Datenfluss: Unterschied zwischen den Versionen

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'''topic''' - Kurzbeschreibung
'''Datenfluss''' ist in der [[Informatik]] der Durchlauf von [[Daten]] oder [[Information]]en durch [[Rechnersystem]]e oder in der [[Betriebsorganisation]] durch [[Kommunikationssystem]]e.
 
== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
== Installation ==
== Allgemeines ==
== Syntax ==
Rechnersysteme können [[Computer]] und [[Personal Computer]] und deren Verbindungen zu [[Rechnernetz]]en sein.
=== Optionen ===
* Kommunikationssysteme bestehen in [[Unternehmen]], [[Behörde]]n oder sonstigen [[Institution]]en im Rahmen der [[Büromanagement|Bürokommunikation]].<ref>[https://www.google.de/books/edition/Lexikon_Informatik_und_Datenverarbeitung/lRb0CQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA1012&printsec=frontcover Hans-Jochen Schneider, ''Lexikon Informatik und Datenverarbeitung'', 1998, S. 195]</ref> Im engeren Sinn einer [[Programmablaufplan|Programmstruktur]] ist der Datenfluss definiert als Folge zusammengehöriger [[Arbeitsvorgang|Vorgänge]] an Daten und [[Datenträger]]n.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Lexikon_Informatik_und_Kommunikationstec/1oJ_BwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA130&printsec=frontcover Hans-Jochen Schneider, ''Datenfluss'', in: Fritz Krückeberg/Otto Spaniol (Hrsg.), ''Lexikon Informatik und Kommunikationstechnik'', 1990, S. 130]</ref> Die nicht mehr gültige DIN 44300 definierte den Datenfluss als „die zeitlichen Beziehungen im Ablauf einer Menge zusammengehöriger Vorgänge von Daten und Datenträgern.“<ref>[https://www.google.de/books/edition/Datenverarbeitungs_Lexikon/3aN9BwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA327&printsec=frontcover Carl Schneider, Datenverarbeitungs-Lexikon, 1970, S. 59]</ref>
=== Parameter ===
 
=== Umgebungsvariablen ===
Der Datenfluss ist eine [[Strömungsgröße]] ([[Datenstrom]]), der [[Datenbestand]] eine [[Bestandsgröße]].
=== Exit-Status ===
* Der [[Transportweg]] der Daten oder Informationen führt über [[Kanal (Informationstheorie)|Kanäle]], die zwischen dem [[Absender]] und [[Empfänger (Information)|Empfänger]] liegen.
== Anwendungen ==
 
=== Fehlerbehebung ===
== Ablauf ==
== Konfiguration ==
Die [[Datenflussanalyse]] untersucht den Datenfluss zunächst in seinem sachlichen, kausalen und zeitlichen Zusammenhang.<ref>Hans-Jochen Schneider, ''Datenfluss'', in: Fritz Krückeberg/Otto Spaniol (Hrsg.), ''Lexikon Informatik und Kommunikationstechnik'', 1990, S. 130</ref> ''Sachlich'' wird der Idealzustand erreicht, wenn bestimmte Daten oder Informationen denjenigen [[Stelle (Organisation)|Stellen]] zugeführt werden, welche ein Recht hierauf besitzen.
=== Dateien ===
* Das ''Informationsrecht'' eines [[Aufgabenträger]]s besteht in dem Recht, seinen [[Informationsbedarf]] durch bestimmte Informationen regelmäßig oder unregelmäßig erfüllt zu bekommen.<ref>Reinhold Sellien (Hrsg.), ''Dr.
* Gablers Wirtschafts-Lexikon'', Band 3, 1977, Sp. 2153</ref> Die ''Informationspflicht'' ergibt sich aus der (generellen) [[Weisung (Deutschland)|Weisung]] eines Aufgabenträgers an einen anderen Aufgabenträger, bestimmte Informationen regelmäßig oder unregelmäßig zu erteilen.<ref>Reinhold Sellien (Hrsg.), ''Dr.
* Gablers Wirtschafts-Lexikon'', Band 3, 1977, Sp. 2152</ref> ''Kausal'' bedeutet, dass Daten nur fließen können, wenn sie zuvor auf den Weg gebracht wurden.
* Der ''zeitliche'' Zusammenhang ist gewahrt, wenn die Daten durch die [[Datenübertragung]] beim Empfänger zu einem Zeitpunkt eintreffen, an welchem er sie noch verwenden kann.
* Ein konsistenter Datenfluss ist insbesondere bei großen [[Datenmenge]]n (beispielsweise [[Audiodaten]], [[Videodatei]]en) erforderlich; er hängt von der [[Datenübertragungsrate]] ab.
 
Datenflüsse werden grafisch durch [[Datenflussdiagramm]]e dargestellt und visualisiert.
* Die hierbei zu verwendenden Symbole sind in [[DIN 66001]] definiert und genormt.
* Die Datenfluss-[[Architektur (Informatik)|Architektur]] liefert die [[Hardware]], die auch die Datenflusssteuerung übernimmt.
 
Das [[Prinzip]] des Datenflusses kann auch direkt zur [[Programmierung]] verwendet werden, etwa durch die Verwendung von [[Future (Programmierung)|Futures]] – auf diese Weise kann automatisch eine [[Parallele Programmierung|Parallelisierung]] bzw. [[Sequentialisierung]] des Prozessablaufes geplant werden.
* Die grafische [[Programmiersprache]] [[LabVIEW]] verwirklicht zum Beispiel diesen Ansatz.
 
== Besondere Bedeutungen ==
In der [[Strukturierte Analyse (Methode im Rahmen der Softwareentwicklung)|Strukturierten Analyse]] bedeutet ''Datenfluss'' ein Element eines [[Datenflussdiagramm]]s und benennt die [[Datenstruktur]]en, die zwischen zwei [[Funktion (Programmierung)|Funktionen]] ausgetauscht werden.
* Der Datenfluss definiert dabei die [[Kausalität|kausale Abhängigkeit]] der Funktionen und erlaubt es so, die [[Nebenläufigkeit]] einzelner Teilprozesse zu bestimmen.
* In einer nebenläufigen Umgebung definiert der Datenfluss Punkte der [[Prozesssynchronisation]] zur Übergabe von Daten.
 
Als ''automatischer Datenfluss'' bezeichnet man die selbstständige Übertragung von Daten eines [[Messinstrument]]s in einen [[Speichern (Informatik)|Speicher]] oder ein [[Auswertegerät]] ohne manuelle Tätigkeit.
* Die Verwendung elektronischer Messsysteme gewährleistet einen automatischen Datenfluss von der Erfassung bis zur Auswertung.<ref>Bundesminister für Verkehr/Abt.
* Straßenbau (Hrsg.), ''Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik'', 1975, S. 11</ref> Gegenüber der manuellen Übertragung ist er wesentlich rascher und viel weniger fehleranfällig.
* Typische Beispiele sind die elektronische [[Zeitnehmung]] im Sport (siehe auch [[Digitale Stoppuhr]]) oder der Datenfluss in modernen Vermessungsgeräten ([[Tachymeter (Geodäsie)|Tachymeter]]).
 
== Spezielle Bezeichnungen ==
[[Download]] oder [[Downstream (Netzwerk)|Downstream]] bezeichnet den kontinuierlichen Datenfluss vom [[Server]] zum [[Client]],<ref>[https://www.google.de/books/edition/Computer_Lexikon_2005/B9jD8L1nidwC?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA254&printsec=frontcover Peter Winkler, ''Computer-Lexikon 2005'', 2005, S. 254]</ref> beim [[Upload]] oder [[Upstream (Netzwerk)|Upstream]] ist der Datenfluss in umgekehrter Richtung.<ref>Peter Winkler, ''Computer-Lexikon 2005'', 2005, S. 840</ref>
 
== Informationsfluss ==
Durch Einschaltung von Menschen als Anwender oder Benutzer der Computer werden aus Datenflüssen Informationsflüsse.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Gabler_Lexikon_Logistik/0cz1BQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA83&printsec=frontcover Verlag Th.
* Gabler (Hrsg.), ''Gabler Lexikon Logistik'', 2000, S. 83]</ref> In der [[Ablauforganisation]] sind Daten- und Informationsflüsse identisch.
 


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
# [[Informationsfluss]]
# [[Datenfluss-Architektur]]
# [[Datenfluss-Architektur]]
# [[Schnittstelle]], [[RS-232]]
# [[Schnittstelle]]
# [[RS-232]]


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= TMP =
== Allgemeines ==
Rechnersysteme können [[Computer]] und [[Personal Computer]] und deren Verbindungen zu [[Rechnernetz]]en sein. Kommunikationssysteme bestehen in [[Unternehmen]], [[Behörde]]n oder sonstigen [[Institution]]en im Rahmen der [[Büromanagement|Bürokommunikation]].<ref>[https://www.google.de/books/edition/Lexikon_Informatik_und_Datenverarbeitung/lRb0CQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA1012&printsec=frontcover Hans-Jochen Schneider, ''Lexikon Informatik und Datenverarbeitung'', 1998, S. 195]</ref> Im engeren Sinn einer [[Programmablaufplan|Programmstruktur]] ist der Datenfluss definiert als Folge zusammengehöriger [[Arbeitsvorgang|Vorgänge]] an Daten und [[Datenträger]]n.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Lexikon_Informatik_und_Kommunikationstec/1oJ_BwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA130&printsec=frontcover Hans-Jochen Schneider, ''Datenfluss'', in: Fritz Krückeberg/Otto Spaniol (Hrsg.), ''Lexikon Informatik und Kommunikationstechnik'', 1990, S. 130]</ref> Die nicht mehr gültige DIN 44300 definierte den Datenfluss als „die zeitlichen Beziehungen im Ablauf einer Menge zusammengehöriger Vorgänge von Daten und Datenträgern.“<ref>[https://www.google.de/books/edition/Datenverarbeitungs_Lexikon/3aN9BwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA327&printsec=frontcover Carl Schneider, Datenverarbeitungs-Lexikon, 1970, S. 59]</ref> 
Der Datenfluss ist eine [[Strömungsgröße]] ([[Datenstrom]]), der [[Datenbestand]] eine [[Bestandsgröße]]. Der [[Transportweg]] der Daten oder Informationen führt über [[Kanal (Informationstheorie)|Kanäle]], die zwischen dem [[Absender]] und [[Empfänger (Information)|Empfänger]] liegen.
== Ablauf ==
Die [[Datenflussanalyse]] untersucht den Datenfluss zunächst in seinem sachlichen, kausalen und zeitlichen Zusammenhang.<ref>Hans-Jochen Schneider, ''Datenfluss'', in: Fritz Krückeberg/Otto Spaniol (Hrsg.), ''Lexikon Informatik und Kommunikationstechnik'', 1990, S. 130</ref> ''Sachlich'' wird der Idealzustand erreicht, wenn bestimmte Daten oder Informationen denjenigen [[Stelle (Organisation)|Stellen]] zugeführt werden, welche ein Recht hierauf besitzen. Das ''Informationsrecht'' eines [[Aufgabenträger]]s besteht in dem Recht, seinen [[Informationsbedarf]] durch bestimmte Informationen regelmäßig oder unregelmäßig erfüllt zu bekommen.<ref>Reinhold Sellien (Hrsg.), ''Dr. Gablers Wirtschafts-Lexikon'', Band 3, 1977, Sp. 2153</ref> Die ''Informationspflicht'' ergibt sich aus der (generellen) [[Weisung (Deutschland)|Weisung]] eines Aufgabenträgers an einen anderen Aufgabenträger, bestimmte Informationen regelmäßig oder unregelmäßig zu erteilen.<ref>Reinhold Sellien (Hrsg.), ''Dr. Gablers Wirtschafts-Lexikon'', Band 3, 1977, Sp. 2152</ref> ''Kausal'' bedeutet, dass Daten nur fließen können, wenn sie zuvor auf den Weg gebracht wurden. Der ''zeitliche'' Zusammenhang ist gewahrt, wenn die Daten durch die [[Datenübertragung]] beim Empfänger zu einem Zeitpunkt eintreffen, an welchem er sie noch verwenden kann. Ein konsistenter Datenfluss ist insbesondere bei großen [[Datenmenge]]n (beispielsweise [[Audiodaten]], [[Videodatei]]en) erforderlich; er hängt von der [[Datenübertragungsrate]] ab.
Datenflüsse werden grafisch durch [[Datenflussdiagramm]]e dargestellt und visualisiert. Die hierbei zu verwendenden Symbole sind in [[DIN 66001]] definiert und genormt. Die Datenfluss-[[Architektur (Informatik)|Architektur]] liefert die [[Hardware]], die auch die Datenflusssteuerung übernimmt.
Das [[Prinzip]] des Datenflusses kann auch direkt zur [[Programmierung]] verwendet werden, etwa durch die Verwendung von [[Future (Programmierung)|Futures]] – auf diese Weise kann automatisch eine [[Parallele Programmierung|Parallelisierung]] bzw. [[Sequentialisierung]] des Prozessablaufes geplant werden. Die grafische [[Programmiersprache]] [[LabVIEW]] verwirklicht zum Beispiel diesen Ansatz.
== Besondere Bedeutungen ==
In der [[Strukturierte Analyse (Methode im Rahmen der Softwareentwicklung)|Strukturierten Analyse]] bedeutet ''Datenfluss'' ein Element eines [[Datenflussdiagramm]]s und benennt die [[Datenstruktur]]en, die zwischen zwei [[Funktion (Programmierung)|Funktionen]] ausgetauscht werden. Der Datenfluss definiert dabei die [[Kausalität|kausale Abhängigkeit]] der Funktionen und erlaubt es so, die [[Nebenläufigkeit]] einzelner Teilprozesse zu bestimmen. In einer nebenläufigen Umgebung definiert der Datenfluss Punkte der [[Prozesssynchronisation]] zur Übergabe von Daten.
Als ''automatischer Datenfluss'' bezeichnet man die selbstständige Übertragung von Daten eines [[Messinstrument]]s in einen [[Speichern (Informatik)|Speicher]] oder ein [[Auswertegerät]] ohne manuelle Tätigkeit. Die Verwendung elektronischer Messsysteme gewährleistet einen automatischen Datenfluss von der Erfassung bis zur Auswertung.<ref>Bundesminister für Verkehr/Abt. Straßenbau (Hrsg.), ''Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik'', 1975, S. 11</ref> Gegenüber der manuellen Übertragung ist er wesentlich rascher und viel weniger fehleranfällig. Typische Beispiele sind die elektronische [[Zeitnehmung]] im Sport (siehe auch [[Digitale Stoppuhr]]) oder der Datenfluss in modernen Vermessungsgeräten ([[Tachymeter (Geodäsie)|Tachymeter]]).
== Spezielle Bezeichnungen ==
[[Download]] oder [[Downstream (Netzwerk)|Downstream]] bezeichnet den kontinuierlichen Datenfluss vom [[Server]] zum [[Client]],<ref>[https://www.google.de/books/edition/Computer_Lexikon_2005/B9jD8L1nidwC?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA254&printsec=frontcover Peter Winkler, ''Computer-Lexikon 2005'', 2005, S. 254]</ref> beim [[Upload]] oder [[Upstream (Netzwerk)|Upstream]] ist der Datenfluss in umgekehrter Richtung.<ref>Peter Winkler, ''Computer-Lexikon 2005'', 2005, S. 840</ref>
== Informationsfluss ==
{{Hauptartikel|Informationsfluss}}
Durch Einschaltung von Menschen als Anwender oder Benutzer der Computer werden aus Datenflüssen Informationsflüsse.<ref>[https://www.google.de/books/edition/Gabler_Lexikon_Logistik/0cz1BQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA83&printsec=frontcover Verlag Th. Gabler (Hrsg.), ''Gabler Lexikon Logistik'', 2000, S. 83]</ref> In der [[Ablauforganisation]] sind Daten- und Informationsflüsse identisch.
[[Kategorie:Informatik]]
[[Kategorie:Informatik]]
[[Kategorie:Planung und Organisation]]
[[Kategorie:Planung und Organisation]]
[[Kategorie:Softwarearchitektur]]
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[[Kategorie:Messtechnik]]
[[Kategorie:Messtechnik]]
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Version vom 22. April 2023, 09:48 Uhr

Datenfluss ist in der Informatik der Durchlauf von Daten oder Informationen durch Rechnersysteme oder in der Betriebsorganisation durch Kommunikationssysteme.

Beschreibung

Allgemeines

Rechnersysteme können Computer und Personal Computer und deren Verbindungen zu Rechnernetzen sein.

Der Datenfluss ist eine Strömungsgröße (Datenstrom), der Datenbestand eine Bestandsgröße.

Ablauf

Die Datenflussanalyse untersucht den Datenfluss zunächst in seinem sachlichen, kausalen und zeitlichen Zusammenhang.[4] Sachlich wird der Idealzustand erreicht, wenn bestimmte Daten oder Informationen denjenigen Stellen zugeführt werden, welche ein Recht hierauf besitzen.

  • Das Informationsrecht eines Aufgabenträgers besteht in dem Recht, seinen Informationsbedarf durch bestimmte Informationen regelmäßig oder unregelmäßig erfüllt zu bekommen.[5] Die Informationspflicht ergibt sich aus der (generellen) Weisung eines Aufgabenträgers an einen anderen Aufgabenträger, bestimmte Informationen regelmäßig oder unregelmäßig zu erteilen.[6] Kausal bedeutet, dass Daten nur fließen können, wenn sie zuvor auf den Weg gebracht wurden.
  • Der zeitliche Zusammenhang ist gewahrt, wenn die Daten durch die Datenübertragung beim Empfänger zu einem Zeitpunkt eintreffen, an welchem er sie noch verwenden kann.
  • Ein konsistenter Datenfluss ist insbesondere bei großen Datenmengen (beispielsweise Audiodaten, Videodateien) erforderlich; er hängt von der Datenübertragungsrate ab.

Datenflüsse werden grafisch durch Datenflussdiagramme dargestellt und visualisiert.

  • Die hierbei zu verwendenden Symbole sind in DIN 66001 definiert und genormt.
  • Die Datenfluss-Architektur liefert die Hardware, die auch die Datenflusssteuerung übernimmt.

Das Prinzip des Datenflusses kann auch direkt zur Programmierung verwendet werden, etwa durch die Verwendung von Futures – auf diese Weise kann automatisch eine Parallelisierung bzw. Sequentialisierung des Prozessablaufes geplant werden.

Besondere Bedeutungen

In der Strukturierten Analyse bedeutet Datenfluss ein Element eines Datenflussdiagramms und benennt die Datenstrukturen, die zwischen zwei Funktionen ausgetauscht werden.

Als automatischer Datenfluss bezeichnet man die selbstständige Übertragung von Daten eines Messinstruments in einen Speicher oder ein Auswertegerät ohne manuelle Tätigkeit.

  • Die Verwendung elektronischer Messsysteme gewährleistet einen automatischen Datenfluss von der Erfassung bis zur Auswertung.[7] Gegenüber der manuellen Übertragung ist er wesentlich rascher und viel weniger fehleranfällig.
  • Typische Beispiele sind die elektronische Zeitnehmung im Sport (siehe auch Digitale Stoppuhr) oder der Datenfluss in modernen Vermessungsgeräten (Tachymeter).

Spezielle Bezeichnungen

Download oder Downstream bezeichnet den kontinuierlichen Datenfluss vom Server zum Client,[8] beim Upload oder Upstream ist der Datenfluss in umgekehrter Richtung.[9]

Informationsfluss

Durch Einschaltung von Menschen als Anwender oder Benutzer der Computer werden aus Datenflüssen Informationsflüsse.[10] In der Ablauforganisation sind Daten- und Informationsflüsse identisch.


Siehe auch

  1. Informationsfluss
  2. Datenfluss-Architektur
  3. Schnittstelle
  4. RS-232

Unterseiten

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Links

Einzelnachweise

  1. Hans-Jochen Schneider, Lexikon Informatik und Datenverarbeitung, 1998, S. 195
  2. Hans-Jochen Schneider, Datenfluss, in: Fritz Krückeberg/Otto Spaniol (Hrsg.), Lexikon Informatik und Kommunikationstechnik, 1990, S. 130
  3. Carl Schneider, Datenverarbeitungs-Lexikon, 1970, S. 59
  4. Hans-Jochen Schneider, Datenfluss, in: Fritz Krückeberg/Otto Spaniol (Hrsg.), Lexikon Informatik und Kommunikationstechnik, 1990, S. 130
  5. Reinhold Sellien (Hrsg.), Dr.
    • Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 3, 1977, Sp. 2153
  6. Reinhold Sellien (Hrsg.), Dr.
    • Gablers Wirtschafts-Lexikon, Band 3, 1977, Sp. 2152
  7. Bundesminister für Verkehr/Abt.
    • Straßenbau (Hrsg.), Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, 1975, S. 11
  8. Peter Winkler, Computer-Lexikon 2005, 2005, S. 254
  9. Peter Winkler, Computer-Lexikon 2005, 2005, S. 840
  10. [https://www.google.de/books/edition/Gabler_Lexikon_Logistik/0cz1BQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Datenfluss+lexikon&pg=PA83&printsec=frontcover Verlag Th.
    • Gabler (Hrsg.), Gabler Lexikon Logistik, 2000, S. 83]

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