SSH/Gateway: Unterschied zwischen den Versionen

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  '''support@kunde001$''' ssh -i /home/support/.ssh/gateway.foxtom.de -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de
  '''support@kunde001$''' ssh -i /home/support/.ssh/gateway.foxtom.de -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de


# [[SSH/fingerprint |Fingerprint vergleichen]]
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# Bestätigung durch Eingabe von "yes"
# Bestätigung durch Eingabe von "yes"
Fehlermeldung "PTY allocation request failed on channel 0" und die Verbindung wird abgebrochen. Das ist beabsichtigt.
Fehlermeldung "PTY allocation request failed on channel 0" und die Verbindung wird abgebrochen. Das ist beabsichtigt.

Version vom 3. April 2023, 14:52 Uhr

SSH-Gateway - vermittelt verschlüsselte Tunnelverbindungen zwischen SSH-Clients

Beschreibung

Kunden und Supporter bauen aktiv einen Tunnel zum Gateway auf
  • Keine Portweiterleitungen auf Client-Seite erforderlich
  • Keine Namensauflösung des Clients erforderlich
Gateway vermittelt den Kontakt
  • Gateway ist ein SSH-Server im Internet
Trennung verschiedener Kunden/Dienstleiter
  • Je Tunnel (Kombination aus Kunde/Dienstleiter) ein Zugang

Szenario

Hostname Username
gateway.foxtom.de sshTnlKunde001
kunde001 support
support user

Gateway

SSH-Server

UNIX Sockets

Damit sich Kunden nicht mit dem System eines anderen Kunden verbinden können, werden hier UNIX Sockets verwandt.

  • Diese besitzen im Gegensatz zu TCP-Ports eine Zugriffssteuerung

Damit der Socket beim Abbau des Tunnels eine neue Socket-Datei erstellt wird, wird die Konfiguration des SSH-Dienstes ergänzt

  • ein erneuter Aufbau des Tunnels ist ansonsten mit dem gleichen Socket-Namen nicht möglich
  • Specifies whether to remove an existing Unix-domain socket file for local or remote port forwarding before creating a new one.
/etc/ssh/sshd_config
StreamLocalBindUnlink yes

Kunden-Zugang

Tunnel-Benutzerkonto

root@gateway# useradd --create-home --groups users --shell /bin/bash --comment "Tunnel-User Kunden001" sshTnlKunde001

Passwort vergeben

root@gateway# passwd sshTnlKunde001
New password:
Retype new password:
passwd: password updated successfully

Zugang testen

user@support# ssh -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de
sshTnlKunde001@gateway's password:

Kunden-Rechner

Tunnel-Benutzerkonto

root@kunde001# useradd -m -G users -s /bin/bash kunde001Tnl

SSH-Key erzeugen

root@kunde001# sudo -u support -i
support@kunde001$ ssh-keygen -f /home/support/.ssh/gateway -t ecdsa

Keine Passphrase eingeben (Enter)

Public-Key übertragen

support@kunde001$ ssh-copy-id -p22 -i /home/support/.ssh/gateway.foxtom.de.pub sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de

Public-Key-Zugang testen

support@kunde001$ ssh -i /home/support/.ssh/gateway.foxtom.de -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de
  1. Fingerprint vergleichen
  2. Bestätigung durch Eingabe von "yes"

Fehlermeldung "PTY allocation request failed on channel 0" und die Verbindung wird abgebrochen. Das ist beabsichtigt.

Automatisierung

SSH/Gateway/Automatisierung

Support-Rechner

Public-Key-Zugang

Public-Key übertragen

user@support# ssh-copy-id -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de

Public-Key-Zugang testen

user@support# ssh -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de
sshTnlKunde001@gateway:~$ exit

Anwendung

Public-Key-Zugang

support@kunde001$ ssh -i /home/support/.ssh/gateway.foxtom.de.pub -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de
  1. Fingerprint vergleichen
  2. Bestätigung durch Eingabe von "yes"

"PTY allocation request failed on channel 0"

Fehlermeldung und die Verbindung wird abgebrochen, das ist beabsichtigt.

Tunnel starten

user@support$ ssh -nNT -L 10022:localhost:10001 sshTnlKunde001@gateway

Damit wird ein Tunnel vom lokalen Port 10022 zum Port 10001 auf dem Gateway erstellt

Tunnelaufbau

Manueller Aufbau
support@debian01:~$ ssh -N -T -C -o ServerAliveInterval=60 -o ExitOnForwardFailure=yes -o StrictHostKeyChecking=no -i ${SSHKEY} -R ${GWSOCK}:localhost:${LOCALPORT} ${GWUSER}@${GWHOST}
Optionen Bedeutung
-N Keinen Befehl in der Ferne ausführen
-T Deaktiviert Pseudo-Terminal-Zuweisung
-C Komprimierung sämtlicher Daten
-o ServerAliveInterval=60
-o ExitOnForwardFailure=yes
-o StrictHostKeyChecking=no
-i ${SSHKEY} absoluter Pfad zum SSH-Key, z.B. ~/.ssh/gateway
-R ${GWSOCK}:localhost:${LOCALPORT} Reverse Tunnel erstellt, um vom Gateway aus auf den Kundenrechner zugreifen zu können
Parameter Bedeutung
${SSHKEY} Der komplette Pfad zum SSH-Key, z.B. ~/.ssh/gateway
${GWSOCK} Der Socket, welcher auf dem Gateway für den Tunnel verwendet wird
  • Diesen muss man dort ansprechen, um sich mit dem Zielsystem zu verbinden
  • Werden mehrere Tunnel zum Gateway aufgebaut (was recht wahrscheinlich ist), muss jeweils ein anderer Socket verwendet werden
  • Ein Socket kann ein TCP- oder ein UNIX-Socket sein. Ein TCP-Socket ist einfach eine Port-Nummer
  • Da zum Tunnelaufbau normale User (nicht root) genutzt werden, können dabei nur Ports über 1024 verwendet werden. Bei einem UNIX-Socket muss dessen kompletter Pfad angegeben werden, z.B. "/home/ssh-kunde1/zielsystem3.socket" (nicht "~/zielsystem3.socket")
${LOCALPORT}
  • Das ist der Port, mit welchem der Tunnel auf dem Zielsystem verbunden wird
  • Soll über den Tunnel eine SSH-Sitzung aufgebaut werden, nimmt man den Port 22. Läuft auf dem Zielsystem ein Webserver und dieser soll über den Tunnel erreichbar sein, wird Port 443 genommen (für verschlüsselte Seiten).
${GWUSER}
  • Der User auf dem Gateway
  • In unserem Beispiel also "sshTnlKunde001" oder "ssh-kunde1". [FIXME]
${GWHOST}
  • Der Hostname des Gateways, also z.B. "gateway".
Beispiel
$ ssh -N -T -C -o ServerAliveInterval=60 -o ExitOnForwardFailure=yes -o StrictHostKeyChecking=no -i ~/.ssh/gateway.foxtom.de -R 227:localhost:22 -p22 sshTnlKunde001@gateway.foxtom.de

Sicherheit

Angriffsmöglichkeiten

Es wird ein Tunnel durch die Firewall gebohrt, welche das Netzwerk mit dem Zielsystem schützt

Risiken

Angreifer erlangt Zugriff auf das Gateway

  • könnte von dort alle zu managenden Zielsysteme erreichen
  • Das Zielsystem und das dahinter liegende Netzwerk ist dann nur noch durch die Sicherheitsmechanismen geschützt, welche die über den Tunnel erreichbare Anwendung auf dem Zielsystem bietet (z.B. SSH- oder Webserver).
Gateway gut absichern

Das ist gar nicht so anspruchsvoll

  • weil es sich beim Gateway um ein Minimalsystem handelt
  • welches vergleichsweise einfach upgedatet und sicher konfiguriert werden kann
Sicherheitsmaßnahmen auf dem Zielsystem
  • laufende Updates
  • sichere Passwörter
Bewertung

Insgesamt ist bei Einhaltung dieser Maßnahmen die Sicherheit im Vergleich zu anderen Varianten (proprietäre Fernwartungstools, Port-Forwarding durch Firewalls) als höher einzuschätzen

Zusätzliche Absicherung
  • der durch die Supporter benutzten SSH-Schlüssel
  • Die können z.B., wie unter "SSH-Login mit OpenPGP Card" beschrieben, auf einer Smartcard abgelegt werden

Dokumentation

Siehe auch

Links

Weblinks

  1. http://www.unitas-network.de/support/wiki/management/remote-management-mit-ssh-tunnel/

Einzelnachweise


Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

Antwort3

Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5