Top: Unterschied zwischen den Versionen

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Michelmekedjue (Diskussion | Beiträge)
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htop ist eine interessante Alternative zu top, die allerdings erst nachinstalliert werden muss. Es ist sehr ähnlich, besitzt aber eine auf ncurses aufbauende Textoberfläche. Es erlaubt horizontales und vertikales Scrollen sowie die Manipulation von Prozessen über die Funktionstasten. Zudem bietet es weitere Komfortfunktionen. Für ein Systemmonitoring mit Echtzeit-Statistiken kann man Glances nutzen.
htop ist eine interessante Alternative zu top, die allerdings erst nachinstalliert werden muss. Es ist sehr ähnlich, besitzt aber eine auf ncurses aufbauende Textoberfläche. Es erlaubt horizontales und vertikales Scrollen sowie die Manipulation von Prozessen über die Funktionstasten. Zudem bietet es weitere Komfortfunktionen. Für ein Systemmonitoring mit Echtzeit-Statistiken kann man Glances nutzen.
top ist ein Befehl in den meisten Unix-ähnlichen Betriebssystemen, der eine ständig aktualisierte Liste der aktuell laufenden Prozesse des Systems ausgibt. Dabei zeigt top auch die Load der CPU, Speicherverbrauch, sowie etliche andere Informationen an. Einige Versionen von top lassen sich sehr flexibel konfigurieren, was die anzuzeigenden Informationen betrifft.
Der Befehl ist unter anderem für Systemadministratoren sehr nützlich, da er einen Überblick gibt, welche Benutzer und Prozesse das System am meisten belasten. Zur weiteren Verarbeitung durch eine Skriptsprache oder zur Aufzeichnung lässt sich die Ausgabe von top auch in eine Textdatei umleiten.
Gegenüber dem Befehl zum einmaligen Auflisten von Prozessen, ps, bietet die ständige Aktualisierung von top den Vorteil, dass der Befehl nicht ständig neu gestartet werden muss, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Außerdem zeigt top nur so viele Prozesse an, wie in das Terminalfenster passen. Dadurch werden (standardmäßig) nur die am meisten belastenden Prozesse angezeigt.
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!Option !! Beschreibung
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| -b ||Startet top im "Batch"-Modus. Tastatureingaben werden ignoriert und die Ausgabe ist frei von Terminal-Kontroll-Sequenzen.
Praktisch um die Ausgabe von top z.B. in eine Datei zu leiten
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| -c ||Zeigt das vollständige Kommando inklusive Pfadangaben an
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| -d ss.tt || Wiederholrate in Sekunden * 1/100 Sekunden
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| -i ||Prozesse, die den Status "idle" besitzen, die also ruhen, werden nicht angezeigt
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| -n ANZAHL || Beschränkt die Ausgabe auf die angegebene Zahl von Iterationen.
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| -u BENUTZERNAME bzw. UID || Zeigt nur die Prozesse des entsprechenden Benutzers an
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| -p PID1 -p PID2 ... || Zeigt nur Prozesse mit den angegeben Prozess-IDs an
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| -S || Zeigt die absolute Zeit an, seit der Prozess gestartet wurde
|}
[[Category:Linuxbefehle]]
[[Category:Linux]]
[[Category:Linux]]
[[Category:Linux:LPIC:101]]
[[Category:Linux:LPIC:101]]

Version vom 4. Dezember 2019, 19:51 Uhr

Der Befehl top zeigt eine dynamische Übersicht der auf dem System laufenden Prozesse und die Systemressourcen an. Das Kommandozeilenprogramm ist ein Klassiker, wenn man einen schnellen Überblick benötigt, womit das System gerade beschäftigt ist.

htop ist eine interessante Alternative zu top, die allerdings erst nachinstalliert werden muss. Es ist sehr ähnlich, besitzt aber eine auf ncurses aufbauende Textoberfläche. Es erlaubt horizontales und vertikales Scrollen sowie die Manipulation von Prozessen über die Funktionstasten. Zudem bietet es weitere Komfortfunktionen. Für ein Systemmonitoring mit Echtzeit-Statistiken kann man Glances nutzen.

top ist ein Befehl in den meisten Unix-ähnlichen Betriebssystemen, der eine ständig aktualisierte Liste der aktuell laufenden Prozesse des Systems ausgibt. Dabei zeigt top auch die Load der CPU, Speicherverbrauch, sowie etliche andere Informationen an. Einige Versionen von top lassen sich sehr flexibel konfigurieren, was die anzuzeigenden Informationen betrifft.

Der Befehl ist unter anderem für Systemadministratoren sehr nützlich, da er einen Überblick gibt, welche Benutzer und Prozesse das System am meisten belasten. Zur weiteren Verarbeitung durch eine Skriptsprache oder zur Aufzeichnung lässt sich die Ausgabe von top auch in eine Textdatei umleiten.

Gegenüber dem Befehl zum einmaligen Auflisten von Prozessen, ps, bietet die ständige Aktualisierung von top den Vorteil, dass der Befehl nicht ständig neu gestartet werden muss, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Außerdem zeigt top nur so viele Prozesse an, wie in das Terminalfenster passen. Dadurch werden (standardmäßig) nur die am meisten belastenden Prozesse angezeigt.

Option Beschreibung
-b Startet top im "Batch"-Modus. Tastatureingaben werden ignoriert und die Ausgabe ist frei von Terminal-Kontroll-Sequenzen.

Praktisch um die Ausgabe von top z.B. in eine Datei zu leiten

-c Zeigt das vollständige Kommando inklusive Pfadangaben an
-d ss.tt Wiederholrate in Sekunden * 1/100 Sekunden
-i Prozesse, die den Status "idle" besitzen, die also ruhen, werden nicht angezeigt
-n ANZAHL Beschränkt die Ausgabe auf die angegebene Zahl von Iterationen.
-u BENUTZERNAME bzw. UID Zeigt nur die Prozesse des entsprechenden Benutzers an
-p PID1 -p PID2 ... Zeigt nur Prozesse mit den angegeben Prozess-IDs an
-S Zeigt die absolute Zeit an, seit der Prozess gestartet wurde