Udev: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Problembehebung ===
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== Konfiguration ==
== Konfiguration ==
Installiert man udev, so findet man die Standardregeln unter /etc/udev/rules.d/50-udev.rules
Installiert man udev, so findet man die Standardregeln unter  
/etc/udev/rules.d/50-udev.rules


Um die eigenen Regeln anwenden zu können, sollte man diese Datei nicht verändern, sondern eine neuere mit kleinerer Nummer erzeugen, zum Beispiel /etc/udev/rules.d/10-udev.rules
Um die eigenen Regeln anwenden zu können, sollte man diese Datei nicht verändern, sondern eine neuere mit kleinerer Nummer erzeugen, zum Beispiel  
/etc/udev/rules.d/10-udev.rules


Somit ist gewährleistet, dass diese Regeln zuerst erkannt werden
Somit ist gewährleistet, dass diese Regeln zuerst erkannt werden
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Die Verwaltung und Namensgebung der angeschlossenen Geräte liegt dadurch nicht mehr beim Kernel und ist somit einfacher konfigurierbar
Die Verwaltung und Namensgebung der angeschlossenen Geräte liegt dadurch nicht mehr beim Kernel und ist somit einfacher konfigurierbar


Weitere Vorteile
; Weitere Vorteile
* die Zuordnung von Geräten ist eindeutig – es entstehen keine Probleme mehr, wenn man z. B. 
Die Zuordnung von Geräten ist eindeutig – es entstehen keine Probleme mehr, wenn man z. B. 
* die Reihenfolge von zwei angeschlossenen USB-Druckern ändert
* die Reihenfolge von zwei angeschlossenen USB-Druckern ändert
* die Benennung der Geräte kann durch den Nutzer gewählt werden; sie bleibt beständig
* die Benennung der Geräte kann durch den Nutzer gewählt werden; sie bleibt beständig
* für die Ermittlung der Gerätenamen können beliebige Verfahren zur Anwendung kommen, neben statischen Listen und Regeln z. B. 
Für die Ermittlung der Gerätenamen können beliebige Verfahren zur Anwendung kommen, neben statischen Listen und Regeln z. B. 
* auch die Abfrage einer externen Datenbank, wodurch sich beispielsweise Geräte innerhalb eines Unternehmensnetzwerkes - durch ihre Seriennummer identifiziert - einheitlich verhalten
* auch die Abfrage einer externen Datenbank, wodurch sich beispielsweise Geräte innerhalb eines Unternehmensnetzwerkes - durch ihre Seriennummer identifiziert - einheitlich verhalten
* die Benennung ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Standard_Base Linux-Standard-Base]-konform
* die Benennung ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Standard_Base Linux-Standard-Base]-konform

Version vom 21. Dezember 2024, 00:23 Uhr

udev - Verwaltung der Gerätedateien

Beschreibung

Verwaltung der Gerätedateien mit udev

udev ersetzt seit dem Kernel 2.6 das früher genutzte devfs-Dateisystem, dessen Aufgaben es damit übernimmt

Genauso wie devfs verwaltet udev das /dev-Verzeichnis, welches die speziellen Gerätedateien enthält, um von Programmen aus auf die vom System zur Verfügung gestellten Geräte zuzugreifen

Mit der Einführung von udev waren sowohl udev als auch devfs im Kernel enthalten

  • Seit Ende Juni 2006 ist nur noch udev enthalten, devfs wurde vollständig entfernt

Arbeitsweise

udev überwacht und wertet hotplug-Ereignisse aus

Finden sich dort Informationen über ein neu angeschlossenes Gerät, werden zusätzliche zu diesem Gerät vorhandene Informationen dem sysfs-Dateisystem entnommen und eine neue Gerätedatei im /dev-Verzeichnis erzeugt

Dabei ist der für die spezielle Datei verwendete Name und die Zugriffsberechtigung frei durch Regeln konfigurierbar

Installation

sudo apt install udev

Anwendung

Problembehebung

Konfiguration

Installiert man udev, so findet man die Standardregeln unter

/etc/udev/rules.d/50-udev.rules

Um die eigenen Regeln anwenden zu können, sollte man diese Datei nicht verändern, sondern eine neuere mit kleinerer Nummer erzeugen, zum Beispiel

/etc/udev/rules.d/10-udev.rules

Somit ist gewährleistet, dass diese Regeln zuerst erkannt werden

  • Wurde eine Regel gefunden, so wird diese, und auch jede passende folgende, angewandt

Vorteile

Im Unterschied zu devfs, welches im Linux-Kernel selbst integriert ist, arbeitet udev im userspace, wird also als normales Programm gestartet

Die Verwaltung und Namensgebung der angeschlossenen Geräte liegt dadurch nicht mehr beim Kernel und ist somit einfacher konfigurierbar

Weitere Vorteile

Die Zuordnung von Geräten ist eindeutig – es entstehen keine Probleme mehr, wenn man z. B. 

  • die Reihenfolge von zwei angeschlossenen USB-Druckern ändert
  • die Benennung der Geräte kann durch den Nutzer gewählt werden; sie bleibt beständig

Für die Ermittlung der Gerätenamen können beliebige Verfahren zur Anwendung kommen, neben statischen Listen und Regeln z. B. 

  • auch die Abfrage einer externen Datenbank, wodurch sich beispielsweise Geräte innerhalb eines Unternehmensnetzwerkes - durch ihre Seriennummer identifiziert - einheitlich verhalten
  • die Benennung ist Linux-Standard-Base-konform

Nachteile

Ein beabsichtigter Nachteil von udev besteht darin, dass es im Gegensatz zu devfs beim Aufruf eines /dev-Knotens nicht automatisch die entsprechenden Gerätetreiber lädt

Funktioniert beim Einstecken eines Gerätes HotPlug nicht richtig und laden die benötigten Treiber nicht, können diese nicht mit udev nachgeladen werden

Dateien

Anhang

Siehe auch

Dokumentation

Man-Page
Info-Pages

Links

Projekt
Weblinks