Hash: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein auf der Kommandozeile angegebenes Kommando muss von der Shell gesucht werden. | |||
Die Suche, vor allem wenn sie die Angaben aus PATH einschließt, kostet Zeit. Deswegen merkt sich die Bash die Zugriffspfade zu allen externen Kommandos in einer Hashtabelle. | |||
Diese Hashtabelle wird zuerst konsultiert (es sei denn hashall ist nicht gesetzt; vergleiche set) und nur wenn der Pfad zu einem Kommando dort nicht erfasst wird, werden die Verzeichnispfade betrachtet. | |||
Beim nächsten Zugriff auf dasselbe Kommando wird man den Geschwindigkeitszuwachs deutlich spüren. | |||
Zur Anzeige der Hashtabelle ist »hash« ohne Angabe von Argumenten aufzurufen: | |||
hash | |||
hits command | |||
2 /bin/ls | |||
1 /bin/mv | |||
6 /bin/sh | |||
8 /usr/bin/vi | |||
1 /bin/chmod | |||
3 /bin/date | |||
1 /usr/bin/id | |||
1 /usr/bin/man | |||
Ein Problem besteht nun mit gleichnamigen Kommandos. Liegt eines in der Hashtabelle vor, so kann auf das andere nur über die vollständige Pfadangabe zugegriffen werden. | |||
Soll dieses "benachteiligte" Kommando nun vermehrt eingesetzt werden, ist ein Löschen der Hashtabelle mittels »-r« sinnvoll: | |||
hash -r | |||
hash | |||
hash: hash table empty | |||
Indem »hash« mit einem oder mehreren Kommandonamen aufgerufen wird, werden diese Kommandos gesucht und in die Hashtabelle aufgenommen; sie werden jedoch nicht gestartet (sinnvoll ist dies eventuell in Startskripten). | |||
Des Weiteren kann mit »-p <Pfad_zum_Kommando>« ein solches mit vorgegebenem Pfad der Tabelle hinzufügen. | |||
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Version vom 22. Februar 2022, 11:15 Uhr
Pfad-Cache
$ hash
- (ohne Parameter) zeigt die Liste der gemerkten Pfade zu den Programmen an.
- Um die Zugriffe auf Programme zu beschleunigen, verwaltet die Bash einen internen Cache der Pfade auf bereits gestartete Programme.
- Wird ein Programm erneut gestartet, kann die zeitaufwendige Suche entlang des Pfades entfallen.
- Bei der Gelegenheit wird auch gleich angezeigt, wie oft das Programm gestartet wurde.
- Wer am Abend wissen will, womit er sich den ganzen Tag über beschäftigt hat, kann mit diesem Kommando zumindest Hinweise bekommen (oder er wirft einen Blick auf die .bash_history)
Verwerfen alle gespeicherten Pfade
hash -r v
hash
Ein auf der Kommandozeile angegebenes Kommando muss von der Shell gesucht werden.
Die Suche, vor allem wenn sie die Angaben aus PATH einschließt, kostet Zeit. Deswegen merkt sich die Bash die Zugriffspfade zu allen externen Kommandos in einer Hashtabelle.
Diese Hashtabelle wird zuerst konsultiert (es sei denn hashall ist nicht gesetzt; vergleiche set) und nur wenn der Pfad zu einem Kommando dort nicht erfasst wird, werden die Verzeichnispfade betrachtet.
Beim nächsten Zugriff auf dasselbe Kommando wird man den Geschwindigkeitszuwachs deutlich spüren.
Zur Anzeige der Hashtabelle ist »hash« ohne Angabe von Argumenten aufzurufen:
hash hits command 2 /bin/ls 1 /bin/mv 6 /bin/sh 8 /usr/bin/vi 1 /bin/chmod 3 /bin/date 1 /usr/bin/id 1 /usr/bin/man
Ein Problem besteht nun mit gleichnamigen Kommandos. Liegt eines in der Hashtabelle vor, so kann auf das andere nur über die vollständige Pfadangabe zugegriffen werden.
Soll dieses "benachteiligte" Kommando nun vermehrt eingesetzt werden, ist ein Löschen der Hashtabelle mittels »-r« sinnvoll:
hash -r hash hash: hash table empty
Indem »hash« mit einem oder mehreren Kommandonamen aufgerufen wird, werden diese Kommandos gesucht und in die Hashtabelle aufgenommen; sie werden jedoch nicht gestartet (sinnvoll ist dies eventuell in Startskripten).
Des Weiteren kann mit »-p <Pfad_zum_Kommando>« ein solches mit vorgegebenem Pfad der Tabelle hinzufügen.