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'''Erstellung''' eines neuen Wiki-Artikels
== Wie wird ein Prozess generiert ==
und wie sieht sein weiterer Weg aus?


    Die beiden wesentlichen Aktionen bei der Prozessentstehung sind die Systemaufrufe '''fork'''() und '''exec'''(). Mittels '''fork'''() wird ein neuer Prozess erzeugt, der zunächst dasselbe Programm wie sein Elternprozess ausführt.
    Erst mit dem Aufruf von '''exec'''() wird ein Prozess das alte Programm durch ein neues ersetzen und dessen Ausführung beginnen.
    Der '''exec'''() Aufruf hat seinen Weg auch in den Funktionsumfang der in die Shell eingebauten Kommandos gefunden:


= Beschreibung =
exec ls
# Passenden Artikelname wählen
login:
# Suche nach dem gewünschten Artikelnamen
# Prüfen, welche relevanten Artikel bereits existieren
#* Gegebenenfalls diesen bearbeiten
# Neuen Artikel anlegen
# Vorlage kopieren, anpassen und füllen


= Artikel kategorisieren =
1.2.1.1 Erklärung
Die Vorlage enthält am Ende die Kategorie <nowiki>[[Kategorie:MediaWiki]]</nowiki>
<nowiki>[[Kategorie:Kategoriename]]</nowiki>
; Passende Kategorie(n) finden


= Formatierung =
    Im Beispiel wurde das Programm des laufenden Prozesses durch das Kommando '''ls''' ersetzt.
siehe '''[[Wiki:Artikel:Formatierung]]'''
    Da der aktive Prozess die Shell selbst ist, wird diese beendet und nachdem nun auch '''ls''' seine Tätigkeit abgeschlossen hat, finden wir uns auf der Login-Konsole wieder (sofern es sich um die Login-Shell selbst handelte).
'''fork'''() existiert nicht als eigenständiges Kommando. Eine Shell wird diesen Systemruf immer tätigen, um ein Programm innerhalb eines neuen Prozesses auszuführen.


= Links =
    Eine Shell vermag (fast) beliebig viele Prozesse zu starten, jedoch wartet sie in den häufigsten Fällen auf die Terminierung des zuletzt gestarteten Prozesses:
siehe '''[[Wiki:Links]]'''


= Tabellen =
'''sleep''' 100
siehe '''[[Wiki:Tabellen]]'''
# 100 Sekunden verstreichen, die Shell wartet...


= Bilder =
    Uns als Anwender steht es nun zu, einem Prozess zu signalisieren, dass er sich z.B. regulär beenden [Ctrl]-[D] , ist i.A. programmabhängig) oder seine Verarbeitung abbrechen ([Ctrl]-[C]) soll:
siehe '''[[Wiki:Bilder]]'''


= Seitennamen ändern =
'''cat'''
# Der Befehl ''Verschieben'' unter dem Reiter ''Mehr'' kann einen Seitennamen verändern.
Die Eingabe muss mittels [Ctrl]-[D] beendet[Enter]
# Klickt man auf ''Verschieben'' kommt ein Menü. Unter ''Neuer Titel:'' neben ''(Seite)'' den neuen Seitennamen eingeben und auf ''Seite verschieben'' klicken.
Die Eingabe muss mittels [Ctrl]-[D] beendet
# Beachtet dabei, dass nur eine neue Seite mit dem Inhalt der alten Seite erstellt wurde. Die alte Seite ist noch da.
oder mit [Ctrl]-[C] abgebrochen werden[Enter]
# Sofern ihr nicht auf einer Kategorieseite euren Seitennamen geändert habt, bleibt der alte Seitenname erhalten, allerdings werdet ihr weitergeleitet zur neuen Seite.
oder mit [Ctrl]-[C] abgebrochen werden
[Ctrl]-[C]


= Qualitätskriterien =
Anmerkung 'Das reguläre Beenden eines Prozesses kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. '
[[Wiki:QM-Checkliste]]
 
    In obigem Beispiel ist das Programm '''cat''' eigentlich dazu gedacht, aus einer Datei zu lesen, und beendet sich, sobald das Dateiende erreicht ist.
    Wird jedoch von der Standardeingabe eingelesen, und ist diese wie in diesem Fall mit der Tastatur verbunden, so muss der Nutzer dem Programm signalisieren, dass das »Dateiende« erreicht wurde.
    Dies erfolgt mit dem End-of-File-Zeichen (kurz '''EOF'''), das auf der Tastatur mit der Tastenkombination [Ctrl]-[D] generiert wird.
    In solchen Fällen bestünde keine Möglichkeit, beliebig viele Prozesse quasi-parallel zu starten, da der soeben initiierte Prozess die Shell für weitere Eingaben blockiert.
    Die Lösung des Problems liegt im Verschieben des Prozesses in den Hintergrund.
    Dabei wird er von der Ein- und Ausgabe der Shell abgekoppelt und läuft im Hintergrund weiter, bis er sich selbst beendet, oder aber auf Grund einer notwendigen Interaktion mit dem Benutzer zum Anhalten    gezwungen ist.
 
# Start eines Hintergrundprozesses, der keine Eingaben erwartet
ls -lR > /dev/null &
[1] 706
"beliebiges Arbeiten auf der Kommandozeile" [Enter]
[1]+  Done          ls $LS_OPTIONS -lR >/dev/null
 
# Start eines Hintergrundprozesses, der Eingaben erwartet
(ls -Rl >/dev/null; cat)&
[1] 720
[Enter]
 
[1]+  Stopped      (ls $LS_OPTIONS -Rl >/dev/null; cat)
fg
(ls $LS_OPTIONS -Rl >/dev/null; cat)
hallo[Enter]
hallo
[Ctrl]-[D]
 
    Jedes im Hintergrund laufende Programm wird als Job bezeichnet.
    Nach Beendigung der Eingabe des Kommandos mit [Enter] gibt die Bash auf der Standardfehlerausgabe eine Zeile mit Jobinformationen aus, wie am Beispiel zu erkennen ist.
    Diese beinhaltet in eckigen Klammern eine fortlaufende, von der Shell vergebene Jobnummer und die vom System dem Prozess zugeordnete Prozessnummer (PID).
    Mit dem Kommando jobs kann man Informationen über die derzeit auf einer Shell laufenden Hintergrundprozesse erlangen:
 
cat &
[1] 1343
[1]+  Stopped            cat
time dd count=1000000 if=/dev/zero of=/dev/null &
[2] 1346
jobs
[1]+  Stopped            cat
[2]-  Running            time dd count=1000000 if=/dev/zero of=/dev/null &
1000000+0 Records ein
1000000+0 Records aus
real    0m13.817s
user    0m9.430s
sys    0m4.040s
[2]-  Done              time dd count=1000000 if=/dev/zero of=/dev/null
exit
exit
There are stopped jobs.
jobs
[1]+  Stopped            cat
exit
# Shell wurde beendet
 
[[Categorie: Linux: Prozessverwaltung]]

Version vom 23. Juni 2024, 04:00 Uhr

Wie wird ein Prozess generiert

und wie sieht sein weiterer Weg aus?

   Die beiden wesentlichen Aktionen bei der Prozessentstehung sind die Systemaufrufe fork() und exec(). Mittels fork() wird ein neuer Prozess erzeugt, der zunächst dasselbe Programm wie sein Elternprozess ausführt.
   Erst mit dem Aufruf von exec() wird ein Prozess das alte Programm durch ein neues ersetzen und dessen Ausführung beginnen.
   Der exec() Aufruf hat seinen Weg auch in den Funktionsumfang der in die Shell eingebauten Kommandos gefunden:

exec ls login:

1.2.1.1 Erklärung

   Im Beispiel wurde das Programm des laufenden Prozesses durch das Kommando ls ersetzt.
   Da der aktive Prozess die Shell selbst ist, wird diese beendet und nachdem nun auch ls seine Tätigkeit abgeschlossen hat, finden wir uns auf der Login-Konsole wieder (sofern es sich um die Login-Shell selbst handelte).

fork() existiert nicht als eigenständiges Kommando. Eine Shell wird diesen Systemruf immer tätigen, um ein Programm innerhalb eines neuen Prozesses auszuführen.

   Eine Shell vermag (fast) beliebig viele Prozesse zu starten, jedoch wartet sie in den häufigsten Fällen auf die Terminierung des zuletzt gestarteten Prozesses:

sleep 100

  1. 100 Sekunden verstreichen, die Shell wartet...
   Uns als Anwender steht es nun zu, einem Prozess zu signalisieren, dass er sich z.B. regulär beenden [Ctrl]-[D] , ist i.A. programmabhängig) oder seine Verarbeitung abbrechen ([Ctrl]-[C]) soll:

cat

Die Eingabe muss mittels [Ctrl]-[D] beendet[Enter]
Die Eingabe muss mittels [Ctrl]-[D] beendet
oder mit [Ctrl]-[C] abgebrochen werden[Enter]
oder mit [Ctrl]-[C] abgebrochen werden
[Ctrl]-[C] 

Anmerkung 'Das reguläre Beenden eines Prozesses kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. '

   In obigem Beispiel ist das Programm cat eigentlich dazu gedacht, aus einer Datei zu lesen, und beendet sich, sobald das Dateiende erreicht ist.
   Wird jedoch von der Standardeingabe eingelesen, und ist diese wie in diesem Fall mit der Tastatur verbunden, so muss der Nutzer dem Programm signalisieren, dass das »Dateiende« erreicht wurde.
   Dies erfolgt mit dem End-of-File-Zeichen (kurz EOF), das auf der Tastatur mit der Tastenkombination [Ctrl]-[D] generiert wird.
   In solchen Fällen bestünde keine Möglichkeit, beliebig viele Prozesse quasi-parallel zu starten, da der soeben initiierte Prozess die Shell für weitere Eingaben blockiert.
   Die Lösung des Problems liegt im Verschieben des Prozesses in den Hintergrund.
   Dabei wird er von der Ein- und Ausgabe der Shell abgekoppelt und läuft im Hintergrund weiter, bis er sich selbst beendet, oder aber auf Grund einer notwendigen Interaktion mit dem Benutzer zum Anhalten     gezwungen ist.
  1. Start eines Hintergrundprozesses, der keine Eingaben erwartet

ls -lR > /dev/null & [1] 706 "beliebiges Arbeiten auf der Kommandozeile" [Enter] [1]+ Done ls $LS_OPTIONS -lR >/dev/null

  1. Start eines Hintergrundprozesses, der Eingaben erwartet

(ls -Rl >/dev/null; cat)& [1] 720 [Enter]

[1]+ Stopped (ls $LS_OPTIONS -Rl >/dev/null; cat) fg (ls $LS_OPTIONS -Rl >/dev/null; cat) hallo[Enter] hallo [Ctrl]-[D]

   Jedes im Hintergrund laufende Programm wird als Job bezeichnet.
   Nach Beendigung der Eingabe des Kommandos mit [Enter] gibt die Bash auf der Standardfehlerausgabe eine Zeile mit Jobinformationen aus, wie am Beispiel zu erkennen ist.
   Diese beinhaltet in eckigen Klammern eine fortlaufende, von der Shell vergebene Jobnummer und die vom System dem Prozess zugeordnete Prozessnummer (PID).
   Mit dem Kommando jobs kann man Informationen über die derzeit auf einer Shell laufenden Hintergrundprozesse erlangen:

cat &

[1] 1343

[1]+  Stopped            cat

time dd count=1000000 if=/dev/zero of=/dev/null &
[2] 1346
jobs
[1]+  Stopped            cat
[2]-  Running            time dd count=1000000 if=/dev/zero of=/dev/null &
1000000+0 Records ein
1000000+0 Records aus

real    0m13.817s
user    0m9.430s
sys     0m4.040s
[2]-  Done               time dd count=1000000 if=/dev/zero of=/dev/null
exit
exit
There are stopped jobs.
jobs
[1]+  Stopped            cat
exit
  1. Shell wurde beendet

Categorie: Linux: Prozessverwaltung