IPv6/Statische Adressen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 28. November 2023, 09:00 Uhr

Unterstützung einer ständigen IPv6-Konfiguration in Linux Distributionen

Einige Linux-Distributionen unterstützen bereits eine permanente IPv6 Konfiguration. Hierbei werden sowohl bestehende oder als auch neue Konfiguration- und Skriptdateien verwendet sowie tlw. IPv4 Skripte abgeändert.

Red Hat Linux und ”Klone”

Seitdem der Autor begann das IPv6 & Linux - HowTo zu schreiben, war es seine Absicht eine permanente IPv6 Konfiguration zu ermöglichen, wobei die gebräuchlichsten Anwendungsszenarien wie Host-only, Router-only, Dual-homed-host, Router mit einem zweiten Netzwerkstrang, normale Tunnel, 6to4 Tunnel, etc. abgedeckt sein sollten. Heute gibt es eine Sammlung von Konfigurations- und Skriptdateien, die genau diesem Zweck erfüllen (es wurden nie echte Probleme gemeldet, allerdings ist unbekannt von wie vielen Personen dieses Set benutzt wird). Diese Dateien werden von Zeit zu Zeit erweitert und es gibt inzwischen eine eigene Homepage hierfür: initscripts-ipv6 homepage (Spiegel). Da der Autor seine ersten Schritte mit IPv6 auf einem Red Hat Linux 5.0 Klon gemacht habe, basieren seine IPv6 Entwicklungssysteme heute zumeist auf Red Hat Linux und die Skriptdateien sind folglich primär für diese Distributionen gedacht. Es war ebenfalls sehr einfach bestehende Konfigurationsdateien zu erweitern, neue zu erstellen und den Start des IPv6 Setup in das IPv4 Setup einzubetten.

Erfreulicherweise beinhaltet Red Hat Linux seit der Version 7.1 die IPv6-Skripts des Autors. Unterstützt wurde dies und wird auch weiterhin von Pekka Savola.

Bei Mandrake ist ab Version 8.0 ebenfalls ein IPv6-fähiges initscript Paket beinhaltet, ein kleiner Fehler verhindert aber nach wie vor die Anwendung (”ifconfig” vermisst ”inet6” vor ”add”).

Test der IPv6-Unterstützung bei Netzwerk-Konfigurations-Scripts

Sie können überprüfen, ob Ihre Distribution eine permanente IPv6 Konfiguration unter Verwendung der Skript-Sammlung des Autors unterstützt. Folgende script library sollte existieren:

Automatischer Test:

Die Versionsnummer der Library ist von Interesse, wenn Sie Features vermissen sollten. Die Versionsnummer können Sie anzeigen, indem Sie folgenden Befehl ausführen (einfacher ist es sicherlich, wenn Sie im Header der Datei nachlesen):

Im obigen Beispiel ist die Versionsnummer 20011124. Um zu sehen, was sich inzwischen geändert hat, können Sie hier die neuesten Informationen nachlesen: initscripts-ipv6 homepage (Spiegel). Sie finden hier auch ein Change-Log.

Kurze Anleitung zum aktivieren von IPv6 bei RHL 7.1, 7.2, 7.3, ...

  • Überprüfen Sie, ob das IPv6 Modul auf Ihrem System bereits geladen ist:


  • Ist das Ergebnis ”off”, dann aktivieren Sie IPv6 durch hinzufügen folgender Zeile in /etc/sysconfig/network


  • Rebooten bzw. starten Sie das Netzwerk neu mit dem Befehl


  • Nun sollte das IPv6 Modul geladen sein


Ist ihr System an einem Link, der Router Advertisements liefert, dann wird die automatische Konfiguration automatisch durchgeführt. Zusätzlich Informationen darüber, welche Einstellungen unterstützt werden finden Sie in der Datei /usr/share/doc/initscripts-$version/sysconfig.txt.

Debian Linux

Folgende Information wurde von Stephane Bortzmeyer <bortzmeyer at nic dot fr> beigesteuert.

  1. Überprüfe, ob IPv6 aktiv ist, entweder weil es in den Kernel hineinkompilier oder das Modul geladen wurde. Für die letzte Möglichkeit gibt es 3 Lösungen: Editieren der Datei /etc/modules, Benutzung des Features pre-up (siehe unten) oder Benutzung von kmod (wird hier nicht weiter erklärt).
  2. Konfiguriere die Schnittstelle (hier im Beispiel: eth0). Editiere /etc/network/interfaces :


Danach rebooten oder folgendes Kommando ausführen

Danach sollte die statische IPv6-Adresse konfiguriert sein.

Weiterführende Informationen

  • IPv6 with Debian Linux
  • Jean-Marc V. Liotier's HOWTO for Freenet6 & Debian Users (am 24.12.2002 in der mailinglist users@ipv6.org angekündigt)