GNU Privacy Guard: Unterschied zwischen den Versionen
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*Löscht alle Schlüssel einer ID. | *Löscht alle Schlüssel einer ID. | ||
*Wenn private Schlüssel vorhanden sind, werden diese zuerst gelöscht. Es folgen eine Menge Bestätigungsanfragen, ob man das wirklich will | *Wenn private Schlüssel vorhanden sind, werden diese zuerst gelöscht. | ||
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Version vom 14. März 2019, 15:47 Uhr
GNU Privacy Guard, abgekürzt GPG, ist ein freies Kryptographiesystem, zum Ver- und Entschlüsseln von Daten sowie zum Erzeugen und Prüfen von Signaturen. In Debian ist schon die neue Version 2 installiert.
Funktionsweise
- GPG benutzt ein Public-Key-Verschlüsselungsverfahren. Dabei erstellt man ein Schlüsselpaar, ein öffentliches und ein privates.
- Der private Schlüssel darf nur der Eigentümer haben, mit dem können Daten entschlüsselt und signiert werden.
- Der öffentliche Schlüssel dient zur Verschlüsselung und zur Überprüfung der Signaturen, dieser hat der Kommunikationspartner.
- Um die Daten zu verschlüsseln stehen unterschiedlich starke Schlüssel zur Verfügung. Standard ist momentan eine Länge von 3072 Bits.
- GPG speichert alle Schlüssel, die man sammelt, in einem "Schlüsselbund"-Verzeichnis
~/.gnupg/
.
Schlüssel erstellen
Man tippt in der bash:
gpg --full-gen-key
Please select what kind of key you want: (1) RSA and RSA (default) (2) DSA and Elgamal (3) DSA (sign only) (4) RSA (sign only) Your selection?
Es folgt ein Menü, welche Art von Schlüssel man erstellen möchte. Voreingestellt ist RSA und RSA. Enter tippen!
RSA keys may be between 1024 and 4096 bits long. What keysize do you want? (3072)
Nun wird gefragt, welche Schlüssellänge man haben möchte. Mit Enter wird die Voreinstellung von 3072 Bits genommen, es wird empfohlen mindestens 3072 Bits zu nehmen. Man kann auch längere Schlüssellängen eintippen, um die Sicherheit zu erhöhen, jedoch dauert die Arbeit der Verschlüsselung länger.
Please specify how long the key should be valid. 0 = key does not expire <n> = key expires in n days <n>w = key expires in n weeks <n>m = key expires in n months <n>y = key expires in n years Key is valid for? (0)
Danach folgt die Frage, wie lange das Schlüsselpaar gültig ist. Voreingestellt ist 0, also für ewig. Es wird allerdings empfohlen sich auf eine bestimmte Zeitdauer festzulegen und keinen "ewigen" Schlüssel anzulegen.
GnuPG needs to construct a user ID to identify your key. Real name:Null Acht-Fünfzehn Email address: Comment: You selected this USER-ID: Change (N)ame, (C)omment, (E)mail or (O)kay/(Q)uit?
Nun noch den echten Name, die Email-Addresse und einen kurzen Kommentar eingeben. Falls alles in Ordnung ist, O eingeben und Enter drücken. Es öffnet sich nun ein Menü, um ein Passwort einzugeben für den privaten Schlüssel, um später zu signieren und zu entschlüsseln.
Vom System werden nun eine Menge Zufallszahlen benötigt, sodass ihr nun freundlich gebeten werdet, ein wenig mit der Maus oder der Tastatur zu spielen. Es dauert eine ganze Weile, aber dann kommt von der Konsole, dass das Schlüsselpaar erstellt wurde.
Der erstellte Schlüssel liegt nun in ~/.gnupg/
.
Schlüssel auflisten
Mit dem Befehl
gpg -K
werden alle eigenen, geheimen Schlüssel aufgelistet
Mit
gpg -k
werden alle öffentliche Schlüssel aufgelistet
Diese Befehle zeigen alle Informationen über die Schlüssel an.
Wenn man keine Schlüssel angelegt hat oder welche importiert hat, ist die Ausgabe dieser Befehle leer.
Dateioperationen
Mit den folgenden Befehlen kann man mit GPG arbeiten.
Befehl | Beschreibung |
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gpg -ear <Name oder Key_Id> <Datei>
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gpg -do <Entschlüsselt.txt> <Datei.asc>
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gpg -a --output <Dateiname.asc>
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gpg --import <Dateiname.asc>
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gpg --detach-sign -a <Datei>
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gpg --verify <Datei.asc>
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gpg --delete-secret-and-public-key <ID oder Name>
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Hinweise
- Man kann für seinen Namen ein Leerzeichen verwenden, jedoch muss man bei allen Operatonen mit GPG den Namen in Hochkommatas setzen.
Bsp:
gpg -ear 'Null Acht-Fünfzehn' <Datei>
- Das Verschlüsseln im ASCII-Format ist vor allem vorzuziehen bei der Übertragung übers Internet. Wenn man es lediglich auf der Festplatte verschlüsselt speichern will, ist das Binärformat, gerade bei großen Dateien, vorzuziehen.
Quelle: GnuPG-ubuntuusers