benutzernamen und Passwort der WebDAV-Freigabe gefragt wird.

Einbinden mit Benutzerrechten

Falls ein normaler Benutzer die Freigabe einhängen soll, muss das über die Datei /etc/fstab erlaubt werden. Dazu wird diese in einem Editor mit Root-Rechten geöffnet und folgende Zeile eingetragen:

https://cloud.itw-berlin.net/remote.php/webdav/ /home/user/nextcloud davfs uid=1000,gid=1000,user,_netdev,rw 0 0

Hinweis:

Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man die Option "noauto" in Verbindung mit "user" nimmt. Ansonsten wird beim Systemstart versucht das Verzeichnis einzuhängen, was nicht gelingen wird. Im schlimmsten Fall hat dies zur Folge, dass sich das Betriebssystem gar nicht mehr startet.

Automatisches Login

Will man nicht jedes mal beim mounten die Login-Daten neu eingeben, können diese mit beschränkten Leserechten im System hinterlegt werden.

Die Login-Daten werden lokal im Homeverzeichnis des Benutzer in folgender Datei hinterlegt: ~/.davfs2/secrets

Diese muss zuvor erstellt

mkdir ~/.davfs2/ (Ordner davfs2 erstellen)

und anschließend mittels vi

vi ~/.davfs2/secrets

wie folgt editiert werden

/home/user/nextcloud Mustermann "Muster-Passwort"

Sind die Login-Daten eingetragen, müssen nun noch die Leserechte der Datei eingeschränkt werden

chmod 600 ~/.davfs2/secrets

um sicher zu gehen, dass die Rechte erfolgreich geändert wurden, kann man mit

ls -l ~/.davfs2/secrets

das ganze nochmal überprüfen

Außerdem muss der Benutzer Mitglied der Gruppe davfs2 sein.

das gelingt mit

addgroup davfs2

Verbindung über Dateimanager

Mit dem Dateimanager Dolphin respektive Konquerer können wir direkt auf WebDAV-Ressourcen zugreifen. Dazu müssen im Regelfall keine weiteren Pakete installiert werden.

Um mittels WebDAV auf beispielsweise die Nextcloud-Dateien Zugriff zu erhalten, muss man folgendes in die Adressleiste des Dateimanagers eingeben.

webdavs://Adresse_noch_einfügen/

Anschließend öffnet sich ein Login-Fenster, in das noch die E-Mail-Adresse und das eigene Passwort eingegeben werden müssen. Daraufhin hat man sofort Zugriff auf die dort abgelegten Daten.

In Dolphin kann man dann die aufgerufene Adresse aus der auf editierbar geschalteten Adresszeile auch in die Orte-Seitenleiste ziehen und dort quasi als "Lesezeichen" ablegen.

Quelle: https://wiki.ubuntuusers.de/WebDAV/