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Fallocate: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Foxwiki
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
'''fallocate''' wird verwendet, um Blöcke für eine   Datei vorzureservieren oder die Reservierung aufzuheben. Wenn das   Dateisystem den fallocate(2)-Systemaufruf unterstützt,   geschieht dies schnell durch Zuweisung von Blöcken und Markierung   dieser Blöcke als nicht initialisiert. Dadurch ist direkter   E/A-Zugriff auf die Datenblöcke unnötig. Diese Vorgehensweise   ist bedeutend schneller als die Erzeugung der Datei durch Füllen mit   Nullen.
'''fallocate''' wird verwendet, um Blöcke für eine Datei vorzureservieren oder die Reservierung aufzuheben
* Wenn das Dateisystem den fallocate(2)-Systemaufruf unterstützt, geschieht dies schnell durch Zuweisung von Blöcken und Markierung dieser Blöcke als nicht initialisiert
* Dadurch ist direkter E/A-Zugriff auf die Datenblöcke unnötig
* Diese Vorgehensweise ist bedeutend schneller als die Erzeugung der Datei durch Füllen mit Nullen


Der von '''fallocate''' zurückgegebene Exit-Status ist 0   bei Erfolg und 1 bei Fehlschlag.
Der von '''fallocate''' zurückgegebene Exit-Status ist 0 bei Erfolg und 1 bei Fehlschlag


== Installation ==
== Installation ==
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== Aufruf ==
== Aufruf ==
<syntaxhighlight lang="bash" highlight="1-3" line copy>
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fallocate [-c|-p|-z] [-o   ''Versatz''] -l ''Länge'' [-n] ''Dateiname''
fallocate [-c|-p|-z] [-o ''Versatz''] -l ''Länge'' [-n] ''Dateiname''
fallocate -d [-o ''Versatz''] [-l   ''Länge''] ''Dateiname''
fallocate -d [-o ''Versatz''] [-l ''Länge''] ''Dateiname''
fallocate -x [-o ''Versatz''] -l   ''Länge Dateiname''
fallocate -x [-o ''Versatz''] -l ''Länge Dateiname''
</syntaxhighlight>
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! Unix !! GNU !! Parameter !! Beschreibung
! Unix !! GNU !! Parameter !! Beschreibung
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Nachfolgend kann den Argumenten ''Länge'' und   ''Versatz'' eines der multiplikativen Suffixe KiB (=1024), MiB   (=1024*1024) und so weiter für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen   (das »iB« ist optional, zum Beispiel ist »K«   gleichbedeutend mit »KiB«) oder die Suffixe KB (=1000), MB   (=1000*1000) und so weiter für GB, TB, PB, EB, ZB und YB folgen.
Nachfolgend kann den Argumenten ''Länge'' und ''Versatz'' eines der multiplikativen Suffixe KiB (=1024), MiB (=1024*1024) und so weiter für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen (das »iB« ist optional, zum Beispiel ist »K« gleichbedeutend mit »KiB«) oder die Suffixe KB (=1000), MB (=1000*1000) und so weiter für GB, TB, PB, EB, ZB und YB folgen


The options --collapse-range, --dig-holes,   --punch-hole, --zero-range and --posix are mutually   exclusive.
The options --collapse-range, --dig-holes, --punch-hole, --zero-range and --posix are mutually exclusive


-c, --collapse-range
-c, --collapse-range


entfernt einen Bereich aus einer Datei, ohne ein »Loch« zu hinterlassen. Der »zusammenzuklappende« Dateibereich beginnt bei ''Versatz'' und erstreckt sich über die angegebene ''Länge'' in Byte. Nach Abschluss des Vorgangs ist der Inhalt der Datei, der ursprünglich an der Stelle ''Versatz''+''Länge'' stand, nun an der Stelle ''Versatz'' und die Datei ist ''Länge'' Byte kleiner. Die Option --keep-size kann für die Anwendung von »collapse-range« nicht angegeben werden.
entfernt einen Bereich aus einer Datei, ohne ein »Loch« zu hinterlassen
* Der »zusammenzuklappende« Dateibereich beginnt bei ''Versatz'' und erstreckt sich über die angegebene ''Länge'' in Byte
* Nach Abschluss des Vorgangs ist der Inhalt der Datei, der ursprünglich an der Stelle ''Versatz''+''Länge'' stand, nun an der Stelle ''Versatz'' und die Datei ist ''Länge'' Byte kleiner
* Die Option --keep-size kann für die Anwendung von »collapse-range« nicht angegeben werden


Dies ist seit Linux 3.15 für ext4 (nur für   Extent-basierte Dateien) und XFS verfügbar.
Dies ist seit Linux 3.15 für ext4 (nur für Extent-basierte Dateien) und XFS verfügbar


Ein Dateisystem kann Einschränkungen bezüglich der   Granularität der Aktion setzen, um eine effiziente Implementierung   sicherzustellen. Typischerweise müssen der ''Versatz'' und die   ''Länge'' Vielfache der logischen Blockgröße des   Dateisystems, die vom Dateisystemtyp und der Konfiguration abhängt,   sein. Falls ein Dateisystem so eine Anforderung hat, wird die Aktion mit dem   Fehler EINVAL fehlschlagen, falls diese Anforderung verletzt ist.
Ein Dateisystem kann Einschränkungen bezüglich der Granularität der Aktion setzen, um eine effiziente Implementierung sicherzustellen
* Typischerweise müssen der ''Versatz'' und die ''Länge'' Vielfache der logischen Blockgröße des Dateisystems, die vom Dateisystemtyp und der Konfiguration abhängt, sein
* Falls ein Dateisystem so eine Anforderung hat, wird die Aktion mit dem Fehler EINVAL fehlschlagen, falls diese Anforderung verletzt ist


-d, --dig-holes
-d, --dig-holes


Erkennen und Erstellen von »Löchern«. Hierdurch wird am Speicherort der Datei eine Sparse-Datei erstellt, ohne zusätzlichen Platz auf der Platte zu verwenden. Die minimale Größe des »Lochs« hängt von der E/A-Blockgröße des Dateisystems ab (üblicherweise 4096 Byte). Außerdem ist --keep-size impliziert, wenn diese Option verwendet wird. Wenn kein Bereich durch --offset und --length angegeben wurde, wird die gesamte Datei auf »Löcher« hin analysiert.
Erkennen und Erstellen von »Löchern«
* Hierdurch wird am Speicherort der Datei eine Sparse-Datei erstellt, ohne zusätzlichen Platz auf der Platte zu verwenden
* Die minimale Größe des »Lochs« hängt von der E/A-Blockgröße des Dateisystems ab (üblicherweise 4096 Byte)
* Außerdem ist --keep-size impliziert, wenn diese Option verwendet wird
* Wenn kein Bereich durch --offset und --length angegeben wurde, wird die gesamte Datei auf »Löcher« hin analysiert


Sie können sich diese Option wie das Ergebnis des Befehls   »cp --sparse« vorstellen, wobei die Zieldatei den Namen   der Ursprungsdatei erhält und kein zusätzlicher Speicherplatz   erforderlich ist.
Sie können sich diese Option wie das Ergebnis des Befehls »cp --sparse« vorstellen, wobei die Zieldatei den Namen der Ursprungsdatei erhält und kein zusätzlicher Speicherplatz erforderlich ist


Mit der Option --punch-hole erhalten Sie eine Liste der   unterstützten Dateisysteme.
Mit der Option --punch-hole erhalten Sie eine Liste der unterstützten Dateisysteme


-i, --insert-range
-i, --insert-range


fügt ein Loch der Länge ''Länge'' Bytes bei ''Versatz'' ein und verschiebt bestehende Daten.
fügt ein Loch der Länge ''Länge'' Bytes bei ''Versatz'' ein und verschiebt bestehende Daten


-l, --length ''Länge''
-l, --length ''Länge''


gibt die Länge des Zuweisungsbereiches in Byte an.
gibt die Länge des Zuweisungsbereiches in Byte an


-n, --keep-size
-n, --keep-size


verhindert die Änderung der eigentlichen Länge der Datei. Dadurch können tatsächlich auch Blöcke nach dem Dateiende (EOF) zugewiesen werden, die durch Abschneiden entfernt werden können.
verhindert die Änderung der eigentlichen Länge der Datei
* Dadurch können tatsächlich auch Blöcke nach dem Dateiende (EOF) zugewiesen werden, die durch Abschneiden entfernt werden können


-o, --offset ''Versatz''
-o, --offset ''Versatz''


gibt den Anfang des Zuweisungsbereiches in Byte an.
gibt den Anfang des Zuweisungsbereiches in Byte an


-p, --punch-hole
-p, --punch-hole


löscht eine Zuweisung (d.h. erzeugt ein »Loch«) im Bereich, der bei ''Versatz'' beginnt und sich über die angegebene ''Länge'' in Bytes erstreckt. Innerhalb des angegebenen Bereiches werden Dateisystemblöcke partiell auf Null gesetzt und ganze Dateisystemblöcke aus der Datei entfernt. Nach erfolgreichem Aufruf geben nachfolgende Aufrufe Nullen aus diesem Bereich zurück. Diese Option darf nicht gleichzeitig mit --zero-range angegeben werden. Außerdem wird in dieser Option --keep-size impliziert.
löscht eine Zuweisung (d.&nbsp;h.&nbsp;erzeugt ein »Loch«) im Bereich, der bei ''Versatz'' beginnt und sich über die angegebene ''Länge'' in Bytes erstreckt
* Innerhalb des angegebenen Bereiches werden Dateisystemblöcke partiell auf Null gesetzt und ganze Dateisystemblöcke aus der Datei entfernt
* Nach erfolgreichem Aufruf geben nachfolgende Aufrufe Nullen aus diesem Bereich zurück
* Diese Option darf nicht gleichzeitig mit --zero-range angegeben werden
* Außerdem wird in dieser Option --keep-size impliziert


Dies wird für XFS (seit Linux 2.6.38), ext4 (seit Linux   3.0), Btrfs (seit Linux 3.7), tmpfs (seit Linux 3.5) und gfs2 (seit Linux   4.16) unterstützt.
Dies wird für XFS (seit Linux 2.6.38), ext4 (seit Linux 3.0), Btrfs (seit Linux 3.7), tmpfs (seit Linux 3.5) und gfs2 (seit Linux 4.16) unterstützt


-v, --verbose
-v, --verbose


aktiviert den ausführlichen Modus.
aktiviert den ausführlichen Modus


-x, --posix
-x, --posix


aktiviert den POSIX-Betriebsmodus. In diesem Modus wird die Zuweisung immer abgeschlossen, aber es kann länger dauern, wenn schnelle Zuweisung nicht vom darunterliegenden Dateisystem unterstützt wird.
aktiviert den POSIX-Betriebsmodus
* In diesem Modus wird die Zuweisung immer abgeschlossen, aber es kann länger dauern, wenn schnelle Zuweisung nicht vom darunterliegenden Dateisystem unterstützt wird


-z, --zero-range
-z, --zero-range


Belegt den Raum in dem bei ''Versatz'' beginnenden Byte-Bereich für ''Länge'' Bytes mit Nullen. Innerhalb des angegebenen Bereichs werden Blöcke für die Regionen, die die Löcher in der Datei überbrücken, vorbelegt. Nach einem erfolgreichen Aufruf liefern nachfolgende Leseanforderungen aus diesem Bereich Nullen zurück.
Belegt den Raum in dem bei ''Versatz'' beginnenden Byte-Bereich für ''Länge'' Bytes mit Nullen
* Innerhalb des angegebenen Bereichs werden Blöcke für die Regionen, die die Löcher in der Datei überbrücken, vorbelegt
* Nach einem erfolgreichen Aufruf liefern nachfolgende Leseanforderungen aus diesem Bereich Nullen zurück


Das Nullen erfolgt innerhalb des Dateisystems, vorzugsweise durch   Umwandlung des Bereichs in ungeschriebene Extents. Dieser Ansatz bedeutet,   dass der angegebene Bereich nicht physisch auf dem Gerät mit Nullen   gefüllt wird (außer für Teilblöcke an beiden   Enden des Bereichs) und E/A (andernfalls) nur zur Aktualisierung von   Metadaten benötigt wird.
Das Nullen erfolgt innerhalb des Dateisystems, vorzugsweise durch Umwandlung des Bereichs in ungeschriebene Extents
* Dieser Ansatz bedeutet, dass der angegebene Bereich nicht physisch auf dem Gerät mit Nullen gefüllt wird (außer für Teilblöcke an beiden Enden des Bereichs) und E/A (andernfalls) nur zur Aktualisierung von Metadaten benötigt wird


Die Option --keep-size kann angegeben werden, um   Änderungen der Länge der Datei zu verhindern.
Die Option --keep-size kann angegeben werden, um Änderungen der Länge der Datei zu verhindern


Dies ist seit Linux 3.14 für ext4 (nur für   Extent-basierte Dateien) und XFS verfügbar.
Dies ist seit Linux 3.14 für ext4 (nur für Extent-basierte Dateien) und XFS verfügbar


-h, --help
-h, --help


zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm


-V, --version
-V, --version


Display version and exit.
Display version and exit


=== Parameter ===
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! Datei !! Beschreibung
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=== Dokumentation ===
=== Dokumentation ===
; Man-Page  
; Man-Page
# [https://manpages.debian.org/stable/util-linux-locales/fallocate.1.de.html fallocate (1)]
# [https://manpages.debian.org/stable/util-linux-locales/fallocate.1.de.html fallocate (1)]
# [https://manpages.debian.org/trixie/manpages-dev/fallocate.2.en.html fallocate (2)]
# [https://manpages.debian.org/trixie/manpages-dev/fallocate.2.en.html fallocate (2)]

Version vom 4. September 2025, 13:48 Uhr

fallocate - einer Datei Platz im Dateisystem zuweisen oder enziehen

Beschreibung

fallocate wird verwendet, um Blöcke für eine Datei vorzureservieren oder die Reservierung aufzuheben

  • Wenn das Dateisystem den fallocate(2)-Systemaufruf unterstützt, geschieht dies schnell durch Zuweisung von Blöcken und Markierung dieser Blöcke als nicht initialisiert
  • Dadurch ist direkter E/A-Zugriff auf die Datenblöcke unnötig
  • Diese Vorgehensweise ist bedeutend schneller als die Erzeugung der Datei durch Füllen mit Nullen

Der von fallocate zurückgegebene Exit-Status ist 0 bei Erfolg und 1 bei Fehlschlag

Installation

Aufruf

fallocate [-c|-p|-z] [-o ''Versatz''] -l ''Länge'' [-n] ''Dateiname''
fallocate -d [-o ''Versatz''] [-l ''Länge''] ''Dateiname''
fallocate -x [-o ''Versatz''] -l ''Länge Dateiname''

Optionen

Unix GNU Parameter Beschreibung

Nachfolgend kann den Argumenten Länge und Versatz eines der multiplikativen Suffixe KiB (=1024), MiB (=1024*1024) und so weiter für GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB folgen (das »iB« ist optional, zum Beispiel ist »K« gleichbedeutend mit »KiB«) oder die Suffixe KB (=1000), MB (=1000*1000) und so weiter für GB, TB, PB, EB, ZB und YB folgen

The options --collapse-range, --dig-holes, --punch-hole, --zero-range and --posix are mutually exclusive

-c, --collapse-range

entfernt einen Bereich aus einer Datei, ohne ein »Loch« zu hinterlassen

  • Der »zusammenzuklappende« Dateibereich beginnt bei Versatz und erstreckt sich über die angegebene Länge in Byte
  • Nach Abschluss des Vorgangs ist der Inhalt der Datei, der ursprünglich an der Stelle Versatz+Länge stand, nun an der Stelle Versatz und die Datei ist Länge Byte kleiner
  • Die Option --keep-size kann für die Anwendung von »collapse-range« nicht angegeben werden

Dies ist seit Linux 3.15 für ext4 (nur für Extent-basierte Dateien) und XFS verfügbar

Ein Dateisystem kann Einschränkungen bezüglich der Granularität der Aktion setzen, um eine effiziente Implementierung sicherzustellen

  • Typischerweise müssen der Versatz und die Länge Vielfache der logischen Blockgröße des Dateisystems, die vom Dateisystemtyp und der Konfiguration abhängt, sein
  • Falls ein Dateisystem so eine Anforderung hat, wird die Aktion mit dem Fehler EINVAL fehlschlagen, falls diese Anforderung verletzt ist

-d, --dig-holes

Erkennen und Erstellen von »Löchern«

  • Hierdurch wird am Speicherort der Datei eine Sparse-Datei erstellt, ohne zusätzlichen Platz auf der Platte zu verwenden
  • Die minimale Größe des »Lochs« hängt von der E/A-Blockgröße des Dateisystems ab (üblicherweise 4096 Byte)
  • Außerdem ist --keep-size impliziert, wenn diese Option verwendet wird
  • Wenn kein Bereich durch --offset und --length angegeben wurde, wird die gesamte Datei auf »Löcher« hin analysiert

Sie können sich diese Option wie das Ergebnis des Befehls »cp --sparse« vorstellen, wobei die Zieldatei den Namen der Ursprungsdatei erhält und kein zusätzlicher Speicherplatz erforderlich ist

Mit der Option --punch-hole erhalten Sie eine Liste der unterstützten Dateisysteme

-i, --insert-range

fügt ein Loch der Länge Länge Bytes bei Versatz ein und verschiebt bestehende Daten

-l, --length Länge

gibt die Länge des Zuweisungsbereiches in Byte an

-n, --keep-size

verhindert die Änderung der eigentlichen Länge der Datei

  • Dadurch können tatsächlich auch Blöcke nach dem Dateiende (EOF) zugewiesen werden, die durch Abschneiden entfernt werden können

-o, --offset Versatz

gibt den Anfang des Zuweisungsbereiches in Byte an

-p, --punch-hole

löscht eine Zuweisung (d. h. erzeugt ein »Loch«) im Bereich, der bei Versatz beginnt und sich über die angegebene Länge in Bytes erstreckt

  • Innerhalb des angegebenen Bereiches werden Dateisystemblöcke partiell auf Null gesetzt und ganze Dateisystemblöcke aus der Datei entfernt
  • Nach erfolgreichem Aufruf geben nachfolgende Aufrufe Nullen aus diesem Bereich zurück
  • Diese Option darf nicht gleichzeitig mit --zero-range angegeben werden
  • Außerdem wird in dieser Option --keep-size impliziert

Dies wird für XFS (seit Linux 2.6.38), ext4 (seit Linux 3.0), Btrfs (seit Linux 3.7), tmpfs (seit Linux 3.5) und gfs2 (seit Linux 4.16) unterstützt

-v, --verbose

aktiviert den ausführlichen Modus

-x, --posix

aktiviert den POSIX-Betriebsmodus

  • In diesem Modus wird die Zuweisung immer abgeschlossen, aber es kann länger dauern, wenn schnelle Zuweisung nicht vom darunterliegenden Dateisystem unterstützt wird

-z, --zero-range

Belegt den Raum in dem bei Versatz beginnenden Byte-Bereich für Länge Bytes mit Nullen

  • Innerhalb des angegebenen Bereichs werden Blöcke für die Regionen, die die Löcher in der Datei überbrücken, vorbelegt
  • Nach einem erfolgreichen Aufruf liefern nachfolgende Leseanforderungen aus diesem Bereich Nullen zurück

Das Nullen erfolgt innerhalb des Dateisystems, vorzugsweise durch Umwandlung des Bereichs in ungeschriebene Extents

  • Dieser Ansatz bedeutet, dass der angegebene Bereich nicht physisch auf dem Gerät mit Nullen gefüllt wird (außer für Teilblöcke an beiden Enden des Bereichs) und E/A (andernfalls) nur zur Aktualisierung von Metadaten benötigt wird

Die Option --keep-size kann angegeben werden, um Änderungen der Länge der Datei zu verhindern

Dies ist seit Linux 3.14 für ext4 (nur für Extent-basierte Dateien) und XFS verfügbar

-h, --help

zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm

-V, --version

Display version and exit

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Wert Beschreibung
0 Erfolg
>0 Fehler

Anwendung

Problembehebung

Konfiguration

Dateien

Datei Beschreibung


Anhang

Siehe auch



Dokumentation

Man-Page
  1. fallocate (1)
  2. fallocate (2)

Links

Projekt

Weblinks

  1. https://superuser.com/questions/850267/how-to-append-data-in-a-file-by-dd