Rename: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Exit-Status ===
=== Exit-Status ===
== Anwendungen ==
== Anwendungen ==
rename DSC 2002_10_14- *.jpg
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
rename DSC 2002_10_14- *.jpg
</syntaxhighlight>
oder  
oder  
rename "s/^DSC/2002_10_14-/" *.jpg
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
rename "s/^DSC/2002_10_14-/" *.jpg
</syntaxhighlight>
* Beide Zeilen erledigen den gleichen Job. Die zweiter Version bietet die volle Mächtigkeit von Regulären Ausdrücken.
* Beide Zeilen erledigen den gleichen Job. Die zweiter Version bietet die volle Mächtigkeit von Regulären Ausdrücken.
* Das Umbenennen einer einzelnen Datei ist keine grosse Herausforderung. Doch wie ist vorzugehen, wenn man Hunderte oder Tausende von Dateien – z.&nbsp;B.&nbsp; Fotos aus einer Digitalkamera oder die eigene Musiksammlung – in einem einzelnen Ordner oder in vielen Unterordnern umbennen muss? Im grafischen Dateimanager alles markieren und umbenennen funktioniert nicht und jede Datei einzeln umbenennen, dauert viel zu lange.  
* Das Umbenennen einer einzelnen Datei ist keine grosse Herausforderung. Doch wie ist vorzugehen, wenn man Hunderte oder Tausende von Dateien – z.&nbsp;B.&nbsp; Fotos aus einer Digitalkamera oder die eigene Musiksammlung – in einem einzelnen Ordner oder in vielen Unterordnern umbennen muss? Im grafischen Dateimanager alles markieren und umbenennen funktioniert nicht und jede Datei einzeln umbenennen, dauert viel zu lange.  
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* Es gibt viele Situationen, in denen man Teile des Dateinamens entfernt haben möchte.  
* Es gibt viele Situationen, in denen man Teile des Dateinamens entfernt haben möchte.  
* Bei Musiktiteln will man den Namen des Albums beziehungsweise des Interpreten loswerden, bei Bildern doppelt vorhandene Endungen oder überhaupt zuviele Leerzeichen und Bindestriche.
* Bei Musiktiteln will man den Namen des Albums beziehungsweise des Interpreten loswerden, bei Bildern doppelt vorhandene Endungen oder überhaupt zuviele Leerzeichen und Bindestriche.
rename 's/Amelie//g' *
<syntaxhighlight lang="bash" line>
rename 's/Amelie \(Soundtrack\) - //g' *
rename 's/Amelie//g' *
rename 's/ -//g' *
rename 's/Amelie \(Soundtrack\) - //g' *
 
rename 's/ -//g' *
</syntaxhighlight>
* Das erste Beispiel entfernt das Wort „Amelie“, das zweite Beispiel die gesamte Zeichenfolge „Amelie \(Soundtrack\) - “ aus dem Namen aller Dateien im aktuellen Verzeichnis.  
* Das erste Beispiel entfernt das Wort „Amelie“, das zweite Beispiel die gesamte Zeichenfolge „Amelie \(Soundtrack\) - “ aus dem Namen aller Dateien im aktuellen Verzeichnis.  
* Beachten, dass allfällige Sonderzeichen im Suchbegriff – in diesem Fall die runden Klammern – immer mit einem Backslash gekennzeichnet werden müssen.  
* Beachten, dass allfällige Sonderzeichen im Suchbegriff – in diesem Fall die runden Klammern – immer mit einem Backslash gekennzeichnet werden müssen.  
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=== Teile innerhalb des Dateinamens ersetzen ===
=== Teile innerhalb des Dateinamens ersetzen ===
Neben dem Entfernen ungewollter Teile aus dem Dateinamen besteht oftmals auch die Notwendigkeit, einzelne Wörter, Buchstaben oder Zeichen zu ersetzen. wie bereits vorhin erwähnt, muss hier ein besonderes Augenmerk auf das „Escapen“ der Sonderzeichen gelegt werden.
Neben dem Entfernen ungewollter Teile aus dem Dateinamen besteht oftmals auch die Notwendigkeit, einzelne Wörter, Buchstaben oder Zeichen zu ersetzen. wie bereits vorhin erwähnt, muss hier ein besonderes Augenmerk auf das „Escapen“ der Sonderzeichen gelegt werden.
 
<syntaxhighlight lang="bash" line>
rename 's/ /_/g' * oder rename 's/\s+/_/g' *
rename 's/ /_/g' * oder rename 's/\s+/_/g' *
rename 's/-/./g' *
rename 's/-/./g' *
rename 's/\'/’/g' *
rename 's/\'/’/g' *
rename 's/^/Amélie_Soundtrack_/' *.ogg
rename 's/^/Amélie_Soundtrack_/' *.ogg
rename 's/ogg$/ogn/' *.ogg
rename 's/ogg$/ogn/' *.ogg
 
</syntaxhighlight>
* Das erste Beispiel ersetzt alle Leerzeichen durch Unterstriche, das zweite alle Bindestriche durch Punkte und das dritte alle falschen Apostrophe durch typographisch richtige im Namen aller Dateien im aktuellen Verzeichnis.  
* Das erste Beispiel ersetzt alle Leerzeichen durch Unterstriche, das zweite alle Bindestriche durch Punkte und das dritte alle falschen Apostrophe durch typographisch richtige im Namen aller Dateien im aktuellen Verzeichnis.  
* Die beiden letzten Beispiele benutzen die Sonderzeichen ^ (= Anfang der Zeile) und $ (= Ende der Zeile), um das Ersetzen auf einen bestimmten Bereich des Dateinamens einzugrenzen; daher kann auch das g für global wegfallen.
* Die beiden letzten Beispiele benutzen die Sonderzeichen ^ (= Anfang der Zeile) und $ (= Ende der Zeile), um das Ersetzen auf einen bestimmten Bereich des Dateinamens einzugrenzen; daher kann auch das g für global wegfallen.
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=== Gross- und Kleinschreibung des Dateinamens manipulieren ===
=== Gross- und Kleinschreibung des Dateinamens manipulieren ===
* Die Gross- und Kleinschreibung eines Dateinamens lässt sich ebenfalls sehr einfach mit einem „Einzeiler“ ändern, wobei dies den gesamten Dateinamen, aber auch nur Teile davon betreffen kann.
* Die Gross- und Kleinschreibung eines Dateinamens lässt sich ebenfalls sehr einfach mit einem „Einzeiler“ ändern, wobei dies den gesamten Dateinamen, aber auch nur Teile davon betreffen kann.
 
<syntaxhighlight lang="bash" line>
rename 'y/[A-Z]/[a-z]/' *
rename 'y/[A-Z]/[a-z]/' *
rename 's/\.JPG/\.jpg/g' *.JPG
rename 's/\.JPG/\.jpg/g' *.JPG
rename 's/^\w/\U$&/g' *
rename 's/^\w/\U$&/g' *
 
</syntaxhighlight>
* Das erste Beispiel ersetzt alle grossgeschriebenen Buchstaben durch kleingeschriebene. Da hier nicht nach einem einzelnen zusammenhängenden Begriff gesucht, sondern ein ganzer Buchstabenbereich analysiert wird und einzelne Zeichen mit einem korrespondierenden Zeichen (eben ein A durch ein a und ein Z durch ein z) ersetzt werden, muss anstelle des s ein y (transliteration) gesetzt werden.  
* Das erste Beispiel ersetzt alle grossgeschriebenen Buchstaben durch kleingeschriebene. Da hier nicht nach einem einzelnen zusammenhängenden Begriff gesucht, sondern ein ganzer Buchstabenbereich analysiert wird und einzelne Zeichen mit einem korrespondierenden Zeichen (eben ein A durch ein a und ein Z durch ein z) ersetzt werden, muss anstelle des s ein y (transliteration) gesetzt werden.  


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* Insbesondere bei größeren digitalen Bildersamlungen möchte man gerne die nichtssagenden Zahlen im Namen, welche von der Digitalkamera generiert werden, durch aussagekräftige Dateinamen ersetzten.  
* Insbesondere bei größeren digitalen Bildersamlungen möchte man gerne die nichtssagenden Zahlen im Namen, welche von der Digitalkamera generiert werden, durch aussagekräftige Dateinamen ersetzten.  
* Auch dies ist mit „rename“ problemlos möglich.
* Auch dies ist mit „rename“ problemlos möglich.
 
<syntaxhighlight lang="bash" line>
rename 's/(\d{8})\.JPG$/Türkeiferien_$1\.jpg/' *.JPG
rename 's/(\d{8})\.JPG$/Türkeiferien_$1\.jpg/' *.JPG
rename 's/\d{5}(\d{3})\.JPG$/Türkeiferien_$1\.jpg/' *.JPG
rename 's/\d{5}(\d{3})\.JPG$/Türkeiferien_$1\.jpg/' *.JPG
 
</syntaxhighlight>
* Obiges Beispiel nimmt die ersten acht Zahlen (\d{8}) des Dateinamens aller auf JPG-Dateien (\.JPG) und speichert diese für die spätere Weiterverwendung (daher die runden Klammern um \d{8} herum).  
* Obiges Beispiel nimmt die ersten acht Zahlen (\d{8}) des Dateinamens aller auf JPG-Dateien (\.JPG) und speichert diese für die spätere Weiterverwendung (daher die runden Klammern um \d{8} herum).  
* Der neue Dateiname besteht aus der Bezeichnung „Türkeiferien_“ und der vorhin gespeicherten acht Zahlen, die mittels der Variablen $1 angehängt werden; zudem wird die Dateiendung noch in Kleinbuchstaben (\.jpg)umgewandelt.  
* Der neue Dateiname besteht aus der Bezeichnung „Türkeiferien_“ und der vorhin gespeicherten acht Zahlen, die mittels der Variablen $1 angehängt werden; zudem wird die Dateiendung noch in Kleinbuchstaben (\.jpg)umgewandelt.  
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=== Dateinamen kürzen ===
=== Dateinamen kürzen ===
rename -n 's/(.{100}).*(\.pdf)/$1$2/xms' *.pdf  
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
rename -n 's/(.{100}).*(\.pdf)/$1$2/xms' *.pdf  
</syntaxhighlight>
; Unterverzeichnisse
; Unterverzeichnisse
ersetze das *.pdf durch ein **/*.pdf
ersetze das *.pdf durch ein **/*.pdf
 
<syntaxhighlight lang="bash" line>
find -name '*.pdf' -exec rename -n 's/(.{100}).*(\.pdf)/$1$2/xms' {} +
find -name '*.pdf' -exec rename -n 's/(.{100}).*(\.pdf)/$1$2/xms' {} +
</syntaxhighlight>
Das -n gibt erst mal nur die Änderungen aus.
Das -n gibt erst mal nur die Änderungen aus.


; Alle Dateitypen, Gesamtes Dateisystem
; Alle Dateitypen, Gesamtes Dateisystem
sudo find / -type f -exec rename -n 's/\A(.{100}).*(\.[^.]+)\z/$1$2/s' {} +
<syntaxhighlight lang="bash" line>
sudo find / -type f -exec rename -n 's/\A(.{100}).*(\.[^.]+)\z/$1$2/s' {} +
</syntaxhighlight>
Das -n gibt erst mal nur die Änderungen aus.
Das -n gibt erst mal nur die Änderungen aus.


=== Komplexere Operationen am Dateinamen ===
=== Komplexere Operationen am Dateinamen ===
* Natürlich sind auch komplexere Operationen mit „rename“ möglich, welche jedoch ein erweitertes Verständnis der „perl regular expressions“ und bisweilen auch einen großen Zeitaufwand mit sich bringen. Anbei nur ein Beispiel, wie man die Dateigröße an den Dateinamen anhängen kann:
* Natürlich sind auch komplexere Operationen mit „rename“ möglich, welche jedoch ein erweitertes Verständnis der „perl regular expressions“ und bisweilen auch einen großen Zeitaufwand mit sich bringen. Anbei nur ein Beispiel, wie man die Dateigröße an den Dateinamen anhängen kann:
 
<syntaxhighlight lang="bash" line>
rename -n 's/$/",size=".(-s)/e' *.jpg
rename -n 's/$/",size=".(-s)/e' *.jpg
 
</syntaxhighlight>
* Oftmals sind allerdings umfangreichere Scripts nötig, da viele Linux-Befehle – darunter leider auch „rename“ – Ordnerstrukturen nicht rekursiv abarbeiten könne. Hier helfen meistens Schlaufen mit Hilfe des Befehl „find“ und Umbennenungen mit „mv“ weiter.
* Oftmals sind allerdings umfangreichere Scripts nötig, da viele Linux-Befehle – darunter leider auch „rename“ – Ordnerstrukturen nicht rekursiv abarbeiten könne. Hier helfen meistens Schlaufen mit Hilfe des Befehl „find“ und Umbennenungen mit „mv“ weiter.


=== Beispiele ===
=== Beispiele ===
Um zum Beispiel alle Dateien mit der Endung "*.bak" umzubenennen, könnten Sie sagen
Um zum Beispiel alle Dateien mit der Endung "*.bak" umzubenennen, könnten Sie sagen
file-rename -- 's/\.bak$//' *.bak
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
file-rename -- 's/\.bak$//' *.bak
</syntaxhighlight>
To translate uppercase names to lower, you'd use
To translate uppercase names to lower, you'd use
file-rename 'y/A-Z/a-z/' ./*
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
file-rename 'y/A-Z/a-z/' ./*
</syntaxhighlight>
Beispiele wurden umgeschrieben, um Globs zu vermeiden, die Optionen einfügen könnten.
Beispiele wurden umgeschrieben, um Globs zu vermeiden, die Optionen einfügen könnten.


Sie können auch rename verwenden, um Dateien zwischen Verzeichnissen zu verschieben, möglicherweise gleichzeitig mit anderen Änderungen (siehe aber --filename)
Sie können auch rename verwenden, um Dateien zwischen Verzeichnissen zu verschieben, möglicherweise gleichzeitig mit anderen Änderungen (siehe aber --filename)
file-rename 'y/A-Z/a-z/;s/^/my_new_dir\//' ./*.*
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
file-rename 'y/A-Z/a-z/;s/^/my_new_dir\//' ./*.*
</syntaxhighlight>
Sie können die Aussagen auch getrennt schreiben (siehe -e/-E)
Sie können die Aussagen auch getrennt schreiben (siehe -e/-E)
file-rename -E 'y/A-Z/a-z/' -E 's/^/my_new_dir\//' -- *.*
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
file-rename -E 'y/A-Z/a-z/' -E 's/^/my_new_dir\//' -- *.*
</syntaxhighlight>
Sie können die vordefinierten Variablen "$a, $b" im Code verwenden; zum Beispiel um Zahlenfolgen zu erstellen
Sie können die vordefinierten Variablen "$a, $b" im Code verwenden; zum Beispiel um Zahlenfolgen zu erstellen
rename -e '$a++;s/\w+/file_$a/' -- *.*
<syntaxhighlight lang="bash" line>
 
rename -e '$a++;s/\w+/file_$a/' -- *.*
</syntaxhighlight>
== Konfiguration ==
== Konfiguration ==
=== Dateien ===
=== Dateien ===

Version vom 10. September 2024, 07:36 Uhr

rename - file-rename - renames multiple files

Beschreibung

"file-rename" benennt die angegebenen Dateinamen gemäß der als erstes Argument angegebenen Regel um. Das Argument perlexpr ist ein Perl-Ausdruck, von dem erwartet wird, dass er die Zeichenkette $_ in Perl zumindest für einige der angegebenen Dateinamen ändert. Wenn ein gegebener Dateiname nicht durch den Ausdruck verändert wird, wird er nicht umbenannt. Wenn in der Befehlszeile keine Dateinamen angegeben werden, werden die Dateinamen über die Standardeingabe gelesen.

Installation

sudo apt install rename

Syntax

file-rename [ -h|-m|-V ] [ -v ] [ -0 ] [ -n ] [ -f ] [ -d ] [ -u [enc]] [ -e|-E perlexpr]*|perlexpr [ files ]

Optionen

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Anwendungen

rename DSC 2002_10_14- *.jpg

oder

rename "s/^DSC/2002_10_14-/" *.jpg
  • Beide Zeilen erledigen den gleichen Job. Die zweiter Version bietet die volle Mächtigkeit von Regulären Ausdrücken.
  • Das Umbenennen einer einzelnen Datei ist keine grosse Herausforderung. Doch wie ist vorzugehen, wenn man Hunderte oder Tausende von Dateien – z. B.  Fotos aus einer Digitalkamera oder die eigene Musiksammlung – in einem einzelnen Ordner oder in vielen Unterordnern umbennen muss? Im grafischen Dateimanager alles markieren und umbenennen funktioniert nicht und jede Datei einzeln umbenennen, dauert viel zu lange.
  • Unter Linux hilft hier „rename“ in Kombination mit den sogenannten „perl regular expressions“ weiter. „Reguläre Ausdrücke“ sind eine Art „Zwischenabfrage“, welche den Dateinamen vor dem eigentlichen Umbenennen durch „rename“ analysieren.
  • Für die meisten Aktionen reicht der Zusatz 's/suchbegriff/ersetzung/g' mitzugeben, wobei s für „single line“ (Ausdruck muss auf einer Zeile stehen) und g für „global“ (ersetzen, sooft der Ausdruck gefunden wird) steht.
  • Soll ohne Unterscheidung von Gross- und Kleinschreibung gesucht werden, dann kann Am Ende noch ein i für insensitive (egal, ob gross oder klein geschrieben) mitgegeben werden.

Teile aus dem Dateinamen entfernen

  • Es gibt viele Situationen, in denen man Teile des Dateinamens entfernt haben möchte.
  • Bei Musiktiteln will man den Namen des Albums beziehungsweise des Interpreten loswerden, bei Bildern doppelt vorhandene Endungen oder überhaupt zuviele Leerzeichen und Bindestriche.
rename 's/Amelie//g' *
rename 's/Amelie \(Soundtrack\) - //g' *
rename 's/ -//g' *
  • Das erste Beispiel entfernt das Wort „Amelie“, das zweite Beispiel die gesamte Zeichenfolge „Amelie \(Soundtrack\) - “ aus dem Namen aller Dateien im aktuellen Verzeichnis.
  • Beachten, dass allfällige Sonderzeichen im Suchbegriff – in diesem Fall die runden Klammern – immer mit einem Backslash gekennzeichnet werden müssen.
  • Das letzte Beispiel zeigt, dass man auch mehrere Leerzeichen problemlos aus dem Dateinamen entfernen kann.

Teile innerhalb des Dateinamens ersetzen

Neben dem Entfernen ungewollter Teile aus dem Dateinamen besteht oftmals auch die Notwendigkeit, einzelne Wörter, Buchstaben oder Zeichen zu ersetzen. wie bereits vorhin erwähnt, muss hier ein besonderes Augenmerk auf das „Escapen“ der Sonderzeichen gelegt werden.

rename 's/ /_/g' * oder rename 's/\s+/_/g' *
rename 's/-/./g' *
rename 's/\'/’/g' *
rename 's/^/Amélie_Soundtrack_/' *.ogg
rename 's/ogg$/ogn/' *.ogg
  • Das erste Beispiel ersetzt alle Leerzeichen durch Unterstriche, das zweite alle Bindestriche durch Punkte und das dritte alle falschen Apostrophe durch typographisch richtige im Namen aller Dateien im aktuellen Verzeichnis.
  • Die beiden letzten Beispiele benutzen die Sonderzeichen ^ (= Anfang der Zeile) und $ (= Ende der Zeile), um das Ersetzen auf einen bestimmten Bereich des Dateinamens einzugrenzen; daher kann auch das g für global wegfallen.
  • Um zu Testen, wie wichtig das „Escapen“ der Sonderzeichen ist, versuchen sie einmal die beiden Befehle „rename 's/ /./g' *“ und „rename 's/./ /g' *“ hintereinander.
    • Dummerweise steht der Punkt in den Regular Expressions für "irgendein Zeichen", d. h. der letzte Befehl ersetzt jedes Zeichen im Dateinamen durch ein Leerzeichen!
  • Der korrekte zweite Befehl muss daher „rename 's/\./ /g' *“ lauten – und zum Retten der Dateiendung anschliessend noch „rename 's/ ogg$/.ogg/g' *“.

Gross- und Kleinschreibung des Dateinamens manipulieren

  • Die Gross- und Kleinschreibung eines Dateinamens lässt sich ebenfalls sehr einfach mit einem „Einzeiler“ ändern, wobei dies den gesamten Dateinamen, aber auch nur Teile davon betreffen kann.
rename 'y/[A-Z]/[a-z]/' *
rename 's/\.JPG/\.jpg/g' *.JPG
rename 's/^\w/\U$&/g' *
  • Das erste Beispiel ersetzt alle grossgeschriebenen Buchstaben durch kleingeschriebene. Da hier nicht nach einem einzelnen zusammenhängenden Begriff gesucht, sondern ein ganzer Buchstabenbereich analysiert wird und einzelne Zeichen mit einem korrespondierenden Zeichen (eben ein A durch ein a und ein Z durch ein z) ersetzt werden, muss anstelle des s ein y (transliteration) gesetzt werden.
  • Das zweite Beispiel hingegen ersetzt wiederum nur einen einzigen Begriff, nämlich das gross geschriebene „.JPG“ durch ein klein geschriebenes „.jpg“, daher die bekannte Kombination „'s/ / /g'“.
  • Das letzte Beispiel sieht ein wenig komplex aus, ist aber leicht erklärt: es wir nach dem Wort (\w) am Anfang (^) der Zeile (/s) gesucht, dann aber nur der erste Buchstabe ($&) gross geschrieben (\U).

Teile des Dateinamens umbauen und ergänzen

  • Insbesondere bei größeren digitalen Bildersamlungen möchte man gerne die nichtssagenden Zahlen im Namen, welche von der Digitalkamera generiert werden, durch aussagekräftige Dateinamen ersetzten.
  • Auch dies ist mit „rename“ problemlos möglich.
rename 's/(\d{8})\.JPG$/Türkeiferien_$1\.jpg/' *.JPG
rename 's/\d{5}(\d{3})\.JPG$/Türkeiferien_$1\.jpg/' *.JPG
  • Obiges Beispiel nimmt die ersten acht Zahlen (\d{8}) des Dateinamens aller auf JPG-Dateien (\.JPG) und speichert diese für die spätere Weiterverwendung (daher die runden Klammern um \d{8} herum).
  • Der neue Dateiname besteht aus der Bezeichnung „Türkeiferien_“ und der vorhin gespeicherten acht Zahlen, die mittels der Variablen $1 angehängt werden; zudem wird die Dateiendung noch in Kleinbuchstaben (\.jpg)umgewandelt.
  • Das zweite Bbeispiel ist sogar noch ein wenig ausgefeilter, denn es speichert nur die letzten drei Zahlen ((\d{3})) des alten achtzahligen Dateinamens, um sie nachher an die Bezeichnung „Türkeiferien_“ anzufügen.
  • Neben dem regulären Ausdruck für „irgendeine Zahl, aber kein Buchstabe“ (\d) gibt es natürlich auch noch denjenigen für „irgendeinen Buchstaben, aber keine Zahl“ (\w) oder deren Umkehrung „alles, nur keine Zahl“ (\D) und „alles, nur keinen Buchstaben“ (\W).
  • Leerzeichen können entweder als solche gesetzt werden (siehe erste Beispiele weiter oben) oder aber mit dem regulären Ausdruck \s – oder natürlich auch mit dessen Umkehr \S („alles, ausser Leerezeichen“) – aufgespürt werden.

Dateinamen kürzen

rename -n 's/(.{100}).*(\.pdf)/$1$2/xms' *.pdf
Unterverzeichnisse

ersetze das *.pdf durch ein **/*.pdf

find -name '*.pdf' -exec rename -n 's/(.{100}).*(\.pdf)/$1$2/xms' {} +

Das -n gibt erst mal nur die Änderungen aus.

Alle Dateitypen, Gesamtes Dateisystem
sudo find / -type f -exec rename -n 's/\A(.{100}).*(\.[^.]+)\z/$1$2/s' {} +

Das -n gibt erst mal nur die Änderungen aus.

Komplexere Operationen am Dateinamen

  • Natürlich sind auch komplexere Operationen mit „rename“ möglich, welche jedoch ein erweitertes Verständnis der „perl regular expressions“ und bisweilen auch einen großen Zeitaufwand mit sich bringen. Anbei nur ein Beispiel, wie man die Dateigröße an den Dateinamen anhängen kann:
rename -n 's/$/",size=".(-s)/e' *.jpg
  • Oftmals sind allerdings umfangreichere Scripts nötig, da viele Linux-Befehle – darunter leider auch „rename“ – Ordnerstrukturen nicht rekursiv abarbeiten könne. Hier helfen meistens Schlaufen mit Hilfe des Befehl „find“ und Umbennenungen mit „mv“ weiter.

Beispiele

Um zum Beispiel alle Dateien mit der Endung "*.bak" umzubenennen, könnten Sie sagen

file-rename -- 's/\.bak$//' *.bak

To translate uppercase names to lower, you'd use

file-rename 'y/A-Z/a-z/' ./*

Beispiele wurden umgeschrieben, um Globs zu vermeiden, die Optionen einfügen könnten.

Sie können auch rename verwenden, um Dateien zwischen Verzeichnissen zu verschieben, möglicherweise gleichzeitig mit anderen Änderungen (siehe aber --filename)

file-rename 'y/A-Z/a-z/;s/^/my_new_dir\//' ./*.*

Sie können die Aussagen auch getrennt schreiben (siehe -e/-E)

file-rename -E 'y/A-Z/a-z/' -E 's/^/my_new_dir\//' -- *.*

Sie können die vordefinierten Variablen "$a, $b" im Code verwenden; zum Beispiel um Zahlenfolgen zu erstellen

rename -e '$a++;s/\w+/file_$a/' -- *.*

Konfiguration

Dateien

Anhang

Siehe auch

Dokumentation

Man-Pages
  1. rename(1p)
  2. mv(1)
  3. perl(1)

Links

Projekt
Weblinks