Rdesktop: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Komplementärprogramm, um einen Linux-Rechner via RDP zu erreichen, nennt sich [http://www.xrdp.org/ xrdp] (siehe auch [http://www.ubuntugeek.com/xrdp-remote-desktop-protocol-rdp-server.html Remote Desktop Protocol (RDP) server] , Blogbeitrag, 01/2015). | Das Komplementärprogramm, um einen Linux-Rechner via RDP zu erreichen, nennt sich [http://www.xrdp.org/ xrdp] (siehe auch [http://www.ubuntugeek.com/xrdp-remote-desktop-protocol-rdp-server.html Remote Desktop Protocol (RDP) server] , Blogbeitrag, 01/2015). | ||
=== Voraussetzungen === | === Voraussetzungen === |
Version vom 28. November 2023, 07:13 Uhr
topic - Kurzbeschreibung
Beschreibung
- Rdesktop remote Zugriff auf Windows
Die Open Source Software rdesktop ermöglicht den grafischen remote Zugriff auf Windows Systeme von einem Linux Rechner aus. Wie das Windows Programm 'Remotedekstopverbindung' verwendet rdesktop für den Zugriff das RDP (Remote Desktop Protocol).
Installation
# apt install rdesktop
Syntax
Optionen
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Anwendung
- Konfiguration des Windows Systems
Damit ein Remote-Zugriff möglich ist, muss dieser am Windows System erlaubt werden. Das folgende Beispiel zeigt einen Windows Server 2003 Enterprise Edition mit Service Pack 1:
- Remotedesktop in den Systemeigenschaften aktivieren
- Hinweis, dass Kennwörter für den Remote-Zugriff notwendig sind, bestätigen
- Auswahl der Benutzer, für denen der Remote-Zugriff erlaubt werden soll (Administrator hat bereits Zugriff)
- Remote Zugriff mit rdesktop
Das folgende Beispiel zeigt eine Verbindung mit einer Auflösung von 1024x768 hin zum Windows Server mit der IP 10.10.10.27. Dabei wird der Benutzer Administrator verwendet:
$ rdesktop -u Administrator -g 1024x768 10.10.10.27
- Fenster von rdesktop
Zugriff im Vollbildmodus Für einen Zugriff im Vollbildmodus kann die Option -f genutzt werden:
$ rdesktop -f Administrator -g 1024x768 10.10.10.27
Fehlerbehebung
Konfiguration
Dateien
Anhang
Siehe auch
Sicherheit
Dokumentation
RFC
Man-Pages
Info-Pages
Links
Projekt
Weblinks
- https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Rdesktop_remote_Zugriff_auf_Windows
- https://linuxwiki.de/rdesktop
TMP
rdesktop
Open-Source-Client für die Remotedesktop-Dienste von Windows (früher auch als "Terminal Services" bezeichnet). Durch Nutzung dieses Programms ist es möglich, im lokalen Netzwerk oder von unterwegs via UMTS und einer VPN-Verbindung auf den Desktop eines Windows-Rechners (z.B. in der Firma) zuzugreifen. Im Gegensatz zu VNC überträgt das Remote Desktop Protokoll (RDP) nicht den Bildschirminhalt des Servers, sondern startet für jeden Benutzer einen neuen, nicht am Bildschirm des Servers sichtbaren, virtuellen Bildschirm.
So wird eine Möglichkeit eröffnet, Windowsprogramme unter Linux zu nutzen und nicht z.B. über Wine installieren zu müssen. Unterstützt werden Windows 2000, XP, Vista und 7 sowie die Server-Versionen NT 4 Terminal Server, 2003, 2003 R2, 2008 und 2008 R2 (via RDP v4 und v5). Wer einen Windows-Rechner über RDP v6 (ab Windows Vista) erreichen will (oder muss), sollte sich freerdp bzw. die grafische Oberfläche Remmina (ab Version 1.x) anschauen (oder die Windows-Einstellungen ändern, siehe unten).
Ubuntu-Derivate bringen teilweise ihre eigenen RDP-Clients mit, wie z.B. KRDC unter Kubuntu.
Das Komplementärprogramm, um einen Linux-Rechner via RDP zu erreichen, nennt sich xrdp (siehe auch Remote Desktop Protocol (RDP) server , Blogbeitrag, 01/2015).
Voraussetzungen
- Der Server (z.B. ein Windows XP Rechner) und der Client (Rechner, auf dem rdesktop genutzt werden soll) befinden sich im selben Netzwerk bzw. sind über eine VPN-Verbindung vernetzt.
- Es ist serverseitig ein Benutzerkonto vorhanden, das die Berechtigung für Terminalsitzungen/-verbindungen besitzt (einzurichten in der Windows-Benutzerverwaltung). Anleitungen dazu sind in den Wissensdatenbank (Knowledge Base) von Microsoft oder im Blogbeitrag Windows: Terminalserver Marke Eigenbau inkl. RemoteApp mit Windows XP und Windows 7 zu finden.
- Ab Windows Vista: in den Systemeigenschaften unter Remote einstellen, dass die Verbindung von Computern mit einer beliebigen Version von RDP zugelassen werden soll.
Benutzung
"./desktop.png"Die erste Verbindung zu einem Windows-Rechner sollte über die Kommandozeile hergestellt werden, um ggf. Fehlerausgaben von rdesktop sehen zu können. Dazu braucht man ein Terminalfenster [2] und folgenden Befehl:
$ rdesktop SERVER-IP
Danach öffnet sich automatisch ein neues Fenster und die Verbindung zum sog. Terminalserver wird etabliert. Nun kann man Benutzername und Passwort eingeben und sieht nach erfolgreicher Anmeldung einen Windows-Desktop. Mit Strg + Alt + ⏎ kann zwischen Fenster- und Vollbildmodus (bezogen auf das von rdesktop geöffnete Fenster) gewechselt werden.
Für die spätere Nutzung kann man sich einen Programmstarter [3] einrichten. Wer die Kommandozeile scheut, kann auch eine grafische Oberfläche wie grdesktop (GTK) bzw. KDRC (KDE) nutzen.
Optionen
Im folgenden werden nicht alle Parameter aufgeführt, diese können über die Manpage nachgelesen werden. Hier nur die wichtigsten:
Optionen | |
Parameter | Beschreibung |
-u BENUTZERNAME | übergibt automatisch den Benutzernamen an das Windows-Anmeldefenster |
-p PASSWORT | übergibt automatisch das Passwort an das Windows-Anmeldefenster. Ein Sonderfall ist -p -, der die interaktive Abfrage des Passworts anfordert. |
-z | Komprimierung der Verbindung, sollte immer verwendet werden. Wenn der Server Komprimierung nicht unterstützt, wird der Parameter ignoriert. |
-g AUFLÖSUNG | Fenstergröße (gibt vor, welche Größe in Pixeln das Windows-Fenster bekommen soll) |
-k xx | Tastaturlayout. xx steht für ein Länderkürzel wie z.B. de. |
-f | Vollbildmodus (überlappt auch das Panel! Zu schließen durch Strg + Alt + ⏎ ) |
- Beispiel
$ rdesktop -u mustermann -p 12345 -g 1360x700 -z www.meinserver.de
SeamlessRDP
rdesktop in Kombination mit dem kostenlosen SeamlessRDP ermöglicht es, dass nicht ein kompletter Windows-Desktop geöffnet wird, sondern nur ein einzelnes Programm(-Fenster).
Installation
Zur Installation der Server-Erweiterung für Windows muss man sich für das ThinLinc Server Bundle registrieren lassen und bekommt anschließend einen Downloadlink per E-Mail zugesandt. Nachdem die Archivdatei heruntergeladen wurde, muss nur der Ordner WSTools entpackt und die Setup.exe auf dem Windows-Rechner ausgeführt werden.
Nutzung
Der Befehl rdesktop wird einfach um folgende Parameter erweitert:
$ rdesktop -A -s 'c:\Programme\ThinLinc\WTSTools\seamlessrdpshell.exe c:\Programme\programm.exe'
Erklärung | |
Parameter | Beschreibung |
-A | Großschreibung ist zu beachten; gibt rdesktop den Befehl, dass die seamlessrdpshell.exe zu verwenden ist |
-s | Zwingt rdesktop in den Fenstermodus (Grundbedingung für -A) |
'c:\Programme\ThinLinc\WTSTools\seamlessrdpshell.exe c:\Programme\programm.exe' | gibt a) den Pfad zu SeamlessRDP (hier am Beispiel des Standardordners) und b) den Pfad zur gewünschten Anwendung an. Beide Pfadangaben sind gemeinsam zwischen die Hochkommata ' ' zu setzen. |
Links
intern
extern
- Projektseite
- Grafische Oberfläche (tsclient) für rdesktop - Blogbeitrag, 10/2011
- Rdesktop mit Support für linkshändige Maus - Diskussion im hiesigen Forum
- FreeRDP - alternativer Client, unterstützt auch RDP v6 (als freerdp-x11 in den offiziellen Paketquellen enthalten)
- Problembehebung mit 2008 Terminalserver (Internal licensing error) - Blogbeitrag, 98/2010
TMP
- Lizenz
- GPLv3
rdesktop ist ein freier Remote-Desktop-Client für das Remote Desktop Protocol von Microsoft.
- rdesktop ermöglicht über eine Netzwerkverbindung den Fernzugriff von einem Unix-artigen System auf einen Rechner, auf dem Windows (von NT4 bis Windows Server 2012 R2) läuft.
- Auf dem entfernten Rechner muss der Windows Terminal Server gestartet sein.
Im Unterschied zu anderen Methoden wie VNC, wird hier vom entfernten System aus direkt auf den lokalen Desktop geschrieben.
- Das ergibt einen deutlichen Performance-Vorteil gegenüber Methoden, bei denen die Ausgabe zuerst auf dem (echten oder virtuellen) entfernten Desktop erfolgt, wo sie dann gescannt und dann zum lokalen System weitergeleitet wird.
rdesktop läuft auf den meisten Unix-artigen Systemen wie beispielsweise FreeBSD, NetBSD, OpenBSD oder GNU/Linux, wenn dort ein X11-Server zur Verfügung steht.
- Für OS/2 und eComStation stehen Versionen für XFree86 sowie Presentation Manager zur Verfügung.
rdesktop wurde von Matthew Chapman programmiert und steht unter der GNU General Public License (GPL).
- Die aktuelle Version ist 1.9.0 vom 11. Okt. 2019.
- Im November 2019 gab das Unternehmen, das bis dato rdesktop betreute, bekannt, dass es die Software nicht weiter pflegt und dass nach neuen Maintainern gesucht wird.
Unterdessen gibt es mit FreeRDP ein Nachfolgeprojekt, das aktuelle RDP-Funktionalitäten wie z. B. remoteFX implementiert und unter einer Apache-Lizenz steht.
- Dieses Projekt wird im Rahmen der Open Thin Client Alliance von der Open Source Business Alliance finanziell gefördert.
Siehe auch