Router Advertisement Daemon: Unterschied zwischen den Versionen

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In die noch leere Datei trägt man folgende Minimal-Konfiguration ein:
In die noch leere Datei trägt man folgende Minimal-Konfiguration ein:


  interface eth0 {
  interface enp2s0 {
   AdvSendAdvert on;
   AdvSendAdvert on;
   AdvLinkMTU 1280;
   AdvLinkMTU 1280;
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   AdvSourceLLAddress on;
   AdvSourceLLAddress on;
  };
  };
 
{| class="wikitable"
|-
| Beispiel || Beispiel
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| Beispiel || Beispiel
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| Beispiel || Beispiel
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| Beispiel || Beispiel
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| Beispiel || Beispiel
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| Beispiel || Beispiel
|}
Hier muss der Präfix durch den eigenen Präfix ersetzt werden. Wichtig ist hier, dass man als "prefix" den von SixXS zugewiesenen "Subnet Prefix" mit der Standard-Netzmaske "/64" einträgt und nicht den Präfix des Tunnels!
Hier muss der Präfix durch den eigenen Präfix ersetzt werden. Wichtig ist hier, dass man als "prefix" den von SixXS zugewiesenen "Subnet Prefix" mit der Standard-Netzmaske "/64" einträgt und nicht den Präfix des Tunnels!
Anschließend speichern und schließen: <code> :wq </code>
Anschließend speichern und schließen: <code> :wq </code>

Version vom 2. September 2020, 08:44 Uhr

Routing unter IPv6 ist nahezu identisch mit dem IPv4-Routing unter Classless Inter-Domain Routing (CIDR). Der einzige Unterschied besteht darin, dass es sich bei den Adressen um 128-Bit-IPv6-Adressen anstelle von 32-Bit-IPv4-Adressen handelt. Bei sehr einfachen Erweiterungen können alle IPv4-Routing-Algorithmen, z. B. OSPF, RIP, IDRP und IS-IS, zum Routen von IPv6 verwendet werden.

IPv6-Routing

  • Zuerst muss man IPv6-Forwarding einschalten.
  • Hierzu muss eine Konfigurationsdatei geändert werden.
# vi /etc/sysctl.conf

Hier sucht man folgende Zeile, setzt den Wert hinter dem Gleichheitszeichen auf "1" und entfernt das "#" am Anfang der Zeile.

net.ipv6.conf.all.forwarding=1

Damit die Einstellung übernommen werden empfiehlt

  1. sysctl -p

Subnetz zuweisen: Dazu öffnen wir die Konfigurationsdatei mit den Netzwerk aktivieren.

# vi /etc/network/interfaces

Dort fügen wir folgende Minimal-Konfiguration zusätzlich ein:

# IPv6
iface enp2s0 inet6 static
address 2001:db8::1 
netmask 64

Die hier verwendete IPv6-Adresse muss durch eine Adresse aus dem eigenen Subnetz ersetzt werden. Wichtig ist hier, dass die IPv6-Adresse aus dem "Subnet Prefix" gewählt wird und nicht aus dem Präfix des Tunnels! Das IPv6-Gateway braucht zwingend eine statische IPv6-Adresse, damit das Routing funktioniert.


Damit die Einstellung übernommen werden sollte jetzt ein Reboot vorgenommen werden.

# systemctl restart Networking

Nach dem Neustart schadet es nicht, wenn man mit ip a kurz prüft.

Präfix im lokalen Netzwerk verteilen (Router Advertisement)

Hierfür eignet sich der Router Advertisement Daemon "radvd", der installiert und dann konfiguriert werden muss.

# apt install radvd

Nach der Installation muss "radvd" konfiguriert werden.

# vi /etc/radvd.conf

In die noch leere Datei trägt man folgende Minimal-Konfiguration ein:

interface enp2s0 {
  AdvSendAdvert on;
  AdvLinkMTU 1280;
  MaxRtrAdvInterval 120;
  prefix 2001:db8::/64 { };
  AdvSourceLLAddress on;
};
Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel

Hier muss der Präfix durch den eigenen Präfix ersetzt werden. Wichtig ist hier, dass man als "prefix" den von SixXS zugewiesenen "Subnet Prefix" mit der Standard-Netzmaske "/64" einträgt und nicht den Präfix des Tunnels! Anschließend speichern und schließen: :wq Nach den Änderungen an der Konfigurationsdatei muss man den Daemon manuell starten.

# systemctl start radvd

Wenn der Daemon bereits läuft, ist ein Neustart des Daemons notwendig.

# systemctl restart radvd