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Version vom 9. September 2020, 13:19 Uhr
Was ist eine Firewall?
- eine auf einer Softwarekomponente basierendes Sicherungssystem, (oder auch ein Filter)
- schützt vor unerwünschten Netzwerkzugriffen und beschränkt den Netzwerkzugriff
- überwacht den laufenden Datenverkehr und entscheidet anhand festgelegter Regeln, ob bestimmte Netzwerkpakete durchgelassen werden
Firewall-Arten
Personal Firewall (auch Desktop Firewall)
- eine lokal auf dem Computer installierte Firewall-Software
- unterbindet ungewollte Zugriffe von außen auf Netzwerkdienste des Computers
- kann Anwendungen davon abzuhalten, ohne das Einverständnis des Anwenders mit der Außenwelt zu kommunizieren
Externe Firewall (auch Netzwerk- oder Hardware-Firewall)
- liegt zwischen dem LAN (dem lokalen Netzwerk) und dem WAN (das Internet)
- beschränkt die Verbindung zwischen zwei Netzen
- unterbindet unerlaubte Zugriffe von außen auf das interne System
- Im Unterschied zur Personal Firewall besteht sie nicht zwangsläufig aus nur einem einzigen Computer(Hardware-Firewall), denn sie kann auch aus einem Verbund mehrerer Computer bestehen
- in der Praxis gibt es keine Firewalls, die ausschließlich auf Hardware basieren
- sie kann zwar auf einem eigenen Betriebssystem laufen und auf unterschiedliche Netzwerkebenen zugreifen, jedoch wird sie dadurch nicht Bestandteil der Hardware
- enthält immer als wesentlichen Bestandteil eine Software.
- Der Begriff Hardware-Firewall wird als Synonym für externe Firewalls verwendet (es handelt sich um eine separate Hardware, auf der die Firewall-Software läuft)
- es gibt Hardware, die für die Verwendung der Firewall-Software optimiert wurde
Firewall-Technologien
Paketfilter-Firewall
- Filterung von Datenpaketen anhand der Netzwerkadressen zu sperren oder durchzulassen
- Filterung des Ports und der IP-Adresse des Quell- und Zielsystems
Die zustandslose Paketfilterung
- arbeitet auf einem Firewall-Router mit statischen Regeln
- betrachtet jedes Netzwerkpaket einzeln
- stellt also keine Beziehungen zu den vorherigen Netzwerkpaketen her
- OSI-Schicht 3 (IP-Adresse) und 4 (Port)
Die zustandsgesteuerten Paketfilterung - Stateful Inspection
- erfasst Beziehungen mit der Technik der Stateful Inspection
- stellt die Firewall den Rückkanal (Ziel- zu Quellsystem) in direkter Beziehung zur zuvor etablierten Verbindung
- nur die beteiligten Kommunikationspartner auf die Verbindung zugreifen kann
- OSI-Schicht 3 (IP-Adresse), 4 (Port) und ggf. 7 (Nutzdaten)
Application Layer Firewall(Proxy Firewall)
- beachten zusätzlich den Inhalt der Netzwerkpakete: Quelle, Ziel, Dienst und die Nutzdaten
- baut selbst eine eigene Verbindung zum Zielsystem auf
- kann die Pakete zusammenhängend analysieren und Einfluss auf die Verbindung nehmen
- reicht die Netzwerkanfrage des Quellsystems nicht einfach an das Zielsystem weiter
- kommuniziert stellvertretend für den anfragenden Client mit dem Zielsystem
- greift in den Datenverkehr ein und terminiert die Verbindungen auf beiden Seiten (zwei eigenständige Verbindungen), anstatt die Netzwerkpakete durch zu reichen
- für jedes höhere Kommunikationsprotokoll (HTTP, FTP, DNS, SMTP, POP3, MS-RPC usw.) gibt es einen eigenen Filter (dedicated Proxys)
Hybrid-Firewall
- Hybrid-Firewalls bestehen aus Paketfilter und Application Level Gateway
- Das Gateway kann die Filterregeln des Paketfilters dynamisch ändern kann.
Vorteil
- Einer Hybrid-Firewall hat gegenüber einem alleinigen Application Level Gateway eine höhere Performance.
Nachteil
- Sicherheitsverlust
- Bei den meisten Protokollen hat der Proxy keinerlei Kontrolle über die Verbindung, nachdem er den Paketfilter geöffnet hat.
- Deshalb muss ein Angreifer den Proxy nur eine Zeit lang in Sicherheit wiegen, um anschliessend durch den (für ihn geöffneten) Paketfilter freies Spiel zu
Quellen
Unterkategorien
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F
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- Firewall/Grundlagen (1 S)
- FirewallD (1 S)
- Fortinet (leer)
O
U
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