IPv6/Router/Advertisement/Daemon: Unterschied zwischen den Versionen

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Routing unter IPv6 ist nahezu identisch mit dem IPv4-Routing unter Classless Inter-Domain Routing (CIDR). Der einzige Unterschied besteht darin, dass es sich bei den Adressen um 128-Bit-IPv6-Adressen anstelle von 32-Bit-IPv4-Adressen handelt. Bei sehr einfachen Erweiterungen können alle IPv4-Routing-Algorithmen, z. B. OSPF, RIP, IDRP und IS-IS, zum Routen von IPv6 verwendet werden.
Routing unter IPv6 ist nahezu identisch mit dem IPv4-Routing unter Classless Inter-Domain Routing (CIDR). Der einzige Unterschied besteht darin, dass es sich bei den Adressen um 128-Bit-IPv6-Adressen anstelle von 32-Bit-IPv4-Adressen handelt. Bei sehr einfachen Erweiterungen können alle IPv4-Routing-Algorithmen, z. B. OSPF, RIP, IDRP und IS-IS, zum Routen von IPv6 verwendet werden.


== <big>IPv6-Routing einschalten</big> ==
== <big>IPv6-Routing </big> ==


* Zuerst muss man IPv6-Forwarding einschalten.
* Zuerst muss man IPv6-Forwarding einschalten.
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Das IPv6-Gateway braucht zwingend eine statische IPv6-Adresse, damit das Routing funktioniert.
Das IPv6-Gateway braucht zwingend eine statische IPv6-Adresse, damit das Routing funktioniert.


Anschließend die Datei speichern und schließen: <code> :wq </code>
 


Damit die Einstellung übernommen werden sollte jetzt ein Reboot vorgenommen werden.
Damit die Einstellung übernommen werden sollte jetzt ein Reboot vorgenommen werden.
  # reboot
 
oder
  # systemctl restart Networking
$ systemctl reboot


Nach dem Neustart schadet es nicht, wenn man mit "ifconfig" kurz prüft, ob sich der Raspberry Pi die fest konfigurierte IPv6-Adresse zugewiesen hat. Sie sollte der Schnittstelle "eth0" mit dem Vermerk "Global" zugewiesen sein.
Nach dem Neustart schadet es nicht, wenn man mit "ifconfig" kurz prüft, ob sich der Raspberry Pi die fest konfigurierte IPv6-Adresse zugewiesen hat. Sie sollte der Schnittstelle "eth0" mit dem Vermerk "Global" zugewiesen sein.

Version vom 1. September 2020, 11:17 Uhr

Routing unter IPv6 ist nahezu identisch mit dem IPv4-Routing unter Classless Inter-Domain Routing (CIDR). Der einzige Unterschied besteht darin, dass es sich bei den Adressen um 128-Bit-IPv6-Adressen anstelle von 32-Bit-IPv4-Adressen handelt. Bei sehr einfachen Erweiterungen können alle IPv4-Routing-Algorithmen, z. B. OSPF, RIP, IDRP und IS-IS, zum Routen von IPv6 verwendet werden.

IPv6-Routing

  • Zuerst muss man IPv6-Forwarding einschalten.
  • Hierzu muss eine Konfigurationsdatei geändert werden.
# vi /etc/sysctl.conf

Hier sucht man folgende Zeile, setzt den Wert hinter dem Gleichheitszeichen auf "1" und entfernt das "#" am Anfang der Zeile.

net.ipv6.conf.all.forwarding=1

Damit die Einstellung übernommen werden empfiehlt

  1. sysctl -p

Subnetz zuweisen: Dazu öffnen wir die Konfigurationsdatei mit den Netzwerk-Einstellungen.

# vi /etc/network/interfaces

Dort fügen wir folgende Minimal-Konfiguration zusätzlich ein:

# IPv6
iface enp2s0 inet6 static
address 2001:db8::1 
netmask 64

Die hier verwendete IPv6-Adresse muss durch eine Adresse aus dem eigenen Subnetz ersetzt werden. Wichtig ist hier, dass die IPv6-Adresse aus dem "Subnet Prefix" gewählt wird und nicht aus dem Präfix des Tunnels! Das IPv6-Gateway braucht zwingend eine statische IPv6-Adresse, damit das Routing funktioniert.


Damit die Einstellung übernommen werden sollte jetzt ein Reboot vorgenommen werden.

# systemctl restart Networking

Nach dem Neustart schadet es nicht, wenn man mit "ifconfig" kurz prüft, ob sich der Raspberry Pi die fest konfigurierte IPv6-Adresse zugewiesen hat. Sie sollte der Schnittstelle "eth0" mit dem Vermerk "Global" zugewiesen sein.

Präfix im lokalen Netzwerk verteilen (Router Advertisement)

Damit der Raspberry Pi als Gateway dienen kann, muss er den zugewiesenen Präfix (Subnetz) im lokalen Netzwerk per Router Advertisement verteilen. Hierfür eignet sich der Router Advertisement Daemon "radvd", der installiert und dann konfiguriert werden muss.

# apt install radvd

Nach der Installation muss "radvd" konfiguriert werden.

# vi /etc/radvd.conf

In die noch leere Datei trägt man folgende Minimal-Konfiguration ein:

interface eth0 {
  AdvSendAdvert on;
  AdvLinkMTU 1280;
  MaxRtrAdvInterval 120;
  prefix 2001:db8::/64 { };
  AdvSourceLLAddress on;
};

Hier muss der Präfix durch den eigenen Präfix ersetzt werden. Wichtig ist hier, dass man als "prefix" den von SixXS zugewiesenen "Subnet Prefix" mit der Standard-Netzmaske "/64" einträgt und nicht den Präfix des Tunnels! Anschließend speichern und schließen: :wq Nach den Änderungen an der Konfigurationsdatei muss man den Daemon manuell starten.

# systemctl start radvd

Wenn der Daemon bereits läuft, ist ein Neustart des Daemons notwendig.

# systemctl restart radvd