USV: Unterschied zwischen den Versionen
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*Eingesetzt in Einrichtungen die hohe Kriterien an die tolerierbaren Ausfallzeiten haben, z.B. Rechenzentren. | *Eingesetzt in Einrichtungen die hohe Kriterien an die tolerierbaren Ausfallzeiten haben, z.B. Rechenzentren. | ||
*Hat den höchsten Eigenstrombedarf im Vergleich zu VI- und VFD-USV. | *Hat den höchsten Eigenstrombedarf im Vergleich zu VI- und VFD-USV. | ||
*Entscheidender Vorteil: Wegfall von Umschaltzeiten. | |||
==Netzinteraktive-USV== | ==Netzinteraktive-USV== |
Version vom 3. September 2020, 18:22 Uhr
Unterbrechungsfreie Stromversorgung oder UPS (Uninterruptible Power Supply)
Einsatzgebiete
- Krankenhäuser
- Leitstellen
- Eisenbahn-Stellwerke
- Rechenzentren
- In Entwicklungsländern mit schlechter Stromversorgung
- Ungeeignet zur Absicherung von Laserdruckern oder Kopierern.
Störungen
Je nach Aufbau der USV schützt ein USV-Gerät vor
- Stromausfall
- Unterspannung
- Überspannung
- Frequenzabweichung
- Oberschwingungen
Aufbau
- Am häufigsten werden Batterie-gestützte USV-Geräte eingesetzt.
- Als Energiespeicher werden hauptsächlich NiCd-Akkumulatoren verwendet.
- Bei 10-Jahres-Batterien Austausch acht Jahren, bei 5-Jahres-Batterien Austausch nach vier Jahren.
- Serienmäßig hergestellt werden USV-Geräte mit einer Leistung von etwa 300 VA bis hin zu mehreren 100 kVA.
Schnittstellen
PC/Server und USV kommunizieren über
- Ethernet
- SNMP
- RS-232
- USB
Darüber wird ein USV-Gerät überwacht, gesteuert und eingestellt.
USV-Arten
Online-USV
Kostenintensivstes USV-System für sensible, hochkritische Systeme
- VFI (Voltage and Frequency Independent from mains supply, Spannung und Frequenz unabhängig vom Netz)
- Weitere Bezeichnungen „Double-Conversion“, „Dauerbetrieb“ oder „Doppelwandler“.
- Wirkungsgrad von mehr als 95 % bei voller Last ist Standard für eine VFI-USV.
- Schützt vor Folgen eines Stromausfalls, Unterspannung und Überspannung auch vor Schwankungen der Frequenz und vor Oberschwingungen.
- Sporadischer Schutz vor Blitzeinwirkungen und Spannungsverzerrungen (Burst).
- Eingesetzt in Einrichtungen die hohe Kriterien an die tolerierbaren Ausfallzeiten haben, z.B. Rechenzentren.
- Hat den höchsten Eigenstrombedarf im Vergleich zu VI- und VFD-USV.
- Entscheidender Vorteil: Wegfall von Umschaltzeiten.
Netzinteraktive-USV
Mittleres Preissegment. Zum Absichern von einzelnen Computersystemen und kleinen Netzwerken geeignet.
- VI (Voltage Independent from mains supply, Spannung unabhängig vom Netz)
- Weitere Bezeichnungen „Line-Interactive“, „Single-Conversion“, „Delta-Conversion“ oder „aktiver Mitlaufbetrieb“.
- Schützt vor Folgen eines Stromausfalls, Unterspannung und Überspannung.
- Umschaltzeit bei Stromunterbrechung ist kürzer als bei VFD-USV, etwa 2 bis 4 ms.
Offline-USV
Einfachstes und kostengünstigstes USV-System
- VFD (Voltage and Frequency Dependent on mains supply, Spannung und Frequenz abhängig vom Netz)
- Weitere Bezeichnungen „Stand by“ oder „passiv“.
- Umschaltzeit bei Stromunterbrechung je nach Modell bis zu 10 ms.
- Kompensation von Spannungsschwankungen unter 16 ms.
- Kompensation von Spannungsspitzen zwischen 4 und 16 ms.