IPv6/Adress-Aufloesung: Unterschied zwischen den Versionen

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* Ein Hostname im DNS, der mehr als eine IPv6-Adresse zurückgibt, z.B.
* Ein Hostname im DNS, der mehr als eine IPv6-Adresse zurückgibt, z.B.


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* Lookup via DNS (mit /etc/hosts klappt es nicht)
* Lookup via DNS (mit /etc/hosts klappt es nicht)
* /etc/gai.conf mit einer passenden Konfiguration, e.g.
* /etc/gai.conf mit einer passenden Konfiguration, e.g.


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* Für Tests kann dann ein Telnet-Client benutzt werden:
* Für Tests kann dann ein Telnet-Client benutzt werden:


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* Wenn nun die precedence geändert wird in der Konfiguration:
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* Dann ändert sich die Reihenfolge entsprechend
* Dann ändert sich die Reihenfolge entsprechend


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=== Quell-Addressen-Auswahl ===
=== Quell-Addressen-Auswahl ===
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* Standard von ”ip addrlabel” (hier von CentOS 6):
* Standard von ”ip addrlabel” (hier von CentOS 6):


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* Das System ist multihomed (hier an einem Interface), der Router verteilt 2 Präfixe mit Hilfe von radvd:
* Das System ist multihomed (hier an einem Interface), der Router verteilt 2 Präfixe mit Hilfe von radvd:


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* Eine Verbindung zum Server zeigt nun:
* Eine Verbindung zum Server zeigt nun:


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* Ein tcpdump mit filter ”tcp and dst port 23” zeigt nur die Benutzung der oberen lokalen Quell-IPv6-Adresse
* Ein tcpdump mit filter ”tcp and dst port 23” zeigt nur die Benutzung der oberen lokalen Quell-IPv6-Adresse


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* Wenn nun Quelle und Ziel mit Hilfe von ”ip addrlabel” zusammengebunden werden:
* Wenn nun Quelle und Ziel mit Hilfe von ”ip addrlabel” zusammengebunden werden:


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* Was in folgender ”ip addrlabel”resultiert:
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* Und dann nochmal eine Verbindung zum Server versucht wird
* Und dann nochmal eine Verbindung zum Server versucht wird


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* tcpdump mit filter ”tcp and dst port 23” zeigt nun die Benutzung beider Quell-IPv6-Adressen wie konfiguriert
* tcpdump mit filter ”tcp and dst port 23” zeigt nun die Benutzung beider Quell-IPv6-Adressen wie konfiguriert


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Persistente Konfiguration von ”ip addrtable” ist wahrscheinlich in aktuellen Linux-Distributionen nicht unterstützt, somit wäre eine Erweiterung der Netzwerk-Init-Scripts oder rc.local notwendig. Ein Skript, welches Informationen aus /etc/gai.conf in entsprechendes ”ip addrtable” umwandelt, gibt es hier: /etc/gai.conf - it ain't what you think it is
Persistente Konfiguration von ”ip addrtable” ist wahrscheinlich in aktuellen Linux-Distributionen nicht unterstützt, somit wäre eine Erweiterung der Netzwerk-Init-Scripts oder rc.local notwendig. Ein Skript, welches Informationen aus /etc/gai.conf in entsprechendes ”ip addrtable” umwandelt, gibt es hier: /etc/gai.conf - it ain't what you think it is


[[Kategorie:IPv6/Adresse]]
[[Kategorie:IPv6/Adresse]]

Version vom 25. Juli 2023, 14:36 Uhr

Adress-Auflösung

Zusätzliche Informationen sind hier zu finden

  • Linux & IPv6: getaddrinfo and search domains - Research
  • RFC 3484 on Linux
  • Karl Auer's Blog: Controlling IPv6 source address selection , IPv6 Source Address Selection - what, why, how
  • Into6: /etc/gai.conf - it ain't what you think it is

Address-Auflösung & Ziel-Adressen-Auswahl

Die Auflösung von Namen zu einer IPv4- bzw. IPv6-Adresse wird üblicherweise durch die Benutzung einer libc resolver Bibliothek durchgeführt. Dazu wird normalerweise die Funktion getaddrinfo benutzt. Im Fall, dass mehr als eine IPv6-Adresse zurückgegeben wird, soll nach RFC 3484 / Default Address Selection for Internet Protocol version 6 eine Sortierung angewandt werden, die optional auch konfiguriert werden kann.

Die ”Magie” ist durch die Datei /etc/gai.conf konfigurierbar (welche fehlt oder leer ist, solange Standardwerte gelten sollen). Die vorgegebene Sortierung ist üblicherweise in der Dokumentation (z.B. /usr/share/doc/glibc-common/gai.conf) oder im Manual ”man gai.conf” zu sehen.

Für die Kontrolle der Sortierung via benutzerdefinierter Konfiguration ist für Tests folgendes notwendig:

  • Ein Hostname im DNS, der mehr als eine IPv6-Adresse zurückgibt, z.B.


  • Lookup via DNS (mit /etc/hosts klappt es nicht)
  • /etc/gai.conf mit einer passenden Konfiguration, e.g.


  • Für Tests kann dann ein Telnet-Client benutzt werden:


  • Wenn nun die precedence geändert wird in der Konfiguration:


  • Dann ändert sich die Reihenfolge entsprechend


Quell-Addressen-Auswahl

Source address selection in Linux wird automatisch vom Kernel vorgenommen, üblicherweise abhängig von den Routing-Tabellen und unter der Vorgabe, den Scope einer Adresse beizubehalten.

Quell-Adressen-Auswahl mit ”ip addrlabel”

Mit einer Erweiterung der internen ”ip addrlabel” Tabelle kann eine Quell-Adresse zu einer Ziel-Adresse gebunden werden. Bindung wird hier durch die Angabe des gleichen Labels (einer Nummer) konfiguriert.

  • Standard von ”ip addrlabel” (hier von CentOS 6):


  • Das System ist multihomed (hier an einem Interface), der Router verteilt 2 Präfixe mit Hilfe von radvd:


  • Eine Verbindung zum Server zeigt nun:


  • Ein tcpdump mit filter ”tcp and dst port 23” zeigt nur die Benutzung der oberen lokalen Quell-IPv6-Adresse


  • Wenn nun Quelle und Ziel mit Hilfe von ”ip addrlabel” zusammengebunden werden:


  • Was in folgender ”ip addrlabel”resultiert:


  • Und dann nochmal eine Verbindung zum Server versucht wird


  • tcpdump mit filter ”tcp and dst port 23” zeigt nun die Benutzung beider Quell-IPv6-Adressen wie konfiguriert


Persistente Konfiguration von ”ip addrtable” ist wahrscheinlich in aktuellen Linux-Distributionen nicht unterstützt, somit wäre eine Erweiterung der Netzwerk-Init-Scripts oder rc.local notwendig. Ein Skript, welches Informationen aus /etc/gai.conf in entsprechendes ”ip addrtable” umwandelt, gibt es hier: /etc/gai.conf - it ain't what you think it is