SATA: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Februar 2021, 14:09 Uhr
SATA
Was ist SATA?
- Die Abkürzung SATA steht für "Serial Advanced Technology Attachment" und ist eine Übertragungs-Technik für Festplatten und Wechselspeicher-Laufwerke.
- Parallele Signalleitungen wurden auf seriellen Betrieb umgestellt, um die Datenübertragungsrate zu erhöhen.
- eine Computer-Schnittstelle für den Datenaustausch mit Festplatten und anderen Speichergeräten.
- Die erste Version von SATA wurde 2001 vorgestellt.
- SATA-Kabel (Bild oben)
- zwei nebeneinander liegende Anschlüsse auf dem Mainboard (Bild unten)
- Serial-ATA-Festplatte mit Datenkabel (links) und Stromkabel (rechts)(Bild rechts)
- üblich sind auch die Schreibweisen SATA und S-ATA
- ATA/ATAPI/ATA steht hierbei für das Übertragungsprotokoll „IBM Personal Computer/AT/AT Attachment“
- im Unterschied dazu werden bei SATA die Daten jedoch seriell übertragen.
Geschichte
- Serial ATA wurde im Jahr 2000 von Intel aus dem älteren ATA/ATAPI/ATA-Standard entwickelt.
- Daten werden von einem parallelen Bus zu einer bit-seriellen Punkt-zu-Punkt-Verbindung übertragen, d.h., die Daten werden seriell übertragen (Bit für Bit) und nicht in 16-Bit-"Wörtern".
- SATA hat drei Hauptvorteile: höhere Datentransferrate, vereinfachte Kabelführung und der Austausch von Datenträgern im laufenden Betrieb (Hot-Plug).
- Der ältere ATA-Standard wird retronym (nachträgliche Neubenennung) als Parallel ATA (PATA) bezeichnet.
- Beide Anschlusstypen befanden sich zunächst parallel auf der Hauptplatine.
- ATA/ATAPI/PATA-Anschlüsse werden seit 2010 zunehmend weggelassen.
- Ein SATA-Anschluss auf der Hauptplatine ist also für nur ein Gerät vorgesehen.
- Serial ATA ist nicht auf Festplatten beschränkt.
- Mittels ATA/ATAPI/ATAPI-Protokoll können auch SATA-Bandlaufwerke, DVD-Laufwerke und Brenner oder Speicherkartenlesegeräte verwendet werden.
- External Serial ATA (eSATA) steht oder stand zudem in Konkurrenz zu USB, FireWire und Thunderbolt.
Datenübertragungsraten
- Steigt bei parallelen Datenbussen die Datenübertragungsrate, so verstärken sich zugleich Nebeneffekte, die einer weiteren Erhöhung der Übertragungsrate entgegenstehen.
- Zu den unerwünschten Nebeneffekten gehören die zunehmende Asynchronität der parallelen Datenleitungen und das Übersprechen, d.h. die unerwünschte gegenseitige Beeinflussung zwischen den Leitungen.
- Weiterhin schränken der beim ATA-Bus (Integrated Drive Electronics/IDE-Bus) nicht spezifizierte Bus-Abschluss und die massebezogenen Signale die verwendbare Kabellänge stark ein.
- Serial ATA nutzt zur Vermeidung dieser Probleme eine serielle Übertragung und auf physikalischer Ebene das Low Voltage Differential Signaling (LVDS)[[1]].
Datenübertragungsgeschwindigkeit
- Die erste Serial-ATA-Generation wurde mit einer Übertragungsrate von 1,2 Gbit/s spezifiziert und ist damit nur unwesentlich schneller als die schnellste parallele ATA-Schnittstelle (ATA/133).
- Die Revision 2.0 verdoppelte den Datendurchsatz auf 2,4 Gbit/s.
- Der aktuelle Standard Serial-ATA Revision 3.0 hat 4,8 Gbit/s Datendurchsatz
- Die Hauptversionsnummer hat die Version 3.3 erreicht
- SATA überträgt zur Taktrückgewinnung und zum Gleichspannungsausgleich die Daten kodiert.
- Die Daten werden mit 10 Leitungsbits übertragen.
- Eine SATA-1-Verbindung mit einem Leitungstakt von 1,5 GHz überträgt so 15 MByte/s (1,2 GBit/s).
- Selbst die schnellsten Festplatten werden durch aktuelle SATA-Schnittstellen nicht ausgebremst (600 MByte/s).
- Die SATA-Schnittstelle stellt also für Festplatten keinen "Flaschenhals" dar.
- Ganz im Gegensatz zu Solid-State-Drives (SSDs), die bei Anbindung per PCI Express mittlerweile mit 2000 bis 5000 MByte/s drei- bis achtmal schneller als die schnellste SATA-Schnittstelle sind.
Technik
Datenbus ATA
- Während beim ATA-Standard 16 parallele Datenleitungen zum Einsatz kamen, wird bei SATA nur ein Leitungspaar (differenzielle Übertragung) für jede Richtung verwendet.
- Um bei ATA eine Übertragungsrate von 100 MB/s zu erreichen, war aufgrund der 16 Signalleitungen, der 16-Bit-Rahmen und der Double Data Rate nur ein Takt von 25 MHz nötig.
- Das vereinfachte den Entwurf der elektronischen Bauteile, da die maximale Schaltzeit bei 20 ns (50 MHz) lag.
- Problem: die synchrone Abtastung der 16 parallelen Bits.
- Je höher die Taktrate, desto schwieriger ist es auszumachen, wann alle Bits zugleich stabil anliegen.
- Ungenauigkeiten beim Kontaktieren der parallelen Stecker verstärken diesen Effekt.
Datenbus SATA
- Bei SATA wird pro Richtung nur ein Leitungspaar für den Datentransport und für Bestätigungspakete vom Empfänger verwendet.
- Es kommt eine 8b/10b-Kodierung zum Einsatz, und es wird pro Takt jeweils nur ein Bit übertragen.
- Dadurch wird bei einer Datenrate von 150 MB/s ein Takt von 1500 MHz benötigt.
- Die Zeit für den Datenempfang und die Quittierung beträgt damit 0,667 ns.
- Die Schaltzeit liegt damit bei 0,273 ns.
Anschlussleitungen
Kabelunterschiede
- Die Daten werden mittels eines flexiblen Kabels durch sieben Leiter mit flachen, 8 mm breiten Steckern auf jeder Seite übertragen.
- Das Kabel kann bis zu 1 m lang sein, eSATA-Kabel bis zu 2 m und xSATA bis zu 8 m.
- Im Vergleich zum 50,8 mm breiten, maximal 45 cm langen 40- oder 80-adrigen Übertragungskabel des parallelen ATA vereinfacht sich das Verkabeln von Komplettsystemen.
- Verbesserung der Luftzirkulation innerhalb des Gehäuses.
- Die Stecker sind kodiert, dadurch können die Kabel nicht verkehrt aufgesteckt werden
- Ein Kritikpunkt am SATA-Stecker war die fehlende Verriegelung; Korrektur in der zweiten Revision.
- Unabhängig von der Revision können jedoch die gleichen Kabel verwendet werden.
-
80- und 40-adriges (P)ATA-Kabel (grau) im Vergleich zu einem Serial-ATA-Kabel (blau)
-
SATA-Stecker, links SATA mit Verriegelungsclip
-
Serial-ATA-Kabel
Spannungsversorgung
- Der Standard sieht für SATA-Festplatten auch für die Spannungsversorgung spezielle Stecker vor. Sie sind ebenfalls flach, aber breiter als das SATA-Datenkabel.
- Anders als bei IDE-Festplatten werden für 2,5″-Notebook- und 3,5″-Festplatten die gleichen Stecker verwendet.
- Auf 15 Pins verteilt werden 3,3 V, 5 V und 12 V auf je drei nebeneinander liegenden Pins angelegt und über fünf Masse-Pins zurückgeführt.
- Zugunsten der Kompatibilität mit älteren Netzteilen, die keine 3,3-V-Stränge für den Anschluss von Festplatten haben, nutzten 3,5″-SATA-Festplatten zunächst nur 5 V und 12 V.
Schlafmodus
- 2,5″-Platten verzichten üblicherweise auf die Nutzung von 12 V, fast immer auch auf 3,3 V.
- Nachdem sich die Versorgung mit 3,3 V nicht durchsetzen konnte, wurde sie in der SATA-Spezifikation 3.2 entfernt und einer der nun frei werdenden Pins mit DevSleep (besonders sparsamer "Schlafmodus" ) belegt.
- Ein dort anliegender High-Pegel weist die Platte an, in einen sehr tiefen Schlafzustand zu gehen, der nur einige Milliwatt verbraucht.
Einschaltverhalten
- Beim Hotplugging ist es erforderlich, Spannungseinbrüche des Netzteils durch eine plötzliche hohe Stromaufnahme des neu angeschlossenen Gerätes zu verhindern.
- Die Buchse ist so konstruiert, dass zuerst Pin 4 und 12 den Massekontakt herstellen.
- Anschließend findet zum strombegrenzten Pre-Charge der Elektronik zusammen mit den restlichen Masseleitungen je ein Pin pro Versorgungsspannung (3, 7, 13) als voreilender Kontakt.
- Erst dann schließen die restlichen Pins, und die Platte geht in Betrieb.
Staggered Spin-up
- Pin 11 des SATA-Stromsteckers kommt eine Doppelrolle zu: Über ihn kann von der Platte ein „Staggered Spin-up“ (gestaffeltes Hochfahren) gefordert werden (Eingang), und die Platte kann darüber eine LED zur Anzeige von Plattenaktivität ansteuern (Ausgang).
- Er ist nicht dafür ausgelegt, eine LED direkt zu betreiben.
- Beim Anschluss an gewöhnliche Netzteile liegt Pin 11 im Stecker an Masse, dann läuft die angeschlossene Platte beim Einschalten des Netzteils an, und eine LED kann nicht angesteuert werden.
- In Disk-Arrays, welche Backplanes für die SATA-Schnittstellen verwenden, wird Pin 11 nicht oder nur hochohmig beschaltet.
- Dann läuft eine Platte mit „Staggered-Spin-up“-Feature erst dann an, wenn der Host-Controller es anfordert.
- Anschließend kann die Platte über denselben Pin und einen Verstärker in der Backplane eine LED ansteuern.
- Der Anlaufstrom von Festplatten ist erheblich höher als der Betriebsstrom.
- Indem der zentrale Steuerrechner in dem Disk-Array die einzelnen Platten nacheinander anlaufen lässt, kann der Einschaltstrom begrenzt werden. Das erlaubt eine effizientere Dimensionierung des Netzteils.
Slimline SATA
- Slimline SATA wurde mit SATA 2.6 für kleinere Geräte mit geringerem Leistungsbedarf eingeführt, z. B. optische Laufwerke in Notebooks.
- Die Stromversorgung ist nur sechspolig ausgeführt und liefert ausschließlich 5 Volt.
-
Slimline-SATA-Stromversorgung
-
Slimline SATA Power unterstützt nur 5 V
-
Slimline SATA an einem optischen Laufwerk
Jumper
- Master/Slave-Beziehungen zw. den Geräten, wie beim P-ATA-Standard, wurden abgeschafft.
- Serial ATA hat nur ein Gerät pro Kabel, daher sind auch keine Jumper-Einstellungen nötig.
Versionen des Serial-ATA-Standards
Bezeichnungen | Netto-Datenrate | |||
---|---|---|---|---|
offiziell | inoffiziell | Gbit/s | MB/s | |
Serial ATA |
1,5 Gbit/s | II SATA-150 | 1,20 | 150 |
3,0 Gbit/s, SATA Revision 2.x | I SATA-300 | 2,40 | 300 | |
6,0 Gbit/s, SATA Revision 3.x | SATA III, SATA-600 | 4,80 | 600 | |
SATA Express |
8 Gbit/s (PCIe 3.x), SATA Revision 3.2 | 7,88 | 985 | |
16 Gbit/s (PCIe 4.0), SATA Revision 3.2 | 15,76 | 1969 |
SATA I Serial ATA 1,5 Gbit/s
- Die Spezifikation „SATA I“ ist keine gültige Bezeichnung für die Schnittstelle.
- Serial ATA wurde 2002 von den Firmen APT Technologies, Dell, IBM, Intel, Seagate und Maxtor Corporation entwickelt (Serial ATA International Organization).
- Der Datendurchsatz von SATA 1,5 Gbit/s liegt bei theoretischen 1,2 Gbit/s pro Richtung.
- Durch SATA soll die Verbindung zwischen Laufwerken und das Austauschen von Komponenten im laufenden Betrieb vereinfacht werden.
SATA II SATA-300 Serial ATA 3,0 Gbit/s
- Diese Spezifikation wird „SATA II“ genannt, zum Teil auch „SATA-300“. Das sind keine gültigen Bezeichnungen für die Schnittstelle.
- Stattdessen empfiehlt die Serial ATA International Organization „SATA Revision 2.x“ oder „SATA 3 Gbit/s“.[[2]]
- SATA 3,0 Gbit/s wurde Anfang 2005 eingeführt.
- Der Datendurchsatz von SATA 3,0 Gbit/s liegt bei theoretischen 2,4 Gbit/s, also doppelt so hoch wie bei der ersten SATA-Generation.
Optionale Fähigkeiten
- NCQ: Native Command Queuing: Mit diesem Standard wird die Verwaltung der Schreib- und Lesevorgänge optimiert und beschleunigt. NCQ muss von Festplatte, Controller (Hardware) und Treiber unterstützt werden.
- eSATA: External SATA, für externe Laufwerke, maximale Kabellänge zwei Meter, Datenrate von 2,4 Gbit/s
- HotSwap: Austausch des Laufwerks im laufenden Betrieb, ohne dass das System heruntergefahren werden muss
- Staggered Spinup: Zeitverzögertes Einschalten mehrerer Laufwerke, um zum Beispiel das Netzteil nicht zu überlasten
- Port Multiplier: Der Port-Multiplier wird mit einem SATA-Port des Rechners verbunden und bietet bis zu 15 Anschlüsse für SATA-Laufwerke.
- Die Laufwerke teilen sich die verfügbare Übertragungsbandbreite.
- Wollen z.B. drei Laufwerke gleichzeitig mit 800 Mbit/s je Laufwerk übertragen, können diese eine 3-Gbit/s-Strecke auslasten.
- Port Selector: Mit einem Port-Selector kann zwischen zwei redundanten Übertragungsstrecken umgeschaltet werden. So kann man das Problem Single-Point-of-Failure (Single Point of Failure/SPoF) umgehen.
- Zwei Rechner können auf dasselbe Laufwerk zugreifen. Die beiden Rechner müssen allerdings selbst festlegen, wer jeweils aktiv ist (immer nur einer). Diese Auswahl bzw. Umschaltung kann durch nicht-spezifizierte Mechanismen erfolgen.
- xSATA: Mit xSATA können die Laufwerke weiter entfernt (maximal acht Meter, wie bei Serial Attached SCSI) vom Rechner platziert sein als mit eSATA. Dazu benötigt man allerdings andere Kabel und Steckverbinder.
- Diese Fähigkeiten sind nicht auf SATA-3,0-Gbit/s-Festplatten beschränkt, sie können auch von SATA-Festplatten der ersten Generation angeboten werden.
eSATA External Serial ATA (eSATA)
SATA- (links) und eSATA-Stecker im Vergleich
Slotblech zum Anschluss externer SATA-Laufwerke (eSATA)
- SATA wurde für den Anschluss von Geräten innerhalb eines Rechners geschaffen.
- Deswegen verfügen die Kabel und Stecker nicht über die nötige Abschirmung gegen elektromagnetische Störungen.
- Die Stecker haben keine ausreichende mechanische Belastbarkeit für den Betrieb außerhalb eines (abgeschirmten) Gehäuses.
externe Festplatte mit SATA
- Mit einer SATA-Steckkarte wird ein SATA-Anschluss ins Innere des Gehäuses geführt und der andere durch das Slotblech, so dass direkt ein SATA-Kabel angeschlossen werden kann.
- Kabelseitige Klammern an den Steckern dienen der Fixierung am Slotblech und verhinderten ein unabsichtliches Herausziehen des Kabels.
- Diese Anschlussform eignete sich nur zum Anschluss von nackten Laufwerken, die nicht in externen Gehäusen lagen.
eSATA
- Mit SATA Revision 2 wurden jedoch auch Kabel und Stecker für den externen Betrieb standardisiert: „External Serial ATA“, kurz „eSATA“.
- Die dafür vorgesehenen Stecker sind nicht mit denen für den Betrieb innerhalb des Gehäuses kompatibel.
- eSATA definiert abgeschirmte Kabel mit bis zu zwei Metern Länge und neue Stecker/Buchsen mit folgenden Eigenschaften:
- Neue inkompatible Stecker/Buchsengeometrie ohne die L-Form der SATA-Stecker/Buchsen, was verhindert, dass versehentlich Kabel für den internen Betrieb extern verwendet werden.
- Stecker und Buchse sind wie die Kabel geschirmt, um elektromagnetische Störungen zu verhindern.
- Die Kontakte liegen tiefer in den Steckern/Buchsen, damit die Abschirmung sicheren Kontakt hat und statische Aufladung abfließen kann, bevor sich die Signalkontakte berühren.
- Die Buchsen haben kleine Federn, um die mechanische Stabilität zu verbessern und versehentliches Herausziehen zu verhindern.
- Stecker und Buchsen sollen mindestens 5000 Steckzyklen überstehen (SATA: min. 50).
- Durch Verschärfung der elektrischen Anforderungen (leichte Erhöhung des Spannungslevels beim Sender, erhöhte Empfindlichkeit des Empfängerbausteins) soll die sichere Übertragung über zwei Meter erreicht werden.
- Eine Stromversorgung des externen Gerätes über das eSATA-Kabel ist nicht möglich.
- Es sind eSATA-Slotbleche erhältlich, deren Kabel auf die internen SATA-Buchsen der Hauptplatinen passen.
- Die Abschirmung ist über das PC-Gehäuse gegeben.
- Damit kann jede Hauptplatine auf eSATA adaptiert werden.
- Jedoch bleibt die maximal erlaubte Kabellänge bei solchen Adaptern auf einen Meter (inklusive der Kabel vom Mainboard zum Slotblech) beschränkt.
- Interne Anschlüsse erfüllen nicht die elektrischen Anforderungen für eSATA.
- Hot-plug ist damit je nach Controller nicht möglich. In diesem Fall müssen eSATA-Geräte vor dem Hochfahren des Rechners angeschlossen werden und können erst nach dem Herunterfahren wieder entfernt werden.
- Es sind eSATA-Sticks verfügbar, welche sich die hohen Datenraten von eSATA im Vergleich zu USB-Massenspeichern auch mobil zu Nutze machen.
eSATAp Power eSATA External Power over Serial AT(P)
- Kombinierter eSATAp und USB 2.0-Stecker (Bild rechts)
- Der eSATAp-Standard sollte bis Mitte 2008 standardisiert worden sein, was aber bis heute (Stand Ende Oktober 2010) noch nicht geschehen ist.r=Info zu eSATAp
- Mittlerweile sind eSATAp-Geräte (Memory Sticks) auf dem Markt, deren Stecker USB-kompatibel und gleichzeitig eSATA-kompatibel sind.
- Die eSATA-Nutzung benötigt aber zusätzlich eine Stromversorgung (z. B. Power over USB).
- Auch entsprechende Karten mit eSATAp-Steckplätzen werden angeboten.
- Mit Power eSATA versucht der Hardwarehersteller Micro-Star International(MSI) das Problem der fehlenden Stromversorgung zu lösen.
- Bei diesem modifizierten eSATA-Anschluss wurde ein Teil der USB-Technik zur Stromversorgung in den eSATA-Anschluss eingebaut>.
- Dazu gibt es auch die Erweiterung eSATApD von Delock, die neben 5 V auch 12 V verwendet und damit auch den Betrieb von 3,5″-Festplatten ohne zusätzliche Spannungsversorgung erlaubt.
- An eine eSATAp-Buchse können meist auch USB-Geräte angeschlossen werden, worauf ein entsprechendes Logo hinweist.
SATA 6Gb/s SATA 6G SATA III SATA-600 Serial ATA 6,0 Gbit/s
Neuerungen
- Im August 2008 (fertig Mai 2009) veröffentlichte die SATA-IO erste Details zur dritten Version des SATA-Protokolls, das abermals eine Verdopplung der Transferrate im Vergleich zu seinem Vorgänger vorsieht.
- Die Schnittstelle ist weiterhin abwärtskompatibel, was unter anderem durch die Beibehaltung des bisher verwendeten Steckertyps sichergestellt wird.
- Zusätzlich wurden neue Steckverbindungen für 1,8″-Festplatten (in Low Insertion Force-Bauart) und für neue, nur 7mm hohe optische Laufwerke definiert.
- Weitere Neuerungen des Standards sind unter anderem für isochrones Streaming und die Verwaltung ausstehender Befehle, sowie verbesserte Stromsparfunktionen
==== Festplatten ====.
- Die nun auf 6,0 Gbit/s erhöhte Geschwindigkeit kommt primär den Solid-State-Drives zugute, da diese bereits 2010 die Geschwindigkeit der SATA Revision 2.0 voll ausnutzen konnten.
- Von den konventionellen Festplatten können dagegen nur die schnellsten an die Grenzen des ersten Standards stoßen.
- Auch die erste Festplatte nach Revision 3.0 liegt mit 138 MB/s unterhalb dieser Grenze.
- Allerdings profitiert bei beiden Laufwerkstypen zumindest der Festplattencache von der schnelleren Anbindung.
- Der vollständige Name der neuen Norm lautet „Serial ATA International Organization: Serial ATA Revision 3.0“.
- Als alternative Benennungen sieht die SATA-IO außerdem „SATA Revision 3.x“ und „SATA 6Gbit/s“ vor.
- „SATA III“ und „SATA-600“ sind hingegen keine normierten Bezeichnungen.
SATA Express 8 Gbit/s und 16 Gbit/s
- SATA Revision 3.2 mit „SATA Express“ wurde im August 2013 veröffentlicht.
- SATA 3.2 führt die neue Schnittstelle „SATA Express“ mit Übertragungsraten von 8Gbit/s je PCIe-Lane ein.
- SATA Express verwendet die Technologie von PCI Express 3.0.
- Dieser Standard nützt vor allem bei Verwendung von Solid State Drives, die bereits die Bandbreite von SATA 6.0 Gbit/s ausschöpfen.
- SATA Express konnte sich am Markt nie durchsetzen.
Anschlussvarianten
SATA-SSD mit externem Festplattengehäuse (Bild oben)
mSATA an Standard-SATA-Anschluss (Bild Mitte)
mSATA-SSD-Modul (Bild unten)
mini-SATA (mSATA)
- mSATA wurde im September 2009 von Samsung Electronics und der JEDEC Solid State Technology Association spezifiziert, um kleinere Speicher zu ermöglichen.
- Physisch handelt es sich um den gleichen Anschluss wie bei Mini PCI Express, allerdings werden die Leitungen elektrisch wie SATA-Kabel angesteuert.
- Dabei verwendet mSATA entweder die erste (1,5 Gbit/s), zweite (3,0 Gbit/s) oder dritte (6,0 Gbit/s) Revision der SATA-Spezifikation zur Übertragung der Signale.
- Zu den ersten Produkten mit mSATA-Speicher gehören einige Notebooks, wobei z.B. ein vom Standard abweichendes Format der SSD verbaut ist.
- Bedingt durch die relativ späte Standardisierung sind auch viele Produkte auf dem Markt, die eigene, zu mSATA inkompatible Schnittstellen und Formfaktoren verwenden.
micro SATA
- Der Anschluss war in Konkurrenz zum mSATA und sollte mit diesem nicht verwechselt werden.
- Der Anschluss wurde mit SATA 2.6 im Februar 2007 eingeführt.
- Er war insbesondere für 1,8″-Festplatten/SSDs gedacht, ist aber seit etlichen Jahren komplett durch die M.2-Schnittstelle verdrängt worden.
Slimline Connector
Der Slimline Connector ist ein erstmals in SATA 2.6 definierter Steckverbinder für „small-form-factor“-Geräte, wie beispielsweise SlimLine-CD/DVD-Laufwerke für Notebooks. Der Slimline Connector besteht aus einem Signalsegment und einem Stromversorgungssegment.